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Die Geheimlehre der Theosophen

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

"Ob das nun wirklich schlüssig und nachvollziehbar ist, wer weiß, aber dass zu einem Studium auch Bücher gehören um Gemeinsamkeiten zu entdecken halte ich jetzt nicht für verwunderlich."(MoritzNRW)
Es geht ja nicht darum, ob sie für ihre 'Geheimlehre' Bücher gelesen hat. Es geht darum, dass ihr diese 'Geheimlehre' von 'Meistern' übermittelt worden seien, u.a. durch Briefe, die sie nachweislich selbst verfasst hat.
Also: Diese Dame hat sich durch etliche Bücher durchgearbeitet, einige Teile herausgenommen+neu zusammengefügt+daraus dann eine eigene 'Religion' begründet. Das wäre ja noch OK, New-Age verfährt ja zum Tei ebenso, aber für mich wirds Scharlatanerie, wenn behauptet wird, dieses Sammelsurium sei eine von 'Geheimen Meistern' übermittelte 'Geheimlehre'.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Natürlich gibt es Gemeinsamkeiten in allen Religionen. Ihre ethischen Grundlehren sind nahezu deckungsgleich, ihre sozialen Gesetze nicht - wie auch, entstanden sie ja zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Kulturkreisen. Laut Baha'u'llah iegt ihnen eine Offenbarung zugrunde, die allen Gottesboten gegeben wurden und die er als "Verborgene Worte" in 1858 veröffentlichte.
Seine Aussage über die Zusammengehörigkeit der Religionen wurde in dieser Zeit, auch wegen der vorangegangenen Verfolgung in Persien, viel diskutiert und traf auf das allgemeine Interesse am Orient. Daß auch theosophische Kreise darüber diskutierten, ist nicht weiter verwunderlich. Gerade in Frankreich, traditionell am Orient interessiert, war das ein Thema in den Clubs.

Nun, lest selbst... http://www.esslemont-verlag.org/verborgene_worte_einblick.pdf
Und nein, ich rede hier nicht von abschreiben, es wäre auch lächerlich - Religion ist gruindsätzlich "open source".
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Ach ja, letztlich landen wir doch immer wieder bei dem ollen Apfel. Der war es doch, dem wir das Bewusstsein verdanken, oder?
Bewusstsein bedeutet das Erkennen des ICH. Und das Erkennen des ICH impliziert das Wissen um die Endlichkeit des ICH.
Das Wissen um die Endlichkeit ändert die Wahrnehmung der Gegenwart. Weg von einem reinen "Hier und Jetzt", hin zu einem "die Gegenwart ist ein Teil einer begrenzten Menge an Zeit namens Leben".
Damit erhält jeder einzelne Tag eine Bedeutung, einen Wert, den er vorher nicht hatte.
Es bekommt eine Bedeutung, ob ein Tag gut oder schlecht war. Weil es seit der Erkenntnis um die Endlichkeit nur eine begrenzte Anzahl an Tagen gibt.
Damit entsteht ganz natürlich die Bemühung, möglichst viele gute Tage zu erleben.
Als "gut" empfinden wir das, was unseren Thalamus und die Synapsen streichelt. Positive Empfindungen eben, für diesen Thread mal egal, warum genau sie als positiv empfunden werden. Zucker, Anerkennung, Liebe, Sex, Rausch ... whatever.
All dies möglichst oft, möglichst täglich haben zu wollen, resultiert aus der Erkenntnis der Endlichkeit unseres Lebens. Und die wiederum resultiert aus dem Apfel.

So wie es scheint, können wir den Apfel nicht reklamieren und zurück schicken. Demzufolge scheint es mir deutlich klüger, aus seinem Vorhandensein das Beste zu machen, anstatt zu probieren so zu tun, als hätten wir ihn nie bekommen. Sex zum Beispiel ist nun mal eine Beschäftigung, die manche Tage zu guten Tagen machen kann. So zu tun als gäbe es diese Vergnüglichkeit nicht und Sex auf eine rein biologische, die Art erhaltende Maßnahme, zurück drücken zu wollen, ist - mit allem Respekt - erheblich grotesk. Denn schliesslich weiß es jeder Erwachsene besser. Wie realitätsfeindlich ist das also?

Keine Ahnung was Theosophie ist, ich interessiere mich bislang nicht für sie. Aber falls sie eine Apfel-Reklamations-Initiative sein sollte, dann wünsche ich Gutes Gelingen. So rein symbolisch, denn ich wünsche gern ein gutes Gelingen. Aber macht mal, egal wie bescheuert ich das finde, die Welt ist ja sehr bunt - und das ist allemal fein.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Spannende Frage: Wieso ist das Leben endlich? Das Leben auf dieser Welt scheint endlich zu sein - aber die Form (materielle Welt) sagt nichts über die Möglichkeit des Lebens aus....
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Also, ich beiß jeden Tag aufs Neue vergnügt in diesen Apfel rein, solange er noch nicht verfault ist!
 

Theosoph

Großmeister
27. Oktober 2013
63
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Gut und schön, die Kontroversen des 19.Jahrhunderts. Ich befasse mich ja lieber mit der Gegenwart, und da muß ich dir entgegen halten, daß Blavatsky nicht vergleichende Religionswissenschaft studiert haben kann, einmal, weil es dieses Fach erst im 20 Jh. gab, aber auch, weil sie ja einiges Im Selbststudium untersucht hart, aber Religion erst im höheren Alter ins Bild kam. Also bleiben wir doch mal auf dem Teppich: die gute Frau war vielseitig interessiert und hat in ihrem reisefreudigen Leben so Einiges versucht, auch auf wirtschaftlichem Gebiet. Eine Konzentration auf ein Thema ergab sich erst spät.
Wenn du schon Wiki erwähnst... Helena Petrovna Blavatsky - kann man ja dort nachlesen.
Wenn sich ein roter Faden finden läßt, ist das Spiritismus, für den sie sich seit ihrer Kindheit bis zum Lebensende interessiert hat. Daß sie dann in einem Buch dagegen spricht, bildet einen seltsamen Kontrast zu gelebten Praxis.
Du hast eingangs geschrieben, Theosophie sei ja keine Religion. Gut, aber dann paßt diese Erhöhung einer Person gleichsam zu einer Offenbarerin irgendwie gar nicht... ihre Reduktion der Sexualität zu einer puren Funktion der Vermehrung auch nicht. Das sind klar Verstandeswelten, so kalt, daß man eine Gänsehaut bekommt.
Spiritismus ist eben nicht Geistigkeit...

