- Ersteller
- #201
DerMichael
Geheimer Meister
- 5. Januar 2024
- 410
Kinder- und Jugendschutz im Internet
"... Ofcom kann Geldstrafen in Höhe von bis zu 18 Millionen Pfund oder zehn Prozent des weltweiten Umsatzes der betroffenen Firmen verhängen. ... Nach Schätzung der Ofcom betrifft die Regulierung insgesamt 100.000 Anbieter.... Schärfere Regeln gelten für 6000 Anbieter, die laut Ofcom-Einschätzung zur höchsten Risikokategorie gehören. ..." Altersprüfungen bei Pornhub, Reddit, Spotify: Darum hadern viele Briten mit dem neuen Jugendschutz im Netz
"... A number of websites have stated that they would close. ..." Online Safety Act 2023
Das (obiges Gesetz) ist doch Irrsinn. GB kann Webseiten im eigenen Land speren aber doch nicht weltweit Webseiten mit hohen Strafen belegen. Bei Pornos ist eine Altersprüfung sinnvoll und Umstände sind hinzunehmen aber obiger "Online Safety Act" geht zu weit (das PDF des Gesetzes hat glaube ich 353 Seiten).
Andererseits braucht es schon einen guten Kinder- und Jugendschutz im Internet. Die Lösung ist, dass Minderjährige nur mit spezieller Software ins Internet dürfen. Smartphones für Minderjährigen müssen diese von schädlichen Inhalten fernhalten. Dazu muss es geeignete Erweiterungen im Betriebssystem für Smartphones und auch PC, Notebooks, usw. geben, welche von Erwachsenen für ihre Kinder ordnungsgemäß zu aktivieren sind (andernfalls droht den Eltern und strafmündigen Minderjährigen Strafe).
Die Details muss man sich noch überlegen. Denkbar ist, dass Kinder nur Webseiten gemäß einer staatlichen Whitelist ansurfen dürfen, die sich am aktuellen Alter der Kinder orientiert, also mehr Restriktionen für unter 12-Jährige. Ab 14 oder vielleicht auch erst ab 16 Jahren kann man auf eine Blacklist umstellen. Das muss insgesamt nur gut genug funktionieren aber nicht 100% wasserdicht sein.
Webseiten können eine eigene Alterseinschätzung in ihren HTML-Seiten hinterlegen und wer das nicht macht, ist automatisch nur für Erwachsene (das können auch harmlose Webseiten sein, deren Betreiber nur kein Risiko eingehen wollen). Dergleichen kann dann auch von der Jugendschutzsoftware berücksichtigt werden (Kinderschutz ist gemäß Whitelist).
YouTube ist dann vielleicht für Kinder gesperrt oder YouTube muss eine spezielle YouTube-Seite nur für Kinder einrichten. Bestimte Webseiten (z.B. Pornoseiten) brauchen dann trotzdem noch eine Altersprüfung aber nicht alle Webseiten, wo vielleicht etwas für Kinder Ungeeignetes stehen könnte.
Das ist relativ einfach möglich. Das kann sogar sehr locker bezüglich der Geräte gehandhabt werden, die ganz normal verkauft werden dürfen - Eltern sind dann halt verpflichtet ihren Kindern nur ein kindersicheres Gerät zu geben. Da kann es dann auch automatische Scans nach Verdachtsmomenten geben, indem kindersichere Geräte gegenüber staatlichen Webseiten (in Zukunft auch staatlichen Suchmaschinen, sozialen Medien, Messenger, usw.) erkennbar sind und mutmaßliche Minderjährige ohne ein kindersicheres Gerät dann u.U. auffallen und Ermittlungen eingeleitet werden können. Denkbar, dass Eltern ihren Kindern dann auch mal unter direkter Aufsicht eine harmlose aber für Kinder gesperrte Webseite zeigen dürfen (z.B. ein lustiges Bild, eine interessante Info, usw.).
Der Clou: so kann man auch gleich kommerzille Werbung/Tracking für Kinder/Jugendliche blockieren.
Eine Gefahr bei obigem Online Safety Act 2023 ist, dass er ausgeweitet werden könnte auf z.B. alles, was nicht doppelplus pro extra woke mainstreamkonform ist - ganz einfach mit dem Argument, dass es Kindern vielleicht schaden könnte (aber dem Hintergedanken, so unliebsame Gedanken zu verbieten, was es ja derzeit schon mit einschlägiger Selbstzensur z.B. bei Suchmaschinen gibt, Stichwort shadow banning, stealth banning) und dann müssten theoretisch weltweit unzählige Webseiten eine Altersprüfung einbauen und dazu auch Cookies, JavaScript, usw. nutzen oder vom Netz gehen. Bei meinem Vorschlag könnten allenfalls Minderjährige ein paar mehr Seiten nicht sehen (overblocking), was nicht so schlimm ist, weil Erwachsene davon nicht betroffen sind.
