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Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.629
China hat auf längere Sicht die "dicksten Eier". Sie haben unsere Technologien, und die Rohstoffe die wir gerne hätten.

China durchlebt gerade eine schwere Wirtschaftskrise, eine Deflation. Erst haben sie einen völlig überhitzten Immobilienmarkt zugelassen und mehr als 50 Geisterstädte aus Bauruinen - jeweils ganze Städte aus Wohnhaus-Wolkenkratzern - fabriziert. Die Immobilienblase ist geplatzt und der größte Immobilienentwickler Evergrande ist insolvent. Das trifft China hart, denn rund 23% des BIP wird aus der Immobilienbranche errwirtschaftet.
Millionen von Kleinanlegern zahlen noch immer weiter für Bauruinen, an denen schon längst nicht mehr gebaut wird und in denen nie jemand wohnen wird.
Das ist vllt. auch besser so, denn viele dieser Bauwerke sind von derartig schlechter Qualität, dass es lebensgefährlich sein kann, in diesen zu leben. Die Korruption der Baufirmen und der Aufsichtsbehörden (oder zumindest deren Fahr- und Nachässigkeit) hat solche Ausmaße angenommen, dass es sogar bereits einen eigenen Begriff für diese Bauten gibt, die "Tofu-Buildings". Nicht erst Stürme bringen sie zum Einsturz, mit oder ohne Bewohner darin.

In der Folge ist die Binnennachfrage zusammengebrochen und hat weitere Kreise des produzierenden Gewerbes und des Handels mit in den Abgrund gerissen. Arbeitslosigkeit sowie Wohnungslosigkeit, stagnierende und sinkende Reallöhne verschärfen die Krise. Wer noch produziert und handelt, versinkt in der sog. Involution: Weil sich alle gegenseitig mit den Preisen fertig machen, um überhaupt noch etwas zu verkaufen, wird die Qualität der Produkte immer weiter reduziert, bis von den Produkten überhaupt nichts mehr übrig bleibt.
Der Ruf der Marke "Made in China" war ohnehin nicht immer der beste oder zumindest ambivaltent. Aktuell ist man vllt. besser beraten, vorerst keine Produkte aus China zu kaufen.

Ein Billiglohnland ist China schon lange nicht mehr, und so haben ausländische Investoren ihr Kapital abgezogen und/oder investieren nicht mehr neu. Produktionen werden in andere Länder (Indien, Pakistan, Bangladesch und Vietnam) verlagert oder sogar nach Europa und in die USA. Letzteres ist natürlich teurer, bietet aber mehr Stabilität und Produktsicherheit, außerdem hat nicht zuletzt Corona gezeigt, wie anfällig solche Lieferketten sein können.

"Unsere" Technologien und Rohstoffe in China: Dies trifft keineswegs auf alle zu. Rund 80% aller Mikrochips weltweit werden ausschließlich mit Optiken der Carl Zeiss AG hergestellt, die jeweils neuesten und hochwertigsten sowieso. Ohne Zeiss geht da also überhaupt nichts, weltweit nicht, denn andere bekommen die Linsen offenbar nicht auf die Reihe. Und beim Rohstoff Silizium sieht es nicht anders aus, der drittgrößte Hersteller für Polysilizium ist die deutsche Wacker Chemie GmbH. Schon möglich, dass woanders auf der Welt Mikrochips produziert werden, aber die dafür notwendigen Betriebsmittel, die kommen von hier. Und wenn ein ausländischer Hersteller über keine ausreichenden Devisen mehr verfügt, dann kann da auch ganz schnell Zapfenstreich sein mit der Halbleiterproduktion.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
33.254
China durchlebt gerade eine schwere Wirtschaftskrise, eine Deflation. Erst haben sie einen völlig überhitzten Immobilienmarkt zugelassen und mehr als 50 Geisterstädte aus Bauruinen - jeweils ganze Städte aus Wohnhaus-Wolkenkratzern - fabriziert. Die Immobilienblase ist geplatzt und der größte Immobilienentwickler Evergrande ist insolvent. Das trifft China hart, denn rund 23% des BIP wird aus der Immobilienbranche errwirtschaftet.
Millionen von Kleinanlegern zahlen noch immer weiter für Bauruinen, an denen schon längst nicht mehr gebaut wird und in denen nie jemand wohnen wird.
Das ist vllt. auch besser so, denn viele dieser Bauwerke sind von derartig schlechter Qualität, dass es lebensgefährlich sein kann, in diesen zu leben. Die Korruption der Baufirmen und der Aufsichtsbehörden (oder zumindest deren Fahr- und Nachässigkeit) hat solche Ausmaße angenommen, dass es sogar bereits einen eigenen Begriff für diese Bauten gibt, die "Tofu-Buildings". Nicht erst Stürme bringen sie zum Einsturz, mit oder ohne Bewohner darin.

