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Dresden: unheimliches Szenario

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Seit 21:45 Uhr ist es bis auf das Läuten sämtlicher Kirchenglocken der Stadt still in Dresden. Man gedenkt den 40.000 Opfern der beiden angloamerikanischen Bombenangriffe vor genau 58 Jahren.
Eine unheimliche Stimmung, gerade in diesen Tagen.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
1945 - Zweiter Weltkrieg:
In Dresden leben etwa 500.000 Menschen, vorwiegend Frauen und Kinder. Hinzu kommen noch einmal 30.000 kriegsgefangene Soldaten und etwa 600.000 Flüchtlinge aus Schlesien, die vor der heranrückenden Roten Armee geflüchtet waren.

In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar wird bei einem Bombenangriff der Alliierten fast die gesamte Innenstadt zerstört. Schätzungen zufolge, fallen dieser Bombardierung bis zu 200.000 Menschen zum Opfer. Knapp 40.000 Personen können identifiziert werden.

Die aus alliierter Sicht äußerst erfolgreiche Operation verläuft in insgesamt vier Angriffswellen: Gegen 21.50 Uhr erreichen 244 britische Lancaster-Bomber die Innenstadt. Zuerst werden Leuchtbomben abgeworfen, um die Angriffsziele für die nachfolgenden Verbände zu markieren. Nachdem weder Flak-Feuer noch deutsche Flugzeuge der Wehrmacht zu bemerken waren, beginnen die britischen Bomber gegen 22.10 Uhr mit dem Abwurf ihrer Bomben auf die Innenstadt. Gegen 22.30 steht die komplette Innenstadt in Flammen.

Etwa drei Stunden nach dem ersten Angriff befinden sich die Rettungsmaßnahmen auf dem Höhepunkt. Dies ist der Beginn der zweiten Angriffswelle. Zwischen 1.23 Uhr bis 1.54 Uhr attackieren insgesamt 529 Lancaster-Bomber der britischen Royal Air Force hauptsächlich die äußeren Stadtteile von Dresden. Dadurch können die Rettungsmaßnahmen sehr erfolgreich gestört werden. Alles in allem haben die britischen Bomber bisher 200.000 Sprengbomben und 650.000 Brandbomben mit einem Gewicht von mehr als 2.600 Tonnen abgeworfen.

Am Morgen des 14. Februar beginnt die dritte Angriffswelle. Dabei werfen 311 B-17-Bomber der US Air Force etwa 780 Tonnen Bomben ab. Auffällig sind hierbei auch die etwa 70 Jäger vom Typ P-51, die mit ihren Maschinengewehren auf Menschengruppen schießen, die sich im Großen Garten und auf den Ausfallstraßen ansammeln. In den Mittagsstunden des 15. Februar vollenden weitere 200 amerikanische B-17-Bomber die Operation und werfen noch einmal 440 Tonnen Bomben ab.

Über die genauen Motive dieses Angriffs kann man heute nur noch spekulieren. War dies die längst überfällige Vergeltung für die deutschen Bombenangriffe auf Coventry und London? Wollten die Alliierten Streitkräfte ihre militärische Überlegenheit gegenüber Stalin demonstrieren? Sehr widersprüchlich sind auch die Angaben, die man den Piloten gemacht hatte: In einigen Fliegerstaffeln war von angeblichen Giftgasfabriken in der Innenstadt die Rede. Andere Piloten meinten, in Dresden müsse man ein Gestapo- Hauptquartier bzw. ein Verkehrsknotenpunkt zerstören.

Klar ist, dass mit der Bombardierung hauptsächlich zivile Einrichtungen zerstört wurden, während Kasernen und Materiallager am Rande der Stadt nicht bombardiert wurden. Angeblich sollte mit der Bombardierung auch der Weg für den Einmarsch der Roten Armee frei gemacht werden. Die sowjetischen Truppen erreichten Dresden jedoch erst nach der Kapitulation.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ähnliches steht jetzt dem irak bzw. bagdad bevor, auch dort wird hauptsächlich die zivilbevölkerung zu leiden haben.

die geschichte scheint sich auf ewig zu wiederholen...
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Nach außen wird es offiziell der saubere Krieg bleiben, ein "chirurgischer Eingriff" ohne Leidende.
Die Bilder von verstümmelten irakischen Zivilisten würden der Bush-Administration sicher nicht gefallen.
 

