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Militärischer Eingriff und Demokratie

zeskwetsch

Geheimer Meister
27. Dezember 2002
238
Ja (Deutschland 1945-49), aber es ist schwer.

Übrigens sind bis dato so gut wie alle nicht-kommunistischen Diktaturen aus demokratischen, freien Wahlen hervorgegangen.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Schwierig zu sagen. Wessen Leistung war die 'Demokratie'? Deutschland kam doch unter militärische Kontrolle. Im Osten wurde mehr oder minder eine Diktatur aufgezogen. Westdeutschland ist nach 1945 natürlich eine Demokratie geworden: das ist meiner Meinung nach sehr stark auf die Bürger zurückzuführen, die an dem Wiederaufbau des Landes geschuftet haben und zuvor eine Menge Trümmer beweitigen mussten. Das Volk wurde auch nicht mehr gegeneinander aufgehetzt, wie in den Dekaden vor dem Krieg. Sie auf Wiederaufbau geschaltet - ist andererseits die Schaffung einer neuen Existenzgrundlage...
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
Beispiel Türkei
Dort wacht das Militär darüber das es keine zu islamisch geprägte Regierung gibt. Um das zu verhindern hat sie schon geputscht
 
27. Februar 2003
27
wenn der militärische Eingriff von aussen kommt, ist die demokratie danach meist nur ein nebeneffekt, das es meist um die wirtschaftlichen nutzen des "befreiers" geht. und die demokratie wird auch nach den vorstellungen des besatzers eingesetzt. wenn der militärische eingriff von innen kommt, d.h. gewaltsame revolution, kann das ein mittel zur gründung einer demokratie sein, muss aber nicht, wie z.b. in russland 1917.
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Wobei die Revolution in Russland ja nicht vom Volk aus ging.

Das in Deutschland hat aus noch einem anderern grund recht gut funktioniert. Wegen dem Judenmord, der wurde dann ja von einem internationalen Gerichtshof für Völkerwidrig erklärt. (Das ist das allgemeine bild)
Währe das auch mit dem Marxismus Leniismus Komunismus oder wie ihr es nenen wolt auch geschehen würden nicht überall spinner rumrennen die das ok fanden.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Ja. Für den Fall der Mauer waren weit mehr Schlüsselpersonen mittragend, besonders auf 'ostdeutscher Seite', die jetzt nur noch wenige kennen oder nennen könnten.
Eine Revolution muss erstmal in den Gedanken stattfinden. Oder?

Hammerhand: Evolution statt Revolution !
Erläutere mal.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Demokratisierung nach militärischer Intervention ist ein sehr zwiespältiges Thema. Ohne militärische Intervention ist eine demokratisierung zumindest von außen ausgeschlossen.
Will man durch eine solche Intervention tatsächlich eine Demokratie auf die Beine stellen, so muß man vorhandene Machtstrukturen restlos beseitigen, siehe 1945. Tut man das nicht, macht man denselben Fehler, wie die UNO in Laos.
Das grundsätzliche Problem des Peacebuilding und der folgenden Demokratisierung ist die Interessendiverrgenz der lokalen Elemente und vor allem die Demokratiefähigkeit der ansässigen Bevölkerung.
In einem Staat, der ein komplexes hierarchisches Sozialsystem enthält, ist es schwer, überhaupt auch nur ein paar Leute für die Demokratie zu begeistern, da das Denken häufig sehr festgefahren ist, man denke nur an das Desaster der UNOSOM.

@Hammerhand

Bitte etwas mehr als nur Phrasen
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Gegenfrage: Sind nicht die besten Systeme fast immer aus dem Land selbst heraus entstanden, also Willen des entsprechenden Volks gewesen?
Und Intervention bedeutet auch immer, das ein Land arrogant genug ist, sein System über das eines anderen zu stellen. In wie weit das dann stimmt sei mal dahingestellt, muß ja nicht heißen, dass das entsprechende Land unrecht hat.
Liebe Grüße,
Magna

@ Abbadon: Huch? Bist du's wirklich?? :wink:
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Magna

(kleines bisserl Kritik) :)

Ich denke nicht, daß Intervention, speziell seitens der UN etwas mit der Arroganz des eigenen Überlegenheitsdenkens zu tun hat. Vielmehr sind zumindest die UN-Missionen (ich lass amerikanische Inteventionen mal bewußt aus :) ) in den meisten Fällen dringend nötig gewesen. Speziell beim Zerfall eines Staates und des immer darauf folgenden Bürgerkriegs, siehe ehemaliges Yugoslawien. Intervention bei Staatszerfall und Bürgerkrieg mit dem Ziel eines aktiven Peacebuilding sind prinzipiell positiv zu bewerten.
Gerade die UNPROFOR (ich erklär das besser für die Anwesenden :) : UN Protection Force for former Yugoslavia) hat gezeigt, was passiert, wenn man die Interventionstruppen ohne ein robustes Mandat in die Krisenzone schickt. Wären die Blauhelme besser bewaffnet und mit kalren Befehlen versehen gewesen, hätte sich das Massaker in Srebrenica verhindern lassen.

