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Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Das, was mich wunderte, war die Aussage:
Shorty schrieb:
Also wenn der Text, den Holo gepostet hat, stimmt, dann müsste sich ja die Klimaveränderung immer weiter verstärken.

Dipl.-Ing. Heinz Thieme schrieb:
Den vertikalen Luftaustausch verhindern Wolken natürlich nicht. Darüber hinaus werden bei Kondensation und Erstarrung des Wasseranteils der Luft erhebliche Wärmemengen abgegeben, die im wesentlichen Maße das Temperaturgeschehen in der unteren Atmosphäre bestimmen.

Aber ich halte auch den Dreh-und Angelpunkt CO2 für interessant:

- Die Erde erwärmt sich. Wasser gelangt vermehrt in die Atmosphäre (aber nur bis zu einem gewissen Grad der Sättigung). CO2 wird mitgerissen (Wasser löst das ja automatisch "nebenher") und verlässt auch so mit steigenden Gewässertemperaturen das Wasser.

Der Anstieg an CO2 sorgt nun aber wieder für eine Abkühlung bzw. hemmt das Aufheizen. Damit kann es besser abregnen, löst wieder ein bisschen CO2 ... ich habe das Gefühl, dass es sich um einen Kreislauf mit verzögernden, klimabestimmenden Faktoren handelt.

Die Wolken selbst reflektieren in alle Richtungen. Aber es ist keine Totalreflexion; Wärme wird durch die Wassermoleküle aufgenommen und an die Luft mit weitergereicht. Gase heizen sich auf, geben Energie an Wassermoleküle ab ...

Die Wolken können aber eben reflektieren, was eine Verlangsamung der Abkühlung bewirkt - aber nicht in dem Maße eines Treibhauses, bei dem Glasscheiben eine Luftzirkulation verhindern.




Maik79 schrieb:
(...)alles andere sind Außenseitermeinungen.
Die, die dagegen sprechen, sind auch keine "Außenseiter". Die Mehrheit hat nicht zwingend mehr recht als die Minderheit.
Maik79 schrieb:
Beweise dafür wurden hier auch schon zig mal gepostet(...)
Indizien und Schlussfolgerungen, nicht Beweise.
Maik79 schrieb:
(...)und es reiht sich ein Wetterrekord an den nächsten, alles normal und man kann nichts dagegen machen, schön bequem.
Das sind Auswirkungen eines Klimawandels. Auswirkungen! Der Ursprung wird noch diskutiert!
Maik79 schrieb:
Ein Forscher sagte letztens: Wir sind wie die Dinosaurier, groß und mächtig, und unser Gehirn ist zu klein, um uns an veränderte Lebensumstände anzupassen.
Ich denke mal, dass du uns damit sagen willst, dass dieser Forscher einen Knall hat. Sonst müsste dieser Forscher (ich bin übrigens auch begeisterter Gebirgsforscher :-)) doch mal erklären, weshalb sich Organismen ohne Gehirn anpassen.
Aber vielleicht wollte er damit einen Absolutheitsanspruch unterstreichen.


Gruß
Holo
 

Shorty

Geheimer Meister
20. Oktober 2004
164
holo schrieb:
Die Wolken können aber eben reflektieren, was eine Verlangsamung der Abkühlung bewirkt - aber nicht in dem Maße eines Treibhauses, bei dem Glasscheiben eine Luftzirkulation verhindern.

ok darum ging es mir, weil ich nicht wusste, wie stark Wolken reflektieren können. :)
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ich habe mit dem ominösen Venus-Vergleich und dem Punkt 6 meine Probleme.
Natürlich erwärmt sich ein Gas, wenn es verdichtet wird, aber diese Wärme wird über kurz oder lang abgegeben, wenn das System nicht abgeschlossen ist.
Die Venus ist heiß, weil sie entweder von innen oder von außen geheizt wird, aber ganz sicher nicht weil der Oberflächendruck 90 bar beträgt.

Auch hier:
Doch wie sehen Klima-Modellierer diesen Sachverhalt? Völlig anders, zumindest wenn man das Buch von von Storch et al. „Das Klimasystem und seine Modellierung“, Springer, 1999, liest und nicht für einen Aprilscherz hält. Darin sieht man das so: "Wird beispielsweise eine Luftschicht an einem strahlungsreichen Sommertag vom Boden her erwärmt und damit leichter, so passiert erst einmal fast nichts: die darüberliegenden Schichten verhindern ein Aufsteigen der erwärmten Luft. Erst wenn die untere Schicht sehr viel leichter ist, kommt Bewegung ins Spiel. ...“.

Ja, so unterschiedlich sind die Physikkentnisse von Ingenieuren und Klimamodellierern.
verstehe ich nicht so ganz, wo der Autor einen Aprilscherz sieht. :gruebel:
Warme Bodenluft verhält sich im Prinzip ähnlich wie die Substanz in einer Lavalampe. Tausende von Luftsportlern machen diese Erfahrung ständig und überall auf der Erde.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Klar ein Heißluftballon muss auch erstmal ne gewisse Temperatur
in seinem inneren überschreiten bevor er aufsteigt. Das liegt aber nicht
nur an den ihn überlagernden Luftmassen, sondern auch an der
Schwerkraft ansich.

Ist glaub ich so ähnlich wie bei ner Leiche.
Damit sie, wenn man sie in nem See oder so versenkt,nicht mehr
auftaucht, muss die auf ihr lastende Wassersäule auch höher sein als die
Auftriebskraft der Leiche (vermutlich das Resultat der Luft
in der Lunge). Sind glaub 15 Meter oder so... aber das nur nebenbei.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ich meine das eher im Sinne von Kohäsion bzw. Adhäsion.
Ein Wassertropfen ist zweifellos schwerer als Luft, bleibt aber am Wasserhahn hängen, bis die Masse so groß ist, dass er sich ablösen kann.
Bei einem warmen "Lufttropfen" verhält es sich ähnlich. Zum Aufsteigen muss er entweder eine kritische Größe erreichen oder durch mechanische Einflüsse abgelöst werden (Wind, Erschütterung...), bis dahin "klebt" er förmlich am Boden.
 

maik79

Großmeister
6. November 2005
79
holo schrieb:
Maik79 schrieb:
Ein Forscher sagte letztens: Wir sind wie die Dinosaurier, groß und mächtig, und unser Gehirn ist zu klein, um uns an veränderte Lebensumstände anzupassen.
Ich denke mal, dass du uns damit sagen willst, dass dieser Forscher einen Knall hat. Sonst müsste dieser Forscher (ich bin übrigens auch begeisterter Gebirgsforscher :-)) doch mal erklären, weshalb sich Organismen ohne Gehirn anpassen.
Aber vielleicht wollte er damit einen Absolutheitsanspruch unterstreichen.