In der Folge ist die Binnennachfrage zusammengebrochen und hat weitere Kreise des produzierenden Gewerbes und des Handels mit in den Abgrund gerissen. Arbeitslosigkeit sowie Wohnungslosigkeit, stagnierende und sinkende Reallöhne verschärfen die Krise. Wer noch produziert und handelt, versinkt in der sog. Involution: Weil sich alle gegenseitig mit den Preisen fertig machen, um überhaupt noch etwas zu verkaufen, wird die Qualität der Produkte immer weiter reduziert, bis von den Produkten überhaupt nichts mehr übrig bleibt.
Der Ruf der Marke "Made in China" war ohnehin nicht immer der beste oder zumindest ambivaltent. Aktuell ist man vllt. besser beraten, vorerst keine Produkte aus China zu kaufen.

Ein Billiglohnland ist China schon lange nicht mehr, und so haben ausländische Investoren ihr Kapital abgezogen und/oder investieren nicht mehr neu. Produktionen werden in andere Länder (Indien, Pakistan, Bangladesch und Vietnam) verlagert oder sogar nach Europa und in die USA. Letzteres ist natürlich teurer, bietet aber mehr Stabilität und Produktsicherheit, außerdem hat nicht zuletzt Corona gezeigt, wie anfällig solche Lieferketten sein können.

"Unsere" Technologien und Rohstoffe in China: Dies trifft keineswegs auf alle zu. Rund 80% aller Mikrochips weltweit werden ausschließlich mit Optiken der Carl Zeiss AG hergestellt, die jeweils neuesten und hochwertigsten sowieso. Ohne Zeiss geht da also überhaupt nichts, weltweit nicht, denn andere bekommen die Linsen offenbar nicht auf die Reihe. Und beim Rohstoff Silizium sieht es nicht anders aus, der drittgrößte Hersteller für Polysilizium ist die deutsche Wacker Chemie GmbH. Schon möglich, dass woanders auf der Welt Mikrochips produziert werden, aber die dafür notwendigen Betriebsmittel, die kommen von hier. Und wenn ein ausländischer Hersteller über keine ausreichenden Devisen mehr verfügt, dann kann da auch ganz schnell Zapfenstreich sein mit der Halbleiterproduktion.
Es sind auch noch weitere europäische Player Weltmarktführer bei der Halbleiterproduktion:

ASML aus Holland stellt die Belichtungseinheiten her und VAT aus der Schweiz die notwendigen Vakuumventile.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
33.254

Bah, ist das widerlich.

Den Wahlsieger und stärkste Partei in Thüringen verbieten wollen, mehr muss man nicht wissen als wie diesen Krampen die Wähler am Allerwertesten vorbei gehen.

Erinnert stark an:
Teplitz_-_SPD_verboten.jpg


So nichts gelernt, diese totalitären Antidemokraten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.368
An mich?
Ich glaube nicht das da ein Völkermord stattfand und ich halte das auch für einen vorgeschobenen Grund um die wahren geostrategischen Interessen nicht nennen zu müssen.
Ich gehe aber davon aus das andere Spieler die gleichen geostrategischen Interessen haben und andere Mittel und Wege genutzt haben um diese Ziele zu erreichen. Die eingesetzten Mittel waren weniger brachial aber eben auch da. Zu denken die westlichen Geheimdiensteingriffe und sowas wie Finanzzuwendungen hätten einen uneigennützigen und nur dem Ukrainischen Volk zugewandten Sinn Ziel und Zweck halte dann doch für naiv.
An Sonsee.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.368
Heiliges Kanonenrohr, als ob ich für meine Überzeugungen ein Handy bräuchte... Die haben sich seit vierzig Jahren nicht mehr geändert. Aber gut, lesen wir uns die ganzen Lügen eben noch einmal durch, diesmal mit Dünkel und Überheblichkeit getränkt von einem, der sich nicht entblödet, sich "Philosoph" zu nennen.
 

