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Neuverteilung der Bundesländer.

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
agentp schrieb:
Wir Bayern wollen euch Bratwurstkannibalen und Bierräucherer auch gar nicht haben. :)

Siehste, beruht doch auf Gemeinsamkeit. Keiner will den anderen haben und troztdem müssen wir an euch dran hängen ;)


Rauchbier wird mit geräuchertem Malz gebraut. Dementsprechend schmeckt es rauchig.
:arrow: http://www.schlenkerla.de/


Ts, ihr habt halt keine Ahnung von gutem Bier ;) Aber das wundert mich auch net, wenn ihr die Plörre vom Schlenkerla trinkt! Ihr müsst des Spezial trinken, des geht runter wie Öl...
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
agentp schrieb:
ICh weiss ja nicht, was du erwartest, aber:
Ich habe übrigens nichts dagegen, die Anzahl der Bundesländer zu reduzieren um Kosten zu sparen, nur diesen idiotischen "völkischen" Mist sollte man aussen vor lassen.
Dacht mir schon, dass der "völkische Mist" im Grunde DAS ist, was dich eigentlich stört. :D

Nur kann man mir sowas nicht im geringsten anhängen, ich habe zur Namensvergabe (sei es "Preußen", "Holsten" oder was auch immer) lediglich historische und ethnische Fakten erwähnt, die Reaktivierung alter Namen vorgeschlagen (was hohe Politiker unseres Landes zur "Föderalismusreform"-debatte ebenfalls getan haben) und einfach mal darauf hingewiesen, dass die Friesen ganz offiziell eine eigene nationale Minderheit mit eigener nationaler Sprache sind, die übrigens gerade ausstirbt (die Bewohner des heutigen Nord- und Ostfrieslands sind seit langem in der Mehrzahl Deutsche, die die Friesen schon zum größten Teil assimiliert haben; steht auch alles im Wikipedia-Link), was du mir, so hab ich es jedenfalls in den Hals gekriegt, als blanken Nationalsozialismus auslegen willst. :?

Und wenn du aus Kostengründen Länder zusammenlegen willst, muss in einigen Fällen nun mal auch identitätsstiftende bzw. -sichernde Komponenten her.
Was ich und haruc hier machen ist nix weiter als Heimatkunde für Fortgeschrittene, die Light-version bekommt doch jeder Grundschüler.
Relax doch einfach und mal nicht gleich den Teufel an die Wand, wenn ich bspw. das Wort "Preußen" benutze oder über Ländernamen sinniere, ich habe vor, dass in diesem Thread noch öfter zu machen ;)
Und meinetwegen kann ich mich auch dafür entschuldigen, dass ich auf deinen Angriff etwas unwirsch reagiert habe...

gruss semball
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ Mr. Mister

@Paran: Wie du schon gesagt hast, können nur ganz ganz wenige Österreicher objektiv über ihre Abhängigkeit von Deutschland sprechen... Ich frage mich: WARUM ist das so?! Kannst du mir da eine Antwort drauf liefern?!
Hat sicher mehrere Ursachen ich versuch mal die meisten aufzuzählen

1. Trauma aus der NS-Zeit (Viele Österreicher sind der Meinung wir wurden von Deutschland da mit reingezogen, denn es hieß zwar Anschluss aber nicht Krieg; Viele in Österreich stationierte NS-Bonzen zählten selbst unter den Nazis zum Abschaum und verhielten sich auch entsprechend)
2. Anerzogene Klischees und Vorurteile bzw. durch den hohen Anteil an dt. Touristen bekommt man leicht einen falschen Eindruck des Durchschnittsdeutschen. Ich bin davon nicht betroffen, da meine
3. Minderwertigkeitskomplex (Großer Bruder ist größer, spielt besser Fußball, hat mehr zu sagen etc.) Obwohl dieser Komplex in letzter Zeit stark geschrumpft ist


@haruc: Da habe ich leider auch keine Ahnung, aber vielleicht kann uns Paran oder ein anderer Ösi weiterhelfen?!

Österreich besteht derzeit aus 9 Bundesländern und zwar: Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg! Meiner Meinung nach könnte man diese in 3 Verwaltungseinheiten zusammenfassen, aber wie bereits erwähnt würden sich da einige Bundesländer ganz gehörig aufregen!
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Ich bin davon nicht betroffen, da meine

... Mutter Deutsche ist und ich deswegen auch ohne jegliche Klischees aufgewachsen bin! Ich war als kleines Kind im Sommer oft in der Heimat meiner Mutter (Allgäu, BW) und fühle mich dieser Gegend auch heute noch sehr verbunden! Wurde sogar dort getauft! :lol:
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Erstmal danke für die kleine Einschätzung deinerseits...