H.P.B wurde ja nicht umsonst die Sphinx des 20. Jh. genannt. Da gibt es noch einige ungeklärte Geheimnisse. Sie war Kettenraucherin, aufbrausend, alles andere als heilig, unvollkommen wie wir alle. Sie war das beste Mittel zu einem Zweck, dessen Frucht die Geheimlehre ist.
Der Spiritismus (heute wohl Channeing) geht davon aus, dass er bei seinen Praktiken in Kontakt ist mit menschlichen Seelen Verstorbener. Darum ging es ihr u.a., die Unsterblichkeit der menschlichen Seele und in diesem Sinne darüber aufzuklären, dass es eben nicht die Seelen Verstorbener sind, mit den Spiritisten in Kontakt kommen, sondern ganz andere "Wesen" (s. Geheimlehre).

Ich bewundere sie vor allem, weil sie aufgrund des Wirkens im Rahmen ihrer Lebensaufgabe, vor allem beständig Verleumndungen der übelsten Sorte seitens der Massenmedien u.a. Organisationen ausgesetzt war. Sie hat sich mit ihren Sichtweisen einige sehr mächtige Feinde gemacht, und trotzdem ihr das alles klar war bevor sie in diesem Kampf zog, hat sie diese Bürde auf sich genommen und das auch noch als Frau in der damailigen Zeit. Wir sind hier in einem Weltverschwörer-Forum, da müsste es doch bei einigen klingeln.

Was die Gefühlskälte angeht: Vor der Aufklärung verstand man unter Liebe immer nur das heilige Ideal der Liebe, eine fürsorgliche Liebe, eine selbstlose, reine Liebe aus höheren oder idealen Antrieben heraus. Heute versteht man unter Liebe oft eine leidenschaftliche Liebe, eine egoistische, sinnlich-körperliche Liebe aus weniger idealen Antrieben heraus. Man tut heute so, als wüsste man nicht was Liebe ist. Liebe ist fürsorgliche, selbstlose Hingabe. Zumindest verstand man genau das selhr lange Zeit darunter. Heute heißt es "Liebe machen".
Wenn ich jemanden jeden Monat mit ein wenig Geld helfe, weil er dieser Hilfe bedarf und ich sie im geben kann und dafür nichts, noch nicht einmal ein Dankeschön erwarte, weil es selbstlose Hilfe sein soll, dann liebe ich diesen Menschen. Und das Sexualität kein Liebesbeweis ist, zeigen doch sehr viele triebgesteuerte Männer jeden Tag.
Gefühle sind etwas wundervolles, fühlendes Leben, das ist es doch was ein Leben lebenswert macht. Natürlich können Sie es auch zur Hölle machen, aber man sollte m.E. doch unterscheiden wo diese Gefühle herkommen, ob vom Geiste oder aus der Materie, um es mal so zu sagen.

- - - Aktualisiert - - -

...überhaupt scheint's bei den Theosophen auch nicht anders zuzugehen, als bei den "normal Gläubigen": Ich habe letztes Jahr mal für ein Mitglied meines Forums 68 Kassetten aus den 90ziger Jahren auf CD aufgenommen und dabei "zwangsläufig" reingehört. Gleichzeitig hat sich bei mir ein "christlicher Theosoph" angemeldet - für den zählt als Basis der Theosophie einzig und alleine das Christentum; alles andere war "vom Satan".....

Ganz so drastisch sah das der (mittlerweile verstorbene) Psychoanalytiker und Theosoph Dr. Alexander Gosztonyi nicht; allerdings ist in seinen Schriften ebenfalls ein deutlicher Bezug zum Christentum zu erkennen. "Über den Religionen" im Sinne einer "Vereinigung in Geistigkeit" steht der als Theosoph auch nicht.....

Es gibt in jeder Religion auch theosophische Bestrebungen, d.h. bspw. innerhalb des Christentums. Es ist natürlich klar, dass man dann innerhalb seiner Lehre theosophisch vorgeht.

Ich sage ja auch deshalb, dass ich ein Theosoph bin, nach den Lehren von Madame Blavatsky und genauer der Geheimlehre und die versteht sich ja gerade nicht als Teil einer bestehenden Religion.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Nun stehen wir am Anfang des 21. Jahrhunderts - und es stellt sich die Frage, ob eine Lehre so "gut" ist, als dass sie auch das beginnende 21. Jahrhundert "überlebt". Die Frage - stellt sich übrigends bei allen existierenden Lehren......
 

Theosoph

Großmeister
27. Oktober 2013
63
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Ach ja, letztlich landen wir doch immer wieder bei dem ollen Apfel. Der war es doch, dem wir das Bewusstsein verdanken, oder?
Bewusstsein bedeutet das Erkennen des ICH. Und das Erkennen des ICH impliziert das Wissen um die Endlichkeit des ICH.
Das Wissen um die Endlichkeit ändert die Wahrnehmung der Gegenwart. Weg von einem reinen "Hier und Jetzt", hin zu einem "die Gegenwart ist ein Teil einer begrenzten Menge an Zeit namens Leben".[......]

Der Apfel, steht in diesem Sinne in den theosophischen Lehren als Symbol der Selbsterkenntis und der Erlangung des freien Willens. Gut und böse oder gut und schlecht sind natürlich rein subjektive Urteile, was man ja daran sieht, das wir z.B. in Sachen Sex zwei unterschiedliche Meinungen darüber haben, ob es gut oder schlecht ist. Betrachtet man Sex von der rein körperlichen Seite, dann ist es natürlich etwas, was der Mensch andauernd erleben will, im Höhepunkt eine unbeschreibliche Glückseeligkeit, um es mal so zu sagen.

