Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Alexander Laurent - wer kennt sich gut aus?

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.518
Kleine Korrektur, Giacomo: Ich dachte, es wäre aus meiner Beschreibung deutlich geworden: Ich habe durchaus kein Spezialproblem gehabt, bei dem mir die KI nicht weierhelfen konnte. Ich kenne mich in der Thematik recht gut aus. Und das ist auch nötig, wenn man mal austestet, auf welche Weise sich die KI eine Aufgaben- oder Fragenstellung erarbeitet. Das geht natürlich nur dann, wenn einem das Thema selbst nicht fremd ist und beurteilen kann, was es mit der Qualität der Antworten auf sich hat.

Für mich persönlich kann ich im Ergebnis nur sagen, dass ich niemals in die Situation kommen möchte, auf die Mitarbeit einer KI bei einem wirklichen Problem, bei dem mir selbst die Antworten fehlen, angewiesen zu sein.

Das geht allerdings auch noch einen Schritt weiter: Es wäre ja gar nicht notwendig, dass die KI eine Lösung entwickelt. Hilfreich wäre ja auch schon, wenn sie nur als Advocatus Diabolicus fungiert, die einem bei eigenen Fehlern und Irrtümern den Kopf zurechtsetzt. Das ist zwar im ersten Augenblick unangenehm, aber Dein bester Freund ist nun mal der, der Dir nicht nach dem Mund redet, sondern rechtzeitig auf einen Fehler hinweist, bevor er teuer und schmerzhaft wird. Das werde ich irgendwann auch mal gezielt austesten, aber ich habe wenig Hoffnung, dass dabei viel herumkommt.

Was mich ein bisschen wundert, ist dabei auch eines: Es ist doch eigentlich das Natürlichste der Welt, dass man ein neues Werkzeug erst einmal austestet und sich damit vertraut macht, bevor man es in Betrieb nimmt und ernsthaft damit arbeitet. Es ist doch wichtig, festzustellen, ob es überhaupt funktioniert und was man damit machen kann und was nicht. Und natürlich gilt das auch für eine KI. Bin ich der Einzige, der das so sieht?
 

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.700
Das geht allerdings auch noch einen Schritt weiter: Es wäre ja gar nicht notwendig, dass die KI eine Lösung entwickelt. Hilfreich wäre ja auch schon, wenn sie nur als Advocatus Diabolicus fungiert, die einem bei eigenen Fehlern und Irrtümern den Kopf zurechtsetzt. Das ist zwar im ersten Augenblick unangenehm, aber Dein bester Freund ist nun mal der, der Dir nicht nach dem Mund redet, sondern rechtzeitig auf einen Fehler hinweist, bevor er teuer und schmerzhaft wird. Das werde ich irgendwann auch mal gezielt austesten, aber ich habe wenig Hoffnung, dass dabei viel herumkommt.

Das kann man mit menschlichen Kulturen durchaus auch haben. Dann stelle Deine Fragen, auf die keiner eine Antwort weiß, ja die Fragestellung bereits keiner versteht (na gut: Ich jedenfalls nicht ...) mal einem Asiaten. Der darf Dir nichts Negatives sagen, keine Antwort zu haben, das ist auch bereits etwas Negatives, also wird er dann ausweichend, ergeht sich in Allgemeinplätzen oder erzählt Dir etwas vom Pferd.
Und wenn Du so einen nach dem Weg fragst, und er weiß die Antwort nicht, dann schickt er Dich einfach irgendwo hin.

Es sei Dir versichert: Geradeheraus zu sagen, was man denkt: Dies ist eine typisch deutsche Eigenschaft. Sie wird nicht von allen Kulturen so verstanden, wie wir sie verstehen, und unter diesen Kulturen sind keineswegs nur Asiaten. Auch Amerikaner und selbst Briten bemängeln diese Eigenart der Deutschen bisweilen. Sie wird dann als schroff und herzlos verstanden, und nicht so neutral korrektiv, wie wir das einordnen.
ChatGPT wurde von Open AI entwickelt, einem US-amerikanischen Unternehmen. Möglicherweise hat man die Vorgaben der KI durchaus auch so definiert, solche in der US-Kultur als "schroff" wahrgenommene Direktheit zu vermeiden - mit den von Dir geschilderten Effekten.