Sonsee

Prinz von Libanon
1. Juni 2016
3.428
Die "Welt" reagiert auf das neue Gesetz: "Majestätsbeleidigung" wird wohl bald wieder abgeschafft!

Meinungsfreiheit im Fokus: MEINUNGSFREIHEIT IN DEUTSCHLAND: „Die Idee ist ja, dass man die Mächtigen kritisieren kann in einer liberalen Demokratie“ Das US-Magazin „60 Minutes“ zeigt sich verwundert über die Verfolgung von Internet-Hasskriminalität in Deutschland. Eine Debatte über die Meinungsfreiheit ist entbrannt. Ulf Poschardt, Herausgeber der WELT-Gruppe, spricht von einer „Schere im Kopf“.
Ein lustiges Posting ist für die Grünen Hasskriminalität, während Messer und Äxteschwingende Bereicherer, psychisch kranke Einzelfälle sind, über die man nicht trauern und reden darf, weil das Hass und Hetze ist.
Die Idiotie der Verdrehung zum Orwellsprech, wird immer offensichtlicher, auch wenn die woke Welt noch tobt, schon bald wird das ein weiterer Schandfleck in der Weltgeschichte sein, wie sich Irre Ideologen, die Medien kaperten, ganz toll bei den Nazis abgeschaut.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.368
Überraschung - kritisieren darfst Du. Nur nicht beleidigen. Das ist sogar hier im Forum so, ganz ohne gesetzliche Grundlage.

Übrigens haben wir den Begriff der Haßkriminaliät eins zu eins aus den USA übernommen und brauchen uns dafür von Amis wirklich zuallerletzt kritisieren zu lassen.
 

dodo

Großer Auserwählter
22. Oktober 2021
1.736
China durchlebt gerade eine schwere Wirtschaftskrise, eine Deflation. Erst haben sie einen völlig überhitzten Immobilienmarkt zugelassen und mehr als 50 Geisterstädte aus Bauruinen - jeweils ganze Städte aus Wohnhaus-Wolkenkratzern - fabriziert. Die Immobilienblase ist geplatzt und der größte Immobilienentwickler Evergrande ist insolvent. Das trifft China hart, denn rund 23% des BIP wird aus der Immobilienbranche errwirtschaftet.
Millionen von Kleinanlegern zahlen noch immer weiter für Bauruinen, an denen schon längst nicht mehr gebaut wird und in denen nie jemand wohnen wird.
Das ist vllt. auch besser so, denn viele dieser Bauwerke sind von derartig schlechter Qualität, dass es lebensgefährlich sein kann, in diesen zu leben. Die Korruption der Baufirmen und der Aufsichtsbehörden (oder zumindest deren Fahr- und Nachässigkeit) hat solche Ausmaße angenommen, dass es sogar bereits einen eigenen Begriff für diese Bauten gibt, die "Tofu-Buildings". Nicht erst Stürme bringen sie zum Einsturz, mit oder ohne Bewohner darin.

In der Folge ist die Binnennachfrage zusammengebrochen und hat weitere Kreise des produzierenden Gewerbes und des Handels mit in den Abgrund gerissen. Arbeitslosigkeit sowie Wohnungslosigkeit, stagnierende und sinkende Reallöhne verschärfen die Krise. Wer noch produziert und handelt, versinkt in der sog. Involution: Weil sich alle gegenseitig mit den Preisen fertig machen, um überhaupt noch etwas zu verkaufen, wird die Qualität der Produkte immer weiter reduziert, bis von den Produkten überhaupt nichts mehr übrig bleibt.
Der Ruf der Marke "Made in China" war ohnehin nicht immer der beste oder zumindest ambivaltent. Aktuell ist man vllt. besser beraten, vorerst keine Produkte aus China zu kaufen.

Ein Billiglohnland ist China schon lange nicht mehr, und so haben ausländische Investoren ihr Kapital abgezogen und/oder investieren nicht mehr neu. Produktionen werden in andere Länder (Indien, Pakistan, Bangladesch und Vietnam) verlagert oder sogar nach Europa und in die USA. Letzteres ist natürlich teurer, bietet aber mehr Stabilität und Produktsicherheit, außerdem hat nicht zuletzt Corona gezeigt, wie anfällig solche Lieferketten sein können.