Aber nun die grundsätzliche Frage: Atheist oder Theist? Oder anders gefragt: Besteht ein Glaube an etwas undefinierbares Höheres oder nicht? Mit dem Atheisten spreche ich an dieser Stelle nicht weiter, nicht weil ich ihn als Mensch geringer schätze, ganz und gar nicht, aber es bedarf nun mal eines Grund-Glaubens, wie unbestimmt er auch sein mag, um an dieser Stelle überhaupt mit Sinn fortfahren zu können.

Im Sinn des Lebens nur die körperliche oder sinnliche Freude zu sehen ist reiner Hedonismus. Die Theosophie sieht das ein wenig anders, basierend u.a. auf den Glauben, dass in einer Welt der Dualität nicht nur Materie sondern auch Geist besteht. Es wird davon ausgegangen, dass der Geist und nicht wie im Materialismus die Materie der Ursrpung aller Dinge ist. Nur der Geist ist ewig und die Mateire vergänglich. Der Geist offenbart sich in begrenzter Form durch die Materie, um sich entwickeln zu können. Nun ist der Mensch, und ich kann in diesem Rahmen nicht auf Details eingehen, ein geistig-materielles Wesen. Und geistige Freuden sind nicht körperliche oder materielle Freuden. Und das geistig-materieller Wesen Mensch lebt dazu noch in einer materiellen Umwelt, all das macht es für das geistige Wesen im Menschen nicht einfach sich zu behaupten.

Nun hat der Mensch einen freien Willen, er selbst kann entscheiden, ob er ein mehr geistiges oder körperliches Leben führt. Und so entwickeln sich unterschiedlice Ansichten. Ich halte es bspw. grotesk, sich nur den körperlich-sinnlichen Freuden hinzugeben, weil ich diesem Leben einen anderen Sinn gebe. Der geistige Mensch erkennt als den wahren Ursrpung des Verlangens nach Vereinigung nicht die körperliche, sondern geistige Vereinigung und zwar die mit seiner göttlichen Seele, aber siehe, hierfür bedarf es eines Glaubens und in diesem Falle des theosphischen Glaubens.

- - - Aktualisiert - - -

Spannende Frage: Wieso ist das Leben endlich? Das Leben auf dieser Welt scheint endlich zu sein - aber die Form (materielle Welt) sagt nichts über die Möglichkeit des Lebens aus....

Ja, so sehe ich es auch, das materielle Leben ist endlich, die Körper vergehen immer, aber der Geist ist ewig und kann nicht vergehen.

- - - Aktualisiert - - -

Also, ich beiß jeden Tag aufs Neue vergnügt in diesen Apfel rein, solange er noch nicht verfault ist!

jeder wie er es mag oder für richtig hält..

- - - Aktualisiert - - -

Nun stehen wir am Anfang des 21. Jahrhunderts - und es stellt sich die Frage, ob eine Lehre so "gut" ist, als dass sie auch das beginnende 21. Jahrhundert "überlebt". Die Frage - stellt sich übrigends bei allen existierenden Lehren......

Wir sind ja alle vernunftbegabt und mit einem gesunden Menschneverstand ausgerüstet, der Logik und des Urteils fähig. Lesen muss man so eine Lehre allerdings schon, um sich eine Meinung davon bilden zu können.
Die Entwicklung verläuft ja auch nicht immer linear in Richtung Höherentwicklung sondern vielmehr zyklisch, in einem auf und ab, sieht man ja auch in der Geschichte und zudem überdauern manche Lehren die Epochen. Bspw. hat man sich im Rahmen der Aufklärung u.a. wieder der antiken Lehren bedient. Noch heute wird in der Schule das Atommodel von Demokrit gelehrt (4.Jh. v.u.Z. wenn ich mich nicht irre), d.i. also mindestens 2.000 Jahre alt. Und manche (geistigen) Lehren überdauern Zeiten, von denen wir uns keine Vorstellung machen oder machen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

