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RAF

Benno_Ohnesorg

Geselle
13. Januar 2003
6
also ich denk dass es Zeit ist so ein Forum zu eröffnen, besonders weil es so viele Leute gibt die falsches, nur bruchstücke, oder garnichts über die RAF ihre Beweggründe und ihre geschichtlichen Hintergründe wissen. Ausserdem soll dies gleichzeitig ein Diskussionsforum werden für Leute die für Gewalt als Mittel zur Veränderung von politischen Systemen sind und eben ihren Opponenten.

wer sich über die RAF informieren will der sollte sich entweder den Baader-Meinhof Komplex zulegen (sehr gutes Buch gibtz bestimmt bei amazon, dann geht doch am besten auf den vorgesehen Link von dieser Seite ) oder sollte mal auf die seite www.rafinfo.de gehen

[/url]
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
na dann ...

ich oute mich dann jetzt mal als einer von denen, die ganz entschieden gegen gewalt zur veränderung politischer systeme sind... es sei denn das politische system hat so extreme ausmaße angenommen, dass es beim besten willen anders nicht mehr geht...

im fall der brd sah und sehe ich keinen bedarf an umsturzgewalt ( wohl an veränderung aber eben mit anderen mitteln)

der simple grund:
wenn ich gewalt ausübe um ein system zu verändern werde ich nichts anderes ernten als gegengewalt von seiten des systems... sollte dann das alte system tatsächlich in die knie gehen unter der gewaltanwendung der reformer, so benötigt das reformierte system gewalt um eine konterrevolution zu verhindern....
ich kenne letztlich kein beispiel in der geschichte wo das wirklich funktioniert hätte....
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
forcemagick schrieb:
ich oute mich dann jetzt mal als einer von denen, die ganz entschieden gegen gewalt zur veränderung politischer systeme sind... es sei denn das politische system hat so extreme ausmaße angenommen, dass es beim besten willen anders nicht mehr geht...

Wo kann ich unterschreiben?

Beste Grüße.......
 

Maxim

Vollkommener Meister
28. Juni 2002
538
Die RAF ist zum glück kläglich gescheitert.
Das einzige was sie erreicht haben, war das sich die BRD in sachen Sicherheit aufgerüstet hat.
Arme Irre !
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

Warum gescheitert?
Die RAF hatt nur den bewaffneten Kampf beendet, vernünftiger weise.
Sollten sich andere ein Beispiel dran nehmen.

Gruß von Rat
 

tsuribito

Vorsteher und Richter
27. September 2002
732
Die Ideen der RAF waren nicht so verkehrt aber wie schon gesagt war ihre durchsetzung völlig daneben.
Mit Gewalt gegen das System bindet man das Volk nur mehr daran.
Sie hätten es mit gewaltlosen Aktionen weiter bringen können und man würde sich heute an sie als Kämpfer für eine Gerechte Sache und nicht als Terroristen erinnern.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
richtig der schuß ging schlicht nach hinten los...

und alles was wir davon hatten waren eine reihe von entsprechenden gesetzen...

hätte die raf eher politische arbeit geleistet als einfach ein paar leute in die luft zu jagen hätten wir wahrscheinlich heute mehr davon..
 

gunyahbuddha

Geselle
3. Januar 2003
26
ich muss mich da mal ganz entschieden forcemagick und konsorten anschließen. "fighten für frieden" (auf physische gewalt bezogen) ist genauso bescheuert wie "f*cken für jungfräulichkeit"!
und die ganzen deppen, mit 'nem guevarra auf'm t-shirt sind meiner meinung nach vollidioten!
 

Moltair

Geselle
12. Oktober 2002
25
gunyahbuddha schrieb:
und die ganzen deppen, mit 'nem guevarra auf'm t-shirt sind meiner meinung nach vollidioten!

Heisst das du bist gegen REvolutionen, weil deiner Meinung nach darf man sich nicht mit Gewalt aus der Unterdrückung befreien??
Wie würdest du dich bitte denn dann befreien? Mit gaaaaanz lieb bitten klappts nicht.

Moltair
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
also ich würd ja als alternative vorschlagen:

information und aufklärung bzw. gewaltloser widerstand wie von gandhi schon einmal vorexerziert.

man kann nicht sagen, dass die britische besatzungsmacht nicht ein gewaltbereites regime gewesen wäre.

trotzdem konnte dieses regime ohne gewaltanwendung dazu bewegt werden den zielen gandhis nachzugeben...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Das mit den Che-Shirts ist doch leider völlig aus dem Ruder gelaufen: Deppen laufen mit Guevara auf ihren Klamotten rum, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, wer er war.
 

