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Ideen zur Lösung des Palästina-Konflikts

Oxigen

Geheimer Meister
10. Mai 2003
462
Leider wurde der Thread http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=7341 über Antisemitismus wegen eines von Gilgamesch ungünstig gewählten Wortes geschlossen.

Schade, denn einige Leute haben versucht, konstruktive Lösungen zu finden, wie man das Problem des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern lösen könnte.

Die Idee, Israel solle einfach keine Vergeltung mehr üben, und würde so bald die weltweite moralische Unterstützung der Palästinenser zum Verschwinden bringen, wurde kritisiert mit dem Argument, dass die Geschichte zeige, dass dies nichts nütze und die Welt eh immer gegen die Juden sei. Stattdessen fiel der Vorschlag, die Palästinenser sollten doch einfach mit dem Terror aufhören, dann würden sie von Israel auch in Ruhe gelassen.

Man sieht, die Diskussion ist nicht einfach, und es wurden sicherlich schon viele Ideen ausprobiert, um diesen Konflikt endlich zu beenden.

Leider hat die UNO nicht die Macht, um Friedenstruppen in Israel zu stationieren, da die USA dagegen ihr Veto eingelegt hat. Diese Möglichkeit (wie sie in Jugoslawien zum Zuge kam) entfällt also auch.

Persönlich halte ich nur eine komplette Mischung der Völker für sinnvoll. Jeder Bürger in Palästina und Israel soll die gleichen Rechte haben, die Regierung (eine Regierung für das gesamte Gebiet) soll demokratisch gewählt werden. Palästinenser im Exil dürfen zurückkehren. Terror und Racheaktionen sind natürlich verfassungsrechtlich verboten, auch Diskriminierung anderer, selbst wenn diese eine Minderheit im Land darstellen.

Anstelle von Racheaktionen sollte man nach dem Vorbild von Mandelas Wahrheitsfindungskommissionen ein Miteinander suchen. Hass und Vorurteile sollen an Schulen und in der Militärausbildung nicht länger auf-, sondern ABgebaut werden.

Eine solche Demokratie (etwa gleich wie die der Schweiz, die sowohl italienische, französische, räthoromanische als auch deutsche Gebiete enthält, die alle die gleichen Rechte haben) wäre meines Erachtens wahre Gerechtigkeit.

Es wäre auch gut, das Modell der Schweiz zu übernehmen, weil Israel in der schweizer Stadt Genf entworfen und begründet wurde und Israel am Anfang auch organisatorisch von der Schweizer Regierung unterstützt wurde. Meines Erachtens wäre es nur anständig, sich vom Apartheid-Regime abzuwenden und kulturübergreifende Gerechtigkeit als Basis für einen dauerhaften und echten Frieden zu wählen.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
mal ne utopie:

1. einfrieren sämtlicher finanzieller/militärischer unterstützung israels durch die usa.

2. ultimatum an die regierungen der palästinenser und israelis innerhalb von einem monat einen staat für die palästinenser zu entwerfen. ansonsten gibts kein geld oder sanktionen.

3. gemeinsame hauptstadt jerusalem mit israelisch/palästinensicher polizeitruppe. (idee brüssel: die stadt stellt in belgien ein 100% 2sprachiges eigenes bundesland dar)

4. gleiche finanzielle/militärische unterstützung für israel & palästina.

5. entwicklung einer wirtschaftlichen (freihandel) und militärischen allianz (grenzsicherung/antiterroreinheiten/palästinensisch-israelisches korps) zwischen israel und palästina inklusive eines nichtangriffspakts und einer beidseitigen beistandserklärung im verteidigungsfall.

ich denke innerhalb einiger zeit werden die beiden staaten zusammenwachsen und sich ergänzen. resultat: für alle terroristen gibts das argument palästina nicht mehr und israel wird sicherer.

das kam mir als erstes in den sinn.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Jeder Bürger in Palästina und Israel soll die gleichen Rechte haben, die Regierung (eine Regierung für das gesamte Gebiet) soll demokratisch gewählt werden.
Das war bei der Gründung Israels(den Palestinensern wurden per Gesetz damals die gleichen Recht zugebilligt wie den Isrealis... das hat sich durch die Kriege, aber geändert), aber es ging nicht um gleiche Recht.