H.P.B wurde ja nicht umsonst die Sphinx des 20. Jh. genannt. Da gibt es noch einige ungeklärte Geheimnisse. Sie war Kettenraucherin, aufbrausend, alles andere als heilig, unvollkommen wie wir alle. Sie war das beste Mittel zu einem Zweck, dessen Frucht die Geheimlehre ist.
:lol: schon toll, wo sie doch im 19. Jahrhundert lebte...
Der Spiritismus (heute wohl Channeing) geht davon aus, dass er bei seinen Praktiken in Kontakt ist mit menschlichen Seelen Verstorbener. Darum ging es ihr u.a., die Unsterblichkeit der menschlichen Seele und in diesem Sinne darüber aufzuklären, dass es eben nicht die Seelen Verstorbener sind, mit den Spiritisten in Kontakt kommen, sondern ganz andere "Wesen" (s. Geheimlehre).
Eine Umdeutung, keine Ablehnung, wie du woanders schreibst.
Ich bewundere sie vor allem, weil sie aufgrund des Wirkens im Rahmen ihrer Lebensaufgabe, vor allem beständig Verleumndungen der übelsten Sorte seitens der Massenmedien u.a. Organisationen ausgesetzt war. Sie hat sich mit ihren Sichtweisen einige sehr mächtige Feinde gemacht, und trotzdem ihr das alles klar war bevor sie in diesem Kampf zog, hat sie diese Bürde auf sich genommen und das auch noch als Frau in der damailigen Zeit. Wir sind hier in einem Weltverschwörer-Forum, da müsste es doch bei einigen klingeln.
Viel Feind, viel Ehr. Sagte man doch damals. Und da ist sie auch schon wieder, die häufig auftretende Erwartung daß in einem Forum dieses Namens automatische Zustimmung herrschen müßte.
Schade, aber das ist nicht lieferbar. Nicht jeder der klingelt, wird auch herein gelassen ;-)
Was die Gefühlskälte angeht: Vor der Aufklärung verstand man unter Liebe immer nur das heilige Ideal der Liebe, eine fürsorgliche Liebe, eine selbstlose, reine Liebe aus höheren oder idealen Antrieben heraus. Heute versteht man unter Liebe oft eine leidenschaftliche Liebe, eine egoistische, sinnlich-körperliche Liebe aus weniger idealen Antrieben heraus. Man tut heute so, als wüsste man nicht was Liebe ist. Liebe ist fürsorgliche, selbstlose Hingabe. Zumindest verstand man genau das selhr lange Zeit darunter. Heute heißt es "Liebe machen".
Wenn ich jemanden jeden Monat mit ein wenig Geld helfe, weil er dieser Hilfe bedarf und ich sie im geben kann und dafür nichts, noch nicht einmal ein Dankeschön erwarte, weil es selbstlose Hilfe sein soll, dann liebe ich diesen Menschen. Und das Sexualität kein Liebesbeweis ist, zeigen doch sehr viele triebgesteuerte Männer jeden Tag.
Gefühle sind etwas wundervolles, fühlendes Leben, das ist es doch was ein Leben lebenswert macht. Natürlich können Sie es auch zur Hölle machen, aber man sollte m.E. doch unterscheiden wo diese Gefühle herkommen, ob vom Geiste oder aus der Materie, um es mal so zu sagen.
Tja, wunderschön ausgewichen. Ich beanstande ein eiskaltes Zweckmäßigkeitsdenken, du antwortest mit einer Tirade über die ach so schlimmen Zustände dieser ach so schlechten Welt, die ich nicht erwähnt und schon gar nicht gelobt habe.
So kömmen wir nicht in eine Diskussion, bestenfalls in ein Austauschen unzusammenhängender Statements. :egal:
Es gibt in jeder Religion auch theosophische Bestrebungen, d.h. bspw. innerhalb des Christentums. Es ist natürlich klar, dass man dann innerhalb seiner Lehre theosophisch vorgeht.
Im Christentum, im Judentum. Nicht im Islam, Hinduismus, Buddhimsus, bei den Zoroastrieren, Baha'i, Taoisten...und ich habe nicht mal einen Bruchteil erwähnt.
Nein, nicht in allen Religionen. Nur ein billiger Verreinnahmungsversuch.
Auf den von mir erwähnten Ursprung der Gemeinsamkeiten gehst du gar nicht erst ein.

Du machst es dir entschieden zu einfach.
 

Theosoph

Großmeister
27. Oktober 2013
63
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

:lol: schon toll, wo sie doch im 19. Jahrhundert lebte...

Eine Umdeutung, keine Ablehnung, wie du woanders schreibst.

Viel Feind, viel Ehr. Sagte man doch damals. Und da ist sie auch schon wieder, die häufig auftretende Erwartung daß in einem Forum dieses Namens automatische Zustimmung herrschen müßte.
Schade, aber das ist nicht lieferbar. Nicht jeder der klingelt, wird auch herein gelassen ;-)

Tja, wunderschön ausgewichen. Ich beanstande ein eiskaltes Zweckmäßigkeitsdenken, du antwortest mit einer Tirade über die ach so schlimmen Zustände dieser ach so schlechten Welt, die ich nicht erwähnt und schon gar nicht gelobt habe.
So kömmen wir nicht in eine Diskussion, bestenfalls in ein Austauschen unzusammenhängender Statements. :egal:

Im Christentum, im Judentum. Nicht im Islam, Hinduismus, Buddhimsus, bei den Zoroastrieren, Baha'i, Taoisten...und ich habe nicht mal einen Bruchteil erwähnt.
Nein, nicht in allen Religionen. Nur ein billiger Verreinnahmungsversuch.
Auf den von mir erwähnten Ursprung der Gemeinsamkeiten gehst du gar nicht erst ein.

Du machst es dir entschieden zu einfach.


Also gut: H.P.B. lebte im 19. Jh., nicht im 20. Jh., das ist mir bewusst, hier ist mir ein Fehler unterlaufen, das passiert, danke für den Hinweis.

H.P.B. hat in verschiedenen Briefen und in der Geheimlehre Spiritismus abgelehnt. Wenn Du dazu schreibst "Eine Umdeutung, keine Ablehnung, wie du woanders schreibst." kann ich Dir nicht folgen, aber ggf. erklärst Du es mir.

Du schreibst:
"Schade, aber das ist nicht lieferbar. Nicht jeder der klingelt, wird auch herein gelassen."

Du beziehst dich dabei auf eine "automatisch erwartete Zustimmung", die ich nie behauptet habe. Ich sprach von "einigen" und das Du hier für das ganze Forum sprichst, sozusagen der Türsteher bist, halte ich für übertrieben.

Was das "eiskalte Zweckmäßigkeitsdenken" angeht, was Du mir unterstellst, so habe ich Dir mit meiner Erörterung versucht klar zu machen, das dem nicht so ist. Darüber hinaus ist Zweckmäßigkeit nichts Schlechtes, aber eiskalt, dass ist nicht mein Leben. Wie kommst du überhaupt darauf?

Und was schlussendlich Deine letzte Anmerkung angeht: Da Theosophie übersetzt in etwa göttliche Weisheit bedeutet, halte ich meine Aussage, dass sie in jeder Religion zu finden ist, durchaus für gerechtfertigt.

Was meine Meinung zu Deinem Posting angeht, möchte ich Dich zitieren: "So kömmen wir nicht in eine Diskussion, bestenfalls in ein Austauschen unzusammenhängender Statements."