"Unsere" Technologien und Rohstoffe in China: Dies trifft keineswegs auf alle zu. Rund 80% aller Mikrochips weltweit werden ausschließlich mit Optiken der Carl Zeiss AG hergestellt, die jeweils neuesten und hochwertigsten sowieso. Ohne Zeiss geht da also überhaupt nichts, weltweit nicht, denn andere bekommen die Linsen offenbar nicht auf die Reihe. Und beim Rohstoff Silizium sieht es nicht anders aus, der drittgrößte Hersteller für Polysilizium ist die deutsche Wacker Chemie GmbH. Schon möglich, dass woanders auf der Welt Mikrochips produziert werden, aber die dafür notwendigen Betriebsmittel, die kommen von hier. Und wenn ein ausländischer Hersteller über keine ausreichenden Devisen mehr verfügt, dann kann da auch ganz schnell Zapfenstreich sein mit der Halbleiterproduktion.
Sie haben Recht mit Ihrer Aussage!
 

Sonsee

Prinz von Libanon
1. Juni 2016
3.428
Ein Funken Hoffnung, wenn die Lügen zu dreist werden, kann der Schuß nach Hinten losgehen.


ZDF knickt ein: Öffentlich-rechtlicher Sender muss Falschberichterstattung über Apollo News zurücknehmen

Ein bemerkenswerter Sieg für die Pressefreiheit und gegen die Diffamierungskampagnen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Das ZDF musste am Dienstag gleich zwei strafbewehrte Unterlassungserklärungen unterzeichnen, nachdem es in seiner Hauptnachrichtensendung "heute journal" wahrheitswidrig den Eindruck erweckt hatte, das Nachrichtenportal Apollo News verbreite Falschinformationen. Der Sender sah sich gezwungen, den betroffenen Beitrag nachträglich zu bearbeiten und eine Korrekturmeldung zu veröffentlichen. [...]
Der Fall zeigt exemplarisch, wie verzweifelt das politisch-mediale Establishment versucht, kritische Stimmen mundtot zu machen. Wer unbequeme Wahrheiten über die Kandidaten des Systems ausspricht, wird reflexartig als Verbreiter von "Falschmeldungen" gebrandmarkt. Dass sich das ZDF dabei selbst der Falschberichterstattung schuldig macht, ist nur ein weiterer Beleg für die moralische Verkommenheit dieser Institutionen.

Umso wichtiger ist es, dass sich unabhängige Medien nicht einschüchtern lassen. Der juristische Erfolg von Apollo News sendet ein wichtiges Signal: Die Wahrheit lässt sich nicht dauerhaft unterdrücken, und wer zu dreisten Lügen greift, muss mit Konsequenzen rechnen - selbst wenn er sich hinter dem Deckmantel des öffentlich-rechtlichen Rundfunks versteckt.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Fall ein Weckruf für all jene ist, die noch immer blind den Verlautbarungen von ARD und ZDF vertrauen. Die Zeit der unantastbaren Deutungshoheit ist vorbei. Das Informationsmonopol bröckelt, und mit ihm die Macht derer, die uns jahrzehntelang ihre Version der Wahrheit aufzwingen wollten.
 

Sonsee

Prinz von Libanon
1. Juni 2016
3.428
Indoktrinierung bereits in Kindergärten und Schulen? Die EU schreibt bei Honecker ab.

"Unter anderem drängt die EU-Kommission in die Grund- und Sekundarschulen, um der kommenden Generation ihre eigene Vorstellung von Medienkompetenz aufzudrücken. Entsprechende Leitlinien und Toolkits sind nach einem Beschluss des EU-Parlaments im März 2022 im Umlauf und treffen auf eine umsetzungsbereite Lehrerschaft. Das Ziel ist, lapidar gesagt, die Schüler dahingehend zu beeinflussen, dass sie einzig und allein der hausgemachten Propaganda der EU trauen."
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.368
Einigen hier hätte es ganz gut getan, in der Schule etwas Medienkompetenz vermittelt zu bekommen, ich will niemanden ansehen.
 