Gruß
Holo

Ich glaube er meinte es sarkastisch, es ging darum, dass immer noch keine wirklich verbrauchsarmen Motoren gebaut werden, die Technologien sind da. Aber angeblich ist auch kein Markt dafür da, ich war mal Autoverkäufer und die Leute denken echt 75 PS zu wenig, dabei reicht es locker.

Noch vor nicht allzulanger Zeit(ca. 10 Jahre) waren die Skeptiker in der Mehrheit, aber die Fakten sind leider erdrückend, mich frustriert das alles nur, weil ich denke, dass es eben nicht mit ein paar Überflutungen und Trockenheitsperioden abgehen wird, die man volkswirtschaftlich verkraften kann, ich denke es ist sonnenklar, dass es Wirtschaftskrisen geben wird und vielleicht auch Kriege.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Doch wie sehen Klima-Modellierer diesen Sachverhalt? Völlig anders, zumindest wenn man das Buch von von Storch et al. „Das Klimasystem und seine Modellierung“, Springer, 1999, liest und nicht für einen Aprilscherz hält. Darin sieht man das so: "Wird beispielsweise eine Luftschicht an einem strahlungsreichen Sommertag vom Boden her erwärmt und damit leichter, so passiert erst einmal fast nichts: die darüberliegenden Schichten verhindern ein Aufsteigen der erwärmten Luft. Erst wenn die untere Schicht sehr viel leichter ist, kommt Bewegung ins Spiel. ...“.
Das finde ich sehr salopp formuliert. Was ist "fast nichts", "sehr viel" und "kommt Bewegung ins Spiel"?
Ich finde es merkwürdig, dass ein Klimaforscher ausschließen kann, dass das Lüftchen, das gerade mein zierliches Näschen umweht, nicht das Resultat einer Zirkulation nach oben sein kann. Zumal sich die Schichten auch durch Wärmeabstrahlung austauschen. Die Sätze aus dem Zitat klingen nach Isolation - und das kann ich nicht glauben.

Auf- und Abwinde sind die Folge solchen Austausches, jet streams, Passatwinde, ... doch auch; der Rest ist Auftrieb an der Tragfläche.

Der Vergleich mit der Lavalampe hinkt genauso wie mit dem Treibhaus. Die Substanzen in der Lavalampe sind nicht mischbar. Da würde ich es eher mit heißem und kaltem Wasser vergleichen.

Der Fesselballon steigt durch den Dichteunterschied. Der dichtebedingte Auftrieb hilft bei der Überwindung der Gravitation - solange er da ist. Fährt das Ding durch einen warmen Luftstrom, gehts abwärts.


Gruß
Holo
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
maik79 schrieb:
Noch vor nicht allzulanger Zeit(ca. 10 Jahre) waren die Skeptiker in der Mehrheit, aber die Fakten sind leider erdrückend, mich frustriert das alles nur, weil ich denke, dass es eben nicht mit ein paar Überflutungen und Trockenheitsperioden abgehen wird, die man volkswirtschaftlich verkraften kann, ich denke es ist sonnenklar, dass es Wirtschaftskrisen geben wird und vielleicht auch Kriege.
Und doch sind es die Auswirkungen einer Erwärmung, dessen Ursprung nicht gesichert ist. Natürlich ist das noch nicht vorbei - nach Shechinahs letztem Beitrag (und dem verlinkten Artikel) kann das noch gut 20-50 Jahre andauern, bevor es sich abkühlt. Bei einem Anteil von 4% CO2 durch den Menschen bleiben 96%, mit denen die Natur nach wie vor jongliert - diese Hilflosigkeit mag dir nicht schmecken, lässt sich unterm Strich jedoch immer noch nicht ändern.
Das Klima ändert sich, die Vegetation verschiebt sich, wir werden uns anpassen.

Gruß
Holo
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
holo schrieb:
Der Vergleich mit der Lavalampe hinkt genauso wie mit dem Treibhaus. Die Substanzen in der Lavalampe sind nicht mischbar. Da würde ich es eher mit heißem und kaltem Wasser vergleichen.
Mir ging es dabei auch eher um den optischen Aspekt. Erwärmte Luft steigt eben nicht sofort auf, sondern sammelt sich erst einmal tropfenförmig am Boden. Natürlich nur, wenn kein bzw. nur sehr wenig Wind im Spiel ist.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
holo schrieb:
Und doch sind es die Auswirkungen einer Erwärmung, dessen Ursprung nicht gesichert ist. Natürlich ist das noch nicht vorbei - nach Shechinahs letztem Beitrag (und dem verlinkten Artikel) kann das noch gut 20-50 Jahre andauern, bevor es sich abkühlt. Bei einem Anteil von 4% CO2 durch den Menschen bleiben 96%, mit denen die Natur nach wie vor jongliert - diese Hilflosigkeit mag dir nicht schmecken, lässt sich unterm Strich jedoch immer noch nicht ändern.
Das Klima ändert sich, die Vegetation verschiebt sich, wir werden uns anpassen.

Gruß
Holo

Deine Zahlen vermitteln einen falschen Eindruck.

Seit Beginn der Industrialisierung (ca. 1880) stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre von ca. 280 ppm auf 380 ppm (2005)

Emissionen von jährlich ca. 32 Mrd. Tonnen bzw. ca. 8,5 Gt Kohlenstoff [2] bewirkt, von denen etwa die Hälfte in der Atmosphäre verbleiben. Dies macht zwar nur einen kleinen Anteil des überwiegend aus natürlichen Quellen stammenden Kohlendioxids von jährlich etwa 550 Gt CO2 bzw. 150 Gt C aus [3], doch der Nettofluss des natürlichen CO2-Kreislaufes beträgt Null, da die natürlichen CO2-Quellen genauso viel CO2 abgeben, wie sie auch wieder aufnehmen. Deshalb blieb die CO2-Konzentration in den letzten 10.000 Jahren auch relativ konstant bei 280 ppmv.


http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlendioxid

Also, zehntausend Jahre war der Gehalt stetig bei 280ppmv, da die Natur den Kreislauf stetig geregelt hat, nun isser bei 380ppmv. Und wer meint das die Natur das mal so eben regelt ohne das die Bewohner der Erde einiges an Auswirkungen zu ertragen haben, ist in meinen Augen naiv oder ignorant.

