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Die Zen-Lehre

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin!

Als erstes ich bin kein "Meister".
Alleine schon aus dem Grund, das es diesen Begriff für mich nicht gibt.
( Wenn man von der IHK mal absieht :-D )
Für mich gibt es auch demnach keinen Schüler.
Diese Art des dualistischen Denken habe ich hinter mir gelassen.

Für mich gibt es ( was hier die Diskussionen betrifft ) nur die Wahrheit bzw. den Versuch die Wahrheit in einem Sachverhalt zu finden ( Logos ).
Ich achte und bewundere deine Recherchen ( ernst gemeint ) meine Kritik die ich hier an manchen Stellen bei WV anbringe sind die permanenten Links und Zitate.
Vielleicht betrachte ich das Forum hier falsch, dann ist das mein Fehler.

Wenn ich ins Internet gehe wie hier bei WV dann ist das mit den Gedanken mit Menschen Wissen zu tauschen ( nicht sich zu messen ).
Das heißt, ich habe an den Gedanken der anderen Menschen Interesse.
Auch an deinen Gedanken.
Zitate und Links sind toll. Aber wo ist die eigene freie Formulierung an dem der andere den Mensch erkennen kann.
Ich hab an dem Menschen mein Gefallen und nicht an Zitate.
Wenn ich Zitate lesen möchte mach ich den PC aus und nimm mir ein Buch.

Diese Internet-Versteck-Spielerei ist nicht mein Ding.
Was ich in den Themen von mir gebe ist mein Wissen ohne Recherche und somit spiegeln meine Antworten stets mein augenblickliches Ich wieder.
Und wenn ich mal gerade scheiße drauf bin, dann ist auch meine Antwort hier scheiße.
Ich lese manchmal die Dialoge nach ( auch in anderen Foren ) und denke was für ein Spinner ich war.
Dann wird sich gesammelt und an mir gearbeitet und weiter geht es.
Somit kann auch hier jeder meinen Fortschritt, Rückfall meine Macken erleben.
Ich versuche auf einen Beitrag meine beste Antwort zu geben ( aber dies ist dann mein eigener Gedanke ).
Jeder der dies anders tut sollte sich vielleicht nur dann und wann fragen, bin das wirklich ich?
Ich gehöre, und das benenne ich jetzt mal mit stolz, zu den Menschen die sich mit einen anderen an den Tisch setzen und philosophieren ( ohne Wiki im Rücken ).

Das ist wie beim Schach. Es ist nicht wichtig zu verlieren oder zu gewinnen.
Es geht darum alles daran zu setzen so gut wie möglich zu spielen.
Dies ist meine freie Erklärung für Zen.

Ich denke, wir können hier zusammen Spaß haben.

Liebe Grüße
Markus
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Hallo @stoiker,

Jeder ist ein Meister, jeder ist Schüler.
Lernt nicht der Meister vom Schüler und der Schüler vom Meister.

Einen Kapitän (höchsten AllEinen) wird es sogar im Nirwana geben.

Es ist schön, wenn du das dualistische Denken hinter dir lassen kannst, was ja bekanntlich nicht immer einfach ist/war, hat man ja an deiner Laune gesehen.
Was du mit Versteck-Spielerei meist , kann ich mir nicht enträtseln, doch du wirst uns das ja genauer erklären.

Ohne sich je mit einer Lehre (Buch) zu befassen, finde ich nicht richtig. Meine Launen irgendwo zu deponieren >> auch nicht.
Wenn ich zB. nicht gut drauf bin, (äußerst selten), ziehe ich mich zurück >> frage mich warum?
Versuche dann mit mir ins Reine zu kommen, den Logo/Ratio auszuschalten, also versuche ich weder zu urteilen, noch zu beurteilen >> zugegeben nicht immer leicht.

