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Das Gute im Menschen

Dunja

Geselle
18. März 2004
45
Das Gute im Menschen...dieser Satz ging mir vor kurzem duch den Kopf, als ich so über die Strasse spazierte...

Oft heißt es:,,Das Gute im Menschen wird sich durchsetzen." Aber tut es das wirklich?
Wenn wir zurück in die Vergangenheit blicken, stoßen wir auf sehr viele schreckliche Ereignisse wie z.B.Weltkriege ( vor allem ihre folgenden Verbrechen; KZ, Eugenik, Rassentrennung...etc.), Greueltaten, das Geschehen in unserer Heimat Afghanistan etc. Man muss feststellen, dass das "gute im Menschen" sich jedenfalls nicht durchgesetzt hat. Wir brauchen uns nur die Medien anzuschauen...das Geschehen in der heutigen Welt bestätigt diese Feststellung, und man wundert sich, wozu doch der Mensch fähig ist.

Glaubt ihr an das "gute im Menschen"? Und was macht es eigentlich genau aus bzw. wie äußert es sich?
Oder überragt doch das "Böse" in uns?

In diesem Sinne

Dunja
 

Caevynn

Lehrling
4. April 2004
4
also ich bin der meinung, es gibt kein gut und böse! der eine sagt, sache X ist gut, ein anderer sagt es sei schlecht. das heißt für mich es gibt kein absolut gutes, was also diskutieren, ob es das gute im menschen gibt, wenn keiner sagen kann was gut ist(keiner weiß, ob es gut überhaupt gibt)?

oder hab ich ein loch in der argumentation übersehen?
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Liebe Dunja aus Afghanistan

Ihr habt dort keinen richtigen Krieg mehr, denk ich mal. Würdest du sagen, daß das was schlechtes ist ?

Ansonsten stimmt der Satz "Das Gute wird sich durchsetzen" nur bedingt. Richtig muß es heißen: Die Menschen ziehen im Zweifelsfall das Gute und die Wahrheit vor.

Es stimmt zwar, daß die Menschen zu absolut Abscheulichem fähig sind. Doch entweder sind sie der Meinung, sie tun das Richtige, Notwendige, wenn sie`s tun, oder aber sie haben, traumatisiert von der Vergangenheit und einer kaputten Weltsicht, ihre Taten nicht mehr unter Kontrolle.

Grundsätzlich wollen die Menschen gut sein. Aber die Definition, was gut ist, ist oftmals verschieden und nicht immer sofort ersichtlich. Deswegen ist Wahrhaftigkeit auch das Wichtigste auf der Welt. Ohne sie sind wir gezwungen, uns vor lauter Mißtrauen gegenseitig umzubringen.

Immer dran denken: Es gibt keine schlechten Menschen, sondern nur massenweise Mißverständnisse und Irrtümer. Inklusive deiner eigenen....

Nachtrag: Wenn ich mir deine Signatur durchlese, frag ich mich: Was haßt du denn so sehr ?
 

Galaxy

Geselle
29. März 2004
26
Das Gute im Menschen ? Hah, das kann man/frau wirklich suchen!

Natürlich gibt es noch Menschen die durch und durch gut sind. Der Mensch ist auch meiner Meinung nach von Geburt an mit beidem ( Gut und Böse ) ausgestattet . Jedoch sind es 1. die Erfahrungen und 2. das eigene Beherschungsvermögen die bestimmen welche Seite den Menschen bestimmen.
Ich glaube auch das die Welt "die Hölle" ist, hier das Böse herrscht. Unkraut vergeht hier ja wirklich nicht .
Und die Guten sind die die immer am meisten Bluten müssen . Und sie sind auch die die am ehesten gehen ( von dieser Welt ) , meistens auf eine grausame Art und Weise sterben müssen.
Jedoch glaube ich das in diesem Fall der "liebe gott" gesiegt hat und mithilfe der Engel den guten Menschen durch den Tod von dieser " bösen Welt" erlöst und in eine bessere Welt holt, in diesem Fall der "Himmel" .

Man kann ruhig suchen, aber ob man immer fündig wird ???


Galaxy
 

Ihlenam

Großmeister
11. August 2003
93
Der Satz "Das Gute im Menschen wird sich durchsetzen" bedeutet nicht, dass es irgendwann nichts Böses mehr geben wird. Er bedeutet nur, dass in abgegrenzten Situationen das Gute früher oder später siegen wird, wie z.B. auch die Sprichwörter "Unrecht Gut gedeiht nicht" oder "Ehrlich wärt am längsten" zeigen. Irgendwann kommt jedes Unrecht ans Licht und wird gesühnt und irgendwann siegt auch immer das Gute. Aber das Böse wird es trotzdem immer geben.