Holo schrieb:
Wie ich bereits schrieb, hat die andere Seite ebensowenig Beweise. Unsauber nenne ich es nicht, wenn ein eindeutiger Beweis nicht zu erbringen ist - zudem bestreitet sicher niemand die globale Erwärmung an sich. Aber der Weg dorthin, der ist umstritten.

hier beschreibst du noch noch das der eindeutige Beweis für das Einwirken des Menschen noch nicht erbracht ist.....
ein paar Posts später hört es sich schon so an:

Holo schrieb:
Wenn ich anhand der vielen Beiträge hier erkenne, dass es so oder so passieren wird. Wenn ich erkenne, dass es nicht durch das Verhalten der Menschheit ausgelöst wurde:
Sehe ich besser zu, dass ich mich mit dem Kauf einer Klimaanlage anpasse. DAS bringt mich weiter.

Sag es doch frei heraus: die Menschheit soll so viel CO2 in die Luft blasen wie sie will, sie ist deiner Meinung nach nicht an der Klimaerwärmung beteiligt (auch wenn es absolut nicht erwiesen ist), und jegliches Umdenken in der Klimapolitik ist verschwendetes Geld, da wir ja eh nichts ändern können, außer die Rate der Emissionen von jährlich ca. 32 Mrd. Tonnen, noch weiter zu erhöhen, da wir mit Chinas mithalten müssen.... :)
Wer sich eine Klimaanlage leisten kann den geht es noch relativ gut, wer nicht, hat eben Pech gehabt... so einfach ist das.....


LG

Aos
 
G

Guest

Gast
Angel of Seven schrieb:
Dies macht zwar nur einen kleinen Anteil des überwiegend aus natürlichen Quellen stammenden Kohlendioxids von jährlich etwa 550 Gt CO2 bzw. 150 Gt C aus [3], doch der Nettofluss des natürlichen CO2-Kreislaufes beträgt Null, da die natürlichen CO2-Quellen genauso viel CO2 abgeben, wie sie auch wieder aufnehmen


Fossile Brennstoffe sind natürliche Quellen. Der Kohlenstoff stammt doch angeblich von verendeten Dinosauriern, Plankton und Regenwäldern.

Wäre also nach deiner Logik CO neutral. :mrgreen:
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
Angel of Seven schrieb:
Also, zehntausend Jahre war der Gehalt stetig bei 280ppmv, da die Natur den Kreislauf stetig geregelt hat, nun isser bei 380ppmv.
Und wie war der Gehalt in den vier Mrd. Jahren davor? Auch relativ konstant oder doch eher stärker schwankend? Und wie hat die Natur den Kohlendioxidgehalt von 280 ppmv erreicht?
Und wer meint das die Natur das mal so eben regelt ohne das die Bewohner der Erde einiges an Auswirkungen zu ertragen haben, ist in meinen Augen naiv oder ignorant.
Da haben wir es wieder: Jeder, der nicht in den allgemeinen Chor vom menschengemachten Klimawandel einstimmt, ist entweder ein ver(w)irrtes Schäfchen oder steht mit Satan selbst im Bunde. :why?:
und jegliches Umdenken in der Klimapolitik ist verschwendetes Geld, da wir ja eh nichts ändern können,

Hier kann man sehen, wieviel die Umsetzung des Kyotoprotokolls bisher gekostet hat und welche Auswirkung das auf die globale Erwärmung haben wird. Von diesem Geld könnte man die Auswirkungen eines Klimawandels dreimal bezahlen.

@shechinah: Du hast vergessen, daß da böses Erdöl verbrannt wird.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Angel of Seven schrieb:
holo schrieb:
(...) kann das noch gut 20-50 Jahre andauern, bevor es sich abkühlt. Bei einem Anteil von 4% CO2 durch den Menschen bleiben 96%, mit denen die Natur nach wie vor jongliert - (...)
Angel of Seven schrieb:
Deine Zahlen vermitteln einen falschen Eindruck.
Das Kompliment gebe ich gern zurück:
Angel of Seven schrieb:
Seit Beginn der Industrialisierung (ca. 1880) stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre von ca. 280 ppm auf 380 ppm (2005)
Denn deinen Zahlen zufolge betrüge der Anteil des menschengemachten CO2 26,32 %.
1. Und nun lege doch einmal dar, wie das zu den 4% passt.
2. Welche Erklärung hast du dafür, dass der Anstieg des CO2 von 73% seit 1880 nicht schon die Durchschnittstemperatur um 20°C erhöht hat. Wie ich darauf komme? Sieh dir die Grafiken von Shechinah und Samhain auf der ersten Seite an und lass mal die Phantasie spielen.

Angel of Seven schrieb:
Emissionen von jährlich ca. 32 Mrd. Tonnen bzw. ca. 8,5 Gt Kohlenstoff [2] bewirkt, von denen etwa die Hälfte in der Atmosphäre verbleiben. Dies macht zwar nur einen kleinen Anteil des überwiegend aus natürlichen Quellen stammenden Kohlendioxids von jährlich etwa 550 Gt CO2 bzw. 150 Gt C aus [3], doch der Nettofluss des natürlichen CO2-Kreislaufes beträgt Null, da die natürlichen CO2-Quellen genauso viel CO2 abgeben, wie sie auch wieder aufnehmen. Deshalb blieb die CO2-Konzentration in den letzten 10.000 Jahren auch relativ konstant bei 280 ppmv.
Welchen Anteil haben die 31,15 - 32 Gt CO2 bzw. die Hälfte davon an der Gesamtmasse, die in der Atmosphäre vorkommt? Es sind 1716,6 GT CO2 in der Atmosphäre. Nehmen wir mal die Hälfte aus Wikis 32 GT, dann landen wir bei 0,93 %. Nun lässt sich das für die vergangenen Jahre zurückrechnen und kumulieren - aber es führt zu einem Trugschluss, wenn der Nettofluss bei Null angenommen wird. Das kann nicht stimmen. Einen Nettofluss von Null gibt es nicht bei Klimaschwankungen -> s. Seite 1 und die Grafiken im Thread.

Angel of Seven schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlendioxid
War fast klar. Ich habe mit den Molmassen gerechnet und deshalb feststellen dürfen, dass die Proportionen bei Wiki mal eben um eine Gigatonne schwanken.