Was mich ein bisschen wundert, ist dabei auch eines: Es ist doch eigentlich das Natürlichste der Welt, dass man ein neues Werkzeug erst einmal austestet und sich damit vertraut macht, bevor man es in Betrieb nimmt und ernsthaft damit arbeitet. Es ist doch wichtig, festzustellen, ob es überhaupt funktioniert und was man damit machen kann und was nicht. Und natürlich gilt das auch für eine KI. Bin ich der Einzige, der das so sieht?

Bei meinen ersten Gehversuchen habe ich durchaus ordentliche Ergebnisse erzielen können. Dabei ging es jedoch nicht um Entscheidungsprozesse, entscheiden kann man so oder so nur selbst. Anfangs habe ich ein paar Prozesse ausprobiert, manche haben funktioniert, andere nicht. Mit der Zeit lernt man selbst, wie man die Anfragen zu formulieren hat, wie zu werten, und wie man den Abstand zur KI, ganz wichtig, behält. Ohne weitere, nicht-KI-basierte Informationen zum Vergleich ist das ein Vabanquespiel. Möchte man sich aber ganz konventionell einem Thema widmen, dann klebt man ja auch nicht nur an einer Quelle.

Nur ein Trottel überlässt eigene Entscheidungen anderen oder verlässt sich auf Informationen, die er nicht nachprüfen kann. Aber dazu braucht es dann keine KI.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.518
Stimmt. Es gibt den alten Spruch: "Irren ist menschlich, aber um richtig Scheiße zu bauen brauchst Du einen Computer." Daran ändert auch die aufkommende KI nichts.

Was die deutsche Direktheit betrifft, ist es noch ein bisschen vielschichtiger: Natürlich bist Du mit Deiner unverblümten Art als böser Deutscher verschrieen, aber wenn irgendwer weltweit ein Problem hat und nicht weiterkommt, hängt er sich ans Telefon und belämmert Dich damit. Hat den unangenehmen Nebeneffekt, dass Du, wenn Du bei Problemen der einsamste Mensch der Welt bist und alleine sehen musst, wie Du klarkommst.
 

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.700
Was die deutsche Direktheit betrifft, ist es noch ein bisschen vielschichtiger: Natürlich bist Du mit Deiner unverblümten Art als böser Deutscher verschrieen, aber wenn irgendwer weltweit ein Problem hat und nicht weiterkommt, hängt er sich ans Telefon und belämmert Dich damit. Hat den unangenehmen Nebeneffekt, dass Du, wenn Du bei Problemen der einsamste Mensch der Welt bist und alleine sehen musst, wie Du klarkommst.

In einem Kommentar zu einem YT-Beitrag mit diesem Thema schrieb ein Amerikaner (sinngemäß zitiert):

"Ich bin Animations-Designer und habe einen amerikanischen und einen deutsche Kunden. Der deutsche Kunde kommt gleich zur Sache und sagt: Das gefällt uns nicht, dies gefällt uns sehr gut. Arbeite weiter in dieser Richtung.
Der amerikanische Kunde erzählt mir in der ersten Hälfte einen längeren Vortrag, wie toll das alles sei, wie gut ich ihren Look & Feel getroffen habe und wie genau ich ihre Firmenphilosphie getroffen habe. Dann folgt der zweite Teil, in dem sie 90% von dem zerreissen, was ich angefertigt habe. Dann lieber 'the German Way'."
 

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.369
Das ist zwar im ersten Augenblick unangenehm, aber Dein bester Freund ist nun mal der, der Dir nicht nach dem Mund redet, sondern rechtzeitig auf einen Fehler hinweist, bevor er teuer und schmerzhaft wird. Das werde ich irgendwann auch mal gezielt austesten, aber ich habe wenig Hoffnung, dass dabei viel herumkommt.

mir hat grok vor kurzem mal sehr bei meinem rechnern geholfen, indem er mich auf die falsche montage der RAM riegel aufmerksam machte. das allerdings auch bloß auf nachfrage, ob ich sie denn vielleicht in die falschen bänke gesteckt habe. also zumindest in der richtung geht es schon, auch wenn er mir den fehler dann im weiteren verlauf ständig unter die nase riebt (zitat: das steht aber auch in der anleitung vom board ! :D)
 

