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Wer ist der Mahdi?

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.608
Manche machen da vielleicht mir Vorwürfe aber ich vertrete hier auch ein bisschen Milliarden Gläubige und argumentiere auch mit Bibel und Koran - damit liege ich wahrscheinlich nicht ganz so falsch

Ach so. Sie müssen Rücksicht auf ein paar Milliarden Gläubige nehmen und können deshalb nicht so reden, wie sie wollen. Sehe ich ein, das ist natürlich ein böses Handicap.

Aber ich bin nun mal so unfair und nehme den Vorteil, einfach nur für mich sprechen zu können gerne in Anspruch. Sorry.

Wenn zwei Menschen stark unterschiedliche aber sehr gefestigte Meinungen haben, dann macht es nicht so viel Sinn, sich darüber zu streiten - man kann einfach seine Meinung und ein paar Argumente dazu bringen und die Leser können dann entscheiden, wem sie lieber glauben wollen. (alles imho)

Sehr gut. Und wenn Sie jetzt noch darauf verzichten, hier ständig Menschen in gute und schlechte Menschen und solche, die auf ewig mit Oberhitze im Höllenfeuer brutzeln einzuteilen, dann kommen wir der Sache schon ein Stück näher.

Das ist allerdings eine Schwäche von vielen religiös übermotivierten Leuten: Dass sie die Glaubensfreiheit gerne als völlige Einbahnstraße für sich selbst ausleben und von jedem Schutz und Toleranz einfordern, und gleichzeitig übelst gegen alle Andersgläubigen vorgehen.

Respekt ist keine Einbahnstraße.
 

DerMichael

Vollkommener Meister
5. Januar 2024
558
Was wird Jesus zum Islam sagen?

Sorry, ich will nicht nerven aber man sollte vielleicht auch mal die Gefahr sehen, dass man Jesus bei seiner Wiederkunft nicht annehmen wird, weil man andere Vorstellungen als Jesus hat. Es ist gute Christenpflicht, die Menschen vor Sünde, falschem Glauben und einer drohenden Höllenstrafe zu warnen:

"... die Lehre der katholischen Kirche ist eindeutig: Die Hölle existiert, sie ist ein realer Zustand der ewigen Trennung von Gott und das Schicksal derer, die in Todsünde ohne Reue sterben. ..." Die Existenz der Hölle: Was lehrt die Kirche über das ewige Schicksal?

"... Jesus spricht in der Bibel mehrfach über die Hölle und warnt vor den Konsequenzen eines Lebens ohne Gott. Er beschreibt die Hölle als einen Ort des Feuers, der Finsternis und des Leidens, an dem die Sünder für ihre Sünden büßen müssen. Jesus betont die Notwendigkeit, Buße zu tun und sich zu bekehren, um der Hölle zu entgehen und stattdessen das ewige Leben im Himmel zu erlangen. ..." Was sagt Jesus über die Hölle?

6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Johannes 14

Das kann man so interpretieren, dass Gläubige Jesus annehmen müssen, wenn sie ins Paradies kommen wollen. Dazu reicht es womöglich nicht, zu Jesus zu sagen, dass er Jesus ist (wobei das für Ungläubige ggf. schon eine große Hürde ist), sondern man muss auch die Werte und Ziele von Jesus hinreichend akzeptieren und für sich übernehmen. Das ist schon relativ viel verlangt aber man kann es vereinfacht als "hinreichend gut und gottgefällig sein" interpretieren, was machbar sein sollte.

"... Einige Auslegungen fordern eine persönliche Entwicklung hin zu Christus, d. h. zu größerer Einheit und Gemeinschaft mit anderen Menschen, während die orthodoxeren Konfessionen den Vers textgetreuer als ein direktes Gebot auslegen, in dem Christus selbst der einzig wahre Weg zum Heil ist. Liberalere Auslegungen sehen den Vers als eine Aufforderung an, ein ethisches Leben nach Christus Geboten der Wahrheit und Nächstenliebe zu führen und somit dem Leben ein Ziel oder einen Sinn zu geben. ..." Der Weg und die Wahrheit und das Leben

Man muss also selbst etwas für sein Heil tun, indem man ein hinreichend gutes und gläubiges Leben führt. Das ist denke ich eine sehr naheliegende und plausible Vorstellung.

"... Wir wissen nur eins: Wenn wir auf Jesus vertrauen, können wir darauf vertrauen in den Himmel zu kommen. Wenn wir auf Jesus vertrauen, dann sind wir von unserer Schuld vor Gott (bekannt als Sünde) erlöst. Wenn wir Jesus als ultimatives Opfer anerkennen, können wir direkt zu Gott kommen. ..." “Ich bin der Weg…” (Johannes 14, 6) – Auslegung & Bedeutung

Das (obiges Zitat) halte ich für sehr gefährlich, nämlich wenn man es dahingehend interpretiert, dass man nur irgendwie glauben müsste, dass Jesus einem rettet, um gerettet zu werden. Auf Jesus vertrauen, gerettet zu werden, ist denkbar billig und womöglich völlig unzureichend. Wenn man das als Freischein interpretiert, quasi schon gerettet zu sein, egal was man getan hat und tun wird, dann halte ich das für einen Irrglauben.