Angel of Seven schrieb:
Also, zehntausend Jahre war der Gehalt stetig bei 280ppmv, da die Natur den Kreislauf stetig geregelt hat, nun isser bei 380ppmv. Und wer meint das die Natur das mal so eben regelt ohne das die Bewohner der Erde einiges an Auswirkungen zu ertragen haben, ist in meinen Augen naiv oder ignorant.
Wenn du schon punkten willst, dann schreibe doch, dass es vor 330 000 Jahren "nur" 300 ppmv betrug und wir nun 380 ppmv haben. Soviel zum Thema "Deine Zahlen vermitteln einen falschen Eindruck."
Ich meine, dass das Klima auswirkungen auf die Kugel hat. Wer meint, dass die Natur das mal eben regelt? Wie meinst du das?
Ach, du lässt den Leuten die Wahl zwischen arrogant und naiv? Wofür würdest du dich entscheiden, wenn ich dich vor die Wahl zwischen Mainstreamesel und Knalltüte stellen würde? Gefiele dir das nicht? Wenn nicht, dann solltest du solche Formulierungen besser für dich behalten.

Angel of Seven schrieb:
Holo schrieb:
(...)Unsauber nenne ich es nicht, wenn ein eindeutiger Beweis nicht zu erbringen ist - zudem bestreitet sicher niemand die globale Erwärmung an sich. Aber der Weg dorthin, der ist umstritten.
hier beschreibst du noch noch das der eindeutige Beweis für das Einwirken des Menschen noch nicht erbracht ist.....
ein paar Posts später hört es sich schon so an:
Holo schrieb:
Wenn ich anhand der vielen Beiträge hier erkenne, dass es so oder so passieren wird. Wenn ich erkenne, dass es nicht durch das Verhalten der Menschheit ausgelöst wurde:
Sehe ich besser zu, dass ich mich mit dem Kauf einer Klimaanlage anpasse. DAS bringt mich weiter.
Du bist ja ein richtiger Held. Die Antwort zu Maik79 gemischt aus den Antworten an Wölffchen und dich. Schön zurechtgelegt, wie es dir gerade am besten in den Kram passt, wie?

Angel of Seven schrieb:
Sag es doch frei heraus: die Menschheit soll so viel CO2 in die Luft blasen wie sie will, sie ist deiner Meinung nach nicht an der Klimaerwärmung beteiligt (auch wenn es absolut nicht erwiesen ist), und jegliches Umdenken in der Klimapolitik ist verschwendetes Geld, da wir ja eh nichts ändern können, außer die Rate der Emissionen von jährlich ca. 32 Mrd. Tonnen, noch weiter zu erhöhen, da wir mit Chinas mithalten müssen.... :)
Wer sich eine Klimaanlage leisten kann den geht es noch relativ gut, wer nicht, hat eben Pech gehabt... so einfach ist das.....
Was los? Angepisst? Nur weil ich mich nicht vor dir und deinem Absolutheitsanspruch verneige, brauchst du mit nicht solchen Mist in den Mund zu legen:
Wenn das vom Menschen eingebrachte CO2 sich nicht weiter auf das Klima auswirkt, macht mich das nicht zum Befürworter für den immensen Ausstoß. Hier geht es um Klimaveränderungen durch CO2. Und hier wurde darauf hingewiesen, dass die Erhöhung von CO2 eine FOLGE der Erwärmung ist und eher hemmend wirkt.
Wenn du ungesunde Atemluft ab einer Konzentration von 2% CO2 in der Erdatmosphäre diskutieren willst, dann mach einen entsprechenden Thread auf.
Und was soll der Schwachsinn mit deinen Ausführungen zur Klimaanlage? Geilst du dich daran auf, dass ich scherzhaft für Wölffchen nach Wegen suchte, um mich der Erwärmung anzupassen? Du machst daraus gleich ein "Ach dem Holo ist das alles egal, der hat ja Klimatronic". Merkst du noch was?
Angel of Seven schrieb:
Geschenkt.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
@angel of seven

durchatmen und gaaaaaaaaaaaaaanz cool bleiben ;) ... es gibt keinen grund all zu persönlich zu werden
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Die global gemessenen Daten der Troposphäre - der Atmosphäre bis zu sechs Kilometer Höhe - zeigen seit Beginn dieser Messungen (1979) keine trendmäßige Erwärmung an, entgegen den Vorhersagen der Kyoto Experten des IPCC. Die Temperaturen der Troposphäre sind heute (Oktober 1999) niedriger als 1979 und unter dem Durchschnittswert der letzten 20 Jahre.(...)
Die „Expertengruppe" des IPCC umfasst an die 2000 Mitwirkende, davon ist allerdings nur ein Bruchteil Klima-Wissenschaftler. Nichtsdestoweniger wird in Europa und insbesondere im deutschen Sprachraum die Hypothese einer fast einstimmigen Überzeugung, ja geradezu der „wissenschaftlich erwiesenen Tatsache" der sogenannten Globalen Erwärmung unter Wissenschaftlern vertreten. Personen anderer Meinung werden öffentlich, z.b. im österreichischen Parlament von Umweltsprechern fast aller Partein diffamiert (Anonym 1997)2.

Im Gegensatz hierzu haben über 19.200 Wissenschaftler eine „Gegenerklärung" zu Kyoto unterzeichnet, insbesondere um dem „Märchen der Einstimmigkeit" der Globale-Erwärmung-These entschieden entgegenzutreten (IPCC 2001). Davon sind an die 16.200 US Wissenschaftler in der angewandten Forschung und Grundlagenforschung, darunter 2.388 Physiker, Geophysiker, Klimatologen, Meteorologen, Ozeanographen und Umweltwissenschaftler, die allesamt zum Thema „Atmosphärisches CO2" eigene wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht haben oder über direkt nachweisbare Qualifikationen zu diesem Thema verfügen. Weiters umfasst diese Liste 4.963 Wissenschaftler auf den Gebieten Chemie, Biochemie, Biologie und andere bezogene Forschungsgruppen die „qualifiziert" sind, wissenschaftlich eine Meinung zu diesen wichtigen Themen zu geben. Von den 19.200 Unterzeichnern wurden bisher 17.300 von unabhängiger, dritter Seite bestätigt -sowohl was ihre Unterschrift anbelangt, als auch ihre akademische Qualifikation und Titel.


Oha. Noch ein Mainstream ...

Aber noch ein Kritikpunkt dazu: Hier beträgt der anthropogene Anteil 7% ... wer würfelt so viele Zahlen?

