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Latein vs Französisch - Eure Entscheidung?

Zhara

Großmeister
29. Juli 2003
74
Ich studiere Archäologie im Zweiten , bzw. bald dritten Semester. Bin durch meinen Griechischleistungskurs daraufgekommen: Netter lehrer,nettes Fach usw.. Außerdem fand ich die griechische Mythologie auch schon immer interessant.

Vielleicht habe ich aber auch einfach nur zu oft Indianer Jones geguckt.... :illu:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
captainfuture schrieb:
Centauri schrieb:
Mir ist aber auch aufgefallen das wenn man Französisch kann , man auch Latien einfacher lernen kann .

dreh den satz um und du liegst richtig. rate mal, welche sprache viele heutigen beeinflusst hat ?
Trotzdem:
Ich hatte ab der 7. Klasse Latein und ab der 9. Klasse Französisch. In Latein war ich grottenschlecht, erst als ich Französisch dazu bekam und darin ganz gut war, gings auch mit Latein aufwärts.
Französisch ist als lebendige Sprache imho leichter zu lernen, weil man sich ohne Probleme auch mit alltäglichem auseinandersetzen kann, zB durch Konversation mit Muttersprachlern, durch Lektüre von Zeitungen und Zeitschriften und durch Fernsehkucken (TV5, ARTE).
Und ansonsten sei noch frei nach Helge Schneider angemerkt: Französich ist gar nicht so schwer, man muß sich nur überwinden können. :wink:
 

Rupert

Geheimer Meister
9. September 2004
237
Französisch ist als lebendige Sprache

Vorsicht, Französisch wird zwar als lebendig bezeichnet, da es überall gesprochen wird, ist es aber nicht. Lebendige Sprachen verändern (vergrößern) sich, Deutsch z.B. ist eine echt lebendige Sprache, schließlich können wir Wörter wie Sitzkissenherstellungsfirmenlaborant bilden, während die Franzosen für jedes Wort auf ihre griechischen und lateinischen Ursprünge zurückgehen müssen.

Ich persönlich hatte - wie Antimagnet - ab der 5. Klasse Latein, ab der 7. Englisch und ab der 9. Französisch. Kann ich jedem sprachlich Begabten auch so empfehlen, sollte es auf seiner Schule möglich sein. Latein legt das Grundfundament für die westlichen Sprachen, die man später vielleicht noch erlernen möchte, und schult vor allem auch die Genauigkeit. Die meisten Fehler im Lateinischen passieren durch ungenaues Lesen und damit falsches Verstehen. Außerdem kann man so auch große Werke der Antike im Original lesen, was sicherlich spannender ist, als auf die übersetzten Texte zurückgreifen zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man, sollte man einen Beruf erlernen wollen, der das große Latinum erfordert, nichts mehr auf die Schnelle nachlernen muss, herrlich, wenn sich die anderen mit dem abplackern müssen, was man selbst schon in der Unterstufe gelernt hat. ;)
 
5. August 2004
7
Latein war mir früher immer unsympathisch, daher habe ich Französisch gewählt. Aus heutiger Sicht jedoch, erschließt sich mir der tiefere metaphysische Sinn dieser Sprache und so hole ich es seit einiger Zeit nach. Allerdings, wenn man es genau betrachtet, ist Latein eigentlich lediglich ein Rip-Off des Altgriechischen, genau wie die ganze römische Kultur ein Rip-Off der griechischen war. Wenn man den heute notwendig gewordenen Retrotrend konsequent zu Ende verfolgt, müsste man, um den metaphysischen Gehalt der westlichen Kultur restlos zu ergründen, in der Tat zur Wiege zurückkehren und Altgriechisch lernen.

Anderseits haben Rip-Offs oder Coverversionen manchmal die Eigenschaft, den Ursprung positiv zu erweitern, daher könnte Latein durchaus eine sinnvolle Ergänzung des Altgriechischen sein, vorausgesetzt, man konzentriert sich primär aufs Altgriechische.

Dennoch, meistens ist das Wasser an der Quelle letztlich doch am reinsten und so scheinen mir Schreibweisen wie "Organon" oder "Somnos" doch mehr Klang zu besitzen als "Organum" oder "Somnus".

So müsste man schauen, an welchen Stellen die römische Kultur die griechische tatsächlich konstruktiv erweitert hat und diese herausfiltern.
 

