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Pegida

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pegida

Und dann warte ich genüsslich darauf, wie eure Welt sich wieder verändert, aber in einer Art und Weise, die ihr euch sicherlich nicht erträumt haben dürftet.
Wenn ihr wieder in die Anarchie zurück wollt, dann kauft euch eine Insel und verbrennt die Erde dort.

Alternativ:
Geht selber in die Politik und versucht euer Bestes.
Nur ein kleiner Nitpick: eine Anarchie ist eine soziale Ordnung, in der es keine herrschende Klasse gibt. Ob Anarchie tatsächlich möglich ist oder ob sich mit der Zeit immer Klassen herausbilden und eine davon am Ende herrschen wird, das weiß ich nicht. Ich schlage den Begriff "Isolationismus" vor, welcher "die Tendenz zum freiwilligen Selbstausschluss aus dem internationalen politischen Geschehen oder die Abschottung vom Ausland [bezeichnet]."
 

gepla

Geselle
8. Februar 2015
11
AW: Pegida

Ähm, dazu fallen mir zwei Sachen spontan ein:
1 es gehört nicht zur deutschen Kultur vollverschleiert auf der Straße rumzurennen und daran sollte sich jeder der als Gast in unser Land kommt halten.
2 Viel wichtiger ist, zwar im Zusammenhang mit der RAF erlassene aber nach wie vor in kraft befindliche, gesetzliche Vermummungsverbot das in deutschland flächendeckend seit spätestens 1980. In dem Gesetz heißt es sinngemäß: die verdeckung (verschleierung) des Gesichtes durch Helme, Tücher und sonstige dazu geeignete Gegenstände in der Öffentlichkeit ist unter Strafe verboten.
Zumindest an die hier geltenden Gesetze sollten sich doch wohl alle halten - abseits jeder Religion.
Gruß
gepla

- - - Aktualisiert - - -

Ähm, dazu fallen mir zwei Sachen spontan ein:
1 es gehört nicht zur deutschen Kultur vollverschleiert auf der Straße rumzurennen und daran sollte sich jeder der als Gast in unser Land kommt halten.
2 Viel wichtiger ist, zwar im Zusammenhang mit der RAF erlassene aber nach wie vor in kraft befindliche, gesetzliche Vermummungsverbot das in deutschland flächendeckend seit spätestens 1980. In dem Gesetz heißt es sinngemäß: die verdeckung (verschleierung) des Gesichtes durch Helme, Tücher und sonstige dazu geeignete Gegenstände in der Öffentlichkeit ist unter Strafe verboten.
Zumindest an die hier geltenden Gesetze sollten sich doch wohl alle halten - abseits jeder Religion.
Gruß
gepla
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pegida

Ähm, dazu fallen mir zwei Sachen spontan ein:
1 es gehört nicht zur deutschen Kultur vollverschleiert auf der Straße rumzurennen und daran sollte sich jeder der als Gast in unser Land kommt halten.
Das muß diese typisch deutsche, seelenvolle und herzliche Gastfreundschaft sein, die in aller Welt hochgelobt wird.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Pegida

(...) nach wie vor in kraft befindliche, gesetzliche Vermummungsverbot das in deutschland flächendeckend seit spätestens 1980. In dem Gesetz heißt es sinngemäß: die verdeckung (verschleierung) des Gesichtes durch Helme, Tücher und sonstige dazu geeignete Gegenstände in der Öffentlichkeit ist unter Strafe verboten.
Das sog. Vermummungsverbot gilt nur für Demonstrationen bzw. öffentliche Veranstaltungen und nicht etwa "flächendeckend". Es ist also durchaus weiterhin erlaubt, sich im Winter einen Schal umzuwickeln, einen Motoradhelm zu tragen oder sich zu verschleiern.