Österreich besteht derzeit aus 9 Bundesländern und zwar: Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg! Meiner Meinung nach könnte man diese in 3 Verwaltungseinheiten zusammenfassen, aber wie bereits erwähnt würden sich da einige Bundesländer ganz gehörig aufregen!

Ich bezweifel, dass die deutschen da anders reagieren würden... Die Rheinland-Pfälzer und die Saarländer würden wohl eher einene Krieg anfangen, als zuzugeben, dass sie sich eigentlich ganz gern haben... :roll:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich finde nichts schlechtes an Kleinstaaterei. Je kleiner der Staat, desto weniger kann er es sich erlauben, den Handel zu beschränken, in die Freiheit seiner Bürger einzugreifen und gegenüber seinen Nachbarn aggressiv aufzutreten.
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ liberaler
Je kleiner der Staat desto leichter kann man ihn von außen beeinflussen, desto schwieriger ist es einheitliche Währungen, Gesetze etc. durchzusetzen! In der Zeit der "Kleinstaaterei" wußten viele Reisende oft nicht in welchem dt. Staat sie sich überhaupt gerade befanden und Napoleon gelang es verhältnissmäßig leicht die deutschen Staaten zu bezwingen, da diese sich nicht einig waren und manche Staaten sich sogar mit Napoleon verbündeten!
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
MrMister schrieb:
Die Rheinland-Pfälzer und die Saarländer würden wohl eher einene Krieg anfangen, als zuzugeben, dass sie sich eigentlich ganz gern haben...

Also... Die Saarländer "hassen" ist nicht generell die Bewohner des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Das ganze lässt sich auf die Kaiserzeit zurückführen... Ein Teil des heutigen Saarlandes war Preussisch, der andre Bayrisch. Auch gehörte die Westpfalz dazu (die königl. bayr. Westpfalz) Da sich Preussen und Bayern nicht unbedingt sehr gut verstanden (in unsrer Dorfkneipe gabs auf der Preussischen Seite der Theke weniger Steuern aufs gleiche Bier, wie 50cm nebendran ;) )
Daraus ist eben der "Hass" zwischen Saarländern und Pfälzern entstanden... Aber es is kein Hass... eher sowas, wie zynische Freundschaft, denn eigentlich sind die Saarländer und die Pfälzer ein Volk... ja sogar die Dialekte ähneln sich sehr...


zurück zum Thema:

Kleine Staaten gereichen der gemeinsamen Sache des Volkes eher zum Nachteil. Wie schon gesagt sind sie selbst nicht sehr agil, allein schon deswegen, weil die wirtschaftliche Kraft eines Raumes entweder vollkommen zersplittert oder nur auf einen Flecken gebündelt wäre, sodass die angrenzenden Länder von der Wirtschaft kaum einen Nutzen hätten... Ausserdem ist das Steueraufkommen in kleinen Staaten im Verhältnis zu den Grundkosten (Verwaltung etc.) geringer.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Napoleons Raubzüge sprechen eher gegen das große Frankreich als gegen die kleinen deutschen Staaten, schließlich hat es auch noch mehr als genug Krieg gegeben, als Deutschland geeint war.

Als einheitliche Währung empfielt sich das Gold, das man besser in Gramm messen sollte als in willkürlichen Münzfüßen.

Einheitliche Gesetze braucht man nicht. Mord und Raub sind überall verboten, die Details relativ unwichtig. Überhaupt sollte es so wenig Gesetze wie möglich geben. Je kleiner der Staat, desto größer die Chance, daß seine Bürger willkürliche Gesetze schon durch die Drohung mit Auswanderung verhindern.

Das Argumet mit der wirtschaftlichen Kraft eines Raumes verstehe ich nicht. Bitte um nähere Ausführung.
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ Ein_Liberaler

Du bist sicher kein Wirtschaftsliberaler! Das ist mir soeben klar geworden. Es hat bevor Deutschland geeint war deutlich mehr Kriege gegeben, nur hat sich die Art der Kriegsführung seit der Einigung Deutschlands ziemlich verändert!