Damage

Geheimer Meister
9. Mai 2002
152
Insiderinfo:

Die Bomber wurden mit Lichtstrahlen von dem Villenviertel am Weißen Hirsch (heißt doch so an der B6?)
geleitet. Das ganze geschah von deutschen Spionen, um dieses Villenviertel vor den Angriffen zu schützen. Tatsächlich steht die besagte Villa sogar noch, ist aber glaub ich unbewohnt.
Mein Opa hat sie mir gezeigt, ich kann sie noch finden und zeigen.
Das zum Thema Villen: (ich möchte nicht das es rassistisch ausgelegt wird) viele reiche Jüdische bzw. auch mächtige Deutsche Familien lebten da, es wäre vielleicht ein bisschen aus der Luft gegriffen und Paranoid, aber könnte es einen Zusammenhang mit den Illus oder Rothschilds geben, welche ja eine aktive Lobby in Washington hatten?
 

Tesla.N

Geheimer Meister
8. Oktober 2002
258
morgen,

war zur zeit auch nur einmal in berlin und dass nur 5 tage mit der schule. die stadtführerin sagt dass beim bombenangriff auf berlin nehmen wir das viertel wo die schweizer botschaft steht, total zerstört wurde ausser wie gesagt die schweizer botschaft?? kann mir jemand da jemand zustimmen oder stimmt das nicht??

heal isöm
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
@Damage:

Ich möchte Dich an die Hand nehmen und blind ins Katasteramt der Stadt Dresden gehen, um mit Dir nachzuschauen, welche jüdischen Familien noch Anfang 1945 im Weißen Hirsch lebten ...
 

Damage

Geheimer Meister
9. Mai 2002
152
Ja, ich weiß: die waren alle schon weg, es waren Spione, bzw. Gerüchteweise auch Anwohner, die durch geheime Verhandlung dieses Vereinbart haben die Bomber zu leiten.

Das Viertel war so ziemlich entvölkert, aber es war noch vieles an Werten da. Der Zusammenhang ist weit hergeholt, war auch nur das es bisschen in die Kategorie Geheimgesellschaften passt. ;-)

Nein, deswegen steht diese Villa noch leer und ist ziemlich am zerfallen: die Eigentümer sind verschwunden bzw. keiner will sie.

Das mit den Rothschilds bitte nicht so ernst nehmen, das macht meinen kompletten Post zu Unsinn, das mit den Lichtsignalen stimmt allerdings.
(des Nachtens herrschte ja eigentlich Verdunklung)
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Hm, also in der Zeitung war der Zielsektor eingezeichnet. Dieser begann im Ostragehege im Heinz Steyer Stadion, wo er mit Leuchtmitteln markiert wurde und deckte nach Osten hin die gesamte Altstadt ab.
Liegt alles sehr weit weg vom weißen Hirsch. Mag sein, daß einige Häuser heimlich zum Schutz markiert wurden, aber wäre das nicht aufgefallen, in einer vollkommen dunklen Stadt? Ich glaube in dieser Situation wurdest du gelyncht, wenn du auch nur eine Taschenlampe in den Himmel gerichtet hättest.

Mitlerweile haben sich auch einige Dresdner gemeldet, die beobachtet haben, wie französische Zwangsarbeiter am Morgen des 13. Februar nicht zur Arbeit erschienen. Und zwar überall in der Stadt. Einige haben vorher sogar vor einem Angriff gewarnt, aber keiner glaubte ihnen damals...
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
Wie ich Trashers Ausführungen entnehme, waren die Bombardements überwiegend morgens und mittags, zu Zeiten also, in denen eine Verdunklung der Stadt relativ unmöglich ist. <Korr.: Falsch gelesen, sorry>