Folgelink mit bunten Bildern: http://www.iavg.org/iavg185.htm


Gruß
Holo
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
von holo zitierter Artikel schrieb:
Die Temperaturen der Troposphäre sind heute (Oktober 1999) niedriger als 1979 und unter dem Durchschnittswert der letzten 20 Jahre.

Da scheint es wohl sehr unterschiedliche Analysen zu geben:

Das "System Atmosphäre" wird durch die in AFO2000 und DEKLIM gewonnenen Erkenntnisse jetzt sehr viel besser verstanden. So ist zum Beispiel die zunehmende Erwärmung der Troposphäre, die man seit Jahrzehnten feststellen kann, begleitet von einer Abkühlung der Stratosphäre.

von holo zitierter Artikel schrieb:
Die „Expertengruppe" des IPCC umfasst an die 2000 Mitwirkende, davon ist allerdings nur ein Bruchteil Klima-Wissenschaftler. Nichtsdestoweniger wird in Europa und insbesondere im deutschen Sprachraum die Hypothese einer fast einstimmigen Überzeugung, ja geradezu der „wissenschaftlich erwiesenen Tatsache" der sogenannten Globalen Erwärmung unter Wissenschaftlern vertreten. Personen anderer Meinung werden öffentlich, z.b. im österreichischen Parlament von Umweltsprechern fast aller Partein diffamiert (Anonym 1997)2.

M.E. eine extrem irreführende Darstellung. Hier ein paar Informationen zum IPCC:

Durch sein Verfahren der groß angelegten Peer-Review kann behauptet werden, dass das IPCC den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft über Ursachen der globalen Erwärmung und ihre Auswirkungen zusammenträgt. Nicht in der wissenschaftlichen Literatur, aber demgegenüber in der politischen und öffentlichen Diskussion insbesondere in den USA befinden sich zahlreiche Darstellungen, die Zweifel am Bild des im IPCC dargestellten Konsenses oder an der Theorie der anthropogenen Klimaveränderungen generell äußern.


Die Klimaskeptiker werden vor allem in den USA sehr gerne von der Politik eingeladen und angehört, da eben die bekannten politisch- wirtschaftlichen Verbindungen - etwa Bush- Administration und Ölindustrie - die Klimaskeptiker sehr reizvoll macht, um die eigene Position zu untermauern und das eigene Vorgehen zu rechtfertigen.

Einige US- Senatoren sind in dieser Hinsicht sehr aktiv, insbesondere Inhofe:

Sen. Inhofe Compares People Who Believe In Global Warming To ‘The Third Reich’ [...]
UPDATE: Inhofe also compared An Inconvenient Truth to Hitler’s book, Mein Kampf.


Sen. Inhofe: ‘Gore Is Full of Crap,’ ‘All Recent Science…Confirms This Thing Is A Hoax’


Die seltsame Debatte in der US- Politik führte schon zu interessanten Reaktionen von Wissenschaftlern:

Top NASA scientist James Hansen explained why he did not attend a recent House committee hearing on global warming. “I would get out of my sickbed to testify to Congress on global warming, if they were ready to deal responsibly with the matter,” Hansen wrote. “But obviously they are still in denial, inviting contrarians to ‘balance’ the science of global warming.”


Doch inzwischen scheint die Möglichkeit eines anthropogenen Treibhauseffektes tatsächlich bis zu einigen Republikanern vorgedrungen zu sein - ein Grund für die vermehrten Propaganda- Aktionen der Industrie (man erinnere sich etwa an die beiden lustigen Werbefilme):

LEAKED MEMO: Coal Industry Coordinating Propaganda Blitz Attacking Global Warming Science

A secret memo by the coal industry details a coordinated campaign to spread misinformation about global warming. The memo expresses fear that if the government addresses climate change — through a carbon tax or regulating greenhouse gasses — it will cut into their profits. [...]

But the coal-based utility leading the campaign ran up against a problem: there is no scientific community who agrees with them. The memo acknowledges almost everyone who disputes global warming science have no “involvement in climatology.” So they’ve decided to lavish funding on one climatologist who will do their bidding: Pat Michaels.

The memo describes how the coal-based utility contributed “$100,000 to Dr. Michaels this year.” It also “contacted all the [utilities] in the United States” asking for contributions to Michaels’ research and “obtained additional contributions.” Here are a few highlights from Michaels’ career:
weiter


Zum IAVG selbst spare ich mir den Kommentar - wenn man schon ernsthaft bei der Süddeutschen und beim Spiegel "neomarxistische Einstellungen" konstatieren will und selbst der Bertelsmann- Gruppe entsprechende Tendenzen unterstellt... (wer sich weiter für diesen eigenartigen Arbeitskreis interessiert, sollte sich ein paar der Veröffentlichungen durchlesen.)


Der auf der letzten Seite präsentierte Physiker Frederick Seitz ist übrigens u.a. am George C. Marshall- Institut engagiert, das 2002 allein von ExxonMobil 90.000 Dollar bekommen hat - 80.000 für ihr "Global Climate Change Program"...
Inzwischen wird m.W. nicht mehr so einfach bekannt gegeben, woher die Gelder stammen - wahrscheinlich von Greenpeace und Friends of the Earth ^^
Hier noch ein kritischer Artikel zu Seitz, der sich vor allem mit seinen Verbindungen zur Tabakindustrie befasst:
The Indisputable Corruption of Frederick Seitz



Nach einer Studie aus dem Jahr 2004, in der die Berichterstattung durch US-Zeitungen zum Thema globaler Erwärmung untersucht wurde, waren knapp 6% der Artikel von klimatologischen, wissenschaftlichen Argumenten dominiert. Über 35% boten eine "überwiegende" Darstellung dieser Argumente, während knapp 53% eine gemischte und vermeintlich "ausgewogene" Darstellung wählten. Weitere 6% verwendeten ausschließlich die Argumentation der Skeptiker.[3] Diese Erkenntnisse stehen im deutlichen Kontrast zu vergleichbaren Studien über die wissenschaftliche Literatur, in der die Skeptiker praktisch keine Rolle spielen.[1]


Und schließlich:

It's Not California Dreaming



Tja, dachte gar nicht, dass ich überhaupt noch was in diesen Thread schreibe, aber so einige Einträge haben mich dann doch motiviert ^^


mfg (und bleibt bitte alle mal locker... wir entscheiden hier nicht über die Ratifikation des Kyoto- Protokolls ;) )
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Der Juli 2006 wurde mit 23,5 Grad im Mittel um 5-6 Grad deutschlandweit zu warm und damit hat er die Relation als wärmster Monat des Jahres wieder berichtigt. Denn 2003 waren Juni und August mit 22 Grad wärmer als alle Juli-Monate bisher.