Gold ist teuer, unhandlich und kann sicher leicht gefälscht werden außerdem glaube ich, dass eine Umstellung auf Gold als Währung extrem teuer wäre, da man ja irrsinnige Mengen bräuchte!

So wenig Gesetze wie möglich???? Gesetze gibt es aus gutem Grund! Viele Gesetze entstanden erst, da man für gewisse Tatbestände noch keins hatte und dadurch rechtliche Grauzonen entstand wo der Rechtsstaat nicht eingreifen konnte obwohl etwas unrechtmäßiges geschah! Was meinst du mit willkürlichen Gesetzen?? Urteile können wenn überhaupt willkürlich sein und nicht Gesetze und wer wandert schon wegen einem Gesetz aus? Wenn jedes einzelne Land ein unterschiedliches Steuerrecht, Arbeitsrecht, Zivilrecht usw. hätte, wie sollte sich da noch irgendjemand auskennen?
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Auch nicht unerheblich: Wer soll die Staaten kontrollieren? Am Beispiel der Atomwaffe wird deutlich, dass du nicht alle dann entstandenen 10000 Staaten der Erde kontrollieren kannst. Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis Staaten in Abhängigkeit geraten und sich zusammenschließen, um ihre Macht zu vergrößern, und sie da, wir sind wieder da, wo wir vorher waren...

*Edit* Eine Goldwährung ist heute garnicht mehr durchfürhbar... Das haben die Nazis damals auch versucht und sind gescheitert!
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
was du mir, so hab ich es jedenfalls in den Hals gekriegt, als blanken Nationalsozialismus auslegen willst
Nein, gar nicht, zu so viel Differenzierung bin ich schon noch in der Lage.
Woran ich mich störe ist diese eindimensionale Sichtweise von Kultur und die Idee das dann auch noch in Grenzen festzuschreiben, selbst wenn sie nur proforma sind. Ein strikte kulturelle Trennung zwischen verschiedenen Völkern lässt sich nun mal hierzulande schon lange nicht mehr festmachen. Natürlich gibt es in Bayern Stubenmusik und an Küste werden Shantys gesungen, aber welchen Stellenwert hat das denn als Alltagskultur. Die Alltagskultur besteht aus MTV, Calvin Klein und Levi´s. Aus Döner, Britney Spears, DSDS, Grönemeyer und Wir Sind Helden oder von mir aus aus norwegischem Metal oder indischer Raga-Musik. In Berlin wird Augustiner und Tannenzäpfle ausgeschenkt und in Rosenheim Jever. Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Die Dinge die den grössten Teil unserer Identität ausmachen sind Dinge, die nicht lokal beschränkt sind, sondern Dinge, die nicht nur der Bayer mit dem Niedersachsen teilt, sondern vermutlich auch mit einem jungen Franzosen, Schweizer oder Schotten.
Natürlich gibt es auch Eigenarten, die all diese Leute unterscheiden, aber im Grossen und Ganzen spielen die im Allteg der Wenigsten eine grössere Rolle. Warum zum Kuckuck sollte man also ausgerechnet diese Dinge bewusst zur Abgrenzung benutzen und wie zum Kuckuck kommt man auf die Idee, diese Dinge wären geeignet eine Identität zu stiften, es sei denn man oktroyiert es den Leuten mit Gewalt auf.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Doch, ich bin Wirtschaftsliberaler.

Gold ist teuer? Natürlich. Wäre es wertlos, wäre es als Geld ungeeignet. Irrsinnige Mengen braucht man nicht - jede Menge ist die richtige Menge. Wie man an Mark, Pesete, italienischer Lira und türkischer Lira sieht, ist die Zahl der Nullen unerheblich. Auch die Unhandlichkeit ist kein Argument, denn wir würden weiter mit Überweisungen arbeiten und als Kleingeld würden weiterhin Scheidemünzen und Banknoten dienen - aber sie wären zu einem festen Satz in Gold eintauschbar. Die Goldwährung wäre wahrhaft international, und die Inflation wäre Geschichte.

Daß Hitler versucht hätte, die Goldwährung einzuführen, wäre mir neu. Wie hätte er damit seine Politik finanzieren wollen? Quelle?