Emmanuel Goldstein

Großmeister
19. Dezember 2002
98
ich finde es schwachsin ein land mit gewalt in den komunismus treiben zu wollen! haben viele versucht aber schaut euch die welt an auser china hat es keiner geschaft und china ist das "freieste" komunisten land


RAF sind und waren terrors wie die osamma fans, also sollten sie verfolgt, und verhaftet werden!
 
G

Guest

Gast
EVO schrieb:
Das mit den Che-Shirts ist doch leider völlig aus dem Ruder gelaufen: Deppen laufen mit Guevara auf ihren Klamotten rum, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, wer er war.

unterschreib.... aber das ist ja mit vielem so in germany und weltweit
ich hab mich mal mit einigen amerikanern unterhalten vor einigen
jahren in USA die haben mich ernsthaft gefragt warum ich keine
lederhosen an haette ...

in diesem sinne....

Gruss,

science
 

gunyahbuddha

Geselle
3. Januar 2003
26
das guevarrastatemanet war einfach nur auf folgendes bezogen: warum soll ich einen mörder auf dem t-shirttragen, wenn ich ghandi tragen kann? nenn mir mal bitte jemand einen grund warum man guevarra ghandi vorzieht! ghandi hat mehr bewegt und das OHNE GEWALT!!!
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
gunyahbuddha schrieb:
das guevarrastatemanet war einfach nur auf folgendes bezogen: warum soll ich einen mörder auf dem t-shirttragen, wenn ich ghandi tragen kann? nenn mir mal bitte jemand einen grund warum man guevarra ghandi vorzieht! ghandi hat mehr bewegt und das OHNE GEWALT!!!

also ich würd dir auf jedenfall recht geben dass der kleine mann aus indien ohne jegliche gewaltanwendung wesentlich mehr erreicht hat als alle anderen, die viel gewalt angewendet haben um ihre ziele durchzusetzen...

letztlich finde ich liegt eben die besondere größe der leistung des mahatma darin, dass ein hochgerüstetes regime ( die britten ) sich beugen mussten ... eben ohne dass all zu viele seiner landsleute dabei sterben mussten... im resultat war der indische staat dann auch nicht viel schlechter als z.b. die amerikanische nation nach dem bürgerkrieg...

nun gut was jetzt daraus geworden ist.. vielleicht müßte ein zweiter gandhi her ...

aber wer hat dazu schon den mut...

( ich selber ja auch nicht.. )

aber ich denke es gehört mehr mut dazu so etwas zu tun... als sich hinter waffen zu verstecken..
 

Lightbringer

Lehrling
31. Oktober 2002
3
Die imperialistische Maschine holt zur Offensive aus. Der »Kampf gegen den internationalen Terrorismus« soll der politische Konsens zwischen den imperialistischen Staaten für militärische Operationen gegen Befreiungsbewegungen auf der ganzen Welt sein und als Propaganda der psychologischen Kriegsführung für Denunziation und Spaltung funktionieren:
»die von Moskau Gesteuerten«, »die religiösen Fanatiker«, »die, denen es viel zu gut geht«

Erklärung vom 8. August 1985



Die RAF hatte mit ihrem Weitblick garkeine andere möglichkeit als den bewaffneten Widerstand zu organisieren.


»Niemals vor der ungeheuren Dimension der eigenen Ziele zurückschrecken!«
 

Zweifler

Geheimer Meister
14. Oktober 2002
356
forcemagick schrieb:
also ich würd dir auf jedenfall recht geben dass der kleine mann aus indien ohne jegliche gewaltanwendung wesentlich mehr erreicht hat als alle anderen, die viel gewalt angewendet haben um ihre ziele durchzusetzen...

letztlich finde ich liegt eben die besondere größe der leistung des mahatma darin, dass ein hochgerüstetes regime ( die britten ) sich beugen mussten ... eben ohne dass all zu viele seiner landsleute dabei sterben mussten... im resultat war der indische staat dann auch nicht viel schlechter als z.b. die amerikanische nation nach dem bürgerkrieg...

nun gut was jetzt daraus geworden ist.. vielleicht müßte ein zweiter gandhi her ...