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.369
ps: zu meiner entschuldigung, früher™ war es nunmal so, das man zunächst beide einser slots befüllt, weil es sonst probleme geben könnte. zur nutzung der XMP funktion muss man aber wohl (zumindest bei meinem aktuellen board) die zweier nutzen.

voll logisch...

warum wird eigentlich alles immer dümmer ?


pps: was ich mich nun allerdings an der stelle frage, was wenn ich nun alle 4 slots nutzen mag, und da die selben RAM riegel reinbauen will ? bestimmt gehts dann wieder nicht.... lol

ppps: wobei es wohl auch eh geschickter ist, wenige große riegel zu nutzen statt viele kleine. warum auch immer. rein vernunftmäßig würde man ja erstmal denken, viele kleine verteilen die last besser, doch scheinbar ist es nicht so. andersum hat man jedoch den vorteil, wenn einer der kleinen riegel kaputt geht, hat man immer noch die restlichen. geht ein großer kaputt schaut man erstmal in die röhre. also wie eigentlich immer, eine frage des anwendungsgebietes.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zerch

Ritter-Kommandeur des Tempels
10. April 2002
4.452
Mit allen vier Slots bestückt ist dual-channeling ebenso aktiv, aber Zweierbestückung ist grundlegend immer stabiler und weniger Stress für den Memory-Controller.
Im Handbuch des jeweiligen MBs sollten die Slots beschrieben sein, welche belegt werden sollten, um dual channel mit zwei RAM-Riegel zu nutzen.
 

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.369
...weniger Stress für den Memory-Controller.

ja, deswegen ist es wohl auch klüger, wenige große zu haben als viele kleine.

was man wohl auch auf CPU kerne übertragen kann. da läuft ja leider vieles auch bloß pseudo parallel.


Im Handbuch des jeweiligen MBs sollten die Slots beschrieben sein

ja, ist ja gut, ich habs ja begriffen.... :D

RTFM FTW :)
 

Zerch

Ritter-Kommandeur des Tempels
10. April 2002
4.452
Eine Laufzeit wird halt jeweils von einem Kern abgearbeitet, was CPUs angeht.

Beim Dual-Channel Speicher ist das vergleichbar mit einem RAID-System, wo auf jedem LW die Hälfte der Daten gespeichert wird, und die doppelte Bandbreite zum Datenbus somit effektiv genutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.369
Eine Laufzeit wird halt jeweils von einem Kern abgearbeitet, was CPUs angeht.

bringt aber auch nix, wenn kein ausreichender cache da ist, speziell L2 und L3, da wird gerne gespart. dafür aber dann noch so ne integrierte GPU, die für büroanwendungen ja noch ok sein mag, aber dann halt auch über genannte speicher läuft...


ist ja mittlerweile auch so ein marketing gag, 1000 kerne, aber dann kein cache speicher womit sie überhaupt arbeiten können....
 

Zerch

Ritter-Kommandeur des Tempels
10. April 2002
4.452
Ja richtig, lieber viel Cache, anstatt hohe Taktfrequenz, aber so reguliert halt der Markt seine Preissegmente.
 

Zerch

Ritter-Kommandeur des Tempels
10. April 2002
4.452
Auch wenn die meisten Spiele und Programme nur einen Kern nutzen, profitiert zumindest das Multitasking von mehreren Kernen.

Bei Arma3 kann konfiguriert werden, wieviele Kerne genutzt werden, und auf welche Aufgaben (Physik, Pathfinding, Lighting, etc) aufgeteilt werden sollen.
 

Zerch

Ritter-Kommandeur des Tempels
10. April 2002
4.452
Naja, ich habe bei mir Hyperthreading sowieso immer abgeschaltet, und habe immer noch 14 (6+8)Kerne. Die sechs Hauptkerne haben dann den vollen Cache, und reichen von der Anzahl mit den Nebenkernen völlig aus. (i5-13500)
 
Oben Unten