- - - Aktualisiert - - -

Doch doch, Sufilehren hat Blavatsky auch verwurstet ... somit sind die dann rückwirkend Theosophen :)

Wer die Geheimlehre gelesen hat, würde es nicht so ausdrücken.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

H.P.B. hat in verschiedenen Briefen und in der Geheimlehre Spiritismus abgelehnt. Wenn Du dazu schreibst "Eine Umdeutung, keine Ablehnung, wie du woanders schreibst." kann ich Dir nicht folgen, aber ggf. erklärst Du es mir.
Nun, du hast ja geschrieben "dass es eben nicht die Seelen Verstorbener sind, mit den Spiritisten in Kontakt kommen, sondern ganz andere "Wesen" - das ist eben eine Umdeutung. Frau Blavatsky hats sich zeitlebens mit Okkultismus befasst, betreiben wir doch keine Wortklaubere "Spiritismus" gehört in diesen Container.
Du schreibst:
"Schade, aber das ist nicht lieferbar. Nicht jeder der klingelt, wird auch herein gelassen."
Du beziehst dich dabei auf eine "automatisch erwartete Zustimmung", die ich nie behauptet habe. Ich sprach von "einigen" und das Du hier für das ganze Forum sprichst, sozusagen der Türsteher bist, halte ich für übertrieben.
Das tu ich sicher nicht; aber daß man hier Belege erwartet und nicht nur wortreiche Umschreibungen, das ist schon so. Und daß sich immer wieder Newcomer beklagen daß dies ja ein Verschwörungsforum ist, sie aber keine Zustimmung bekommen, das auch.
Was das "eiskalte Zweckmäßigkeitsdenken" angeht, was Du mir unterstellst, so habe ich Dir mit meiner Erörterung versucht klar zu machen, das dem nicht so ist. Darüber hinaus ist Zweckmäßigkeit nichts Schlechtes, aber eiskalt, dass ist nicht mein Leben. Wie kommst du überhaupt darauf?
Du hast dich über die verkommene Welt verbreitet - was keine Antwort darauf ist, daß Sexualität nicht nur Funktion (Vermehrung) ist. Alles dem Verstand zu unterwerfen, ist Verarmung - aber ich sehe schon daß wir da nicht auf einen Nenner kommen.
Lassen wir es dabei. Du kannst gerne der Geheimlehre anhängen, für mich ist das unsinnig, und beides läßt sich begründen - aber Glaube kann man letztendlich nicht diskutieren.
 

Theosoph

Großmeister
27. Oktober 2013
63
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Nun, du hast ja geschrieben "dass es eben nicht die Seelen Verstorbener sind, mit den Spiritisten in Kontakt kommen, sondern ganz andere "Wesen" - das ist eben eine Umdeutung. Frau Blavatsky hats sich zeitlebens mit Okkultismus befasst, betreiben wir doch keine Wortklaubere "Spiritismus" gehört in diesen Container.

Das tu ich sicher nicht; aber daß man hier Belege erwartet und nicht nur wortreiche Umschreibungen, das ist schon so. Und daß sich immer wieder Newcomer beklagen daß dies ja ein Verschwörungsforum ist, sie aber keine Zustimmung bekommen, das auch.

Du hast dich über die verkommene Welt verbreitet - was keine Antwort darauf ist, daß Sexualität nicht nur Funktion (Vermehrung) ist. Alles dem Verstand zu unterwerfen, ist Verarmung - aber ich sehe schon daß wir da nicht auf einen Nenner kommen.
Lassen wir es dabei. Du kannst gerne der Geheimlehre anhängen, für mich ist das unsinnig, und beides läßt sich begründen - aber Glaube kann man letztendlich nicht diskutieren.

Okkultismus ist nicht Spiritismus. Spiritismus ist etwas okklutes, sicher, aber nicht alles okkulte ist Spiritismus.
Das der natürliche Sinn und Zweck der Sexualität nunmal die Erhaltung der Art ist, dass sollte doch jeden einleuchten. Ich halte es einfach für eine geistige Verarmung, sich seinen körperlichen Triebe zu unterwerfen, weil der Mensch durchaus mehr als ein Tier ist.

Das Du die Geheimlehre unsinnig findest, ist Dein gutes Recht, dass Du uns nicht sagen willst warum, natürlich auch. Das Du es begründen kannst, daran zweifle ich, was mein gutes Recht ist. Wenn man über Glauben nicht diskutieren kann, warum fängst Du dann eine Diskussion mit mir darüber an?

Eine retorische Frage, denn ich stimme Dir zu, lassen wir es.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Aber man darf m.E. nicht aus den Augen verlieren, dass Geist und Materie zwei unterschiedliche Pole der Dualität sind.
Mme Blavatsky sagt, Geist und MAterie wären Pole einer Dualität? Hättest du dazu eine Quellenangabe, die ich fortan gegen sie verwenden könnte?
Du weisst aber schon, dass Mme Blav. bei den Tibetern eingeweiht wurde und sie dieses Wissen (ich betone "Wissen" und sage nicht "Erfahrung") dann mit in ihr Weltbild verwurstet hat?
Keinem mir bekannten praktizierenden Buddhisten würde Diese Aussage oder gar Gedanke über die Lippen kommen.
An anderer Stelle sagst du selber: Alles ist aus dem Geist - Alles ist Geist. (das sagen die Buddhis auch). Wie kann dann das MAterielle ein Gegenpol zum Geist sein? Anders ausgedrückt: Wie kann etwas Relatives (etwas Bedingtes, etwas Zusammengesetztes) der Gegenpol zu etwas Absolutem (nicht-zusammengestem, Ungeborenen, Unvergänglichem) sein? - Das ist schon per Definitionem absurd.
Das wäre die spirituelle Quadratur des Kreises. Geht gar nicht.

Für mich zeigt sich, dass du die materielle Ebene herabwürdigen möchtest, indem du sie zum Gegenpol des Geistigen erklärst. Tatsächlich wäre aber aus buddh. Sicht (und darauf dürfte sich Mme Blav. ja im wesentlichen beziehen) das Materielle eine Folge des Geistigen, also eine Frucht und kein Gegenpol. Zudem eine Frucht, die es zu geniessen und zu integrieren gilt und nicht abzulehnen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

"Das der natürliche Sinn und Zweck der Sexualität nunmal die Erhaltung der Art ist, dass sollte doch jeden einleuchten."(Theosoph)
Wieso natürlicher Sinn+Zweck?
Also, immer wenn ich Sex hatte, hab ich bestimmt nicht an Arterhaltung gedacht, sondern wollte genießen.
Das mit dem Sinn+Zweck ist doch nur eine Erfindung der RKK, um ihre Schäfchen mittels 'schlechtem Gewissen' zu disziplinieren!
Wenn ich mir das so vorstelle:
"Komm, Schatzi, lass uns sexen, wir müssen die Art erhalten!"
 