@caevynn
Natürlich gibt es kein objektives Gut oder Böse. Aber in diesem Satz ist die Unterscheidung aus der Sicht des gemeinen Menschen gemeint.
 
B

Booth

Gast
Hm - wie schon von einigen hier angedeutet, bin ich auch der Meinung, daß Gut und Böse keine absoluten Werte sind, sondern subjektive Definitionen der jeweiligen Menschen.
Es gibt Menschen, die sich tatsächlich einreden, daß es "gut" ist, andere zu töten.
Ich selber bemühe mich mehr und mehr von den Worten "gut" und "böse" wegzukommen, da es für mich Synonyme des Absoluten sind, und daher immer dazu mißbraucht werden können, fundamentalistische Gedanken und Haltungen zu rechtfertigen.

Viel interessanter finde ich die Gedanken, wie man "friedvoller", "freundlicher" und "respektvoller" miteinander umgehen kann. "Gut" und "böse" sind viel zu abstrakt und interpretationswürdig, als daß diese Begriffe allein ausreichen, um eine Gesellschaft auf wirklich humaner Basis zu schaffen. Somit plädiere ich dafür, solche verallgemeinernden Absolutheitsbegriffe eher selten in ernsthaften Diskussionen zu verwenden, und lieber auf konkretere Begriffe zurückzugreifen.

gruß
Booth
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
wie hier schon einer gesagt hat, die menschen versuchen meistens das richtige zu tun und merken nicht das es doch eher das falsche ist. doch wenn man das richtige tut ist man dann gut und wenn man das falsche tut ist man dann schlecht, soll es wirklich so bedeuten?

ich denke mal egal wieviel boeses der mensch auch tut, am ende wird er trotzdem noch das tun was wirklich gut bedeutet.

also ja ich glaube an das "gute" des menschen

*EDIT* hab mir nochmal mein post durchgelesen und muss sagen, es hoert sich doch ziemlich daemlich an :?
 

Fry

Geheimer Meister
10. August 2003
123
Ich denke der Selbsterhaltungstrieb entscheidet was ein Mensch tut.

Was ist schon gut oder böse?
Was gut für den einen ist, ist böse für den anderen!
Niemand kann etwas tun, das für alle gut ist.
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
Ich denke der Selbsterhaltungstrieb entscheidet was ein Mensch tut.

naja es haben sich aber auch schon oft menschen fuer andere geopfert. denn nicht immer ist das eigene leben wichtiger, sondern manchmal das der anderen.

Niemand kann etwas tun, das für alle gut ist.

man kann aber etwas tun was fuer seine umgebung gut ist, und das ist doch immerhin ein anfang[/url]
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
ja wenn man was wirklich gutes tut, dann schadet man doch automaitsch dem boesen. nur ist die frage jetzt....ist es richtig dem boesen zu schaden?

ist es nicht besser dem boesen zu helfen das es auf die rechte bahn wieder kommt?

:roll:
 

Fry

Geheimer Meister
10. August 2003
123
1. Das was du gesagt hast

2. Sieht sich das BÖSE selbst doch als das Gute und umgekehrt
 

travis

Lehrling
6. April 2004
4
Alles ist relativ

Tja, mir gefällt der Ansatz von Booth ganz gut(Hä Hä!).
Gut und Böse sind, wie meiner Meinung nach viele Begriffe, aber diese ganz besonders relativ.
Natürlich hat jeder Nensch eine relativ gesehen andere Definition davon.
Schon von Generation zu Generation ändert sich wohl der Begriff von gut und böse.
Was würden wir heute als böse und was hätten wir im 3.Reich als böse bezeichnet? Das gleiche mit dem Begriff gut.
Deswegen muß jeder verantworlich für sich selbst schonmal eine eigenes
Begriffsspektrum von gut und böse finden, abhängig von Zeit und Ort. Abhängig auch von Ort, weil z.B. einem Afghanen oder einem Nordkoreaner nicht die gleiche moralische Vortstellung zusprechen darf. Gut und böse sind vielleicht genauso kurzlebnig wie humanistische Ideale, die in dem Moment nicht mehr bestehen, wo z.B. gemordet wird. Wenn ich morde habe ich mich warscheinlich über meine vorherige Grenze von schlecht hinweggesetzt, muß folglich dieses als neuen Grenze akzeptieren . Die Fähigkeit des Mordes ist dann gegeben.
Und wenn ich Morde, darf ich mich meiner Meinung nach weder mit einem humanistischen Ideal noch (,was aktuell wahrscheinlich eines der größten gesellschaftlichen Probleme ist,)mit einem Gott.