«Die Generalversammlung bestimmt, dass die Flüchtlinge, die in ihre Heime zurückkehren und in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen, dies zum frühest möglichen Zeitpunkt tun sollen können, und dass jenen, die sich gegen eine Rückkehr entscheiden, Kompensation für ihren Besitz bzw. für den Schaden oder den Verlust an ihrem Besitz gezahlt werden soll.»
§ Paragraf 11 der UN-Resolution 194
vom 11.12. 1948

Der Rassismus, der sich von beiden seiten zeigt, wächst schon in den Kinderherzen heran.
Meines Errachtens ließe sich dieses Problem nur an den Wurzeln ansetzen.
Über die Kinder ....
Die Kinder sehen in der eigenen Familie Tote und Leid .... und wachsen mit diesem Hass auf ... So wird es sich immer weiter fortpflanzen.

Ich habe mal einen Bericht gesehen über ein Projekt, in dem Kontakt hergestellt wurde zwischen Palestinensischen Kindern/Familien und Israelischen Kindern/Familien.
Es hat eine Weile (der Kontakt wurde über Monate langsam aufgebaut, weil es gar nicht einfach war, die Barrieren zu überwinden.) gedauert, bis es zu einem Treffen kommen konnte, aber es war für die Kinder ein neuer Eindruck, der ihr Feindbild relativieren könnte. sie trafen aufeinmal Menschen, auf der anderen Seite ... und konnten sich von ihren leidvollen Erfahrungen in diesem Krieg erzählen. Die menschliche esistenzangst auf beiden Seiten .... und nicht nur die ungerechtigkeit die von beiden Seiten kommt, hat sich für die kinder einen moment zeigen können.
solche Aktionen sind zwar klein und mögen einem wie ein Tropfen auf den heißen Stein vorkommen, aber ich glaube, dass sie etwas bewirken und das solche Projekte weitergeführt werden sollten.

Namaste
Lilly

P.S.
Infos zum thema:
http://www.nahost-politik.de/index.htm
http://www.hagalil.com/palaestina/nahost/flucht.htm
http://www.hagalil.com/palaestina/nahost/dialog.htm
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
Es gibt sogar ein Buch über eine Frauenfreundschaft die sich über ein solches Projekt gebildet hat. Nämlich "Wir wollen beide hier leben. Eine schwierige Freundschaft in Jerusalem." von Amal Rifai und Odelia Ainbinder.
Originalzitat aus dem Buch: "Gott gab den Menschen einen Verstand. Aber statt ihn zu benutzen, jubeln Palästinenser angesichts toter Israelis und Israelis angesichts toter Palästinenser."

http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...r_lfncs_b_1/028-9615108-0422106&tag=wv2020-21
 

Oxigen

Geheimer Meister
10. Mai 2003
462
Ein Einfrieren amerikanischer Mittel wäre sicher sinnvoll, aber ich denke, das ist zumindest heute völlig undenkbar.

Ja,der Hass wächst schon im Kindesalter. Wie auch sonst so vieles, das unseren Charakter formt. Deshalb versuchen Regierungen auch Einfluss zu nehmen auf die Schulen. Und über die Schulen könnte man auch im grossen Stil etwas verändern. Allerdings müsste man die "Macht" über die Schulen erst mal haben. Abgesehen davon ist es mit Schulen in den Palästinensischen Gebieten eh nicht grad gut bestellt.

Ich denke, dass die Wurzel des Problems darin begründet liegt, dass es Leute gibt, die ein Interesse daran haben, den Konflikt aufrecht zu erhalten und eine Mischung der Kulturen zu verhindern. Das dabei die Religion als Werkzeug für Wirtschaftliche Interessen herhalten muss, ist ja nichts Neues. Ich denke, der westliche Imperialismus braucht einen westlich orientierten Fuss in der Tür des nahen Ostens. Ein unabhängiges Israel, das sich mit den Arabischen Kulturen anfreundet, ist weder im Interesse der USA und ihren Komplizen, noch in jenem der in Luxus schwelgenden Arabischen Eliten, die als verkappte Agenten des Westens ihre Völker ausnehmen.