Im Versammlungsgesetz, §17a, Abs. (2) heißt es:

"Es ist auch verboten,
1. an derartigen Veranstaltungen in einer Aufmachung, die geeignet und den Umständen nach darauf gerichtet ist, die Feststellung der Identität zu verhindern, teilzunehmen oder den Weg zu derartigen Veranstaltungen in einer solchen Aufmachung zurückzulegen,
2. bei derartigen Veranstaltungen oder auf dem Weg dorthin Gegenstände mit sich zu führen, die geeignet und den Umständen nach dazu bestimmt sind, die Feststellung der Identität zu verhindern."

Ausgenommen sind "Gottesdienste unter freiem Himmel, kirchliche Prozessionen, Bittgänge und Wallfahrten, gewöhnliche Leichenbegängnisse, Züge von Hochzeitsgesellschaften und hergebrachte Volksfeste".


Da hier viele Türken in der mittlerweile 3. Generation leben, gehört der Islam inzwischen faktisch zu Deutschland, das ist einfach so. Wir leben in einem sekulären Staat, da sollten Religionen allgemein kein Thema sein. Die Zeiten, in denen ein Dorf oder Stadtteil automatisch eine Kirchengemeinde war und es allenfalls ein paar Juden gab, die nicht dazugehörten, sind schon lange vorbei.

Was die Agitation durch "PEGIDA" bewirkt, wurde erst heute in den Nachrichten erwähnt: die Angriffe durch Rechtsradikale auf Asylantenheime haben extrem zugenommen; offenbar glauben diese Typen, das öffentliche Klima würde Pogrome inzwischen wieder zulassen. Feiger, als Menschen anzugreifen, die ihre Heimat verlassen mussten und nichts außer ihrem Leben und dem, was sie am leibe tragen, retten konnten, geht es m. E. nicht mehr, pfui Teufel.

Die Tatsache, dass PEGIDA ausgerechnet in den deutschen Städten, die zu denen mit dem niedrigsten Ausländer- und Muslimenanteil gehören, entstanden bzw. am aktivsten ist, zeigt doch schon, dass hier lediglich irgend etwas projiziert wird und es gar nicht um tatsächliche Probleme geht. Dass Islamismus nicht gut ist, versteht sich sowieso von selbst, dagegen helfen allerdings auch keine Demonstrationen (die m. E. allgemein ziemlich unsinnig sind und nur selten etwas bewirken).

Eine "Islamisierung des Abendlandes"? Klingt für mich nach dem Gefasel des norwegischen Massenmörders A. Breivik, nicht aber nach einem tatsächlichen Problem.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Pegida

Das muß diese typisch deutsche, seelenvolle und herzliche Gastfreundschaft sein, die in aller Welt hochgelobt wird.
"Gast" impliziert ja, dass man wieder geht. Es sind keine Gäste, es sind Bürger. Genauso wie das Geschwafel über Toleranz, ist das eigentlich Absicht?
Eine "Islamisierung des Abendlandes"? Klingt für mich nach dem Gefasel des norwegischen Massenmörders A. Breivik, nicht aber nach einem tatsächlichen Problem.
Och, wenn ich lese, dass in England Gräber umgesetzt werden weil Moslems nicht neben Christen bestattet werden wollen und die Juden in Scharen vor Moslems aus Europa nach Israel fliehen finde ich schon, dass sich da so langsam ein echtes Problem abzeichnet.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Pegida

Toleranz wird doch ständig gefordert, gegenüber alles und jedem. Toleranz heißt aber, ich gucke mir temporär Sachen an, die ich im Grunde total Scheiße finde. Ergo hat Toleranz ihre Grenzen. Ich frag mich immer, ob schlichtweg keiner mehr Deutsch kann oder das Absicht ist um öffentlichkeitswirksam "mehr Toleranz" fordern zu können.
Wäre Gegenseitige Akzeptanz nicht besser statt einseitige Toleranz?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pegida

Ja, klingt gut. Das ist wie mit der Integration. Die kann eigentlich auch nur gelingen, wenn beide Seiten aufeinander zu gehen und nicht, wenn eine Seite sich an die andere anpassen soll. Ausnahme sind die grundsätzlichen Werte, wie schon geschrieben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.251
AW: Pegida