Theosoph

Großmeister
27. Oktober 2013
63
Mme Blavatsky sagt, Geist und MAterie wären Pole einer Dualität? Hättest du dazu eine Quellenangabe, die ich fortan gegen sie verwenden könnte?
Du weisst aber schon, dass Mme Blav. bei den Tibetern eingeweiht wurde und sie dieses Wissen (ich betone "Wissen" und sage nicht "Erfahrung") dann mit in ihr Weltbild verwurstet hat?
Keinem mir bekannten praktizierenden Buddhisten würde Diese Aussage oder gar Gedanke über die Lippen kommen.
An anderer Stelle sagst du selber: Alles ist aus dem Geist - Alles ist Geist. (das sagen die Buddhis auch). Wie kann dann das MAterielle ein Gegenpol zum Geist sein? Anders ausgedrückt: Wie kann etwas Relatives (etwas Bedingtes, etwas Zusammengesetztes) der Gegenpol zu etwas Absolutem (nicht-zusammengestem, Ungeborenen, Unvergänglichem) sein? - Das ist schon per Definitionem absurd.
Das wäre die spirituelle Quadratur des Kreises. Geht gar nicht.
Für mich zeigt sich, dass du die materielle Ebene herabwürdigen möchtest, indem du sie zum Gegenpol des Geistigen erklärst. Tatsächlich wäre aber aus buddh. Sicht (und darauf dürfte sich Mme Blav. ja im wesentlichen beziehen) das Materielle eine Folge des Geistigen, also eine Frucht und kein Gegenpol. Zudem eine Frucht, die es zu geniessen und zu integrieren gilt und nicht abzulehnen.

Wer sagt: "dass Mme Blav. bei den Tibetern eingeweiht wurde und sie dieses Wissen (ich betone "Wissen" und sage nicht "Erfahrung") dann mit in ihr Weltbild verwurstet hat?" hat m.E. die Geheinlehre nicht gelesen, sonst würdest Du nicht von ihrem Weltbild sprechen. Sie hat nicht ihr Weltbild transportiert, denn dann hätte es wahrscheinlich niemanden interessiert.

Geist und Materie. Man kann es verschieden betrachten. Von verschiedenen Standpunkten, Aspekten aus und auch unter Berücksichtigung des Wissenstandes einer Person.

Vom meinen Standpunkt aus, wenn ich hier sitze, nehme ich nur Materie wahr und Geist existiert in dem Sinne nicht. Auf einer abstrakten metaphysischen Ebene bestehen Geist und Materie und sehr streng und philosophisch betrachtet ist nur das "Geist" (absolutes Prinzip), was weder Geist und Materie ist. D. h. Es gibt ein absolutes Prinzip über das keine Spekulation möglich ist, weil Unendlichkeit von einem begrenzten Wesen wie es der Mensch und in diesem Sinne alle Wesen in diesem Kosmos sind, nicht gedacht werden kann. Und ja, dieses absolute Prinzip darf nicht Bestandteil des Offenbaren sein, weil das Offenbare endlich und nicht absolut ist und doch muss es, um absolut zu sein, allgegenwärtig innerhalb der Offenbarung sein. Ein Widerspruch der nur dadurch aufgelöst werden kann, dass man eine unbedingte Einheit von allen postuliert, ein Grundgesetz der Theosophie.
Alles was sich durch dieses Prinzip offenbart ist Substanz, feinstoffliche Substanz oder auf den höchsten Ebenen sehr sehr feinstoffliche Substanz (Substanzprinzip de Theosophie). Aber von meinen Standpunkt aus ist diese Substanz fast rein geistig und das was ich wahrnehme nur grobe Materie. Ja, die Materie ist in dem Sinne ein Frucht des Geistes, da stimmen wir überein. Sofern ich mich aber als Mensch auf Basis theosophischer Lehren betrachte, sehe ich einen Körper (grobe Materie) und nehme ein geistiges Prinzip an. Und in dem Sinne, sind es zwei widerstreitende Pole, so wie der Geist als aktives und die Materie an und für sich als passives Prinzip gedacht wird. Der Geist offenbart sich durch die Materie. Materie wird in diesem Sinn nicht herabgewürdigt, da sie zwingend nötig ist für eine geistige Entwicklung. Ohne Materie kein Kosmos, aber auch ohne Geist nicht, sie bedingen sich. Die Gegensätzlichkeit besteht u.a. aufgrund der verschiedenen Wirkungen von Geist und Materie und auch auf welcher und von welchem Standpunkt aus ich sie betrachte und um was für ein spezielles Thema es gerade geht, d.h. unterhalte ich mich über Sexualität oder über den geistigen Kosmos, da sind nunmal die Ihnalte, die man Geist und Materie gibt, relativ unterschiedlich.

Theosphie ist nicht Buddhismus und auch der Buddhismus hat wie andere religiöse Strömungen nicht mehr die ursprüngliche Einheit. Und so kann es natürlich sein, das ein Buddhist theosophische Lehren ablehnt.

Du zeigst mir durch Deine Äußerung, dass Du gewillt bist an einer vernünftigen Diskussion und auch, dass Du Dich mit diesem Themenkreis beschäftigt hast. Das freut mich. Aber wenn es nun philosophisch werden soll, dann ist das etwas anderes als was bisher hier abgelaufen ist. Und dann bringt "Haarspalterei" etc. nichts mehr. Ich hoffe Du verstehst was ich meine.
Dann könnte hier einer kommen und sagen, "schau der Idiot, Geist und Materie eins und doch getrennt und dann Geist doch Substanz und dann wieder nicht, was für ein Müll"
Ohne echtes Interesse und Sinn für Philosophie bringt eine solche Diskussion nichts und ich würde sie im "realen Leben" dann sicher auch nicht führen, wieso auch. Ich hoffe Du verstehst was ich meine.