Da der August normal oder zu kühl beginnt, wird er nicht mehr an den Wert von 2003 herankommen. Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass dieser Sommer noch wärmer als der Rekordsommer 2003 wird. In 2 Wochen kann man genauere Angaben machen.

auch hier findet man Erstaunliches: http://www.wetteronline.de/feature/2006/07/28_ju.htm
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
@all

es lag nicht in meiner Absicht jemanden zu beleidigen, sehe das auch irgendwie nicht -in meinen Post-, etwas persönlich kann ja sein, ich wollte nur etwas andere Sichtweisen in die Diskussion bringen, daß das so ausartet hätte ich nicht gedacht....


shechinah schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Dies macht zwar nur einen kleinen Anteil des überwiegend aus natürlichen Quellen stammenden Kohlendioxids von jährlich etwa 550 Gt CO2 bzw. 150 Gt C aus [3], doch der Nettofluss des natürlichen CO2-Kreislaufes beträgt Null, da die natürlichen CO2-Quellen genauso viel CO2 abgeben, wie sie auch wieder aufnehmen


Fossile Brennstoffe sind natürliche Quellen. Der Kohlenstoff stammt doch angeblich von verendeten Dinosauriern, Plankton und Regenwäldern.

Wäre also nach deiner Logik CO neutral. :mrgreen:


So gesehen ist auch Kunstoff natürlich, besteht ja zum größten Teil aus Erdöl. Mit -natürlich- meint Wiki: CO2, welches nicht durch den Menschen freigesetzt wurde. Ist meines Erachtens aber auch auf den ersten Blick ersichtlich...


Und wie war der Gehalt in den vier Mrd. Jahren davor? Auch relativ konstant oder doch eher stärker schwankend? Und wie hat die Natur den Kohlendioxidgehalt von 280 ppmv erreicht?

Wie dem Artikel zu entnehmen ist, war er eher schwankend und hat sich zuletzt eingepegelt. Was spielt das für eine große Rolle? Der Gehalt vor 4 Milliarden Jahren, oder die Erde als Feuerkugel die durch das Sonnensystem rauschte, ist das wirklich aussagekräftig für unsere heutige Situation?


Da haben wir es wieder: Jeder, der nicht in den allgemeinen Chor vom menschengemachten Klimawandel einstimmt, ist entweder ein ver(w)irrtes Schäfchen oder steht mit Satan selbst im Bunde. :why?:

Das stand aber :

Angel of Seven schrieb:
Und wer meint das die Natur das mal so eben regelt ohne das die Bewohner der Erde einiges an Auswirkungen zu ertragen haben, ist in meinen Augen naiv oder ignorant.

auch wenn es absolut nicht erwiesen ist

Auswirkungen des Klimawandels, da steht nichts von Satan, Menschengemacht oder das die Leute die nicht der Meinung sind, daß es überhaupt einen Klimawandel gibt, alle böse sind..... sondern das die, die auf eine automatische Regulierung der Natur ohne Auswirkungen auf uns Menschen hoffen oder bauen, naiv oder ignorant sind...

und jegliches Umdenken in der Klimapolitik ist verschwendetes Geld, da wir ja eh nichts ändern können,

Hier kann man sehen, wieviel die Umsetzung des Kyotoprotokolls bisher gekostet hat und welche Auswirkung das auf die globale Erwärmung haben wird. Von diesem Geld könnte man die Auswirkungen eines Klimawandels dreimal bezahlen.

Wir sollten also die Auswirkungen finanzieren und nicht die Ursachen angehen (insofern der Mensch überhaupt einer der Auslöser ist, was ja nicht 100% erwiesen ist)?
Die Auswirkungen werden wir sowieso finanzieren müssen, so fern Geld da ist. Die ärmeren Länder in den sich die Wüsten immer mehr ausbreiten oder Seen austrocknen (zb. Aralsee), können die Auswirkungen leider nicht finanzieren.
Übrigens: diesen ganzen Kyoto-Kram sehe ich selbst -mehr als kritisch-
besser wäre es wahrscheinlich rigoros gegen das Abholzen und Abbrennen der Regenwälder vorzugehen o.ä., oder gar neue CO2- bindende Maßnahmen einzuführen, wenn das überhaupt möglich ist.


holo schrieb:
Angel of Seven schrieb:
holo schrieb:
(...) kann das noch gut 20-50 Jahre andauern, bevor es sich abkühlt. Bei einem Anteil von 4% CO2 durch den Menschen bleiben 96%, mit denen die Natur nach wie vor jongliert - (...)
Angel of Seven schrieb:
Deine Zahlen vermitteln einen falschen Eindruck.
Das Kompliment gebe ich gern zurück:
Angel of Seven schrieb:
Seit Beginn der Industrialisierung (ca. 1880) stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre von ca. 280 ppm auf 380 ppm (2005)
Denn deinen Zahlen zufolge betrüge der Anteil des menschengemachten CO2 26,32 %.

1. Und nun lege doch einmal dar, wie das zu den 4% passt.

Leg du es doch dar, deswegen habe ich das doch rausgesucht, weil deine Zahlen mit dem Wiki-Artikel ( und tausend anderen) nicht übereinstimmen.
Welche Zahlen sind denn nun falsch?

........infrarotaktiv; seine Konzentration ist seit der Industrialisierung messbar von etwa 280 ppm auf heute etwa 380 ppm angestiegen. Der Hauptgrund für den Anstieg liegt in den Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger – Kohle, Erdöl und Erdgas. Etwa die Hälfte der Emissionen verbleibt in der Atmosphäre und führt zu diesem Anstieg, der Rest wird wiederum etwa zur Hälfte von den Ozeanen aufgenommen, der verbleibende Anteil geht in die Landbiosphäre.

http://www.mpg.de/bilderBerichteDok...biogeochemie/forschungsSchwerpunkt/index.html


Max Planck Gesellschaft

Also wenn die Zahlen falsch sind, dann tut es mir leid das ich dir auf die Füße getreten bin. Ich konnte ja nicht ahnen das Wikipedia, Max Planck, Heise- Verlag und all die anderen falsche Zahlen verbreiten.

2. Welche Erklärung hast du dafür, dass der Anstieg des CO2 von 73% seit 1880 nicht schon die Durchschnittstemperatur um 20°C erhöht hat. Wie ich darauf komme? Sieh dir die Grafiken von Shechinah und Samhain auf der ersten Seite an und lass mal die Phantasie spielen.

