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Würdet ihr nicht auch lieber 5-Stunden statt 40 in der Woche arbeiten, für den gleichen Wohlstand?

  • Ja, natürlich, wer nicht?

  • Nein, ich kann nicht lesen, verstehe das alles überhaupt nicht und bin saudumm


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Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.983
Wäre es nicht eher eine Lösung wenn man Arbeit als Teil des Lebens versteht und vor allem sich eine sucht die Spaß macht?
Was macht man denn mit der vielen Zeit die man dann so hat? Einfach Django Bango oder darf es auch sinnvoll sein?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
yeaahh - warum den nicht? Es kann schließlich nicht jeder FM werden.
Man/Sie könnte sich selbst verwirklichen und die freie Zeit in die
eigene Bildung, die Familie/Partnerschaft investieren und etwas mehr
für die eigene Gesundheit tuen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.983
Man/Sie könnte sich selbst verwirklichen und die freie Zeit in die
eigene Bildung, die Familie/Partnerschaft investieren und etwas mehr
für die eigene Gesundheit tuen.

Ich verstehe wirklich nicht warum Arbeit der Selbstverwirklichung oder der Bildung im Wege stehen sollte.
Mehr Zeit für die Kinder ist natürlich nett, aber gleich derart viel?
Mir ist diese Trennung von Arbeit und Leben irgendwie nicht eingängig die so viele Menschen unbedingt sehen wollen.
Sollte man nicht statt der reduktion der Arbeitszeit eher dafür sorgen das die Menschen gerne produktiv tätig sind?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Sollte man nicht statt der reduktion der Arbeitszeit eher dafür sorgen das die Menschen gerne produktiv tätig sind?
Über was regt man sich denn dann auf?
Arbeit ist Ausbeutung (40 Stunden Woche, 30 Tage bezahlten Urlaub) und darf keinen Spass machen.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Je mehr Aufwand die Unternehmen durch Automation/Digitalisierung auf den Konsumenten abschieden, desto weniger haben die Konsumenten Zeit ihrer eigenen Arbeit nachzugehen. Damit ist es nur gerecht, bei gleichem Lohn weniger zu arbeiten.

Arbeit ist dann Ausbeutung, wenn man 2 oder 3 Jobs nachgehen muss
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.983
Je mehr Aufwand die Unternehmen durch Automation/Digitalisierung auf den Konsumenten abschieden, desto weniger haben die Konsumenten Zeit ihrer eigenen Arbeit nachzugehen. Damit ist es nur gerecht, bei gleichem Lohn weniger zu arbeiten.

Ich verstehe dies nicht. Kannst Du das durch ein Beispiel oder so verdeutlichen?
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Was kostet mich die Festplatte, weil es keine CD/DVD-Datenträger mehr gibt. Was kostet mich die Zeit für Online-Shopping, weil mich keine Verkäuferin einweist. Wie viel sparen Unternehmen mit Administrativem und profitieren dabei noch, weil ich meine Personalien bekanntgeben muss, diese Daten automatisiert im Rechnungswesen verarbeitet werden, die Bestellung automatisch im Zentrallager die Ware aussortiert, die Daten für Werbung missbraucht wird. E-Commerce keine Ladengeschäfte unterhalten muss, usw..
Behörden vielfach nur mehr digital von zuhause aus erreichbar sind, die ganze Arbeit dem Konsument in die Hand gelegt.
Arbeitserleichterung, wenn der PC kaputt ist, Kostenminimierung, wenn man zigdutzend Software kaufen muss, Software mit beschränkter Laufzeit? etc. ..auch das Smartphone zum Zwang gemacht wird. Wer trägt plötzlich die Kosten, den Zeitaufwand am heimischen PC?
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Früher ging man einfach in den bevorzugten Laden und hatte innert 5-10 minuten gewünschtes; heute verbringt man Stunden mit Preisvergleich bzw. allg. mit Evaluierung.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.983
Was kostet mich die Festplatte, weil es keine CD/DVD-Datenträger mehr gibt.
Ist das nicht durch die Nachfrage entstanden?