Zhara

Großmeister
29. Juli 2003
74
Suhlbrothernumberone schrieb:
Latein war mir früher immer unsympathisch, daher habe ich Französisch gewählt. Aus heutiger Sicht jedoch, erschließt sich mir der tiefere metaphysische Sinn dieser Sprache und so hole ich es seit einiger Zeit nach. Allerdings, wenn man es genau betrachtet, ist Latein eigentlich lediglich ein Rip-Off des Altgriechischen, genau wie die ganze römische Kultur ein Rip-Off der griechischen war. Wenn man den heute notwendig gewordenen Retrotrend konsequent zu Ende verfolgt, müsste man, um den metaphysischen Gehalt der westlichen Kultur restlos zu ergründen, in der Tat zur Wiege zurückkehren und Altgriechisch lernen.

Anderseits haben Rip-Offs oder Coverversionen manchmal die Eigenschaft, den Ursprung positiv zu erweitern, daher könnte Latein durchaus eine sinnvolle Ergänzung des Altgriechischen sein, vorausgesetzt, man konzentriert sich primär aufs Altgriechische.

Dennoch, meistens ist das Wasser an der Quelle letztlich doch am reinsten und so scheinen mir Schreibweisen wie "Organon" oder "Somnos" doch mehr Klang zu besitzen als "Organum" oder "Somnus".

So müsste man schauen, an welchen Stellen die römische Kultur die griechische tatsächlich konstruktiv erweitert hat und diese herausfiltern.

Mir fällt da spontan nichts ein , die Römer haben doch praktisch alles von den Griechen "geklaut" :wink:
die ganzen römischen statuen, die heute ausgegraben werden, basieren auf griechische Vorbilder, auch die griechische Tempelbauweise wurde von den Römern übernommen. Allerdings muß man als archäologisch/geschichtlich Interessierter den guten alten Römern auch irgendwie dankbar dafür sein, da man über die römischen Kopien viel über die griechische Kultur/Kunst erfahren hat.- es sind nämlich kaum griechische Originale überliefert,oder erhalten.
 
5. August 2004
7
Zhara schrieb:
Suhlbrothernumberone schrieb:
Latein war mir früher immer unsympathisch, daher habe ich Französisch gewählt. Aus heutiger Sicht jedoch, erschließt sich mir der tiefere metaphysische Sinn dieser Sprache und so hole ich es seit einiger Zeit nach. Allerdings, wenn man es genau betrachtet, ist Latein eigentlich lediglich ein Rip-Off des Altgriechischen, genau wie die ganze römische Kultur ein Rip-Off der griechischen war. Wenn man den heute notwendig gewordenen Retrotrend konsequent zu Ende verfolgt, müsste man, um den metaphysischen Gehalt der westlichen Kultur restlos zu ergründen, in der Tat zur Wiege zurückkehren und Altgriechisch lernen.

Anderseits haben Rip-Offs oder Coverversionen manchmal die Eigenschaft, den Ursprung positiv zu erweitern, daher könnte Latein durchaus eine sinnvolle Ergänzung des Altgriechischen sein, vorausgesetzt, man konzentriert sich primär aufs Altgriechische.

Dennoch, meistens ist das Wasser an der Quelle letztlich doch am reinsten und so scheinen mir Schreibweisen wie "Organon" oder "Somnos" doch mehr Klang zu besitzen als "Organum" oder "Somnus".

So müsste man schauen, an welchen Stellen die römische Kultur die griechische tatsächlich konstruktiv erweitert hat und diese herausfiltern.

Mir fällt da spontan nichts ein , die Römer haben doch praktisch alles von den Griechen "geklaut" :wink:
die ganzen römischen statuen, die heute ausgegraben werden, basieren auf griechische Vorbilder, auch die griechische Tempelbauweise wurde von den Römern übernommen. Allerdings muß man als archäologisch/geschichtlich Interessierter den guten alten Römern auch irgendwie dankbar dafür sein, da man über die römischen Kopien viel über die griechische Kultur/Kunst erfahren hat.- es sind nämlich kaum griechische Originale überliefert,oder erhalten.