Du hast Recht damit, wenn Du sagst, daß man die Kultur des "Ziellandes" achten muß, aber die Kritik an der Intervention an sich lass ich Dir so nicht durchgehen :)
 

Draghkar

Geheimer Meister
29. September 2002
199
schonmal überlegt, dass es vielleicht auch auf die umstände im jeweiligen land drauf ankommt, und man nicht prinzipiell sagen kann, demokratiestarthilfe von außen ist gut oder schlecht. irak ist ja schliessluch ander als jugoslawien, und das wieder anders als Dtl. '45
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
OTO schrieb:
Wobei die Revolution in Russland ja nicht vom Volk aus ging.
Sondern von wem ?

Das in Deutschland hat aus noch einem anderern grund recht gut funktioniert. Wegen dem Judenmord, der wurde dann ja von einem internationalen Gerichtshof für Völkerwidrig erklärt. (Das ist das allgemeine bild)
Währe das auch mit dem Marxismus Leniismus Komunismus oder wie ihr es nenen wolt auch geschehen würden nicht überall spinner rumrennen die das ok fanden.
Öhm, wie sollte das auch passieren ? Mord ist ein Verbrechen, Marxismus, Leninismus und Kommunismus sind politische Systeme, die zwar da wo sie existierten teilweise zur Rechtfertigung von schweren Verbrechen genutzt wurden, aber deswegen kann man trotzdem schlecht eine Idee vor Gericht als völkerrechtswidrig erklären. Ein Verbrechen sehr wohl.
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Stimmt, tut mir leid, ich muß meinen Text relativieren:
Der Text kann so stehen bleiben, im Fall, dass ein Staat nicht im Zerfall begriffen ist. Befindet sich das Land allerdings in der Auflösung ist Unterstützung unter Umständen sehr sinnvoll.
Liebe Grüße,
Magna
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.444
ich würde sagen dass militär eine der gemeinsamkeiten der meisten staatsformen darstellt.es kommt immer auf den glauben in der staatsform an , welche versucht eine andere zu erschaffen.im fall irak wird es wohl schwierig sein eine demokratie zu erschaffen , da das problem im glauben sitzt.
d.h.die iraker hätten sicherlich nichts gegen eine Demokratie , doch sie haben was gegen eine Demokratie , welche von andersgläubigen ihnen auferlegt worden ist.Wären die us-amerikaner dem khoran gläubig , sähe die sache wieder ganz anders aus....ob militärisch erzwungen oder nicht.
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
quote="OTO"]Wobei die Revolution in Russland ja nicht vom Volk aus ging.[/quote]

agentp schrieb:
Sondern von wem ?.


Na die bildung des Ostblockes wurde von hoher hand geplant (Illuminaten oder wer auch immer) um so ein gegenstück zu bilden, nämlich die NATO und die gemeinschaft (oder das zusammenwachsen und gemeinschaftsgefühl) der Westlichen Staaten. So ist es leichter die einzelnen länder zu beeinflussen wenn immer gesagt wurde, wir müssen zusammenhalten sonst holen uns die Kommunisten.
Es dient alles der ONE WORLD idee diese Staatengemeinschaft. Auch die jetzige einbindung der Oststaaten in die EU.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
OTO schrieb:
Wobei die Revolution in Russland ja nicht vom Volk aus ging.

agentp schrieb:
Sondern von wem ?.


Na die bildung des Ostblockes wurde von hoher hand geplant (Illuminaten oder wer auch immer) um so ein gegenstück zu bilden, nämlich die NATO und die gemeinschaft (oder das zusammenwachsen und gemeinschaftsgefühl) der Westlichen Staaten. So ist es leichter die einzelnen länder zu beeinflussen wenn immer gesagt wurde, wir müssen zusammenhalten sonst holen uns die Kommunisten.
Es dient alles der ONE WORLD idee diese Staatengemeinschaft. Auch die jetzige einbindung der Oststaaten in die EU.

Na klar. Und ich bin der Kaiser von China... :D
 

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