Könnten wir diese Begriffe evtl. mal mit Leben füllen? Worin könnte das Zugehen des ehemaligen Staatsvolkes auf die Einwanderer praktisch bestehen?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Pegida

Welches "Staatsvolk"? Ich lebe seit 56 Jahren mit der Deutschen Staatsbürgerschaft, aber ich bin kein Teil des "deutschen Staatsvolkes". Ich bin einfach nur ein Mensch der auf dem Planeten den wir "Erde" nennen lebt; ich einfach nur ein Bürger dieser Welt - aber weder Angehöriger eines Staatsvolkes noch Bürger eines Nationalstaates. Das mag mir äusserlich aufgezwungen werden - innerlich bin ich davon frei.....
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Pegida

Könnten wir diese Begriffe evtl. mal mit Leben füllen? Worin könnte das Zugehen des ehemaligen Staatsvolkes auf die Einwanderer praktisch bestehen?
Ihnen mit dem Respekt zu begegnen, den jeder Mensch so lange verdient, bis er eventuell deutlich gemacht hat, daß er ihn nicht verdient, reicht meiner Ansicht nach völlig.
Zwischenmenschlicher Respekt beinhaltet das Bemühen, mein Gegenüber als das wahrzunehmen was er ist. Nämlich im Falle vieler Einwanderer ein Mensch mit anderem kulturellen Hintergrund. Dem muß ich einen gewissen Raum geben. Messe ich einen seit zwei Monaten hier lebenden Nigerianer mit meinen gewohnten Maßstäben, verlange ich von ihm mehr als er leisten kann.
Das bedeutet nicht, jeden Einwanderer frei nach seinem Gusto agieren zu lassen. Einige Verhaltensweisen kommen hier nicht gut an, und es ist total in Ordnung, das auch deutlich zu machen. Schliesslich sollte er die Chance haben, diese für ihn fremde Kultur zu begreifen. Dazu brauchen wir keine neuen Gesetze. Die bestehenden mit Augenmaß anzuwenden reicht aus.

Verträgliche frische Staatsbürger werden am ehesten dadurch entstehen, indem Einwanderer dieses Land toll finden und unglaublich gern hier bleiben möchten. Und das hat eben nicht nur mit Geld zu tun.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.251
AW: Pegida

Ich halte es für eine reine Selbstverständlichkeit, anderen mit Respekt zu begegnen. Unglücklicherweise sehen das viele Menschen aufgrund von Versäumnissen in ihrer Erziehung anders und vehalten sich äußerst respektlos. Es scheinen auch in den letzten Jahrzehnten keine großen Fortschritte gemacht worden zu sein, was die Erziehung zu Respekt, Anstand und Höflichkeit angeht, so bedauerlich das ist.

Telepathetic sprach nun aber nicht von Erziehung zu Respekt usw., sondern davon, daß Bevölkerungsgruppen aufeinander zugehen sollen, statt eine einseitige Anpassung zu fordern, und das hätte ich gern konkretisiert.

TaB, daß Du Dich als Weltbürger fühlst, ändert nichts daran, daß Du Deutscher bist. Außerdem tut es im Zusammenhang dieser Diskussion nichts zur Sache.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pegida

Aufeinander zugehen - das bedeutet für mich, dass man miteinander redet, dass man weniger fordert, sondern eher versucht, die Denkweisen, Traditionen und Gebräuche der anderen Seite zu verstehen. Es ist das Gegenteil von einer Forderung, wie z.B. das Tragen von Kopftüchern zu verbieten, weil es nicht in die Denkweise hineinpasst, dass es muslimischen Frauen geboten ist, Kopftücher zu tragen. Natürlich gibt es auch Grenzen des Aufeinander-zugehen's, nämlich dann, wenn Gebräuche, bzw. wenn die Möglichkeit besteht, dass Gebräuche eingeführt werden, die eigentlich krimineller Natur sind, wie die Zwangsbekehrung, oder sich in einem Graubereich bewegen, wie die Beschneidung der Jungs.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.251
AW: Pegida

