Papst-Vorlesung und ihre Folgen

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Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Hosea schrieb:
Beindrucken sollte ihn das auch nicht richtig, nur was bringt diese letzendlich leicht mißverständliche Herleitung??

8O

"Leicht missverständlich"? Hast du die Rede gelesen? Daran kann man eigentlich nichts missverstehen, außer eben absichtlich.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
Aphorismus schrieb:
"Leicht missverständlich"? Hast du die Rede gelesen? Daran kann man eigentlich nichts missverstehen, außer eben absichtlich.

... oder wenn man nicht die nötigen intellektuellen Fähigkeiten mitbringt um einem Gedankengang über mehr als einen Satz zu folgen :O_O:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Man hört diese nicht!
Doch.
Ein "Hürriyet"-Kolumnist warf Bardakoglu deshalb Nachlässigkeit vor und kritisierte auch die scharfen Reaktionen in anderen Teilen der islamischen Welt.

Papst Benedikt XVI.: Proteste wegen Passagen aus der Regensburger Rede
Der "Hürriyet"-Autor Mehmet Yilmaz kritisierte, wenn Bardakoglu den gesamten Redetext gekannt hätte, wäre ihm klar geworden, dass sich der Papst von den Zitaten aus dem Mittelalter distanziert habe. "Es kommt mir so vor, als ob niemand von jenen in der islamischen Welt, die den Papst wegen seiner Rede attackieren, die Papst-Rede auch gelesen haben", schrieb Yilmaz.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,437392,00.html
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
agentP schrieb:
Man hört diese nicht!
Doch.
Ein "Hürriyet"-Kolumnist warf Bardakoglu deshalb Nachlässigkeit vor und kritisierte auch die scharfen Reaktionen in anderen Teilen der islamischen Welt.

Papst Benedikt XVI.: Proteste wegen Passagen aus der Regensburger Rede
Der "Hürriyet"-Autor Mehmet Yilmaz kritisierte, wenn Bardakoglu den gesamten Redetext gekannt hätte, wäre ihm klar geworden, dass sich der Papst von den Zitaten aus dem Mittelalter distanziert habe. "Es kommt mir so vor, als ob niemand von jenen in der islamischen Welt, die den Papst wegen seiner Rede attackieren, die Papst-Rede auch gelesen haben", schrieb Yilmaz.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,437392,00.html

Ok. Man hört Sie zu leise, leider :D
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Aphorismus schrieb:

"Leicht missverständlich"? Hast du die Rede gelesen? Daran kann man eigentlich nichts missverstehen, außer eben absichtlich.

Kritik kommt allerdings auch aus katholischen Kreisen. Theologieprofessor und Islamexperte Hans Zirker nannte die Rede des Papstes "sehr problematisch". Er könne nicht einfach ein solches Zitat wiedergeben, "als wenn das ein unschuldiger Satz wäre". Der Papst hätte seine Aussage differenzieren müssen. Auch andere Theologen und im christlich-islamischen Dialog engagierte Moslems mahnen Klarstellungen an. Der renommierte Theologe Hans Küng sagte: "Ich glaube, dass das missverständlich ist und der Differenzierung bedarf." Und aus deutschen Kirchenkreisen hieß es inoffiziell kritisch: Der Papst habe sich in Regensburg die Freiheit genommen, noch einmal in der Rolle als Professor aufzutreten. Dies sei aber in dieser Form nicht mit seiner Rolle als Kirchenoberhaupt vereinbar.

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/97562/index.html

Er sagt: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“

Das hätte er sich sparen können, da bleib ich bei. Es geht nicht um die These an sich, aber dieses Zitat ist absolut überflüssig in meinen Augen.

Der Papst hatte ja einige "islamische Führer" zu Besuch, er sprach von Brücken zwischen den Religionen.
Mit Zitaten hatte er an diesem Tag gespart, ist doch merkwürdig, wo sie doch zum besseren Verständnis scheinbar beitragen.

Auch auf Rationalität/Vernunft/religiös motivierter Gewalt hat er die Herren nicht angesprochen, dachte irgendwie das wäre sein Anliegen, naja jetzt sind sie scheinbar wieder abgefahren.