Schädliche und willkürliche Gesetze: Europäische Treckersitzrichtlinie. Bananenmarktordnung. Energieeinspeisegesetz. Es wundert mich direkt, daß ich Beispiele nennen muß. Natürlich wandert deswegen kaum jemand aus Europa aus - wenn es mit einem Umzug von Hessen nach Franken getan wäre, würden viele auswandern.

Das Steuerrecht sollte in allen Staaten möglichst einfach sein; wenn sie um die Bürger konkurrieren müßten, würden sie es schnell vereinfachen. Das Arbeitsrecht gehört weitestgehend abgeschafft und Vertragsfreiheit hergestellt.

Straf- und Zivilrecht ähneln sich in allen zivilisierten Ländern hinreichend. Außerdem würden die Nachfolgestaaten der Bundesrepublik zunächst das BGB beibehalten.

Kriege haben Großmächte wie Preußen und Österreich geführt. Selbst Mittelmächte wie Bayern und Sachsen waren meist nur Bundesgenossen.

Gut möglich, daß sich Kleinstaaten zu Bündnissen und Großstaaten zusammenschließen würden. Es wäre Aufgabe der Bürger, das möglichst zu verhindern. Daß Politiker die Perpetuierung ihrer Macht anstreben, ist ja auch kein Argument gegen die Demokratie, sondern für ihren Schutz.
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
semball schrieb:
Die Politiker (quer durch alle Fraktionen) würden sowas schon liebend gerne machen, allerdinsg wären dazu Volksabstimmungen nötig und die betroffene Bevölkerung hängt oft an ihren Staaten.
Unter dem Stichwort "Neugliederung des Bundesgebietes" habe ich im Brockhaus von 1957 etwas zum Thema gefunden. Damals ging es aber nur darum, daß einzelne Gebiete ihr Bundesland wechseln und nicht um die komplette Neuordnung.
Die Liste:
  • Pfalz Anschluss an BY 7,6%
    Anschluss an BW 9,3%
    Rheinhessen Anschluss an HE 20,3%
    Montabaur Anschluss an HE 25,4%
    Koblenz-Trier Anschluss an NW 14,2%
    Oldenburg Selbständigkeit 13,4%
    Schaumburg-Lippe Selbständigkeit 15,1%
Das Ergebnis hätte die Auflösung des Landes Rheinland-Pfalz und das Entstehen zweier winziger Bundesländer in Norddeutschland bewirkt. Allerdings hatten alle Abstimmungen nur vorbereitende Wirkung und mittlerweile sind die Länder auch stärker zusammengewachsen als damals.
In http://www.oefre.unibe.ch/law/dfr/bv013054.html steht außerdem, daß die endgültige Entscheidung erst nach der Wiedervereinigung erfolgen könne.
Der Bundesrat ist der Auffassung, daß die Neugliederung des Bundesgebietes endgültig erst nach der Wiedervereinigung erfolgen kann.
Er hält sich daher für verpflichtet, darauf hinzuweisen, daß es angesichts der politischen Lage notwendig werden kann, im weiteren Gesetzgebungsverfahren zu prüfen, ob und inwieweit die Neugliederung nach Art. 29 des Grundgesetzes im Hinblick auf die Wiedervereinigung zurückgestellt werden sollte.
Mittlerweile ist Deutschland vereint, man könnte also über Volksabstimmungen zur Neugliederung nachdenken.
bombaholik schrieb:
Mein geliebtes Schwabenland wird ein eigenständiges Land - auch auf die gefahr hinaus dass deutschland danach zusammenbricht - und wird somit das wirtschaftlich stärkste, stabilste und reichste Land in Europa.
Und als erstes bekommen die unterdrückten Spannungen zwischen Baden und Württemberg wieder Oberwasser, es kommt zum Bürgerkrieg und das Land versinkt im Chaos.
semball schrieb:
Es gab bereits Volksabstimmungen über sowas, die sind aber bloß daran gescheitert, dass die Brandenburger den Berliner Schuldenberg nicht übernehmen wollten.
Das wäre auch dumm gewesen, aber was soll geschehen, wenn ein Bundesland pleite und nicht mehr handlungsfähig ist. Dann gibt es nur noch Zwangsvereinigung mit einem anderen Land oder Zwangsverwaltung durch den Bund.
dimbo schrieb:
Alle Konzepte, die so etwas freakiges wie die Stadstaaten Bremen, Berlin und Hamburg ausklammern finde ich doof. Das sind doch alles drei wirklich "eigene" "Stämme". Mit anderen Worten: Bremer sind keine Niedersachsen.
Lt.Stoned schrieb:
und ich denke ma du hättest viele "hamburger urgesteine" mit deiner aussage entsetzt, zwischen hamburg und kiel klaffe kein tiefer kultureller graben
hamburg hat schon was ganz besondres eigenes...die leute sind meistens auch anders als viele in S.H.
Das ist aber meiner Meinung nach kein Grund, die Stadtstaaten beizubehalten. Die Unterschiede zwischen München und übrigem Bayern sind bestimmt genausogroß, aber es fordert trotzdem keiner ein Bundesland München.
semball schrieb:
Und wenn du aus Kostengründen Länder zusammenlegen willst, muss in einigen Fällen nun mal auch identitätsstiftende bzw. -sichernde Komponenten her.
Die braucht es wahrscheinlich nach einiger Zeit gar nicht mehr. In Schwaben oder Franken will bestimmt auch keiner mehr in die Zeit zurück, als alle zehn km eine Grenze war.
 