Nun könnte man ja die Ansicht vertreten, die meinungsführenden Schichten der Republik gäben sich größere Mühe, die Denkweisen, Traditionen und Gebräuche der Einwanderer zu verstehen als die der autochthonen Bevölkerung. Lediglich das Kopftuch im Amt ist noch umstritten. Die Forderung richtet sich also wohl an Privatleute und ist eigtl. die Forderung nach mehr Akzeptanz. Bei den Grenzen des Aufeinanderzugehens werden dann allerdings Bräuche beschrieben, die staatliches Handeln erfordern, weil sie gg. Gesetze verstoßen.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Pegida

des Aufeinander-zugehen's
Nee, oder?! Oder bist du selbst erst kürzlich zugewandert, dann würde ich das mal durchgehen lassen.
Sorry, ich will dich nicht bloßstellen, aber sowas tut mir echt weh.

Dass Erziehung und Anstand nicht gerade zugenommen haben, wurde ja schon erwähnt und deckt sich mit meinen Beobachtungen (was sich Jugendliche heute z. T. herausnehmen, hätten wir uns vor 30 Jahren niemals getraut), doch auch die deutsche Sprache scheint kaum noch jemand zu beherrschen. Es kann allerdings sein, dass mir das nur so vorkommt, weil es früher kein Internet gab und man hauptsächlich von Profis geschriebenes und redaktionell geprüftes zu lesen bekam. Bindestriche scheinen fast auszusterben, dafür findet man überall Apostrophe (letztlich habe ich sogar ein Schild mit der Aufschrift "Deutschkurse immer Donnerstag's" gesehen).

Ich behaupte allerdings nicht, das habe etwas mit Ausländern oder Migranten zu tun.


Hierfür brauchste Personal, Jäger - und das kostet Geld. Und Geld - hat die öffentliche Hand ja entweder gar nicht, oder chronisch zu wenig.....
Na ja, die Polizei gibt es schon noch, ebenso wie Gerichte. Die sollen zwar chronisch überlastet sein, doch zumal erst vor ein paar Tagen zu lesen war, dass ein Notarzt nach einem Einsatz mit Blaulicht und Sirene, bei dem es um Leben und Tod ging, einen Strafbefehl über 4000 € erhielt, haben die ja offensichtlich noch Kapazitäten frei.

PS: doch, du bist "Teil des deutschen Staatsvolkes", genau so wie ich auch. Wir sind ebenfalls Teil der deutschen Kultur (auch wenn es da evtl. mehr Spielraum gibt). Es bleibt uns unbenommen, uns auch als Weltbürger zu fühlen, aber das macht uns doch nicht zu Gesetzlosen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Pegida

Aufeinander zugehen - das bedeutet für mich, dass man miteinander redet, dass man weniger fordert, sondern eher versucht, die Denkweisen, Traditionen und Gebräuche der anderen Seite zu verstehen.
Ich halte das ehrlich gesagt für praxisfernes Geschwafel. Die Realität sieht so aus, dass jeder Mensch nur mit einer sehr, sehr kleinen Menge an Menschen alle Denkweisen, Traditionen und Gebräuche vollständig teilt. Bereits in Familien gibt es teilweise extreme Unterschiede in Weltanschauungen usw. Man muss nur mal in WGs gelebt haben um zu wissen wie unterschiedlich die Menschen sein können.

Ich finde jedoch, man muss die anderen auch nicht unbedingt verstehen und schon gar nicht muss man andere Vorstellungen gut finden oder akzeptieren. Man darf, ja muss die Vorstellungen anderer auch ablehnen. Es gilt dies auch zu artikulieren und zu diskutieren. Ansonsten haben wir eine tote Gesellschaft ohne Diskurs, ohne Weiterentwicklung.
Damit es in geregelten Bahnen abläuft haben wir die freiheitlich demokratische Grundordnung und einen Staat, welcher die gröbsten Reibungsflächen durch Eingriffe regelt. Außerdem ist die Ablehnung von (politischen) Vorstellungen nicht gleichbedeutend mit der Ablehnung von Menschen.