Lg Hosea
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Der Papst hatte ja einige "islamische Führer" zu Besuch, er sprach von Brücken zwischen den Religionen.
Mit Zitaten hatte er an diesem Tag gespart, ist doch merkwürdig, wo sie doch zum besseren Verständnis scheinbar beitragen.
Wenn du dir ein geisteswissenschaftliches Fachbuch ansiehst, dann wirst du feststellen, dass die (Zitat-)quellen oft den halben Text ausmachen. Bei einem populärwissenschaftlichen Buch oder gar einem Roman würde niemand auf die Idee kommen, so mit Zitaten um sich zu werfen.
Gestern war er ja auch nicht in einem Hörsaal einer Universität als Dozent, sondern als Diplomat in seiner Residenz unterwegs, weswegen er ja seine Ansprache auch in französisch hielt und nicht in Latein oder italienisch.
Weil Diplomaten nunmal andere Codes benutzen, als Professoren.

Der renommierte Theologe Hans Küng
Mit Verlaub, aber Küng zum heiligen Stuhl zu befragen ist ungefähr so, wie den Papst als Fachmann für ausserehelichen Geschlechtsverkehr heranzuziehen.

Der Papst habe sich in Regensburg die Freiheit genommen, noch einmal in der Rolle als Professor aufzutreten. Dies sei aber in dieser Form nicht mit seiner Rolle als Kirchenoberhaupt vereinbar.
Das kann man so sehen, muß man aber eben nicht.

Der Papst hätte seine Aussage differenzieren müssen.
Ist schon witzig, wenn ein deutscher Theologieprofessor die Differenz in der Rede nicht erkennt, die ein türkischer Boulevard-Journalist erfasst und verteidigt.
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
AgentP schrieb:

Ist schon witzig, wenn ein deutscher Theologieprofessor die Differenz in der Rede nicht erkennt, die ein türkischer Boulevard-Journalist erfasst und verteidigt.

Die auch noch eine Partnerschaft mit der "Wir sind Papst" Zeitung haben. Ist nicht nur Herr Küng, sondern auch Herr Prof.Zirker und mit Sicherheit noch einige andere Theologen.

Gestern war er ja auch nicht in einem Hörsaal einer Universität als Dozent, sondern als Diplomat in seiner Residenz unterwegs, weswegen er ja seine Ansprache auch in französisch hielt und nicht in Latein oder italienisch.

Das stimmt schon, es war auch glaube ich einmalig, das er die Rede in Französisch hielt.
Mann könnte vom Amt des Papstes gut erwarten, das er keinen "Nebenjob" ausübt, der zudem mit seiner Tätigkeit als Papst kollidieren könnte.

Lg Hosea
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
Hosea schrieb:
Das stimmt schon, es war auch glaube ich einmalig, das er die Rede in Französisch hielt.
Mann könnte vom Amt des Papstes gut erwarten, das er keinen "Nebenjob" ausübt, der zudem mit seiner Tätigkeit als Papst kollidieren könnte.

Nebenjob?

Wieso sollte der Mann seinen eigenen Bildungsstand verheimlichen und eine VORLESUNG unter seinem Niveau halten???
:roll:
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Hosea schrieb:
Das hätte er sich sparen können, da bleib ich bei. Es geht nicht um die These an sich, aber dieses Zitat ist absolut überflüssig in meinen Augen.

"Überflüssig" oder "nicht notwendig" - von mir aus. Aber eben keinesfalls "inakzeptabel", "völlig daneben" oder "unangebracht". Der Kontext in den der Papst das Zitat gestellt hat ist eindeutig. Aber deswegen indirekt gewaltbereite Idioten in Schutz zu nehmen, so wie du das meines Erachtens nach tust, halte ich für um einiges problematischer. Und für inakzeptabel, völlig daneben und unangebracht.

Malakim schrieb:
Hosea schrieb:
Das stimmt schon, es war auch glaube ich einmalig, das er die Rede in Französisch hielt.
Mann könnte vom Amt des Papstes gut erwarten, das er keinen "Nebenjob" ausübt, der zudem mit seiner Tätigkeit als Papst kollidieren könnte.

Nebenjob?