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.629
Das Ziel ist, lapidar gesagt, die Schüler dahingehend zu beeinflussen, dass sie einzig und allein der hausgemachten Propaganda der EU trauen.

Welcher "Propaganda" sollen sie denn stattdessen trauen? Der der USA? Der Propaganda Russlands?
Immerhin handelt es sich um die gemeinsamen Werte von 27 Nationen ... und nicht nur um die einer einzigen.

Neu ist das eh alles nicht, ich selbst bin als Schüler in der Propaganda des Kalten Krieges groß geworden. Auch damals gab es ganz unterschiedliche Meinungen, Ansichten, Nachrichten und Medien - mit der Informationsvielfalt seit den Zeiten des Internets ist das aber nicht vergleichbar. Allerdings gab es auch nicht so viel Stuss wie heutzutage (wenngleich auch schon welchen).

Teenager sind doch sowieso aufmüpfig. Umso mehr du ihnen etwas einbleuen willst, umso mehr werden sie deine Inhalte ablehnen und blockieren.
 

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.265
Teenager sind doch sowieso aufmüpfig. Umso mehr du ihnen etwas einbleuen willst, umso mehr werden sie deine Inhalte ablehnen und blockieren.

oder sie gehen den "handel mit dem teufel" ein, verraten all ihre ideale, und plappern für geld alles nach.

glaube das ist es, was orwell mit doppeldenk gemeint hat...
 

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.629
Einigen hier hätte es ganz gut getan, in der Schule etwas Medienkompetenz vermittelt zu bekommen, ich will niemanden ansehen.

Als jemand, der als "alter Sack" mit jungen Menschen in der Ausbildung täglich zu tun hat, sehe ich ganz andere Haken & Ösen in Sachen Medienkompetenz. Ich möchte mich nicht in die Reihen derjenigen einreihen, die in das Horn einer unfähigen Jugend blasen - denn die gab es in meiner eigenen Jugend auch schon mehr als genug.
Denn wie schrub bereits Oscar Wilde (1854-1900): Das Problem mit der Jugend von heute ist, dass man nicht mehr dazugehört.

Ich habe mit wirklich fitten, spritzigen jungen Menschen zu tun, an denen ich kleinerlei Zweifel habe: Die haben es drauf und werden ihren Weg machen, und gerade jene sind keine Duckmäuser. Vielmehr handelt es sich um die intelligenteren unter ihnen, die keineswegs alles glauben, was die Welt ihnen erzählt, und genauso wie sie alles in Frage stellen, was da verblasen wird, so stellen sie natürlich auch mich in Frage.
Das halte ich für völlig legitim, und umso mehr ich sie als das ansehe und behandle, was sie sind - junge Erwachsene und somit ggf. auf Augenhöhe - umso ernster nehmen sie das wahr, was ich ihnen zu erzählen habe.
 

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.629
oder sie gehen den "handel mit dem teufel" ein, verraten all ihre ideale, und plappern für geld alles nach.

Den Handel mit dem Teufel sind wir alle in einer gewissen Phase des Lebens eingegangen. Hauptsächlich in der sog. Adoleszenz, in der Phase nach der Pubertät, so zwischen 18-25 ... 27 ... 30. Bei den allermeisten ist das eine Phase wie andere, die vorüber geht, und der eine andere Phase des Lebens folgt. Klar, es gibt Menschen, die bei dem Leben auf der Überholspur auf der Strecke bleiben, aber die meisten finden wieder ihren Weg in die Spur. Grundsätzlich sind mir solche jungen Menschen aber wesentlich sympathischer als jene, die bereits in jungen Jahren schon die Voll-Spießer sind, und Werte und Ziele vertreten, die man eigentlich erst mit 40 oder 50 haben sollte.

Ideale ... sind ein schwieriges Thema. Oft genug basieren sie auf einer Welt der Theorie, einem Schwarz-Weiß-Denken und mit den Jahren stellt man zunehmend fest: Nein, so funktioniert sie einfach nicht, die Welt. Und so manches Ideal, welches man als für ein Stein gemeisselt richtig gehalten hat, entpuppt sich in der eigenen Lebenswelt als nicht viel mehr als eine Art Empfehlung, wenn nicht gar als Illusion oder Chimäre.
 
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