Ja, vielleicht liesse sich der Konflikt beenden, wenn Israel mit dem Islam Frieden schliessen würde. Wie stark wären sie doch gemeinsam und sie würden einen bedeutenden Gegenpol gegen das Imperium der USA bilden.

Manch einer wird jetzt sagen: "Bist du wahnsinnig? Dann kontrollieren sie das Öl und bauen gleichzeitig Atombomben!". Man sollte nicht vergessen, dass der Drang nach Macht und die Gier nach Waffen aus der schwachen Position resultierte. Selbst die Russen, die bis vor einigen Jahren noch als das personifizierte Böse auf dieser Welt herhalten mussten, haben ihre Atomwaffen nie benutzt. Niemand hat je einen Atomkrieg angefangen. Ausser den USA natürlich.
 

tsuribito

Vorsteher und Richter
27. September 2002
732
(Utopie: 0. Zusammenlegen von Israel und Palästina)
1. Unabhängige Erziehung der Palästinensischen Kinder
2. Siedlungsbau für die Palästinensischen Flüchtlinge und Versorgung. Ein satter bauch protestiert nicht gern.
3.Freie Wahlen
4.Tempelberg durch UN schützen lassen und zu Niemandsland erklären.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Ja, vielleicht liesse sich der Konflikt beenden, wenn Israel mit dem Islam Frieden schliessen würde. Wie stark wären sie doch gemeinsam und sie würden einen bedeutenden Gegenpol gegen das Imperium der USA bilden.

http://friedensbewegung.zionismus.info/content.htm

Es gibt Friedensbewegungen ... die versuchen das umzusetzen.

In und außerhalb von Isreal.

Namaste
Lilly

P.S. Das mit dem verlinken klappt irgendwie nicht *grmpf*
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
@Oxigen

Leider wurde der Thread http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=7341 über Antisemitismus wegen eines von Gilgamesch ungünstig gewählten Wortes geschlossen.

Wegen mir! :evil:
In diesem Punkt muß ich protestieren.

Zum anderen denkst Du an eine friedliche Koexistenz zwischen Israelies und Palästinenser. Da bin ich sehr pessimistsich, da die Gedankenwelten beider Partein lichtjahre auseinander liegen.

Die Palästinenser fühlen sich verraten und verdrängt und möchten in ihre ehemaligen Heimatgebiete zurückkehren, wobei die Israelies die Palästinenser als minderwertiges Geschlecht ansehen, als Menschen zweiter Klasse. Und mit solchen Leuten soll man ein gemeinsames Parlament führen, so die Gedanken der meisten Israelies! Never! Zudem verkörpern die Juden für die Araber nahezu den Teufel himself. Ich sehe hier in kurzer Zeit wirklich keine Lösung.

Die amerikanische Friedensinitiative wird wohl ebenso scheitern, obwohl ich das den Unschuldigen Zivilisten nicht wünsche. Ich denke, dass alle Pläne scheitern werden, die auf Eigenverantwortung der Parteien beruhen.

Genau hier kommt mein Plan ins Spiel:
Ein sehr gutes Modell könnte sich am Beispiel Zyperns ergeben. Die Umstände der Teilung waren vor mehr als 30 Jahren ähnlich den Umständen jetzt in Israel/Paläestina.
Das Land sollte an der jetzigen Grenzlinie getrennt werden und durch UN-Soldaten bewacht. Kein Jüdischer Panzer darf nach Palästina und kein Palästinenser dürfte nach Israel einreisen. Dann wartet man 2-3 Generationen ab und läßt Gras drüber wachsen.
Die Israelies hätten endlich Ruhe beim Kaffeetrinken und die Palästinenser könnten in aller Ruhe eine eigene Idendität aufbauen.
Nach 30 bis 40 Jahren könnte man dann vorsichtig wieder an eine Annährung denken und die Grenzen öffnen. Siehe Zypern!


Das wäre mein Vorschlag.
Ein Hinweis an meine Kritiker: Ich kann auch anders, solange ich keine Zionisten im Thread rieche... :wink:

:arrow: Gilgamesch
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
Gilgamesch schrieb:
Dann wartet man 2-3 Generationen ab und läßt Gras drüber wachsen.

nicht sehr progressive idee! sowas verhinsert keinen terrorismus!

griechen unt türken mochten sich 500 jahre auch nicht besonders, aber weder türken noch griechen haben irgendwelche extremisten hervorgebracht.