Beispiele:
1. Meine Schwester ist Vegetarierin - ich hingegen nicht. Wir verstehen die jeweilige Vorstellungen zur Ernährung des anderen nicht, müssen dies aber auch nicht, denn wir tolerieren es einfach gegenseitig und kommen anderweitig gut miteinander klar. Gelegentlich diskutieren wir die Ernährungsfrage auch, was uns jeweils intellektuell weiterbringt.

2. Es gibt Menschen die finden es geil sich beim Sex gegenseitig anzukacken. Ich finde das eklig - muss ich nun diese mir widerwärtige Sexualpraktik unbedingt verstehen? Nein. Alles was es braucht ist, mit niemanden Sex zu haben der sich gern in Kacke suhlt.

3. Ein Freund von mir ist Russlanddeutscher. In dessen Familie und im russlanddeutschen Bekanntenkreis wird Wodka gekübelt was das Zeug hält - für die Hochzeit rechnete er mit 1,5 Flaschen pro Gast (und ja, in diese Berechnung gingen die nichttrinkenden Kinder mit ein). Ich hingegen trinke vielleicht im ganzen Jahr mal vier Falschen Wein an Alkohol. Müssen wir uns diesbezüglich gegenseitig unbedingt verstehen? Nö. Wir machen einfach gegenseitig Witze drüber und unternehmen halt Dinge bei denen Wodka bzw. Abstinenz keine Rolle spielen.

Insofern: Nein, ich mache mir keine Mühe irgendwelche fremden Gebräuche oder Denkweisen zu verstehen, von keinem Einwanderer und von keinem Einheimischen. Ich behalte mir auch vor ein vernichtendes Urteil über diese Denkweisen zu fällen. Das heißt aber nicht, dass ich die Menschen selbst ablehne.

Das ist vielleicht auch eine der großen Missverständnisse, welche den Diskurs lähmen. Das sofortige Zücken der "Hass"-Keule wenn fremde Vorstellungen kritisiert werden. Dieses ständige mimosenhafte Geheule auf jedwede Kritik. Mein Gottchen, da sagt mal einer muslimische Frauen sollten kein Kopftuch tragen und schon wird das vierte Reich ausgerufen! Anstatt solche Kritik auszuhalten, zu ignorieren oder selber ggf. entsprechend zurückzukeilen wird nach Papa Staat gerufen, dass der den phösen Kritisierer wegen "Hasses" wegsperren soll - oder es wird die Hippiepfeife rausgeholt und weinerlich gefordert dass wir uns alle an den Händen fassen und zusammen tanzen sollen.
Was soll das eigentlich? Ich habe den Eindruck diejenigen, welche fordern dass fremde Vorstellungen verstanden und akzeptiert werden sollen, haben selber die größten Probleme damit dass es solche gibt.
Es kann doch auch mal ein bißchen schärfer rund gehen im gesellschaftlichen Diskurs, muss denn immer alles lauwarme Konsenssoße sein?

Angewandt auf Pegida: Haben die Gesetze gebrochen? Soweit ich weiß nein. Also was soll die extreme Aufregung? Macht eure Gegendemos usw. und fertig. Aber nur weil es mal ein paar Leute gibt welche nicht den Einheitsbrei vertreten so zu tun als ginge die Welt unter ist wirklich langsam lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pegida

"Etwas verstehen" ist nicht gleich "etwas tun müssen, weil man etwas verstanden hat". Praxisferne hin oder her, aber ich halte diese Einstellung immer noch besser, als die andere, diejenige, die gleich alles ablehnt, ohne sich überhaupt damit beschäftigt zu haben. Ich habe auch von Grenzen des Verstehens geschrieben. Sicherlich muß die jeder selbst ausloten.
 

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