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Grundeinkommen für alle

B

Booth

Gast
Was mir so spontan einfällt:

Ein_Liberaler schrieb:
Selbstorganisierende System funktionieren viel besser als zentral gelenkte.

Warum sind dann alle privatwirtschaftlich gelenkten Unternehmen zentral gelenkte Systeme?

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Weil sie ziemlich klein sind? Ab einer gewissen Größe ist es sinnvoll, mehr oder weniger autonome Abteilungen zu bilden.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Warum sind dann alle privatwirtschaftlich gelenkten Unternehmen zentral gelenkte Systeme?

Ab einer gewissen Größe ist es sinnvoll, mehr oder weniger autonome Abteilungen zu bilden.
Und letzteres wird doch auch gemacht. Die große Telekom ist doch zB längst in T-Com, T-Mobile, T-Online, T-Systems unterteilt. T-Systems ist dann wieder unterteilt in diverse "Service-Lines", die unabhägig und dezentral agieren und diese bestehen wieder aus kleineren Einheiten. Zentral im Sinne von "durch die Telekomzentrale" oder auch nur "durch die T-Systems Zentrale" wird da recht wenig gelenkt.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Zentral im Sinne von "durch die Telekomzentrale" oder auch nur "durch die T-Systems Zentrale" wird da recht wenig gelenkt.

jau, aber die hält den laden zusammen, die große klammer drumrum. zentral werden marketingstrategien vorgegeben (damit die linke hand weiß, was die rechte macht), die corporate identity aufgebaut, unternehmensleitsätze entwickelt, die einzelbilanzen konsolidiert, ...... die telekom-mutti ist sozusagen der staat, die mehr oder weniger autonomen unternehmensteile die länder/kommunen. passt. genau so hätt ich's gern 8)
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
"Die geplante Verschmelzung des Internetanbieters T-Online mit seinem Mutterkonzern Deutsche Telekom verzögert sich erneut um mehrere Monate."

( http://www.heise.de/newsticker/meldung/68834 )

Noja, ich moechte mal das Beispiel MetroGroup heranziehen. Kein Schwein Interessiert es doch das Saturn, MediaMarkt, REAL, Extra und Kaufhof zum gleichen Vaterunternehmen gehoeren, was man aber in der Werbestratege von Saturn und Mediamarkt durchaus vermuten koennte
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
racingrudi schrieb:
Zentral im Sinne von "durch die Telekomzentrale" oder auch nur "durch die T-Systems Zentrale" wird da recht wenig gelenkt.

jau, aber die hält den laden zusammen, die große klammer drumrum. zentral werden marketingstrategien vorgegeben (damit die linke hand weiß, was die rechte macht), die corporate identity aufgebaut, unternehmensleitsätze entwickelt, die einzelbilanzen konsolidiert, ...... die telekom-mutti ist sozusagen der staat, die mehr oder weniger autonomen unternehmensteile die länder/kommunen. passt. genau so hätt ich's gern 8)
So isses. Aber zentralistisch würdest so ein System doch nicht nennen, oder?

Noja, ich moechte mal das Beispiel MetroGroup heranziehen.
Als Beispiel wofür eigentlich?
was man aber in der Werbestratege von Saturn und Mediamarkt durchaus vermuten koennte
Da vermute ich eher, daß sie Kunden bei der gleichen Werbefirma sind.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ah, danke. Aber was ist eigentlich das gemeinsame an der Werbestrategie, das vermuten lässt sie önnten dem gleichen Mutterkonzern unterstehen? :gruebel:
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
agentP schrieb:
Aber zentralistisch würdest so ein System doch nicht nennen, oder?
nö, vielleicht so: operativ dezentral, strategisch zentral.

Aber was ist eigentlich das gemeinsame an der Werbestrategie, das vermuten lässt sie önnten dem gleichen Mutterkonzern unterstehen?
war eben nur eine vermutung :wink:


jedenfalls sind media- und saturn-märkte edv-technisch miteinander vernetzt. die hängen also schon enger zusammen als man denkt und auch nicht direkt aus der werbestrategie ableiten kann. aus sicht der markenführung wäre es auch nicht so günstig, für beide eine offensichtlich einheitliche linie zu fahren, da sie beide unterschiedlich markiert und als pseudo-konkurrenz kommuniziert werden. dem konsumenten soll letztendlich nicht offenbar werden, dass die kassen nachher doch in einem topf, dem der metro, zusammengeschüttet werden.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Woppadaq schrieb:
Ob der Preis des Wohlstandes zu hoch ist und für wen er eigentlich zu hoch ist, das muß erstmal geklärt werden.

Tausende wurden entlassen oder werden es noch. Durch das Streben nach immer höheren Profiten, werden Vorgänge immer effektiver gestaltet. Ob der Wohlstand für die Zurückgebliebenen wirklich wohlig ist, halte ich für fraglich.


