interessant:
auch die UN steigt langsam dahinter...und die entwicklung bzw. die auswirkungen derselben, die in "dritte" welt ländern schon lange bittere realität ist, macht auch vor dem westen nicht halt.
>>UN-Bericht über wirtschaftliche und soziale Entwicklung räumt mit neoliberaler Heilsideologie auf
Der am Dienstag veröffentlichte, umfassende UN-Bericht über die wirtschaftliche und soziale Entwicklung (U.N. Human Development Report 2003) des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) räumt endgültig mit einem im bürgerlichen Lager weit verbreiteten Dogma des internationalen Kapitals auf. Der detaillierte Bericht belegt, daß aufgrund der Mitte der 90er Jahre geplatzten und von neoliberalen Kräften verursachten Spekulationsblase heute 54 Länder sehr viel ärmer sind, als sie es noch zehn Jahre zuvor waren. Damit zeigt der UN-Bericht ungewollt eine Parallele zwischen nationaler und internationaler Entwicklung auf. Innerhalb der hochentwickelten Industrieländer konnte als Resultat des Vormarschs des von allen sozialen Zwängen befreiten Kapitals beobachtet werden, wie in den zurückliegenden Jahren mit zunehmender Geschwindigkeit die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer geworden sind.
Der UN-Bericht hat nun den Beweis erbracht, daß die wachsende Kluft zwischen Reich und Arm innerhalb der Industrieländer auch auf das Verhältnis zwischen reichen und armen Ländern zutrifft.
...»Am Ende des sogenannten großen Jahrzehnts ist eine sehr bedeutende Zahl von Ländern (wirtschaftlich) noch weiter zurückgefallen, und die Menschen sind ärmer geworden«, kommentierte der UNDP-Mitarbeiter Mark Malloch Brown den Bericht, der die wirtschaftliche Entwicklung von 175 Ländern auf die zur Jahrtausendwende von den hochentwickelten Industrieländern großspurig angekündigten acht UN- Entwicklungsziele bis zum Jahr 2015 untersucht. Viele dieser Länder können diese Ziele inzwischen nicht einmal mehr in 50 Jahren erreichen. Die meisten der afrikanischen Länder südlich der Sahara gehören zu den 54 Staaten, denen es heute schlechter geht als vor zehn Jahren. Bei 20 dieser Länder würde es dem Bericht zufolge bis 2129 dauern, bis für alle Kinder eine allgemeine Grundschulbildung gesichert wäre, bis 2147, um die extreme Armut zu halbieren, und bis 2165, um die Kindersterblichkeit um zwei Drittel zu reduzieren. <<
alles hier:
http://www.jungewelt.de/2003/07-10/011.php
auch die UN steigt langsam dahinter...und die entwicklung bzw. die auswirkungen derselben, die in "dritte" welt ländern schon lange bittere realität ist, macht auch vor dem westen nicht halt.
>>UN-Bericht über wirtschaftliche und soziale Entwicklung räumt mit neoliberaler Heilsideologie auf
Der am Dienstag veröffentlichte, umfassende UN-Bericht über die wirtschaftliche und soziale Entwicklung (U.N. Human Development Report 2003) des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) räumt endgültig mit einem im bürgerlichen Lager weit verbreiteten Dogma des internationalen Kapitals auf. Der detaillierte Bericht belegt, daß aufgrund der Mitte der 90er Jahre geplatzten und von neoliberalen Kräften verursachten Spekulationsblase heute 54 Länder sehr viel ärmer sind, als sie es noch zehn Jahre zuvor waren. Damit zeigt der UN-Bericht ungewollt eine Parallele zwischen nationaler und internationaler Entwicklung auf. Innerhalb der hochentwickelten Industrieländer konnte als Resultat des Vormarschs des von allen sozialen Zwängen befreiten Kapitals beobachtet werden, wie in den zurückliegenden Jahren mit zunehmender Geschwindigkeit die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer geworden sind.
Der UN-Bericht hat nun den Beweis erbracht, daß die wachsende Kluft zwischen Reich und Arm innerhalb der Industrieländer auch auf das Verhältnis zwischen reichen und armen Ländern zutrifft.
...»Am Ende des sogenannten großen Jahrzehnts ist eine sehr bedeutende Zahl von Ländern (wirtschaftlich) noch weiter zurückgefallen, und die Menschen sind ärmer geworden«, kommentierte der UNDP-Mitarbeiter Mark Malloch Brown den Bericht, der die wirtschaftliche Entwicklung von 175 Ländern auf die zur Jahrtausendwende von den hochentwickelten Industrieländern großspurig angekündigten acht UN- Entwicklungsziele bis zum Jahr 2015 untersucht. Viele dieser Länder können diese Ziele inzwischen nicht einmal mehr in 50 Jahren erreichen. Die meisten der afrikanischen Länder südlich der Sahara gehören zu den 54 Staaten, denen es heute schlechter geht als vor zehn Jahren. Bei 20 dieser Länder würde es dem Bericht zufolge bis 2129 dauern, bis für alle Kinder eine allgemeine Grundschulbildung gesichert wäre, bis 2147, um die extreme Armut zu halbieren, und bis 2165, um die Kindersterblichkeit um zwei Drittel zu reduzieren. <<
alles hier:
http://www.jungewelt.de/2003/07-10/011.php