Wieso sollte der Mann seinen eigenen Bildungsstand verheimlichen und eine VORLESUNG unter seinem Niveau halten???
:roll:

Offensichtlich damit man einen Grund hat vor gewaltbereiten Moslems zu buckeln, weil es einem an Mut zum Mut mangelt.
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Malakim schrieb:

Wieso sollte der Mann seinen eigenen Bildungsstand verheimlichen und eine VORLESUNG unter seinem Niveau halten???

Weil es eine subjektive theoretische Reflexion des Glaubens ist, die aus der Person Herrn Ratzingers "entspringt".
Bevor er Papst war, waren seine "Thesen" für mich spekulativ/umstritten, und das ändert sich auch nicht in dem Moment der Papstwahl.

Naja, verheimlichen brauch er ja nix und zudem finde ich das gewählte Zitat, niveaulos. Wenn ich ein schroffes Zitat verwende und es hinterher so differenziere das es wegfällt, brauche ich es garnicht zu verwenden.

Buckel Mentalität hat Herr Ratzinger gestern an den Tag gelegt, als klar und deutlich die religiös motivierte Gewalt von Splittergruppen nicht angesprochen wurde.

Lg Hosea
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Mal abgesehen davon, dass du scheinbar wirklich nicht verstehst, dass man in unterschiedlichen Rollen - sprich: als Professor oder als Chef-Diplomat des vatikanischen Staates - unterschiedlich agieren sollte, kann man es dir irgendwie aber auch nicht recht machen: erst soll er mehr buckeln, jetzt weniger. :roll:
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Aphorismus schrieb:

Mal abgesehen davon, dass du scheinbar wirklich nicht verstehst, dass man in unterschiedlichen Rollen - sprich: als Professor oder als Chef-Diplomat des vatikanischen Staates - unterschiedlich agieren sollte, kann man es dir irgendwie aber auch nicht recht machen: erst soll er mehr buckeln, jetzt weniger.

Ich hab nicht gesagt, das er buckeln soll (!). Er kann eine klare Ansage gegen religiös motivierte Gewalt machen auch gerne in Richtung Islamistischer Splittergruppierung, dafür brauch ich kein Zitat was die Begrifflichkeiten inhuman/schlecht und Mohammed in einem Zitat zusammenfaßt.. (!)
Besser wird es auch durch die Differenzierung nicht, bzw dann spätestens überflüssig.

Das Wort buckeln hast du ins Spiel gemacht, ich sprach von einem vernünftigen Dialog auch als Chef-Diplomat in dem die Problematik religöser Gewalt von islamistischen Splittergruppierung auf den Tisch kommt und keine subjektiven theoretischen Reflexionen im stillen "Kämmerlein", okay es nennt sich Vorlesung.

Es bleibt zudem eine Person und es ist nicht irgendein Amt, somit muß er auch auf diplomatischen Wege dazustehen, was er als Professor von sich gibt. So einen Dialog, kann man auch als Chef-Diplomat führen, Zeit wäre es dafür.

Lg Hosea
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Hosea schrieb:
Aphorismus schrieb:

Mal abgesehen davon, dass du scheinbar wirklich nicht verstehst, dass man in unterschiedlichen Rollen - sprich: als Professor oder als Chef-Diplomat des vatikanischen Staates - unterschiedlich agieren sollte, kann man es dir irgendwie aber auch nicht recht machen: erst soll er mehr buckeln, jetzt weniger.

Ich hab nicht gesagt, das er buckeln soll (!). Er kann eine klare Ansage gegen religiös motivierte Gewalt machen auch gerne in Richtung Islamistischer Splittergruppierung, dafür brauch ich kein Zitat was die Begrifflichkeiten inhuman/schlecht und Mohammed in einem Zitat zusammenfaßt.. (!)

Das von ihm in die Vorlesung integrierte Zitat "fasst die Begrifflichkeiten inhuman/schlecht und Mohammed" nicht "in einem Zitat zusammen" - das wäre doppelt gemoppelt.