Genauso wie man den Hip Hoppern dafür dankbar sein muss, dass sie auf gewisse Weise den Funk am Leben gehalten haben. Zumindest bin ich auf die alten Sachen nur aufmerksam geworden, weil sie Jahrzehnte danach immer noch im Hip Hop gesampled wurden. Oder auch Tarantino. "Jackie Brown" und "Kill Bill" sind Reminiszenzen an Exploitation Klassiker der 60er und 70er, Filme, die aus einer anderen Perspektive beäugt, durchaus transzendentale Wirkung besitzen. Wobei mir die alten Sachen dann letztlich doch besser gefallen, als die Reminiszenzen, ähnlich wie mir das Altgriechische letztlich doch mehr zusagt als Latein. Aber dankbar sein für die Reminiszenzen muss man alle mal...

:wink:
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Suhlbrothernumberone schrieb:
...in der Tat zur Wiege zurückkehren und Altgriechisch lernen.


Nein! Böse! Es ist zwar net schlecht, wenn man Altgriechisch kann (vor allem, weil man feststellt, dass wesentlich mehr Fremdwörter davon kommen als vom Lateinischen) aber freiwillig würd ich das NIE WIEDER tun. Altgriechisch ist vom Schwierigkeitsgrad Latein hoch 3! Die meisten Schüler fliegen bei uns wegen Altgriechisch...
 
5. August 2004
7
asamandra schrieb:
Suhlbrothernumberone schrieb:
...in der Tat zur Wiege zurückkehren und Altgriechisch lernen.


Nein! Böse! Es ist zwar net schlecht, wenn man Altgriechisch kann (vor allem, weil man feststellt, dass wesentlich mehr Fremdwörter davon kommen als vom Lateinischen) aber freiwillig würd ich das NIE WIEDER tun. Altgriechisch ist vom Schwierigkeitsgrad Latein hoch 3! Die meisten Schüler fliegen bei uns wegen Altgriechisch...


Da schein ich mir aber was vorgenommen zu haben. Dennoch, i'm with it... :wink:
 

Wolfsprung

Geselle
25. Mai 2004
49
Ich finde Franze schon leichter, weil es da nur eine Mehrzahl gibt!
Sonst kann ich nicht viel sagen, hatte ja noch nicht all zu viele Stunden
 

Salomon

Geheimer Meister
10. April 2002
178
Hola....
also ich hatte von 5.-13. Klasse Latein :D
dann von der 7.- 11. Englisch
und dann 9.-11. Spanisch

Vor allem im Bezug auf Spanisch ist Latein der Hit,teilweise fallen mir die Worte auf Spanisch nicht ein,aber ich weiss wie sie auf Latein heissen.

Aber ich rate den Leuten die Latein lernen wollen,fangt früh damit an in der 9. zB hat mein teilweise gar kein Bock mehr so eine "tote Sprache " zu lernen.


Buenas
SAlomon aka eL PollO
 

Zhara

Großmeister
29. Juli 2003
74
Suhlbrothernumberone schrieb:
asamandra schrieb:
Suhlbrothernumberone schrieb:
...in der Tat zur Wiege zurückkehren und Altgriechisch lernen.


Nein! Böse! Es ist zwar net schlecht, wenn man Altgriechisch kann (vor allem, weil man feststellt, dass wesentlich mehr Fremdwörter davon kommen als vom Lateinischen) aber freiwillig würd ich das NIE WIEDER tun. Altgriechisch ist vom Schwierigkeitsgrad Latein hoch 3! Die meisten Schüler fliegen bei uns wegen Altgriechisch...


Da schein ich mir aber was vorgenommen zu haben. Dennoch, i'm with it... :wink:


Bei mir war es genau umgekehrt-war in Altgriechisch viel besser als in Latein, weil mir die Grammatik viel leichter fiel. Lass den Kopf also nicht hängen. Die bei mir in der Stufe Altgriechisch hatten ( es waren ganze Zehn!, aber naja), haben es alle geschafft :lol:
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Zhara schrieb:
Bei mir war es genau umgekehrt-war in Altgriechisch viel besser als in Latein, weil mir die Grammatik viel leichter fiel. Lass den Kopf also nicht hängen. Die bei mir in der Stufe Altgriechisch hatten ( es waren ganze Zehn!, aber naja), haben es alle geschafft :lol:


Teilweise (aber leider nur in wenigen Teilen) isses auch leichter, aber wenn man zuerst Latein hat, tut man sich schwer (find ich). Der Artikel is Gold wert, aber diese halbe Milliarde Partizipien und der unsägliche Genitivus absolutus und..., und..., und...
Altgriechisch is halt was für Grammatikfetischisten und so ;)
 
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