ZEN kannst du nicht unbedingt mit Schach vergleichen, benötige ich beim Schach den Logo, versuche einen anderen Gegner zu besiegen >> bei ZEN versuche ich den Logo auszuschalten, meinen Ratio zu besiegen- wenn du schon jemanden besiegen willst.
Allerdings gebe ich zu, auch im ZEN bedient man sich der VERNUNFT und dem Ratio - doch hauptsächlich mit dem Gedanken>> den anderen Mitmenschen stets zu ehren.
Ehre ich einen Menschen, werde ich geehrt, ärgere ich einen Menschen werde ich auch geärgert. Wut ist ein schlechter Ratgeber.
So schließe ich mit den Worten:
"Ein Tag mit ZEN ist ein guter Tag, egal wie turbulent er sein mag. Ich lebe ZEN, den ZEN ist Leben, ist das Leben und das Leben ist ZEN."
Wir leben nicht aus ZEN, wir leben einfach ZEN.
Der Ratio verbindet sich aber stets mit der Unterscheidung von gut oder böse, gerecht oder ungerecht, tugendhaft oder lasterhaft - deshalb versuche ich in ruhend zu legen.
Und gibt es je etwas wichtiges, im menschlichen Leben, >> ist es nicht die Erkenntnis des Göttlichen in uns Selbst??"

Ab und zu werden wir ohne links nicht auskommen können, auch werde ich nicht unbedingt, das wunderschöne Buch "Die Möwe Jonathan" unterschlagen.
Das ist Buddhismus und ZEN in einem, rate es jedem, dieses wunderschöne, lehrreiche Buch zu lesen.

Ach ob links oder Zitate aus Büchern, ist das nicht egal? Wichtig ist, dass man das WICHTIGE und RICHTIGE im Leben erkennt und sich danach richtet.
Das heißt nicht, ich ändere mich nicht - bin ich doch der, der den "FREIEN WILLEN" gestaltet.
Ändere ich MICH zum Guten, verändere ich die Welt.:)

Um Selbst zu Sein und Werden, muss ich den freien Gedanken mal kontrollieren lernen und wissen wohin der Weg führt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin,
Ab und zu werden wir ohne links nicht auskommen können, auch werde ich nicht unbedingt, das wunderschöne Buch "Die Möwe Jonathan" unterschlagen.
Das ist Buddhismus und ZEN in einem, rate es jedem, dieses wunderschöne, lehrreiche Buch zu lesen.

Das Buch kenne ich noch nicht, aber dafür den Film, und der war schon sehr schön. Das Buch zu lesen, ist eine gute Empfehlung und wahrscheinlich noch besser! Dein obiger Beitrag hat mir sehr gefallen.:top:

Grüße Solly
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
AW: Die Zen-Lehre

@ Kriegerin

Von allen "Lehren" dir mir persönlich bekannt sind (es wird sicherlich viele geben die ich nicht kenne und das Internet ist voll damit), ist das Zen (obwohl ich es sehr achte, es ist schon ehr eine heimliche Liebe ist) nicht die eleganteste "Lösung" die Realität einfach auszublenden.
Ich beziehe mich da mal auf den Chinesen, bei dem ich meinen Buddha gekauft habe, der zu mir, nach einer Unterhaltung sagte, "Die im Zen - schlafen nur -, du bist noch zu jung."
Damit will ich nicht sagen, das der der sich mit dem Zen beschäftigt, sich eine eigene Realität schafft, sondern sich der "Umwelt" entzieht und sich ( zumindest auf den Durchschnitts-Deutschen ) unverständlich macht.
Man kann das natürlich auch als "Zuflucht zu den Juwelen" sehen.
Ich spreche mal hier die kulturellen Unterschiede an.
Oder noch einfacher gesagt die Menschen die mit mir verkehren, wenn sie meine Bücher bei mir betrachten mit keinen davon etwas anfangen können, eine Frau zumindest überhaupt nicht. Wer also hier das Zen praktiziert, ist mit Sicherheit ein zufriedener Mensch, wird aber für andere zum Mysterium.
Sprich, in der Zeit als ich es praktizierte, meditierte, wurde ich für andere Menschen unmenschlich.
Ich hörte auf zu rauchen, ernährte mich gesund, machte dies und das anders, war nicht aus der Ruhe zu bringen.
Dies alles, ich spreche es jetzt mal ganz direkt an, verwirrt den weiblichen Partner.
Weil, ich zitiere, dann "perfekt" bin und wenn auch von mir kein Wort der Kritik kommt anderen Menschen, durch meine Praxis irgendwie suggeriere das sie "fehlerhaft" sein.
Und ist es nicht so? Entziehe ich meine Person nicht der Umwelt?
Ich schreibe ja schließlich hier in einem Forum, sitze am PC, in meinem realen sozialen Umfeld findet sich niemand um über das Zen zu reden.
Und es würde mich wirklich mal interessieren wie Ihr das hier in euren Leben handhabt?