13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. 14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.
Matthäus 7

Die enge Pforte ist ein gutes, gottgefälliges Leben. Der breite Weg enthält Drogen, Sünden, schlechtes Verhalten, usw. und die Selbsttäuschung, es gäbe keine Hölle oder man wäre schon gerettet.

Nun sagen viele dazu vielleicht noch "okay, man muss shcon auch hinreichend gut und für Jesus und seine Ziele sein", weil das nun mal die gängige Auffassung und Moral ist. Jesus ist gut, man sollte gut sein und es ist sehr leicht, für Jesus zu sein.

Was aber, wenn Jesus für den Islam sein wird, den Islam loben und vielleicht sogar den Islam empfehlen wird? Nun müssen dann denke ich nicht alle zum Islam konvertieren, denn dazu müsste Jesus das strenger formulieren, z.B.: "nur gute Moslems kommen ins Paradies", was ich nicht erwarten würde, weil Jesus ja das Christentum gebracht hat und es reichen sollte, hinreichend gut, gläubig und gottgefällig zu sein aber vielleicht werden sich dann manche schwer tun, Jesus zu erkennen und anzunehmen.

6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Johannes 14

Wenn Jesus für den Islam ist, wenn Jesus Mohammed als Prophet und Gesandten Allahs bestätigt, dann darf man nicht gegen den Islam sein, wenn man zum Vater (Gott) und ins Paradies kommen will.

Würdet ihr dann sofort für oder wenigstens nicht mehr gegen den Islam sein? Eigentlich eine Kleinigkeit, auch so im Gedanken an grundgesetzliche Religionsfreiheit und der hohen Stellung von Jesus aber andererseits haben sich hier manche mit meiner Argumentation für den Islam sehr schwer getan.

Nun bin ich nicht Jesus aber würdet ihr den Islam sofort wohlwollend sehen und gut finden, wenn Jesus den Islam gut findet? Ich fürchte, so funktionieren Menschen nicht. Menschen tun sich schwer, über Jahrzehnte festgefressene Überzeugungen aufzugeben. Dann kommt Jesus vermutlich nicht gleich so:

29 Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden. 30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. 31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.
Matthäus 24

sondern vielleicht in Alltagsklamotten. Wenn Jesus dann auf der Straße predigen wird, werden ihn dann alle annehmen?

Nun muss Jesus bei seiner Wiederkehr denke ich auch im TV und Internet landen aber würden dann alle Jesus annehmen? Derzeit ist es doch üblich, irgendwelche Verrückten und angeblichen Messiasse abzulehnen und vielleicht kommen bis dahin noch mehr falsche Propheten. Was, wenn die Medien und Würdenträger, ja vielleicht sogar der Papst Jesus ablehnen und vielleicht sogar verspotten werden? Schaut doch nur, wie viele derzeit unkritisch Irrtümer und falsche Dogmen annehmen, bloß weil sie von den Medien gepriesen werden. Wenn Jesus nun wie ich meine naheliegenderweise für den Islam sein wird und vielleicht die Kirchen schelten wird, dann wird das für manche eine Steilvorlage sein, um gegen Jesus zu wettern und ihn als falschen Messias und vielleicht sogar angeblichen Antichristen zu schmähen, so wie es derzeit Stimmen gibt, die den islamischen Mahdi als kommenden Antichristen bezeichnen.

Was, wenn dann vielleicht noch ein falscher Jesus als der angebliche Messias gehypt wird? Das sind dann vielleicht die Prüfungen der Endzeit und viele werden dann versagen:

11 Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie der Lüge glauben, 12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.
2. Thessalonicher 2

Nun kann man ja durchaus lieber Christ als Moslem sein aber man sollte denke ich vernünftig sein und die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Jesus für den Islam sein wird und dass man dann als Gläubiger nicht gegen den Islam sein darf.

"Ja klar, wenn Jesus das sagt, dann wird es für mich ein Leichtes sein, für den Islam zu sein und Mohammed als Prophet und Gesandten Allahs anzuerkennen" wäre jetzt ein guter Anfang aber bereits das dürfte für manche nicht so leicht sein, oder? Wer dagegen jetzt sagt: "Ha, Jesus wird nicht für den Islam sein, das ist doch völlig klar", der rutscht womöglich auf dem breiten Weg ins Verderben. (alles imho)

13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. 14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.
Matthäus 7
 
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