Ich weiß nicht auf was sich deine 73% beziehen, wenn man 280 durch 380 teilt und mal 100 nimmt, kommt der Zahlenwert von 73% zustande, warum dieser Wert dann wiederum einen Anstieg von 20°C von irgendwelchen Grafiken die ich nicht selbst erstellt habe, ergeben muss, kann ich dir nicht sagen.



Holo schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Emissionen von jährlich ca. 32 Mrd. Tonnen bzw. ca. 8,5 Gt Kohlenstoff [2] bewirkt, von denen etwa die Hälfte in der Atmosphäre verbleiben. Dies macht zwar nur einen kleinen Anteil des überwiegend aus natürlichen Quellen stammenden Kohlendioxids von jährlich etwa 550 Gt CO2 bzw. 150 Gt C aus [3], doch der Nettofluss des natürlichen CO2-Kreislaufes beträgt Null, da die natürlichen CO2-Quellen genauso viel CO2 abgeben, wie sie auch wieder aufnehmen. Deshalb blieb die CO2-Konzentration in den letzten 10.000 Jahren auch relativ konstant bei 280 ppmv.
Welchen Anteil haben die 31,15 - 32 Gt CO2 bzw. die Hälfte davon an der Gesamtmasse, die in der Atmosphäre vorkommt? Es sind 1716,6 GT CO2 in der Atmosphäre. Nehmen wir mal die Hälfte aus Wikis 32 GT, dann landen wir bei 0,93 %. Nun lässt sich das für die vergangenen Jahre zurückrechnen und kumulieren - aber es führt zu einem Trugschluss, wenn der Nettofluss bei Null angenommen wird. Das kann nicht stimmen. Einen Nettofluss von Null gibt es nicht bei Klimaschwankungen -> s. Seite 1 und die Grafiken im Thread.



[/quote]

Nun, auch wenn es ein Trugschluß sein sollte, wenn bei Klimaschwankungen der Nettofluss bei Null angenommen wird, zumindestens war ja die CO2-Konzentration die letzten 10000 Jahre ziemlich Konstant und seit der Industrialisierung ist sie es nicht mehr. Das deutet doch wohl zumindestens darauf hin, daß in einen Regelkreislauf eine Verschiebung stattgefunden hat und dieser nicht mehr so funktioniert wie er es vielleicht sollte.



Holo schrieb:
Angel of Seven schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlendioxid
War fast klar. Ich habe mit den Molmassen gerechnet und deshalb feststellen dürfen, dass die Proportionen bei Wiki mal eben um eine Gigatonne schwanken.

Super...., dann ändere den Artikel doch schnellstens, wenn du dir da sooo sicher bist. Mal schaun wie lange dein Artikel überlebt.


Holo schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Also, zehntausend Jahre war der Gehalt stetig bei 280ppmv, da die Natur den Kreislauf stetig geregelt hat, nun isser bei 380ppmv. Und wer meint das die Natur das mal so eben regelt ohne das die Bewohner der Erde einiges an Auswirkungen zu ertragen haben, ist in meinen Augen naiv oder ignorant.
Wenn du schon punkten willst, dann schreibe doch, dass es vor 330 000 Jahren "nur" 300 ppmv betrug und wir nun 380 ppmv haben. Soviel zum Thema "Deine Zahlen vermitteln einen falschen Eindruck.


Tut mir leid das ich die letzten 330 000 Jahre nicht auch noch aufgelistet habe. Ich dachte 10000 Jahre reichen mal für den Anfang.
Gütiger Gott, du jonglierst hier mit Jahrhunderttausenden rum, als wäre es gestern. Das ich damit punkten will, ist eine Unterstellung, das ich hier größtenteils auf Ablehnung stoße, daran habe ich mich längst gewöhnt... deswegen brauche ich nicht mehr "punkten".....



Ach, du lässt den Leuten die Wahl zwischen arrogant und naiv? Wofür würdest du dich entscheiden, wenn ich dich vor die Wahl zwischen Mainstreamesel und Knalltüte stellen würde? Gefiele dir das nicht? Wenn nicht, dann solltest du solche Formulierungen besser für dich behalten.

Knalltüte würde mir ganz gut gefallen... aber vielleicht kommt ja noch was besseres.. :roll:

Holo schrieb:
Sehe ich besser zu, dass ich mich mit dem Kauf einer Klimaanlage anpasse. DAS bringt mich weiter.
Du bist ja ein richtiger Held.


[/quote]

Von der Knalltüte zum Held! das nenn ich mal ne Karriere...


Die Antwort zu Maik79 gemischt aus den Antworten an Wölffchen und dich. Schön zurechtgelegt, wie es dir gerade am besten in den Kram passt, wie?

Wie legst du dir denn die Text zurecht ? Antwortest du nur auf Zitate die direkt an dich gerichtet sind?



Was los? Angepisst? Nur weil ich mich nicht vor dir und deinem Absolutheitsanspruch verneige, brauchst du mit nicht solchen Mist in den Mund zu legen.......

Nööö, es liegt mir fern in deiner übersteigerten Art zu reagieren.



Holo schrieb:
Wenn das vom Menschen eingebrachte CO2 sich nicht weiter auf das Klima auswirkt, macht mich das nicht zum Befürworter für den immensen Ausstoß. Hier geht es um Klimaveränderungen durch CO2. Und hier wurde darauf hingewiesen, dass die Erhöhung von CO2 eine FOLGE der Erwärmung ist und eher hemmend wirkt.
Wenn du ungesunde Atemluft ab einer Konzentration von 2% CO2 in der Erdatmosphäre diskutieren willst, dann mach einen entsprechenden Thread auf.
Und was soll der Schwachsinn mit deinen Ausführungen zur Klimaanlage? Geilst du dich daran auf, dass ich scherzhaft für Wölffchen nach Wegen suchte, um mich der Erwärmung anzupassen? Du machst daraus gleich ein "Ach dem Holo ist das alles egal, der hat ja Klimatronic". Merkst du noch was?


"Ach dem Holo ist das alles egal, der hat ja Klimatronic", tut mir Leid aber diesen Eindruck hast du bei mir mit deinen Texten vermittelt,
Klimaanlage und deren Gebrauch bei warmen Temperaturen kam recht häufig in deinen Posts vor, mehr nicht.
Und das finde ich angesicht der ärmeren Strukturen auf diesen Planeten die sich solch eine nicht leisten können, in einer Klimadiskussion, mehr als unpassend... aber wahrscheinlich kannst du damit nichts anfangen weil es sich nicht in Prozenten und irgendwelchen Grafiken auswerten läßt... was solls...