Die mir ( räumlich als nähste ) bekannte Gruppe der Rinzai-Schule befindet sich in Düsseldorf. Nur ein paar Kilometer von Monheim.
Ich finde es nur bedauerlich "pilgern" zu müssen um gleichgesinnte real zutreffen.
( dies meinte ich mit Internet-Versteck-Spiel )

Liebe Grüsse
Markus
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

@ Kriegerin
Ich beziehe mich da mal auf den Chinesen, bei dem ich meinen Buddha gekauft habe, der zu mir, nach einer Unterhaltung sagte, "Die im Zen - schlafen nur -, du bist noch zu jung."
Damit will ich nicht sagen, das der der sich mit dem Zen beschäftigt, sich eine eigene Realität schafft, sondern sich der "Umwelt" entzieht und sich ( zumindest auf den Durchschnitts-Deutschen ) unverständlich macht.
Die mir ( räumlich als nähste ) bekannte Gruppe der Rinzai-Schule befindet sich in Düsseldorf. Nur ein paar Kilometer von Monheim.
Ich finde es nur bedauerlich "pilgern" zu müssen um gleichgesinnte real zutreffen.
( dies meinte ich mit Internet-Versteck-Spiel )
Liebe Grüsse
Markus

Aha, ich kann dir auch nur per Internet >> ZEN mitteilen, wohne in Ö.
Will auch kundtun,
ich lebe
ich atme
bin keine Heilige
keine Einsiedlerin - obwohl ich ab und zu gerne alleine bin.
Viele Regeln halte ich ein, doch beileibe nicht alle.
Doch der Vorteil von ZEN ist, IHN einfach zu praktizieren,
Du darfst voll im Leben stehen und wer ZEN praktiziert ist nicht tot.
Die Meditation ist nachdenken und besinnen, mehr musst du nicht machen,
Du brauchst nur DICH, keine Tempel, keinen Priester.

Glaube nicht alles was dir ein dir fremden Mensch (Buddhaverkäufer) vorsagt,
es wird immer unterschiedliche Anschauungen geben, gibt es die nicht auch im Christentum?

Noch zur Perfektion, WER kann behaupten "perfekt" zu sein?
Ich nicht, doch ich arbeite daran, jeden Tag ZEN zu leben, ZEN zu erfahren, den Leben ist ZEN.
Du schreibst ja selbst, du bist/warst einfach "untouchable" geworden, war das für dich störend?
Doch etwas "Geduld" mit dir SELBST, das ist die größte Herausforderung, bist du nämlich wirklich in FRIEDEN, stören dich die Gedanken der anderen Menschen nicht mehr.

Ich rauche ab und zu eine Zigarillo, trinke ab und zu ein Glas Wein oder Bier, gehe hin und da piekfein Essen - also du siehst ich lebe und wie ich lebe.......

Bin in einer Familie (Yoga), wo dies schon sehr, sehr lange praktiziert wird, aufgewachsen. Ich würde mir meine Einstellung zu meiner Ansicht nie nehmen lassen. Merke dir eines, nicht die Mitmenschen müssen sich dir anpassen, sondern du musst sie ändern.
Zuerst belächeln sie dich, dann nehmen sie dich hin, zum Schluss wirst du oft um einen Rat gefragt.

Da gibt es einen Spruch vom Babaji:
Sei schweigsam, während du noch nicht entschieden hast.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Markus,
nun der Zen hat auch nicht wenige Wurzeln im Theravada-Buddhismus, wo es im wesentlichen darum geht, Fehler im Leben zu vermeiden. Zwar hat der Zen auch die Mahayana und Diamantwegsebene mit einbezogen, doch die Ausrichtung erschein jedenfalls mir eher in Richtung des kleinen Weges. Und ja, dort wird viel vermieden wird, da werden wenig fehler gemacht, aber das Leben ist auch wenig spannend. Vielleicht kannst du dir ja vorstellen, das Zen morgens zu meditieren und abends dann auf eine MAhayana oder Diamantwegsebene weiterzumachen. Dadurch bleibst du achtsam, bekommst aber gleichzeitig die hohe Sichtweise, dass alles rein ist und das Leben wird reicher, tatkräftiger und freudvoller.
Ja, zum Meditieren gehört von aussen betrachtet eine Portion Egoismus. Du setzt dich hin, bist für deine Umgebung für die Zeit der Medi nicht wirklich ansprechbar und verbringst nur Zeit mit dir selber. Aber tatsächlich ist es gar nicht egoistisch, da du diesen Schritt eigentlich nur machst (zumindest ab MAhayana-Ebene) um dich soweit fortzuentwickeln, dass du anderen Wesen wirklich helfen kannst - die Medi ist quasi deine Ausbildung zum Buddha, zum Schützer und Helfer der Wesen.
LG
Alexander
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin

Ich nicht, doch ich arbeite daran, jeden Tag ZEN zu leben, ZEN zu erfahren, den Leben ist ZEN

Wenn man arbeitet nach Erfahrung zu suchen, lebt man eigendlich in der Vergangenheit, da durch kann man nicht etwas Neues, Ursprünliches sehen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin
Wenn man arbeitet nach Erfahrung zu suchen, lebt man eigendlich in der Vergangenheit, da durch kann man nicht etwas Neues, Ursprünliches sehen.

Warum?? Ich lebe oder besser gesagt, ich versuche ZEN zu leben.
Ich arbeite/denke in der GEGENWART, doch bin ich darüber froh darüber, "was ist falsch gelaufen" >> zurückdenken zu können, schon Erlebtes, danach wiederholt RICHTIG zu machen.

Wir lernen aus unseren Fehlern, egal welchen.

Ein Bergsteiger muss auch ÜBEN ÜBEN ÜBEN....und ab und zu gehts nach unten.
Doch aus den Niederlagen lernt man

Dreamcatcher
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Ging gestern wohl nicht richtig mit.
Deshalb heute:
YouTube - Dreamcatcher
Tagtägliches üben, es dauert viele Tage, Monate, Jahre........


Warum ist für viele das Wort - "UNERREICHBAR" - für mich, so im Unterrbewusstsein eingestudiert?

Alles ist erreichbar, Voraussetzung man will es erreichen, man bemüht sich etwas zu erreichen, man hat auch Nachsicht mit SICH selbst.. ist mal die erste Voraussetzung - besitzt man das Mitgefühl auch für sich Selbst, hat man es auch für Andere, denn nur dadurch erkennt man auch die anscheinende Schwäche des Anderen auch an, was ja nur ein Spiegelbild ist.

Zum Thema "KARUNA" - Mitgefühl aus buddhistischer Sicht bitte ich @lumin etwas genauer darauf einzugehen. Danke.

ZEN ist auch der Weg zu lieben, sich zu verstehen lernen, unbewusstes wieder bewusst machen, zu akzeptieren - auch die Schwächen im eigenen SELBST zu erkennen - im Tao - Zu Wissen und Der WEG ZUR WIRKSAMKEIT,
Tao - daraus entstand nach Überliefeung der ZEN - vage.

Auf der einen Seite die Worte des Lehrers I-tuan:
"Reden ist Entweihung, Schweigen aber Irreführung. Jenseits von Schweigen und Reden führt der Weg hinauf, doch mein Mund ist nicht groß genug, ihn euch zu weisen.""

In der Mitte liegt der Weg. Vielleicht interessiert es jemand.
ZEN entstand aus dem D(T)AOISMUS
http://www.das-klassische-china.de/Tao/Ubersicht%20der%20versch%20Ausgaben/Historie%20Laotse%20+%20TaoTeKing.htm
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Die Zen-Lehre