In dem Sinne, denkt weiter.
An Dunja: Sehr hübsches Bild, wurde meines Erachtens als weltbestes Foto gekürt, oder? Diese Augen....

Travis
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
@travis
ja, das foto wurde vom national geographic zum besten foto ever gekürt, muss aber nix heißen, immerhin ist es bei denen zum ersten mal erschienen.
die haben das mädchen/frau übrigens vor wenigen jahren wieder gesucht und gefunden, wobei die ziemlich ablehnend, unfreundlich und fundamentalistisch war, also in bezug auf burkha, die taliban und so weiter.

topic:
ich denke, dass es sowas wie das gute im menschen nicht gibt.
jeder versucht seine vorstellungen durchzusetzen, und auf seinen vorteil abzuzielen.
auch wenn jemand vorgibt, sozial und hilfsbereit zu sein, dann tut er das meistens, nur um sich hervorzutun, oder um sich selbst gut zu fühlen.
es gibt sicher auch ausnahmen, aber insgesamt, versucht jeder nur sein leben möglichst gut werden zu lassen, was für jeden allerdings wieder was anderes bedeutet.
aber wirklich gut ist niemand, praktisch nicht und theoretisch auch nicht, weil man keine generell gültige definition von gut finden kann.
 

Fry

Geheimer Meister
10. August 2003
123
Booth schrieb:
Hm - wie schon von einigen hier angedeutet, bin ich auch der Meinung, daß Gut und Böse keine absoluten Werte sind, sondern subjektive Definitionen der jeweiligen Menschen.
Es gibt Menschen, die sich tatsächlich einreden, daß es "gut" ist, andere zu töten.
Ich selber bemühe mich mehr und mehr von den Worten "gut" und "böse" wegzukommen, da es für mich Synonyme des Absoluten sind, und daher immer dazu mißbraucht werden können, fundamentalistische Gedanken und Haltungen zu rechtfertigen.

Viel interessanter finde ich die Gedanken, wie man "friedvoller", "freundlicher" und "respektvoller" miteinander umgehen kann. "Gut" und "böse" sind viel zu abstrakt und interpretationswürdig, als daß diese Begriffe allein ausreichen, um eine Gesellschaft auf wirklich humaner Basis zu schaffen. Somit plädiere ich dafür, solche verallgemeinernden Absolutheitsbegriffe eher selten in ernsthaften Diskussionen zu verwenden, und lieber auf konkretere Begriffe zurückzugreifen.

gruß
Booth

Mit Fundamentalisten meinst du wohl die ganzen Terroristen, nicht war?

Ist jemand, der eine Religion (Den Islam) missbraucht um seine geisteskranken Fantasien auszuleben (Flugzeuge in Gebäude zu rammen) es noch Wert als GUT beurteilt zu werden?

So ein Mensch steht zwischen den dingen (Weder Christ noch ein richtiger Moslem) er benutzt das eine und das andere zu Zerstören (ohne das er etwas davon hat).

Erzähl mir nicht das du den nicht für BÖSE abstempelst und anfängst zu überlegen wie du mit ihm "friedvoller", "freundlicher" und "respektvoller" umgehen kannst.
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
Es gibt nichts gutes im Menschen.
Das Gute ist allein göttlich.

Tut der Mensch gutes, ist er erfüllt von Gott (christ: heiliger Geist).

Gut gesehen als Gegenteil von Schlecht nicht Böse.


;-) hehe
 

Fry

Geheimer Meister
10. August 2003
123
Hmpf, das einzige Positive was ich in den Religionen sehe ist, dass diese auf alles eine Antwort haben.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Der Mensch ist von Natur aus erstmal Frei in puncto Gesinnung. Was er allerdings draus macht, ist immer seine eigene Entscheidung. Natürlich steht der Mensch unter ständigen Einflüssen seiner Umwelt und diese können ihn von Geburt an formen und prägen. Ausnahmen bestätigen natürlich diese Regel. :roll:
 

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