- - - Aktualisiert - - -

"Das der natürliche Sinn und Zweck der Sexualität nunmal die Erhaltung der Art ist, dass sollte doch jeden einleuchten."(Theosoph)
Wieso natürlicher Sinn+Zweck?
Also, immer wenn ich Sex hatte, hab ich bestimmt nicht an Arterhaltung gedacht, sondern wollte genießen.
Das mit dem Sinn+Zweck ist doch nur eine Erfindung der RKK, um ihre Schäfchen mittels 'schlechtem Gewissen' zu disziplinieren!
Wenn ich mir das so vorstelle:
"Komm, Schatzi, lass uns sexen, wir müssen die Art erhalten!"

Enthaltsamkeit und Keuschheit ist eine Tugend, die sehr viel älter ist, als die RKK. Ich als Theosoph, und wer die Geheinmlehre gelesen hat kann dem nur zustimmen, bin alles andere als ein Anhänger dieser Institution. Durch das stellvertretende Sühneopfer wurde m.E. diese Tugend wie alle anderen auch, ja sowieso durch die Hintertür abgeschafft. Warum nun einigen Angehörigen dieser Institution eine solche Enthaltsamkeit vorgeschrieben wird, kann ich zumindest ihrem Ursprung nach nachvollziehen.

Das Du wie viele Menschen Sex hast, nicht um dich fortzupflanzen, sondern um sinnlichen Freuden nachzugehen, ist mir nicht unbekannt, wobei ich es in Deinem Fall erst heute Morgen erfahren habe. Aber verhält der Mensch sich immer vernünftig, nur weil er es tut? Nur weil angenommen ein Mensch aus Freude tötet, soll es vernünftig sein?
Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, zweifelsfrei, aber nicht alle Menschen sind vernünftig. Und nur weil es viele machen, wird es auch nicht zwangsläufig vernünftig.

Hinsichtlich dieser Tugend ist nicht der Mensch für mich ein Maßstab und schon gar nicht der materialistische Mensch der westlichen Welt. Meine Sichtweise habe ich hier geschildert: http://www.weltverschwoerung.de/fre...731-geheimlehre-theosophen-26.html#post641173

Hier ein Auszug:

"Um auf die Gründe zu kommen, warum ich aus Vernunftsgründen heraus, mich für sexuelle Enthaltsamkeit entschieden habe, sofern nicht die Zeugung von Kindern ansteht: Das hat zwei wesentliche Richtungen. Zum einen geht es um die geistige Entwicklung. Das ist sehr mit den theosophischen Lehren verwoben und diese hier in diesem Rahmen zu erörtern macht keinen Sinn. Auf der anderen Seite gibt es einen Grund, den im Grunde jeder nachvollziehen kann, auch wenn es auch hierfür einen gewissen Grundglauben bedarf.[.....]"

Jeder wie er mag und was an Disziplin schlecht sein soll, verstehe ich auch nicht.

...also . das scheint mir doch zu sehr Wortklauberei zu sein....

ok, dann lassen wir das.
 
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lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Wer sagt: "dass Mme Blav. bei den Tibetern eingeweiht wurde und sie dieses Wissen (ich betone "Wissen" und sage nicht "Erfahrung") dann mit in ihr Weltbild verwurstet hat?" hat m.E. die Geheinlehre nicht gelesen, sonst würdest Du nicht von ihrem Weltbild sprechen. Sie hat nicht ihr Weltbild transportiert, denn dann hätte es wahrscheinlich niemanden interessiert.

Das sagt z. B. Wikipedia :
"In Blavatskys eigenen Darstellungen zu ihrer Biographie und zum Ursprung ihrer Theosophie kommt den sogenannten Meistern oder Mahatmas eine große Bedeutung zu.[SUP][94][/SUP] Schon in ihrer Kindheit habe sie von einem „Meister Morya“ geträumt, und diesen habe sie 1851 im Londoner Hyde Park erstmals leibhaftig getroffen. Bei diesem Treffen habe er ihr mitgeteilt, dass sie für eine bedeutende Aufgabe ausersehen sei und sich zuvor in Tibet darauf vorbereiten müsse. 1868 habe er erneut Kontakt mit ihr aufgenommen, und sie seien gemeinsam nach Tibet gereist, wo Morya mit einem anderen Meister namens Koot Hoomi in Xigazê, in der Nachbarschaft des Sitzes des Penchen Lama, eine Schule für Adepten des tibetischen Buddhismus betrieben habe. Dort sei sie als Schülerin aufgenommen und etwa zwei Jahre lang unterwiesen worden. " aus Helena Petrovna Blavatsky

Wenn du Wiki nicht magst, gehts auch anders mit dem NAchweis:
Ich bin eine thibetanische Buddhistin - Blavatsky, Theosophie, ...
Falsche Mythen, die in anderen Ländern über Shambhala Verbreitung fanden

Ich denke, dass sollte erstmal als NAchweis reichen. Nun erneut meine Frage: Wo ist die Quelle, in welcher Mme Blavatsky die Dualität von MAterie und Geist betont?

Warum ist diese Frage so wichtig? Weil sie zeigt, was passiert, wenn man oberflächlich arbeitet und die relative und die absolute Betrachtungsebene miteinander vermengt. Es kommt Unsinn heraus. Der Geist kann nicht dual sein - warum? Weil er nicht zusammengesetzt ist. Und er deshalb auch nicht geboren wurde und auch nicht sterben kann. MAterie dagegen wohl. Geist ist also absolut, kann sich aber relativ ausdrücken. MAterie ist immer relativ, weil bedingt, weil zusammengesetzt und zerstörbar. Deshalb können die beiden (Geist und MAterie) keine Dualität zueinander sein. Und wenn die Theosophie sich auf eine solche scheinbare Dualität beruft, hat sie die Grundlagen nicht genügend durchdacht und steht auf tönernen Füssen mit entsprechend falschen Resultaten.