Gilgamesch schrieb:
Ein Hinweis an meine Kritiker: Ich kann auch anders, solange ich keine Zionisten im Thread rieche...

du mußt eine unglaubliche nase haben! ich rieche gar nix. nur manchmal braune hunde....
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Fantom schrieb:
griechen unt türken mochten sich 500 jahre auch nicht besonders, aber weder türken noch griechen haben irgendwelche extremisten hervorgebracht.

Stimmt, aber auch nur deswegen weil...

- einerseits durch eine rechtzeitige Trennung seitens der Türken für Ruhe gesorgt wurde
- andererseits die (stärkeren) Türken kein Interesse daran hatten, den südlichen Teil Zyperns ebenso zu belagern und zu besiedeln!


du mußt eine unglaubliche nase haben! ich rieche gar nix. nur manchmal braune hunde....

Wenn Du wüßtest, wie oft ich hier Arthuro2 gewittert habe und dementsprechend aufgetreten bin. Der Junge kann es einfach nicht lassen.
Richst Du das...? Da is er wieder...! Der kann es einfch nicht lassen...!? :D
Bei meinem Arthuro-Erstkonatkt vor einem Jahr hieß er noch ArtMalik... :D

Und zu den Braunen noch ein Komentar von mir:
Wenn es die Braunen nicht mehr geben würde, hätten die anderen überhaupt kein Respekt mehr vor Deutschland. Solange diese sich von Völkermord und Rassenhass distanzieren, sollte man sie gewären lassen.
Den Zionisten zu liebe...
8)

:arrow: Gilgamesch
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
Gilgamesch schrieb:
Ein Hinweis an meine Kritiker: Ich kann auch anders, solange ich keine Zionisten im Thread rieche...


Gilgamesch schrieb:
Wenn Du wüßtest, wie oft ich hier Arthuro2 gewittert habe und dementsprechend aufgetreten bin. Der Junge kann es einfach nicht lassen.
Richst Du das...? Da is er wieder...! Der kann es einfch nicht lassen...!? :D
Bei meinem Arthuro-Erstkonatkt vor einem Jahr hieß er noch ArtMalik... :D

kleiner Tip von mir Gilgamesh: Wenn dich das so aufregt, dann geh nächstes mal erstmal ne Runde Joggen, oder kauf dir n Boxsack zum bearbeiten bevor du postest. Egal ob Arthuro (der hier eh Hausverbot hat), Bundeskanzler, Du oder wer auch immer - Ich schaue mir solche Spielchen nicht mehr an, wer sich nicht benehmen kann fliegt - und das Kommentarlos!

Lazarus
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
Und zu den Braunen noch ein Komentar von mir:
Wenn es die Braunen nicht mehr geben würde, hätten die anderen überhaupt kein Respekt mehr vor Deutschland.

ich weiss manchmal nicht ob ich lachen oder weinen sollte bei solchen statements.

DANKE DU BRAUNER S......HAUFEN!!! DANKE DANKE DANKE!

spass beiseite, ich bitte dich nochmal, bring doch mal konkrete beispiele für deine thesen.
 

Oxigen

Geheimer Meister
10. Mai 2003
462
Bitte keine Schimpfwörter und Verstösse gegen den Antirassismusartikel. Jemanden "Braun" zu nennen, ist genauso verallgemeinernd wie Rassismus. Pro und Kontra jeder Ideologie können in einem legalen Rahmen diskutiert werden. Wer Argumente hat, nenne sie in einer kultivierten Art.

Gilgameschs Witz über die Gangart Sharons hat eine rassistische Formulierung beinhaltet. Die Admins sind unter anderem von Gesetzes wegen verpflichtet, einzuschreiten. Auch wenn dir nicht klar war, dass du den Thread gefährdest, so war dieser nicht sehr umwerfende Witz doch enorm kontraproduktiv. Zudem bezweifle ich, dass Sharon wirklich aufrecht gehen kann - ist doch eh alles digital überarbeitet :).