@ kriegerin:
bzgl Mitgefühl:
Grundsätzlich sollte Mitgefühl nie mit Mitleid verwechselt werden. Bei Mitleid leiden zwei, bei Mitgefühl versteht man zwar die Leiden des anderen, leidet aber nicht mit. Ausserdem setzt man sich beim Mitgefühl nicht über den zu Bemitleidenden, wie dies bei Mitleid zwangsläufig geschieht.
Dann muss aus buddh. Sicht noch die die entsprechende Ebene des Weges mit einbezogen werden: Im kleinen Weg versucht man zunächst durch vermeidung von ungünstigen Handlungen schlechtes Karma abzubauen, kein neues schlechtes Karma aufzubauen und wennmöglich neues gutes KArma aufzubauen. Bei letzterem geht dies z.B. durch grosszügigkeit oder Hilfbereitschaft bei bedürftigen Wesen. In dieser Motivation ist von Natur aus eher wenig Mitgefühl anzutreffen, da man ja in erster Linie zunächst versucht, sich selber zu befreien, vielleicht auch nur, um eben dann wirklich hilfreich zu werden.
Auf Mahayana -Ebene dann gilt das volle Mitgefühl. Alles wird als ein gemeinsamer Traum verstanden, alles miteinander als verbunden und das eigene Glück ist untrennbar mit dem Glück aller Wesen verbunden. Man wird dadurch reich, indem man andere Wesen bereichert.
Auf Diamantwegsebene geht das Mitgefühl dann noch etwas weiter, für Aussenstehende bisweilen sogar in eine Richtung, die eine Handlung nicht unbedingt als Mitgefühl erscheinen lässt, obwohl sie genau aus dieser Motivation geboren wurde. Beispielsweise kann ein Feuerwehrmann eine Haustür eintreten, um ein Haus von innen zu löschen (Er zerstört etwas, um etwas Wichtigeres zu retten). DIes wäre eine Sichtweise des Diamantweges. Über näheres schweige ich mich aber weiter aus. Die entsprechenden Belehrungen gehören eher in die mündliche Übertragung von Lehrer zu Schüler.
Und natürlich sind die Grenzen sehr fliessend. So mancher Vertreter des Theravada ist schon auf dem besten Weg des Mahayana usw.
Und zu guter letzt nocheinmal: Mitgefühl sollte auch nie mit Dummheit verwechselt werden. Es kommt immer darauf an, den Wesen das zu geben was sie brauchen, nicht unbedingt darauf, ihnen zu geben was sie wollen. Nur zu oft liegen diese beiden Pole nämlich auseinander. Auch da ist persönliche Reife gefragt, eben zu sehen, was wirklich weiterhilft und nicht nur der persönlichen Lobhudelei genügt.
LG Lumin
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin

Warum?? Ich lebe oder besser gesagt, ich versuche ZEN zu leben.
Ich arbeite/denke in der GEGENWART, doch bin ich darüber froh darüber, "was ist falsch gelaufen" >> zurückdenken zu können, schon Erlebtes, danach wiederholt RICHTIG zu machen

Weil alles was über Zen geschrieben oder gesprochen werden Kann, ist kein Zen. Für Zen, jeder Versucht endet in ein Versagen.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
AW: Die Zen-Lehre

Die Frage ansich ist nicht logisch.
Der Begriff Christ setzt ja den Glauben an Gott voraus.
Warum etwas suchen woran man glaubt?
Aber ich verstehe die Frage.
Gerade im Benedikter-Orden gibt es Mönche die sich mit der Art der Zen-Meditation beschäftigen.
Da ich zum Beispiel aber weiß ( ohne jetzt bitte Kontroversen auszulösen ) das es den biblischen Gott nicht gibt, frage ich mich natürlich, wie soll der, der Zen praktiziert jemals Gott finden?
Und wenn er ihn, dann seiner Überzeugung nach findet, ist ja nach meiner Überzeugung ein Fehler unterlaufen.
Nach meinen informationen, kann während der Meditation so etwas wie eine göttliche Offenbarung eintreten.
Davon soll man sich jedoch nicht beeindrucken lassen und weiter meditieren.
Es entspricht nicht dem Wesen des Zen nach etwas zu suchen.
Daher kann Zen auch nichts finden.
Was du hast, hast du.
Was du nicht hast, hast du nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin
Weil alles was über Zen geschrieben oder gesprochen werden Kann, ist kein Zen. Für Zen, jeder Versucht endet in ein Versagen.
Mögliche Antwort Nr .1:
Vor Gott war Gott. Denn das was Gott ist war schon immer da und wird auch immer da sein.
Mögliche Antwort Nr.2
Man ist nicht GOTT >> wenn GOTT nicht GOTT ist, und stellen wir uns die Frage nicht ständig?
"Ist es TORHEIT und diese Torheit, öffnet einen Bereich dessen Dasein wir bisher niemals erwartet haben. Torheit ist Neugier und eben diese Neugier hat GOTT in den menschlichen Geist gelegt wahrscheinlich war Gott selbst neugierig sich kennenzulernen."
(Sätze gehört mir)

Mögliche Antwort:
"Er erschuf den Menschen und versucht seine Neugier durch den/die Menschen zu befriedigen."

Ein Hindu würde sagen, "Gott versteckt sich im Menschen, denn da sucht er ganz bestimmt nicht.""



Würde ein Christ mit ZEN zu Gott finden können?