Was kostet mich die Zeit für Online-Shopping, weil mich keine Verkäuferin einweist. Wie viel sparen Unternehmen mit Administrativem und profitieren dabei noch, weil ich meine Personalien bekanntgeben muss, diese Daten automatisiert im Rechnungswesen verarbeitet werden, die Bestellung automatisch im Zentrallager die Ware aussortiert, die Daten für Werbung missbraucht wird. E-Commerce keine Ladengeschäfte unterhalten muss, usw..

Also das äußert sich doch im Preis. Daher kann man online Dinge preisgünstiger erstehen. Oft genug ist es ja auch ein Vorteil sich nicht mit einem schlechten Verkäufer abärgern zu müssen. Gute Verkäufer gibt es selten.
Ferner sparst Du viel mehr Zeit als Du zusätzlich aufbringen müsstest.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Also- mich kostet einkaufen sehr, sehr, sehr viel mehr Zeit als bestellen. Was habe ich jetzt falsch verstanden?
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
E-Commerce kurbelt Konsum an, du gibst mehr aus, als wenn Du ins Ladengeschäft gehen müsstest, denke ich. Anstelle ein Buch lesen Webshopping, Wünsche wecken, die man sich irgendwann erfüllt.

Zugegeben Festplatte und CD/DVD kann man geteilter Meinung sein. Aber die paar Cent Aufschlag für eine CD/DVD gegenüber dem Preis einer selbst erstandenen Festplatte... Der Anbieter spart sich die ganze Infrastruktur, Vervielfältigungsaufwand um die CD/DVD. Auf Festplatte muss man sich selbst wieder Sicherungen erstellen, was auch Hardware und evtl. (Sync-/Backup-)Software kostet.
Es wird uns aufgedrückt, ob beworben freiwillig oder aufgenötigt.

Ich denke nicht, dass Online günstiger ist X-1, sondern Ladenpreis teurer X+1
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.983
E-Commerce kurbelt Konsum an, du gibst mehr aus, als wenn Du ins Ladengeschäft gehen müsstest, denke ich. Anstelle ein Buch lesen Webshopping, Wünsche wecken, die man sich irgendwann erfüllt.

... und mein Arbeitgeber, der mit all dem nichts zu tun hat, soll mir nun deswegen eine kürzere Arbeitszeit einräumen?

Zugegeben Festplatte und CD/DVD kann man geteilter Meinung sein. Aber die paar Cent Aufschlag für eine CD/DVD gegenüber dem Preis einer selbst erstandenen Festplatte... Der Anbieter spart sich die ganze Infrastruktur, Vervielfältigungsaufwand um die CD/DVD.
Es wird uns aufgedrückt, ob beworben freiwillig oder aufgenötigt.

Meines Wissens nach gibt es derzeit meist alles: Stream, Download, CD und sogar vinyl. Da kann man mit den "Füssen abstimmen" was man gerne möchte.
Das allerdings Qualität nichts mehr zählt für die meisten Konsumenten ist ein Problem, aber ist das nicht auch in der Verantwortung der Konsumenten?

Ich denke nicht, dass Online günstiger ist X-1, sondern Ladenpreis teurer X+1

Vom Käufer aus betrachtet ist das egal.

Ich bin großer Freund vom Laden sterben durch Onlinehandel. Es sollen bitte alle Läden mit inkompetenten Verkäufern und schlechtem Sortiment die mir meine Zeit stehlen sterben.
Die Läden nämlich die diese Phase überleben wollen, das sind die Läden in denen ein Verkäufer steht der über seine Produkte besser auskunft geben kann als ich in einer Stunde googlen kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Es geht ja oft zB bei Lebensmittel bestellen nicht darum, dass es billiger wäre, wie zb Feinkost ALDI.
Es geht um Zeit. Ich sitze am PC kucke was es gibt, packe in den Warenkorb und lasse mir alles am nächsten Tag in die Wohnung tragen. Das ist toll und jetzt auch nicht unbezahlbar- wenn man so durch den Supermarkt schlendert gibt man am Ende mehr aus.
Zu den externen Festplatten kann ich nichts sagen, ich habe nichts was es zu sichern gäbe. Musik und DVDs kaufe ich mir halt, wenn ich sie haben möchte. Zugebenermaßen oft gebraucht. Und online.
Und zu den Läden mit untalentierten Verkäufern: ich fürchte eher, dass das Gegenteil passiert.
( bei dem Cartoon handelt es sich um eine Zeichung von Til Mette)
 

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