Erste Ansätze gibt es auch schon, siehe z.B. Internet-Explorer für Kinder: Diese Browser mit Kinderschutz sollten Eltern kennen, wobei eine verpflichtende Lösung für die EU natürlich staatlich und Open Source sein muss (wie man das dann auch bei Microsoft Windows hinkriegen kann, muss man sehen, z.B. indem Microsoft etwas Geeignetes selbst programmiert und die staatlichen Filterlisten übernimmt). (alles imho)
"... Ofcom kann Geldstrafen in Höhe von bis zu 18 Millionen Pfund oder zehn Prozent des weltweiten Umsatzes der betroffenen Firmen verhängen. ... Nach Schätzung der Ofcom betrifft die Regulierung insgesamt 100.000 Anbieter.... Schärfere Regeln gelten für 6000 Anbieter, die laut Ofcom-Einschätzung zur höchsten Risikokategorie gehören. ..." Altersprüfungen bei Pornhub, Reddit, Spotify: Darum hadern viele Briten mit dem neuen Jugendschutz im Netz
"... A number of websites have stated that they would close. ..." Online Safety Act 2023
Das (obiges Gesetz) ist doch Irrsinn. GB kann Webseiten im eigenen Land speren aber doch nicht weltweit Webseiten mit hohen Strafen belegen. Bei Pornos ist eine Altersprüfung sinnvoll und Umstände sind hinzunehmen aber obiger "Online Safety Act" geht zu weit (das PDF des Gesetzes hat glaube ich 353 Seiten).
Andererseits braucht es schon einen guten Kinder- und Jugendschutz im Internet. Die Lösung ist, dass Minderjährige nur mit spezieller Software ins Internet dürfen. Smartphones für Minderjährigen müssen diese von schädlichen Inhalten fernhalten. Dazu muss es geeignete Erweiterungen im Betriebssystem für Smartphones und auch PC, Notebooks, usw. geben, welche von Erwachsenen für ihre Kinder ordnungsgemäß zu aktivieren sind (andernfalls droht den Eltern und strafmündigen Minderjährigen Strafe).
Die Details muss man sich noch überlegen. Denkbar ist, dass Kinder nur Webseiten gemäß einer staatlichen Whitelist ansurfen dürfen, die sich am aktuellen Alter der Kinder orientiert, also mehr Restriktionen für unter 12-Jährige. Ab 14 oder vielleicht auch erst ab 16 Jahren kann man auf eine Blacklist umstellen. Das muss insgesamt nur gut genug funktionieren aber nicht 100% wasserdicht sein.
Webseiten können eine eigene Alterseinschätzung in ihren HTML-Seiten hinterlegen und wer das nicht macht, ist automatisch nur für Erwachsene (das können auch harmlose Webseiten sein, deren Betreiber nur kein Risiko eingehen wollen). Dergleichen kann dann auch von der Jugendschutzsoftware berücksichtigt werden (Kinderschutz ist gemäß Whitelist).
YouTube ist dann vielleicht für Kinder gesperrt oder YouTube muss eine spezielle YouTube-Seite nur für Kinder einrichten. Bestimte Webseiten (z.B. Pornoseiten) brauchen dann trotzdem noch eine Altersprüfung aber nicht alle Webseiten, wo vielleicht etwas für Kinder Ungeeignetes stehen könnte.
Das ist relativ einfach möglich. Das kann sogar sehr locker bezüglich der Geräte gehandhabt werden, die ganz normal verkauft werden dürfen - Eltern sind dann halt verpflichtet ihren Kindern nur ein kindersicheres Gerät zu geben. Da kann es dann auch automatische Scans nach Verdachtsmomenten geben, indem kindersichere Geräte gegenüber staatlichen Webseiten (in Zukunft auch staatlichen Suchmaschinen, sozialen Medien, Messenger, usw.) erkennbar sind und mutmaßliche Minderjährige ohne ein kindersicheres Gerät dann u.U. auffallen und Ermittlungen eingeleitet werden können. Denkbar, dass Eltern ihren Kindern dann auch mal unter direkter Aufsicht eine harmlose aber für Kinder gesperrte Webseite zeigen dürfen (z.B. ein lustiges Bild, eine interessante Info, usw.).
Der Clou: so kann man auch gleich kommerzille Werbung/Tracking für Kinder/Jugendliche blockieren.
Eine Gefahr bei obigem Online Safety Act 2023 ist, dass er ausgeweitet werden könnte auf z.B. alles, was nicht doppelplus pro extra woke mainstreamkonform ist - ganz einfach mit dem Argument, dass es Kindern vielleicht schaden könnte (aber dem Hintergedanken, so unliebsame Gedanken zu verbieten, was es ja derzeit schon mit einschlägiger Selbstzensur z.B. bei Suchmaschinen gibt, Stichwort shadow banning, stealth banning) und dann müssten theoretisch weltweit unzählige Webseiten eine Altersprüfung einbauen und dazu auch Cookies, JavaScript, usw. nutzen oder vom Netz gehen. Bei meinem Vorschlag könnten allenfalls Minderjährige ein paar mehr Seiten nicht sehen (overblocking), was nicht so schlimm ist, weil Erwachsene davon nicht betroffen sind.
Erste Ansätze gibt es auch schon, siehe z.B. Internet-Explorer für Kinder: Diese Browser mit Kinderschutz sollten Eltern kennen, wobei eine verpflichtende Lösung für die EU natürlich staatlich und Open Source sein muss (wie man das dann auch bei Microsoft Windows hinkriegen kann, muss man sehen, z.B. indem Microsoft etwas Geeignetes selbst programmiert und die staatlichen Filterlisten übernimmt). (alles imho)