Er hat ein Zitat gebracht, dass dir - und den Moslems - offenbar nicht passt. Na und? Er ist der Papst, mir passt vieles, was er sagt, nicht. Aber das Entscheidende bleibt: Seine Kommentare zu dem Zitat waren eindeutig und unmissverständlich, m.a.W.: er hat sich das Zitat in keinster Weise zu eigen gemacht!

Deshalb ist es absolut absurd so zu tun, als hätte das Bringen dieses Zitats in einer wohldifferenzierten Vorlesung irgendjemanden beleidigen können oder gar sollen.

Hosea schrieb:
Besser wird es auch durch die Differenzierung nicht, bzw dann spätestens überflüssig.

Das ist deine Meinung. Dass man sich der nicht anschließen muss - und ein Professor wohl durchaus seine Gründe haben wird, wieso er genau dieses Zitat ausgewählt haben dürfte - ist dir aber schon noch klar, oder?

Viel entscheidender finde ich: Wem redest du damit den Mund, dass du dieses Zitat auf diese Art und Weise kennzeichnest: den Aufklärern oder den gewalttätigen, stupiden Moslems, die jetzt deswegen so einen unverhältnismäßigen Aufstand machen, weil das in ihr politisches Konzept passt, den Westen durch ihre dämlichen Ehrverletzungsproteste um das Gut der Aufklärung nachträglich zu betrügen?

Hosea schrieb:
Das Wort buckeln hast du ins Spiel gemacht, ich sprach von einem vernünftigen Dialog auch als Chef-Diplomat in dem die Problematik religöser Gewalt von islamistischen Splittergruppierung auf den Tisch kommt und keine subjektiven theoretischen Reflexionen im stillen "Kämmerlein", okay es nennt sich Vorlesung.

Hä? Erstmal zum "Buckeln": Das habe ich zwar benutzt, du aber auch:

Hosea schrieb:
Buckel Mentalität hat Herr Ratzinger gestern an den Tag gelegt, als klar und deutlich die religiös motivierte Gewalt von Splittergruppen nicht angesprochen wurde.

Und darauf habe ich mich bezogen. Wieso ist es denn deiner Meinung nach "Buckel-Mentalität", wenn er gegenüber den Abgesandten islamischer Länder die islamistisch-fundamentalistische Gewalt nicht nochmal ausdrücklich verurteilt, wo er doch gerade genau das in einer Rede getan hat, die angeblich wegen einem Zitat - in Herrgottsnamen, einem ZITAT - für soviel Wirbel gesorgt hat?

Die Rede ist so dümmlich aufgenommen worden, weil es nun einmal so viele dumme, verbohrte und gewaltbereite Moslems auf der Welt gibt, und wegen Leuten wie dir, denen das offenbar imponiert und Grund genug ist, mit auf den Kritik-Zug aufzuspringen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie damit gewaltbereiten, idiotischen, fundamentalistischen, religiösen Spinnern einen großen Gefallen tun.

Hosea schrieb:
Es bleibt zudem eine Person und es ist nicht irgendein Amt, somit muß er auch auf diplomatischen Wege dazustehen, was er als Professor von sich gibt. So einen Dialog, kann man auch als Chef-Diplomat führen, Zeit wäre es dafür.

Wieder: Hä? Natürlich setzt er sich auch in seiner Rolle als Papst dafür ein, den interreligiösen Dialog zu stärken und verurteilt auch als Papst jegliche religiös motivierte Gewalt. Nur in diesem einen Gespräch mit den Abgesandten muslimischer Staaten vor ein paar Tagen hat er dies - dank dem Druck von depperten, gewaltbereiten Moslems und ganz genau so Leuten wie dir - nicht noch einmal getan, wohl um die Wogen zu glätten.

In einem Satz: Politische Korrektheit darf das Recht auf freie Meinungsäußerung NIEMALS übertrumpfen - auch nicht, wenn es um den Papst und etwas geht, das er gesagt - nein, halt: zitiert - hat.
 

MrPalmer

Geheimer Meister
15. Februar 2004
399
Hosea schrieb:
Das Wort buckeln hast du ins Spiel gemacht, ich sprach von einem vernünftigen Dialog auch als Chef-Diplomat in dem die Problematik religöser Gewalt von islamistischen Splittergruppierung auf den Tisch kommt und keine subjektiven theoretischen Reflexionen im stillen "Kämmerlein", okay es nennt sich Vorlesung.