Das schon vorhandene Kapital kann aber auch in den Händen eines Fonds liegen, in dem du auch einzahlen kannst und am Gewinn beteiligt wirst.]

Glaubst du wirklich, dass die steigende Anzahl der sozial Schwachen in irgendwelche Fonds einzahlen kann?

Übrigens: In Zeiten der Megafusionen von einer Dezentralisierung in der Wirtschaft zu reden halte ich für hanebüchen. Vielleicht bekommen die Kinder verschiedene Namen aber die Erträge fließen in immer weniger Hände...wenn ich mal Opis Telekom-Aktie ausschließe...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
nö, vielleicht so: operativ dezentral, strategisch zentral.
Oder ganz modern: Dezentral, aber unter Ausnutzung der Synergieeffekte. :-)

Übrigens: In Zeiten der Megafusionen von einer Dezentralisierung in der Wirtschaft zu reden halte ich für hanebüchen.
Wir reden von Organisationsstrukturen, falls es dir nicht aufgefallen ist. Auch nach zig Megafusionen kann die dezentral sein.

Tausende wurden entlassen oder werden es noch.
Und wenn wir weiter das Gestern subventionieren, anstatt uns auf morgen vorzubereiten, dann werden es noch mal abertausende sein.
Durch das Streben nach immer höheren Profiten, werden Vorgänge immer effektiver gestaltet.
Ja Mist, gelle. Lass uns die Maschinen stürmen. Verbrennt die Webstühle und Töpferscheiben. Ach was, lass uns das Rad verbieten, damit die alten uneffektiven Zeiten wiederkommen, in denen es allen besser ging. :roll:
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
@agentP: Entweder kannst du mich nicht verstehen oder du willst es nicht. Ich habe doch garnichts gegen den Fortschritt. Zwar frage ich mich -gerade in Anbetracht des ökologischen Faktors-, ob er so rasant wie in den letzten 150 Jahren vorschreiten muss aber grundsätzlich habe ich da gar nichts gegen. Es geht mir viel mehr um die Verteilungsfrage.

Es kann doch doch nicht sein, dass die einen auf goldenen Klobrillen machen und die anderen nicht wissen was sie überhaupt noch rausdrücken sollen - mal ganz zu schweigen von der Ausbeutung in anderen Teilen dieser Welt.....
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Doch ich versteh dich schon, aber ich frage mich, wie man für Fortschritt sein kann, aber die wachsende Effektivität kritisieren kann. Das eine bedingt nunmal das andere. Wenn ich die Schubkarre erfinde, dann werde ich nicht mehr so viele Lastenträger brauchen.
Und bevor du nun behauptest mir wären die armen Lastenträger egal: Sind sie absolut nicht, aber dern Chance liegt wenn dann im Fortschritt und nicht im Bewahren.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Die Zukunft sieht aber so aus, dass diese Lastenträger nicht mehr gebraucht werden. Es werden Leute gebraucht, die Schubkarren u.ä. entwickeln. Das können die Lastenträger nicht. Sie können zwar weiterhin einfache Arbeiten ausführen - so sie denn vorhanden ist, aber das auch nur für einen Lohn, der fürs Leben nicht reicht.

Natürlich könnte man die Lastenträger umschulen oder ihnen eine bessere Bildung zukommen lassen aber im Verhältnis wird es immer Lastenträger und Schubkarrenentwickler geben und alle werden einfach nicht gebraucht, wenn man die Erträge maximieren möchte.

So....und was wollen wir nun...wollen wir die Lastenträger zurücklassen oder wollen wir sie an den wachsenden Erträgen der Neuerrungen teilhaben lassen?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ganz klar letzteres. Allerdings wenn ich mich recht erinnere ist Deutschland in Sachen Wissenschaft und Forschung, sowie Innovationsfreudigkeit kontinuierlich am abbauen, während gleichzeitig vom Bergbau bis zur Zuckerrübe jede "Lastenträgerbranche" subventioniert wird, die irgendwie eine Lobby auf die Beine stellt und ich fürchte so wird das nix mit Erträgen aus Neuerungen.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Das mag sein...aber ich glaube nicht, dass Innovationsfreudigkeit und die daraus weiter steigenden Erträge, zu einem Wohl in der breiten Masse führen werden. Vielmehr glaube ich, dass diese Innovationsfreudigkeit u.U. zu immer mehr Erwerbslosen führen wird und die Erträge denen zu Gute kommen, denen diese Innovationen gehören.

Und das werden ganz sicher nicht die "Lastenträger" sein.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Wie ist es denn die letzten zweihundert Jahre gelaufen? Da hat der Fortschritt allen genützt. Mein Großvater hatte noch einen Knecht, der hatte eine Dachkammer und frei essen und ein Taschengeld, wer würde denn heute noch dafür arbeiten?
 

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