Also bitte, Gilgamesch. Wenn du den Zionismus kritisierst, wofür ich, wie ihr ja wisst, durchaus Verständnis habe, dann tue es in einer argumentativen Art, die denen, die du kritisierst, keine Angriffsfläche bietet.

Zur Palästina Problematik -natürlich ist die Situation hoffnungslos verfahren, das sehe ich auch so. Mein Lösungsvorschlag weist eben auch auf gewisse Konzessionen hin, die die Parteien einzugehen hätten, sollte wirklich Frieden herrschen. Wenn ich zum Beispiel sage, man würde in einem gemeinsamen Staat ein Anti-Diskriminierungs-Gesetz brauchen, um auch Minderheiten zu schützen, so bezieht sich das natürlich darauf, dass Isreal bzw. Palästina bzw. beides zusammen als ein Land im Moment von einer ethnischen Minderheit regiert wird, ein Zustand, der normalerweise als Apartheid definiert wird, insbesondere, wenn noch Rassentrennung im Spiel ist.

Ja, der Hass existiert, und wird auch immer angeführt, wenn man erklärt, warum Frieden nicht möglich sei. Aber wo liegen die Wurzeln des Hasses? In der Agitation. In den Medien. In der Propaganda, In den Schulen und den Kasernen. In den Ideologien, die von oben herab eingetrichtert werden. Man lehrt den Hass in der Moschee und in der Synagoge. Gott ist immer gut genug, wenn man eine Begründung braucht, um Ungläubige zu töten. Rennen dann einige los und morden, dann schliesst sich der Kreis der unendlichen Vergeltung. Auge um Auge, Zahn um Zahn.

Und jene, die vom Konflikt profitieren, sitzen im Hintergrund und grinsen hämisch, wenn sie sehen, wie leicht sich die Menschen manipulieren und in eine Richtung treiben lassen.

Ich denke, es gibt nur den Weg der Aufklärung, die die Massen dazu bringt, sich ihrer volksschädigenden Führer zu entledigen. Entmachtung der Kriegstreiber. Auf allen Seiten, sonst klappt das nicht. Jene Israelis, die ernsthaft glauben, sie kämen damit durch, die Palästinenser dauerhaft zu vertreiben, müssen aufgehalten werden von ihren Brüdern, denn sie bilden die Basis eines neuen, weltweiten Antisemitismus, wie er noch nie dagewesen ist.
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Gilgamesch schrieb:
Wegen mir! :evil:
In diesem Punkt muß ich protestieren.
Natürlich wegen dir! :twisted:
Wolltest wieder mal die Grenzen ausloten du Grenzgänger du. :wink:

Jetzt ist die Kiste zu.
:arrow: Besser so.
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
OK, ich möchte mich für mein Verhalten entschuldigen. Ich bin wirklich ein Grenzgänger und dass auf vielen Ebenen! Ich möchte zukünftige gute Diskussionen nicht weiter durch emotionale Ausbrüche stören.

Aber zurück zur Diskussion:

Was hält ihr denn nun von meinem Vorschlag, das zerstrittene Paar für die nächsten 30 Jahre zu trennen, ähnlich der Trennung Zyperns?
Ist dass nicht eventuell eine sehr gute Möglichkeit...?

:arrow: Gilgamesch
 

Oxigen

Geheimer Meister
10. Mai 2003
462
Jemand hat bereits geagt, was auch ich dazu denke: Es wird den Terrorismus nicht aufhalten. Trotz Trennung (die ja auch jetzt weitgehend stattfindet), bleiben die Ansprüche bezüglich dem Landbesitz bestehen: Palästinenser fordern Abzug von den besetzten Gebieten, Israelis haben den Drang, zu expandieren (wenn auch die illegalen Siedler von der Regierung gescholten werden, sind sie doch Mittel zum Zweck).
Die Parteien zu trennen, würde für Palästina auch bedeuten, dass jeder "Rückeroberungsversuch" ihrer Ländereien zusätzlich durch UNO-Mittel erschwert würde.