Es bleibt zudem eine Person und es ist nicht irgendein Amt, somit muß er auch auf diplomatischen Wege dazustehen, was er als Professor von sich gibt. So einen Dialog, kann man auch als Chef-Diplomat führen, Zeit wäre es dafür.

Zum Thema Dialog;
wie pfaffenheini ja schon angedeutet hat, gab es ein Treffen von Papst und muslimischen Diplomaten in seiner Sommerresidenz Castelgandolfo.
Er sprach dort von Dialog und der "Gegenseitigkeit" bei der Gewährung der Religionsfreiheit.
Papst: "Dialog ist lebensnotwendig"

Und es gibt ja am Mittwoch die deutsche Islam-Konferenz von Schäuble :wink:
Wo jetzt schon Probleme auftretten wie Muslime drohen mit Gesprächsboykott
Wieso ? Necla Kelek ist auch zum Treffen eingeladen.
Interview mit Necla Kelek

Wahrscheinlich wird aber die Islam-Konferenz wenig bringen.
Ein kleines Beispiel
Zitat Spiegel Nr.38 Seite 80
Als nach dem 11.September das deutsche Außenministerium in fast alle islamisch geprägten Staaten gutausgebildete "Islam-Beauftragte" für einen kritischen Dialog aussandte, machte der Berliner Abgesandte in Riad schmerzliche Erfahrungen. Bei einen Dialogforum, bei dem der Deutsche von der "gegenseitigen Befruchtung der Weltreligionen" sprach, entgegnete ihm der oberste Mufti aus Mekka: "Natürlich können wir gern reden. Aber über welche gegenseitige Befruchtung denn ? Wir sind doch im Besitz der Wahrheit"

Soweit zum Thema Dialog :wink:
Wie lange hat Europa zur Aufklärung gebraucht ?

Notiz am Rande Ägypten verbietet Ausgabe der FAZ
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Aphorismus schrieb :

Das von ihm in die Vorlesung integrierte Zitat "fasst die Begrifflichkeiten inhuman/schlecht und Mohammed" nicht "in einem Zitat zusammen" - das wäre doppelt gemoppelt.

Okay, das von ihm verwendete Zitat fasst die Begrifflichkeiten zusammen.

und ein Professor wohl durchaus seine Gründe haben wird, wieso er genau dieses Zitat ausgewählt haben dürfte - ist dir aber schon noch klar, oder?

Welche denn? Professoren gibt es wie Sand am Meer. es gibt sogar einige Professoren die sehen das Zitat problematisch/unangebracht, beleidigent habe ich nie gesagt.

Viel entscheidender finde ich: Wem redest du damit den Mund, dass du dieses Zitat auf diese Art und Weise kennzeichnest: den Aufklärern oder den gewalttätigen, stupiden Moslems, die jetzt deswegen so einen unverhältnismäßigen Aufstand machen, weil das in ihr politisches Konzept passt, den Westen durch ihre dämlichen Ehrverletzungsproteste um das Gut der Aufklärung nachträglich zu betrügen?

Ich schrieb es schon weiter vorne, die Reaktionen auf die Rede von einigen Moslems finde ich dumm und unverhältnismäßg. Warum so schwarz-weiß?

Ich kann locker die Rede des Papstes kritisieren und gleichzeitig gewaltbereite religiöse Fanatiker zum Teufel schicken.

Aphorismus schrieb:

Hä? Erstmal zum "Buckeln": Das habe ich zwar benutzt, du aber auch:

Ja, nachdem ich es von dir aufgenommen habe :-)

Aphorismus schrieb:

Die Rede ist so dümmlich aufgenommen worden, weil es nun einmal so viele dumme, verbohrte und gewaltbereite Moslems auf der Welt gibt, und wegen Leuten wie dir, denen das offenbar imponiert und Grund genug ist, mit auf den Kritik-Zug aufzuspringen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie damit gewaltbereiten, idiotischen, fundamentalistischen, religiösen Spinnern einen großen Gefallen tun.