Und genau dies ist ein PAradebeispiel dafür, dass man verschiedene Lehren nicht mischen sollte sondern nebeneinander stehen lassen und einzeln zu studieren, um dann seine neigenen Schlüsse herauszuziehen. Sind dann die eigenen Schlüsse falsch, so ist es nur der Schaden für den einzelnen. MAcht er aber eine neue Synthese daraus, ein Theorie für neue Gläubige, nimmt er auch das hohe Risiko mit in KAuf, viele in die Irre zu führen. Deshalb bin ich für die Reinheit der einzelnen Lehren und nicht für das " Wir schauen uns nur die Gemeinsamkeiten an und blenden alles andere aus".
Denn hinzu kommt immer auch das Problem, das die gleichen Vokabeln höchst verschiedene Bedeutungen in verschiedenen Kulturen haben können.
Mischen bringt Verwirrung, und genau das sehe ich bei der Theosophie - sorry.


Theosphie ist nicht Buddhismus und auch der Buddhismus hat wie andere religiöse Strömungen nicht mehr die ursprüngliche Einheit. Und so kann es natürlich sein, das ein Buddhist theosophische Lehren ablehnt.

Siehst du, aber Theosophie hat einen starken Bezug zum Buddhismus, wie schon oben beschrieben. Und die Theosophie glaubt sogar, den Buddhismus besser zu können als er selbst....Kopfkratz.
Und der Buddhismus war niemals eine Einheit, sonder immer in verschiedene Schulen für verschiedene Schüler gegliedert - schon seit Buddhas Zeiten an.

Nachtrag:
Es überrascht zudem, dass du häufig weltliche Freuden mit materialistisch gleichsetzt. Unabhängig ob eine Freude weltlicher oder nicht-weltlicher NAtur ist - Wenn es Erleuchtung gibt und diese nicht die pure Freude beinhaltet- - warum sollte man sie dann anstreben? Und wenn sie u.a. die Freude ist, warum soll sie dann nicht schon heute genossen werden, wannimmer es geht solange es nicht anderweitig schadet?
 
Zuletzt bearbeitet:

Theosoph

Großmeister
27. Oktober 2013
63
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Es überrascht zudem, dass du häufig weltliche Freuden mit materialistisch gleichsetzt. Unabhängig ob eine Freude weltlicher oder nicht-weltlicher NAtur ist - Wenn es Erleuchtung gibt und diese nicht die pure Freude beinhaltet- - warum sollte man sie dann anstreben? Und wenn sie u.a. die Freude ist, warum soll sie dann nicht schon heute genossen werden, wannimmer es geht solange es nicht anderweitig schadet?

Bez. Geist und Materie scheint mir, als willst Du es nicht verstehen. Nochmal: Man kann Geist und Materie je nach Aspekt und Kontext verschieden auslegen!

Es gibt ein absolutes Prinzip. Ja, Universalgeist, ewig ungeoffenbart und undenkbar. Alles was daraus hervorgeht ist Substanz, ja, das Substanzprinzip der Theosophie.
Und dennoch sage ich, ich bin ein geistiges Wesen in einem materiellen Körper. Warum? Im Kontext des Absoluten ist das alles Substanz, auch wenn die eine sehr feinstofflich und die andere sehr grob materiell ist. Im Kontext des Menschen aber bleibe ich dabei, besteht eine Dualität zwischen Geist und Materie. Nicht mit dem Universalgeist und der Materie, da stimme ich Dir zu, sondern mit dem geoffenabarten, ja bedingten Geist in diesem Sinne, verstehst Du?
Alles was eine Reflexion des Universalgeistes ist, d.h. die gesamte Schöpfung ist eine Illusion im Bezug zum Universalgeist. Aber ich lebe nun mal in dieser philosophischen Illusion und bin selbst eine Illusion und das macht es für mich nun mal zu Realität. Man darf nicht Metaphysik mit Physik verwechseln. Der Schmerz den ich fühle, das ist für mich keine Illusion sondern Realität, so wie auch die geistigen Erfahrungen die ich in dieser philosophischen, substanziellen Illusion sammle.

Es gibt viel Verwirrung auf dieser Welt und m.E. bringt Theosophie Klarheit. Theosophie hat Ubereinstimmung und Gegensätze mit "dem" Buddhismus, das Theosophie nun glaubt Buddhismus besser zu können, ist doch subjektiv. Niemand wird gezwungen diesen Glauben anzunehmen. Wo ist den hierfür das Zitat?
Ja, Erleuchtung (hier im Sinne des Übergangs in eine geistigere Ebene bspw. am Ende des Lebens), ist Freude, aber diese Freude ist nur ein Begleitumstand aufgrund der größeren Anteilnahme am geistigen Prinzip, das in diesem Sinne absolute Freude ist, aber es ist auch absolute Weisheit, Schönheit, Vernunft,Tugend, all das Gute und Schöne. Freude ist m.E. nicht der Sinn und Zweck der Schöpfung. Es geht um eine geistige Entwicklung.

Du fragst: "Und wenn sie u.a. die Freude ist, warum soll sie dann nicht schon heute genossen werden, wannimmer es geht solange es nicht anderweitig schadet?"

Genussmittel vermitteln eine materielle Freude in dem Sinne, da sie eine sinnliche Freude ist, d.i. ihr einziger Sinn, es sei denn, man hält Selbstzerstörung für sinnvoll. Unsere äußeren Sinne sind körperlich mithin materiell. Genußmittel schaden der Natur (unnötige, unnatüriche Verschwendung von Ressorucen) und da ich als Theosoph auch Pantheist bin und Mutter Natur für mich in diesem Sinne die Seele der Welt ist, so schade ich nicht nur dieser Seele, sondern auch meiner Seele, die eine direkter Abkömmling dieser Weltseele ist! Sex als sinnliche und körperliche Freude schadet der Seele, weil sie geistig ist und es keine grob-sinnlichere, d.h. körperliche, d.h. materielle Freude gibt als eben Sex. Und er ist, wenn er nicht der Arterhaltung dient, zweckentfremdet mithin unnatürlich, d.h. für Pantheisten ungöttlich, wenn man so will.
Wir sollen uns nicht mit dem anderen Geschelcht vereinigen (außer zur Erhaltung der ARt) sondern mit unserer göttlichen Seele in uns und das, in dem wir ein möglichst geistiges Leben führen! Eine geistgie Tat ist bspw. anderen Menschen selbstlos zu helfen.
 
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