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Demokratie und Hegemonie

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ja, in der tat sehr lesenswert.
dieser artikel fasst sehr gut zusammen, das die augenblickliche politik (NWO) der USA keine wirklich neue ist, nur die mittel zur durchsetzung sind agressiver geworden.

>>Wie sehr es der amerikanischen Politik des 20. Jahrhunderts gelungen ist, antikolonialistische Rhetorik mit dem eigenen imperialen Herrschaftsanspruch zu verknüpfen, zeigt die aufgeregte Diskussion über das „American Empire“ des 21. Jahrhunderts. Im letzten Jahrhundert haben sich die USA darum bemüht, ihre globale Führungsposition primär indirekt-informell, d.h. mit ökonomischen Mitteln und samt Propagierung der Attraktivität des amerikanischen Systems durchzusetzen. Die bewaffnete Intervention blieb Ultima Ratio; die beiden Weltkriege und die Nachkriegszeiten sind hierfür Beispiele. Die militärische Demonstration der Macht blieb also die Ausnahme in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Den von den USA abhängigen Staaten blieb die Souveränität und die Illusion der formalen Gleichheit. Die Regierung Bush hat mit Beginn unseres Jahrhunderts die ständige militärische Gewaltandrohung, die bewaffnete Intervention und die Perpetuierung einer amerikanischen Hegemonialstellung in der Welt zum Programm erhoben. Die auch formale Beherrschung der Welt durch die USA verstärkt die ökonomische und politische Abhängigkeit der Entwicklungsländer generell von der industrialisierten Welt und speziell von der militanten amerikanischen Weltherrschaft.<<

wie oben so schön formuliert, es gab die "souveränität und die illusion der formalen gleichheit".

selbst mit diesem kläglichen rest von "gleichheit" ist es jetzt vorbei.
die maske ist gefallen, die USA müssen dank ihrer militärischen überlegenheit und eines fehlenden starken gegenpols keine kompromisse mehr eingehen.
mit den worten:"und willst du nicht mein bruder sein, dann schlag ich dir den schädel ein", bzw, ich besetze dein land und "demokratisiere" es, kann man diese maxime vereinfacht auf den punkt bringen.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.738
Ja. Man kann nicht mit militärischer Gewalt und imperial Demokratie aufdrücken. Wer auf dieser Welt will denn eine Hegemonie haben? Es wird also bei Spannungen, Unterdrückung und Benachteiligung bleiben: mit Demokratie hat das nichts gemein. Ein Blick auf eine 'militärische Weltkarte' eröffnet die Einsicht, dass die USA bald überall auf der Welt in null-komma-nichts militärisch operieren könnte.
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Gestern schrieb Robert Misik in der taz:

"Die hegemonialen Gesten sind (....) Panikreaktionen einer überlebten Organisationsform, die versucht, noch einmal ihre großen Tage nachzuspielen."
 

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