Dresden hat sich sich einer gewissen Sicherheit gewogen: Der Krieg war so gut wie vorbei, man hoffte auf den Respekt und die Verschonung der kulturgeschichtlich wertvollsten Städte Deutschlands, wenn nicht Europas, man hatte keine nennenswerte Industrie, man hatte zahllose Flüchtlinge in der Stadt und hoffte deshalb auf einen humanen Ausgang. Dresden lag da: fett, reich, schön, eine übriggebliebene gute Stube des deutschen Reiches in der man schon begann aufzuatmen, weil man meinte, das Schlimmste sei vorbei. Da brauche ich nicht über den Sinn und den Unsinn dieser Bombardierung zu diskutieren - und einige der Flieger von damals tun es auch nicht mehr.

@Damage: Sogesehen kenne ich viele deutsche Städte, die zwar schwer getroffen, aber noch unheimlich unversehrte Villenviertel vorzuweisen haben. Wurden die absichtlich verschont? Oder wurde bewusst wert auf bevölkerungsintensive Stadtteile gelegt?
 

Damage

Geheimer Meister
9. Mai 2002
152
Ich kann leider nicht sagen wie es gewesen ist, ich bin ein wenig zu jung dazu.
Ich kann nur diese Geschichte weitergeben.
Klar war es ein großes Risiko aus einem Dachfenster heraus mit einer Lampe Signale zu geben, klar gibt es in anderen Städten auch fast unversehrte Villenviertel, die waren nunmal leer und es hätte keine Wirkung gezeigt die auch noch wegzubomben, da die meisten Menschen im Zentrum der Stadt sind / bzw. wahrscheinlich auch waren.

Allerdings hab ich auch gehört das man nach diesem Spion gefahndet hat, allerdings nicht erfolgreich, deswegen auch diese übrig gebliebene Geschichte, nur derjenige der es war wird es wirklich Wissen, ich kann nur diese Story preisgeben, leider kann ich keine Beweise liefern, vielleicht gibt es irgendwo alte Zeitungen oder Polizeiprotokolle, wer weiß?

Ich möchte auch auf gar keinen Fall stur sein und behaupten es muß so gewesen sein, allerdings in solchen Sachen konnt ich mich auf meine Großeltern bisher immer verlassen, wenn die was über den Krieg erzählt haben, die haben ihn schließlich miterlebt.
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
@Damage: Heho! Ich war auch nicht dabei! Kein Grund Deine Geschichte anzuzweifeln. Vermutlich ist so eine propagandagesteuerte Spionagegeschichte tatsächlich anschließend durch die Presse gegangen, gerade weil eine Bombardierung der Stadt so aberwitzig erschien. Womit sollten denn die damals im Weißen Hirsch residierenden hohen Herren sonst argumentieren, dass sie relativ unversehrt blieben?
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Tesla.N schrieb:
morgen,

war zur zeit auch nur einmal in berlin und dass nur 5 tage mit der schule. die stadtführerin sagt dass beim bombenangriff auf berlin nehmen wir das viertel wo die schweizer botschaft steht, total zerstört wurde ausser wie gesagt die schweizer botschaft?? kann mir jemand da jemand zustimmen oder stimmt das nicht??

heal isöm

Ich sage Zufall, es gab zu dieser Zeit noch keine Lasergesteuerten Lenkwaffen usw. die so etwas ermöglicht hätten
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ich weiß, offiziell wollte man die Deutschen in die Kriegsmüdigkeit drängen. Das ist ihnen zwar mit der Bombardierung von so zahlreichen deutschen Städten, in denen es fast ausschließlich Zivilisten erwischt hat auch gelungen, aber der Krieg war sowieso schon entschieden.
In meinen Augen war das ein unglaubliches Verbrechen, genauso wie die Atombombenabwürfe über Japan.
Umso rührender sind das Engagement der Engländer, die zum Beispiel das Kuppelkreuz der Frauenkirche originalgetreu nachbauten.


Ich denke, Villenviertel befinden sich meistens weit ausserhalb des Ortskerns und wurden deshalb genau wie Randsiedlungen nie richtig in Mitleidenschaft gezogen.
 

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