Vielleicht würde es funktionieren, wenn man die Parteien einfach zwingen könnte. Israel ist aber eine gemeingefährliche Militärmacht, die man besser überreden, als zwingen sollte. Und dass Israel bei einem Versuch voll mitspielt, ist unbedingt notwendig.
 

biowolf

Geheimer Meister
29. Januar 2003
249
Ich traue meinen Augen nicht:
das schaut mal,wie schnell die die Meinung ändern ,nach einigen
Selbstmordanschlägen in Tschetschenien durch islamistische Terroristen.
http://english.pravda.ru/world/20/93/375/10007_palestine.html

Leaders of Arab states are not interested in creation of an independent Palestinian stateRegulation of the Arab-Israeli conflict is still the most important, and at the same the most painful problem in the international policy. It is no doubt that the problem demands a solution. However, there is little hope that the regulation process can be made moving. The reason why the situation is such is not because Israelis or Palestinians put in claims that are not acceptable for both sides (although this factor is rather strong indeed). The main problem is probably different: it may seem paradoxical, but leaders of Arab states are not interested in creation of an independent Palestinian state. They have some reasons for this.

As is known, the state of Israel was created on May 15, 1948. It was also planned that together with Israel an Arab state of Palestine will be also created. However, the intention failed. The first Arab-Israeli war broke out, majority of Palestinians became refugees and no Arab state was created at all. The present-day Palestinian autonomy can hardly be called a full value state formation. Right since that time, Palestinians have been striving for creation of a state of their own, they sometimes resort to terrorist measures at that. Israelis, in their turn, stand in opposition to Israelis; all attacks they deliver against the Palestinian territories they call struggle against terrorism.

The above mentioned facts are known to all, as well as the fact that neighboring states support Palestinians in their struggle and also stand up for creation of an independent state. At that, it happens so that other circumstances of the Arab-Israeli conflict are sometimes ignored. Within the decades of the conflict, leaders of Arab nations and Iran (irrespective of the political regime) haven't made anything to speed up creation of a Palestinian state. Although they spoke so much in support of the fair struggle, the governments of these countries did everything they could to prevent creation of an independent Palestinian state.

After the war in 1948, Arab countries occupied a great part of the territory on which, as the UN resolution says, a state meant to be created for Palestinians. Egypt occupied the Gaza Strip, Jordan v the West Bank. A question arises in this connection: why neither Egypt nor Jordan did anything to create an independent Palestinian state within the whole period of the 19-year possession of the territories (till the six-day war of 1967). What is more, it was until the late 1980s that late Jordan King Hussein laid claims to the West Bank. It means that for a very long period neighbors of Palestinians cherished a wish to distribute the territories meant for creation of a Palestinian state among themselves. They would even divide the territory of Israel if they could smash it up.

Another important factor is that many governments of the region use the struggle of Palestinians for creation of an independent state as a strong ideology instrument. Natural sympathy for Palestinians going from the so-called "Arab street" helped leaders of these states distract attention of their nations from important domestic problems, such as economic crises, social problems, and so on. At the same time, top officials of these states derived billions of profit from oil trading. To tell the truth, the instrument has recently become less effective, as lower classes are more and more displeased with the rulers. As a result of this, extremist organizations are gaining more popularity in these countries. They sometimes blame governments for insufficient opposition to Israel.

In fact, Palestinian terrorist groups emerged mostly thanks to rulers of the neighboring Arab nations. It seems that Arab leaders considered it to be their point of honor to set up some pocket organization and further use it for their own purposes. Conflicts among Palestinians have become habitual. They entailed quite sad consequences: now almost every day the Palestinian leadership has to persuade the whole of the world that it has no connection with terrorists. They sound not very much convincing at that. Unfortunately, this situation will last until the outside support to terrorist organizations is stopped.

The Mideast situation is a stalemate indeed. Arab leaders have got into a trap they have been creating themselves for decades. They cannot render assistance to their "Palestinian brothers". The influence of fundamentalists is gaining force, they are determined to fight against Israel and other infidels till final victory. It is absolutely no hope that extremists may change for the better and start negotiations with Israel. It is not clear whether plans for settlement of the Arab-Israeli conflict do take account of the fact that within decades Arabs are brought up to hate Israel. Probably they take account of this.

