Ehemaliger_User
Beatus ille, qui procul negotiis.
- 10. April 2002
- 29.057
aus einem anderen Thread:
Lesetipp:
(Unterstreichung von mir)
Fazit: wer will, darf einen solchen Vertrag schließen, wer nicht, der eben nicht, solange all die Dinge geregelt werden, die nach einem Krieg notwendig sind. Und diesen Zustand haben wir seit sehr fielen Jahren.
Es war mal üblich in einer Zeit, als Krieg die "Normalität" war. Heute geht man eher davon aus, dass Frieden die Normalität darstellt. Wenn Staate nach einem Krieg einen Friedensvertrag abschließen, dann ist das ok. Aber es geht auch komplett anders, auch wenn es Menschen gibt, die das nicht wahrhaben wollen. Dazu empfehle ich Norens: Friedensvertrag und FeindstaatenklauselOk, wir haben also keinen Friedensvertrag.
Brauchen wir den und was bringt uns der?
Lesetipp:
Friedensvertrag und Feindstaatenklausel
Ein weiteres Lieblingsthema von Nazis und Reichsideologen: Der fehlende deutsche Friedensvertrag und die Feindstaatenklausel in der UN-Charta. Dieser Text geht auf die besagte Thematik ein.
Der fehlende Friedensvertrag
Es ist richtig, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg niemals mit seinen Kriegsgegnern einen Friedensvertrag ausgehandelt hat. Eine Forderung nach solch einem Vertrag mag zwar löblich sein, ist jedoch unsinnig.
Zunächst mal ist ein solcher Vertrag 66 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einfach nicht mehr nötig. Deutschland unterhält zu all seinen ehemaligen Kriegsgegnern freundschaftliche Beziehungen. Allein die Tatsache, dass diese Staaten untereinander friedliche, diplomatische Beziehungen führen, zeigt doch, dass diese sich nicht mehr im Kriegszustand befinden - und diese friedlichen Beziehungen stellen den Friedenszustand wieder her (siehe Wikipedia-Artikel Friedensvertrag).
(Unterstreichung von mir)
Fazit: wer will, darf einen solchen Vertrag schließen, wer nicht, der eben nicht, solange all die Dinge geregelt werden, die nach einem Krieg notwendig sind. Und diesen Zustand haben wir seit sehr fielen Jahren.