Hätte ich gewußt das du auf so ein Post dermaßen überreagierst, hätte ich
wahrscheinlich wirklich einen neuen Thread aufgemacht.
Hier darf dir anscheinend keiner mehr wiedersprechen....


Holo schrieb:

Das Post war vielleicht zu 1% so gemeint, wie du es nun interpretiert hast, schade...


LG


AoS
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Angel of Seven schrieb:
Also wenn die Zahlen falsch sind, dann tut es mir leid das ich dir auf die Füße getreten bin. Ich konnte ja nicht ahnen das Wikipedia, Max Planck, Heise- Verlag und all die anderen falsche Zahlen verbreiten.
Ich darf mal lachen, ja. Wie war das noch mit "arrogant" und "naiv"? War die Quelle nun Heise oder der verblichene Max Planck oder Wiki?
Angel of Seven schrieb:
Super...., dann ändere den Artikel doch schnellstens, wenn du dir da sooo sicher bist. Mal schaun wie lange dein Artikel überlebt.
Du darfst von deinem hohen Roß auf deiner Nase landen. Nimm dir die Gigatonnen-Zahlenbeispiele zur Brust und rechne gefälligst selbst nach. Du weißt, was Molmassen sind? Gut. Meine Quelle ist übrigens diese gewesen. Rechne nach und du wirst sehen, was im Wiki-Artikel falsch ist - Ich habe es bereits berechnet und hier darauf aufmerksam gemacht.

Angel of Seven schrieb:
Ich weiß nicht auf was sich deine 73% beziehen, wenn man 280 durch 380 teilt und mal 100 nimmt, kommt der Zahlenwert von 73% zustande, warum dieser Wert dann wiederum einen Anstieg von 20°C von irgendwelchen Grafiken die ich nicht selbst erstellt habe, ergeben muss, kann ich dir nicht sagen.
Bravo. 100 Punkte. Genau das war der erste Schritt. Und nun richte dein Augenmerk auf die Grafiken. Beachte dabei die relativ proportionale Verschiebung der beiden Größen auf der Zeitachse und setze das um auf 380 ppmv. Wie hoch müsste die Temperatur sein?

Angel of Seven schrieb:
Nun, auch wenn es ein Trugschluß sein sollte, wenn bei Klimaschwankungen der Nettofluss bei Null angenommen wird, zumindestens war ja die CO2-Konzentration die letzten 10000 Jahre ziemlich Konstant und seit der Industrialisierung ist sie es nicht mehr. Das deutet doch wohl zumindestens darauf hin, daß in einen Regelkreislauf eine Verschiebung stattgefunden hat und dieser nicht mehr so funktioniert wie er es vielleicht sollte.
Dem kann ich voll zustimmen. Nur gibt mir das leider keine Antwort auf die Frage nach der Ursache.

Angel of Seven schrieb:
Tut mir leid das ich die letzten 330 000 Jahre nicht auch noch aufgelistet habe. Ich dachte 10000 Jahre reichen mal für den Anfang.
Gütiger Gott, du jonglierst hier mit Jahrhunderttausenden rum, als wäre es gestern. Das ich damit punkten will, ist eine Unterstellung, das ich hier größtenteils auf Ablehnung stoße, daran habe ich mich längst gewöhnt... deswegen brauche ich nicht mehr "punkten".....
100 Punkte haste schon. Natürlich jongliere ich damit. Hast diesen Post gelesen? Dann wird dir klar, weshalb ich solche Zeitspannen wähle.


OT:
Angel of Seven schrieb:
"Ach dem Holo ist das alles egal, der hat ja Klimatronic", tut mir Leid aber diesen Eindruck hast du bei mir mit deinen Texten vermittelt, Klimaanlage und deren Gebrauch bei warmen Temperaturen kam recht häufig in deinen Posts vor, mehr nicht.
Wer so schlau ist wie du, der findet dafür auch nettere Worte, oder?

Angel of Seven schrieb:
Und das finde ich angesicht der ärmeren Strukturen auf diesen Planeten die sich solch eine nicht leisten können, in einer Klimadiskussion, mehr als unpassend... aber wahrscheinlich kannst du damit nichts anfangen weil es sich nicht in Prozenten und irgendwelchen Grafiken auswerten läßt... was solls...
... und weiter geht´s. Dass du dir das zu Herzen nimmst und es unpassend findest, hast du mir bereits mitgeteilt. Und wozu musste das ein zweites Mal in einer gesteigerten Art geschehen? Dir hat meine Meinung nicht gepasst, ne? Und dann dachtest du dir, dass du mir einfach nochmal auf den Zahn fühlst. Interessant allerdings dazu deine eigene Aussage:
Angel of Seven schrieb:
Hier darf dir anscheinend keiner mehr wiedersprechen....
Na? Dämmert es, worauf ich hinaus will?

Angel of Seven schrieb:
Das Post war vielleicht zu 1% so gemeint, wie du es nun interpretiert hast, schade...
Das eine Prozent hättest du dir schenken können.
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
Angel of Seven schrieb:
Wir sollten also die Auswirkungen finanzieren und nicht die Ursachen angehen (insofern der Mensch überhaupt einer der Auslöser ist, was ja nicht 100% erwiesen ist)?
Solange die Bekämpfung der Ursachen nur viel kostet und wenig bringt? Ja.
Die Auswirkungen werden wir sowieso finanzieren müssen, so fern Geld da ist.
Geld, das da sein könnte, wenn es nicht für die Erfüllung des Kyotoprotokolls ausgegeben würde. Daß dieses Geld dann nicht unbedingt für die Auswirkungen des Klimawandels zur Verfügung stehen würde, wäre wieder eine andere Sache.
Übrigens: diesen ganzen Kyoto-Kram sehe ich selbst -mehr als kritisch-
besser wäre es wahrscheinlich rigoros gegen das Abholzen und Abbrennen der Regenwälder vorzugehen o.ä., oder gar neue CO2- bindende Maßnahmen einzuführen, wenn das überhaupt möglich ist.
Das wäre aber auch wieder nur der Versuch, einen Status Quo festzuhalten anstatt sich einer veränderten Situation anzupassen. Mal abgesehen davon, daß der Klimawandel nicht unbedingt nur negative Auswirkungen haben muß.

P.S.: Seit wann vertrittst Du eigentlich die Auffassung, daß man den Klimawandel doch nicht so eindeutig auf den Menschen zurückführen könne?
 

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