Giacomo_S
Prinz der Gnade
- 13. August 2003
- 4.296
… nicht zu vergessen die galoppierende Schwindsucht.
Ja, die Tuberkulose.
Auch die Tuberkulose hat eine lebensmittelhygienische Seite, denn auch das Rind erkrankt an der Tuberkulose und überträgt sie dann mit der Milch. Vor vielen Jahren fiel mir ein Buch über Ernährung eines deutschen Universitätsprofessors in die Hände ... aus dem Jahr 1927. Er beschreibt darin, woran man verfälschte und gepanschte Milch erkennen kann, darunter auch eine Variante, wo jemand Milch mit Borax (!) konserviert hat. Das müssen damals geläufige Probleme gewesen sein, denn sonst hätte es ja keinen Grund gegeben, darüber ein eigenes Kapitel zu schreiben und davor zu warnen.
Darüber hinaus fordert er, für seine Zukunft, vor allem zur Bekämpfung der Tuberkulose, aber auch allgemein zur Gewährleistung der Lebensmittelhygiene, eine Reihe von Maßnahmen ein, die für uns heute schon lange Standard sind: Grundsätzlich nur noch pasteurisierte Milch im Handel, zentrale Großmolkereien mit einem hohen technischen Standard, regelmäßige tiermedizinische Kontrollen der Viehbestände uvm.