Ich kritisiere den Papst weiter, mir ganz egal wem das zugute kommen könnte. Soll ich jetzt nicht mehr den Papst kritisieren, nur weil es des gewaltbereiten Moslems zugute kommen könnte?

imponieren???
Kannst du gerne nachlesen, ich habe Herrn Ratzinger immer kritisiert und stehe auch dazu, das hat überhaupt nix mit irgendeinem Zug zutun, auf dem ich aufspringe.

dank dem Druck von depperten, gewaltbereiten Moslems und ganz genau so Leuten wie dir - nicht noch einmal getan, wohl um die Wogen zu glätten.
In einem Satz: Politische Korrektheit darf das Recht auf freie Meinungsäußerung NIEMALS übertrumpfen - auch nicht, wenn es um den Papst und etwas geht, das er gesagt - nein, halt: zitiert - hat.

Ganz genau und ich kritisiere frei Herrn Ratzinger, ohne das ich Rücksicht auf gewaltbereit Moslems nehme, die auf meinen Kritik-Zug aufspringen könnten.
Na der Papst wird sich freuen, wir sparen an Kritik an ihm um bloß nicht in einem Topf mit gewaltbereiten Moslems geworfen zu werden.

NoTom schrieb:

Zum Thema Dialog;
wie pfaffenheini ja schon angedeutet hat, gab es ein Treffen von Papst und muslimischen Diplomaten in seiner Sommerresidenz Castelgandolfo.
Er sprach dort von Dialog und der "Gegenseitigkeit" bei der Gewährung der Religionsfreiheit.

Sehr gut, noch mehr von diesen Treffen.

Lg Hosea
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Na gut, ich verstehe deine Position. Und ich erwarte überhaupt nicht, dass du aus Rücksicht darauf, dass du gewaltbereiten Moslems mit deiner Kritik am Papst indirekt Schützenhilfe leistest, diese unterlässt.

Nur denke ich, dass angesichts der Eskalation der Lage - wir erinnern uns: die gescheiterten Kofferbomber planten ihren Anschlag als Reaktion auf die Mohammed-Karikaturen - die Verteidgung der durch die Aufklärung gewonnenen Freiheiten gegenüber der Verurteilung eines u.U. unsensibel ausgewählten Zitates seitens des Papstes Vorrang haben sollte.

Aber das kann man natürlich auch anders sehen.
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Aphorismus schrieb:

Na gut, ich verstehe deine Position. Und ich erwarte überhaupt nicht, dass du aus Rücksicht darauf, dass du gewaltbereiten Moslems mit deiner Kritik am Papst indirekt Schützenhilfe leistest, diese unterlässt.

Im ersten Moment tat mir Herr Ratzinger leid und ich kann mir schon vorstellen das er einen Schreck bekommen hat, als er gemerkt wie seine Rede in Teilen der muslimischen Welt aufgefaßt worden ist. Als ExilMeßdiener liegt mir die Kirche und ihr Papst doch irgendwie am Herzen. :wink:

Ich will ihm auch keine Böswilligkeit unterstellen, naja und "Kardinal" Ratzinger war eben noch nie mein Freund.
Ich denke aber weiterhin, das dieses Zitat nicht besonders glücklich gewählt ist , auch wenn es nur ein Zitat ist.

Somit ist es eine Rede bzw Vorlesung die nicht optimal in meinen Augen ist, vielleicht erwarte ich eben von einem Papst auch zuviel.

Aphorismus schrieb:

Nur denke ich, dass angesichts der Eskalation der Lage - wir erinnern uns: die gescheiterten Kofferbomber planten ihren Anschlag als Reaktion auf die Mohammed-Karikaturen - die Verteidgung der durch die Aufklärung gewonnenen Freiheiten gegenüber der Verurteilung eines u.U. unsensibel ausgewählten Zitates seitens des Papstes Vorrang haben sollte.

Ich hab eben nicht abgewogen, mich nur auf die Rede des Papstes bezogen, wie ich sie als Christ/Mensch sehe. Und bisher hat es noch niemand geschafft das ich seine Vorlesung ins Herz geschlossen hab, kann ja noch kommen. :D

Lg Hosea






http://www.muslime-gegen-terror.de/
 

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