Hegg

Geselle
21. Juli 2003
37
Zuerst

wird das Saarland an Frankreich verschenkt! Dann wird der Wunsch von 40% der Ossis erfüllt: Die Mauer wird wieder aufgebaut!!!!
Basta Pasta!
 

Traenenreiter

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
334
mir auch - im übrigen:

Sachsen - Thüringen - Sachsen Anhalt - Niedersachsen = S A X O N I A

Gott schütze Sachsenland,
wo fest die Treue stand
in Sturm und Nacht
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
Ausserdem sollte Helgoland ein Freistaat werden.
Und Rügen auch, aber im Zentrum von Rügen noch ein Stückchen Mecklemburg. Danach werden wir jeden Hügel, der höher, als 400m über Meeresniveau ist, und wo mindestens eine Hütte draufsteht, zum eignen Bundesland erklären... damit dürften wir genügend Kleinstaaten haben, Deutschland würde endgültig den Bach runtergehn und alles wäre unglaublich felxibel!!!
Achja, jede Enten-Insel in nem Teich oder Weiher, die grösser als 10m² ist, und wo man drauf wohnen kann, wird zu einem eigenen Bundesland.

Weil: Je mehr Bundesländer, umso besser.
Danach hätten wir schätzungsweisse 100.000 Bundesländer. Wär doch Prima!!







:ironie:
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
agentp schrieb:
was du mir, so hab ich es jedenfalls in den Hals gekriegt, als blanken Nationalsozialismus auslegen willst
Nein, gar nicht, zu so viel Differenzierung bin ich schon noch in der Lage.
Woran ich mich störe ist diese eindimensionale Sichtweise von Kultur und die Idee das dann auch noch in Grenzen festzuschreiben, selbst wenn sie nur proforma sind. Ein strikte kulturelle Trennung zwischen verschiedenen Völkern lässt sich nun mal hierzulande schon lange nicht mehr festmachen. Natürlich gibt es in Bayern Stubenmusik und an Küste werden Shantys gesungen, aber welchen Stellenwert hat das denn als Alltagskultur. Die Alltagskultur besteht aus MTV, Calvin Klein und Levi´s. Aus Döner, Britney Spears, DSDS, Grönemeyer und Wir Sind Helden oder von mir aus aus norwegischem Metal oder indischer Raga-Musik. In Berlin wird Augustiner und Tannenzäpfle ausgeschenkt und in Rosenheim Jever. Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Die Dinge die den grössten Teil unserer Identität ausmachen sind Dinge, die nicht lokal beschränkt sind, sondern Dinge, die nicht nur der Bayer mit dem Niedersachsen teilt, sondern vermutlich auch mit einem jungen Franzosen, Schweizer oder Schotten.
Natürlich gibt es auch Eigenarten, die all diese Leute unterscheiden, aber im Grossen und Ganzen spielen die im Allteg der Wenigsten eine grössere Rolle. Warum zum Kuckuck sollte man also ausgerechnet diese Dinge bewusst zur Abgrenzung benutzen und wie zum Kuckuck kommt man auf die Idee, diese Dinge wären geeignet eine Identität zu stiften, es sei denn man oktroyiert es den Leuten mit Gewalt auf.
Das klingt mir wie eine generelle Kritik an Grenzen (nicht negativ gemeint).

Kann es sein das wir aneinander vorbei reden?

gruss semball
 

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