Naja, kommt auch immer auf die Umstände an...man stelle sich nen Ghandi-Verschnitt in Irak, Nordkorea oder diversen afrikanischen Staaten vor... :twisted: ...der Widerstand wäre nur einseitig gewaltfrei und nach ner ebenso kurzen wie heftigen Gegenreaktion gäb's ne Riesensauerei (aber dafür gibt es ja die Stadtreinigung), eine empörte Verurteilung des Gemetzels aus den "zivilisierten" Nationen und die Sache hätte sich...
 

ric

Großmeister
20. Mai 2002
69
gunyahbuddha hat folgendes geschrieben ...

das guevarrastatemanet war einfach nur auf folgendes bezogen: warum soll ich einen mörder auf dem t-shirttragen, wenn ich ghandi tragen kann? nenn mir mal bitte jemand einen grund warum man guevarra ghandi vorzieht! ghandi hat mehr bewegt und das OHNE GEWALT!!!

du weisst ja noch nich mal wie man guevara schreibt, zum kotzen. ansonsten ist mir die rechtschreibung ja so ziemlich egal.

aber es gibt auch für respektlosigkeit grenzen, der typ den du einen mörder nennst, und ich bin mir nicht sicher ob er je einen menschen getötet hat, war immerhin arzt, ist auch im befreiungskrieg auf kuba immer auch als solcher für seine leute dagewesen (und auch für gefangengenommene gegner), hat vorher 2 jahre in einer lepra-station gearbeitet und hat mit anfangs etwa 80 leuten kuba befreit. bis heute besteht ein handelsembargo seitens der usa gegen kuba.

gegen ende des jahres 1958, also kurz vor dem sturz batistas, verfügten castro, guevara, cienfuegos und co über 3000 mann, einige jeeps und einige lkws. ihnen gegnüber standen etwa 30.000 mann, mit flugzeugen und panzern (aus usa). das war ja schon fast ein unbewaffneter aufstand :lol: :lol: :lol:

aber ich komm vom thema ab, @gunyahbuddha lauf du ruhig mit deinem "ghandi" aufm t-shirt rum. stört ja niemanden. aber guevara einen mörder nennen, da würd ich nochmal drüber nachdenken.
 

gunyahbuddha

Geselle
3. Januar 2003
26
zuallererst @zweifler:
bei ghandi gab's auch 'ne riesensauerei. seine anhänger sind auf britisches mschienengewehrfeuer zumaschiert und haben sich niedermähen lassen, es gab opfer und es gab zuviele opfer und dennoch die menschen starben aus überzeugung und für eine gute sache, es war ihnen eine ehre mit ihrem leben und ihrem einsatz etwas zu bewirken und es hat funktioniert.
es tut mir leid, daß ich guevara falsch geschrieben habe, dennoch ist was ich sagen wollte ja deutlich geworden. es beweist lediglich, daß ich seinen namen nie so oft gelesen hab' und/oder er sich nicht eingeprägt hat. ich danke dir für die berichtigung, ich hätte es sonst wohl noch öfter falsch gemacht. dennoch bleibt meine bewunderung bei ghandi. guevara ist ein symbol für widerstand und das akzeptiere ich, aber er ist ein symbol für gewaltvollen widerstand. ich bevorzuge gewaltfreien widerstand und von daher spielt er für mich keine große rolle. ob er jemals jemanden getötet hat weiß ich nicht, aber ich weiß, daß er einen aufstand geführt hat, der tote auf der gegnerischen seite forderte. daß er arzt war hab' ich auch schon mal gehört und seine guten absichten in allen ehren, dennoch ist er den falschen weg gegangen. ob er es geschafft hätte, wenn er auf gewalt verzichtet hätte bleibt zweifelhaft und doch hat er das töten von menschen supportet. gute absichten falscher weg, das raf-problem. ich wollte ihn nicht angreifen, nur klar machen, daß es einene unterschied gibt und ich glaube, die meisten, die ihn auf'm t-shirt tragen (in meiner gegend sind das nur edelzecken, die sich das tiel in 'ner boutique kaufen) haben genauso wenig plan von ihm wie ich. jemand der für gutes und für andere menschen tötet (oder es supportet) ist natürlich nicht gleichzusetzen mit jemandem, der aus egoistischen motiven tötet!
ich hoffe mich jetzt besser mitgeteilt zu haben.

ps: bin grad dabei eine bio von ihm zu lesen.
 

antimarionette

Geheimer Meister
19. Mai 2002
275
gunyahbuddha schrieb:
....es gab opfer und es gab zuviele opfer und dennoch die menschen starben aus überzeugung und für eine gute sache, es war ihnen eine ehre mit ihrem leben und ihrem einsatz etwas zu bewirken und es hat funktioniert..

Das haben die Männer beim Flug ins WTC auch gesagt.
 

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