Definiere genau das Wort Christ.
Sind wir nicht alles Christen?
(Christallisation)



Die Frage ansich ist nicht logisch.
Der Begriff Christ setzt ja den Glauben an Gott voraus.
Was du nicht hast, hast du nicht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin
Weil alles was über Zen geschrieben oder gesprochen werden Kann, ist kein Zen. Für Zen, jeder Versucht endet in ein Versagen.



""Zen ist nichts Besonders. Zen ist: im alltäglichen Leben bewusst sein.""
zen-koan.de

Es ist sowie du es siehst, dachte erst während dem Kochen an diesen Spruch.
Spät >> ist besser als nie:)
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
AW: Die Zen-Lehre

Byung- Chul Han schafft es in seinen Buch "Philosophie des Zen-Buddhismus" eigentlich ganz gut sich mit den deutschen Philosophen zu messen und geht mal ein bisschen in die Offensive.
Und näturlich ist Zen auch ein Denk-System, oder warum gibt es so viele Bücher zu dem Thema? Man kann, und das ist der Vorteil am Zen alles verstehen. Das macht das Zen gerade attraktiv. Es besteht noch da wo andere Philosophien versagen.
Aber man lässt sich im Zen nicht auf Diskussionen wie in der herkömmlichen Philosophie ein.
Zen angewendet bedeutet den anderen, wenn man sich denoch in eine Diskussion einlässt, auf seinen Fehlgedanken hinzuweisen.
Das machen auch viele Koans.
Der Schüler hat ein Anliegen und bekommt eine scheinbar unlogische Antwort.
Der Schüler muß die Antwort also selbst finden.
Anders, wenn man jemanden ein Anliegen beantwortet hat er zwar den Satz versteht den Gedanken aber nicht, zeigt man ihm den Weg, so kann er die ganze Erfahrung die er auf dem Weg macht verinnerlichen. Aber es gibt im Zen so würde ich mal behaupten keine wissenschaftlichen Erklärungen.
Zen ist gedacht für die Fragen die täglich unseren Geist "nerven" und an den mentalen Kräften zehren und keine wissenschaftliche Disziplin.
Man kann dennoch das Zen als geistige Disziplin verwenden um sich wissenschaftlichen Themen zu widmen.
Zen - geistige Disziplin, das ist das erste mal, das ich es so bezeichne.:-)
 
Zuletzt bearbeitet:

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
Zen ist nichts Besonders. Zen ist: im alltäglichen Leben bewusst sein.""


Auch das ist kein Zen

Und näturlich ist Zen auch ein Denk-System, oder warum gibt es so viele Bücher zu dem Thema? Man kann, und das ist der Vorteil am Zen alles verstehen. Das macht das Zen gerade attraktiv. Es besteht noch da wo andere Philosophien versagen

Damit setzt sich kein Zen Schuler auseinander, wenn er in Japan 9 Stunden an Tag meditiert

Aber man lässt sich im Zen nicht auf Diskussionen wie in der herkömmlichen Philosophie ein.

Der Schüler hat ein Anliegen und bekommt eine scheinbar unlogische Antwort.
Der Schüler muß die Antwort also selbst finden.

Die Antwort ist nicht scheinbar unlogisch, die Antwort hat eben mit unsere Logik nicht zu tun
Zen angewendet bedeutet den anderen, wenn man sich denoch in eine Diskussion einlässt, auf seinen Fehlgedanken hinzuweisen.

Diese Regeln über Zen höre ich zum erste mal, interesant, wer weis was ein Zen Meister sagen wurde

Zen ist gedacht für die Fragen die täglich unseren Geist "nerven" und an den mentalen Kräften zehren und keine wissenschaftliche Disziplin.

Gerade Zen ist nicht gedacht, noch weniger für Fragen, wer hat dir so was erzält

Man kann dennoch das Zen als geistige Disziplin verwenden um sich wissenschaftlichen Themen zu widmen.

Nichts davon hat mit Zen zu tun, hätte Buhdda so gedacht, wäre er zuhause in ihre Palas geblieben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
AW: Die Zen-Lehre

Gestern fragte mich die Blumenverkäuferin warum ich immer ins Geschäft komme und die Blumen jeden Tag anlächeln würde, aber nie welche kaufe.

Ich sagte, gute Frau das verstehen sie vielleicht nicht, aber ich praktiziere Zen.

Zen ist, aufgepasst!!!!!!!!!!!, das Blümchen sehen und lächeln.:-D
 
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