As for Israel, the situation is also very complicated. On the one hand, terrorist acts organized by Palestinians have become a tragedy for thousands of people. On the other hand, what is to happen when an independent Palestinian state is created? Will the USA keep on maintaining Israel financially in this situation? Will creation of an independent state put an end to terrorist acts? As for America's support to Israel, it is highly likely that financial support won't be stopped, because the Jewish lobby is rather strong in the USA. As for terrorism acts, they won't stop when a new state is created. Majority of Arabs and Palestinians particularly fight not for creation of another Arab state, they wish to liquidate Israel. They don't care whether an independent Palestinian state will appear as a result of this struggle or not. If a new state is created, how will Israel fight terrorism on the territory of this state?

So, it is unlikely that a new state will be marked on the world map in the nearest time. After all, even if it is created, the contradictions suffered by the region won't vanish, they may get more complicated on the contrary. US's occupation in each of the Arab states is the only radical method to settle these contradictions. But this is rather a fantastic idea.

Vasily Bubnov

Read the original in Russian:
http://world.pravda.ru/world/2003/5/15/39/10492_Palestina.html (

Hui,und das in der Pravda,d.h der Kreml hat wohl seine Liebe zu den Arabern aufgegeben.Hoffentlich folgen ihnen andere z.B Eu od das bescheuerte State of Department.

Ich bin übrigens einer Meinung mit dem Autor,die Palis sind nur Figuren in den Händen der anderen Staaten,ihr Instrument im Kampf gegen die Juden(nicht Israelis)Wenn man es schafft wie von ihren Einfluss zu lösen,löst sich auch der Nahost Konflikt.

Da gibt es schon geschichtliche Beispiele dafür:
1917 die Provisorische Regierung Russlands(die von Februar bis Oktober,dann von den Bolschewieken geputscht)verbietet die "Schwarzen Hundertschaften",keine Verfolgung,sie werden einfach nicht mehr finanziert,und oh Wunder!!!die jüd.Pogrome hören einfach auf,keine hat Lust auf Pogrome umsonst :wink:
 

jones

Geheimer Meister
6. Oktober 2002
218
Zypern als ideallösung darzustellen finde ich schon ein bißchen krank.

Davon abgesehen macht israel in den besetzten gebieten ja das gleiche, was die türkei in dem von der türkischen armee besetzten gebiet auf zypern macht: irgendwelche typen, dort ansiedeln um tatsachen zu schaffen.

Das einzig gute an der situation wäre, daß die "PALIS" zeigen könnten, ob sie in der lage sind aus eigener kraft zu überleben und dann vielleicht genau den kompromiss eingehen, den viel gr. zyp. eingehen und sagen laßt die Türken doch da drüben, uns gehts ohne die besser.
 

Oxigen

Geheimer Meister
10. Mai 2003
462
"...hat wohl seine Liebe zu den Arabern aufgegeben."

Das halte ich für eine naive Verallgemeinerung. Wie ich anderorts bereits erwähnte, sind die meisten "geduldeten" Regierungen des nahen Ostens wie etwa Ägypten, die Saudis usw. Nutzniesser des westlichen Imperialismus und stehen somit in maximalem Gegensatz zu den Interesen ihrer Bevölkerungen. Diese Regierungen haben das gleiche Interesse wie Amerika daran, dass Israel weiterhin der westliche Fuss in der Tür der arabischen Kultur bleibt. Gäbe es Frieden, würde Israel kulturell assimiliert, was nicht erwünscht ist. Es sind die Globalen Spieler, die keinen Frieden wünschen. Die Gründung Israels, unter anderem finanziert durch Rothschild-Milliarden, war ein Zug, der parallel zu den Weltkriegen geplant und durchgeführt wurde. Daran erkennt man die ungeheuerlichen Dimensionen dieses "Spiels".
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
Man sieht im Moment doch welche Lösung es gibt. Da haben Israelis und Palästinenser Jahrelang halbwegs friedlich miteinander verhandelt und sind zu keinem Ergebnis gekommen. Und jetzt, kaum gibt es ca. anderthalb Jahre Terror, da wird eine Roadmap zum Frieden präsentiert, die den Palästinenser viel viel mehr zugesteht als nach allen Verhandlungen zuvor.
Wie man sieht. Gewalt und Propaganda scheinen die Lösung zu sein


PS: Ich wünschte, das wäre Ironie
 

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