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Gibt es nur "linke" Demonstraten?

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Liebe Zielgruppe,
mir ist folgendes Aufgefallen:

Wann immer es Demos gibt, sind besonders Personen des, politisch linken Spectrums, besonders engagiert.

Einige Beispiele:

-Meine Uni wird kaputt gespart. Zur Demo gegen die Politik der Landesregierung und ggfls. der Bundesregierung (beides rot/grün) kommen ca. nur 1000 Leute.

-Vor einigen Jahren gab es eine zentrale, bundesweite Aktion: "Kohl muß weg!" Und schon gab es organisierte Busverbindungen aus dem ganzen Bundesgebiet.

-In HH "gewinnt" Ronald Schill die Wahl und es gibt Massenhaft Demos und verschiedene "Künstler" drücken ihre Sorge aus.
Im Bundestag sitzen PDS-Abgeordnete und keine Sau kümmert sich drum. (Man stelle sich nur vor, wenn die Republikaner per Direktmandat mit nur einem Abgeordneten in den Bundestag kommt!)

-Zur Bundestagswahl erscheint der Spitzenkandidat der CDU und schon sind einige hundert "Gegendemonstraten" mit Trillerpfeifen und rohen Eiern da. Dann kommt G.Schröder und alles ist ruhig.

-Vor dem Irak-Krieg gab es zahlreiche Demos gegen die USA und die Person George Walker Bush. Nach dem Motto: Bush ist ein zweiter Hitler.
Warum gab es keine Demos gegen den Volksmordenen Saddam?
Warum gibt es keine Demos gegen die Politik Nordkoreas?

-Es gab genug Demos FÜR die "Wehrmachtsausstellung". Aber keine GEGEN eine RAF-Ausstellung. (Es gab zwar Demos gegen die "Wehrm.Austellung, aber nur von politischen Hohlköppen.)

-und so weiter, und so weiter...

Versteht Ihr, was ich meine? Scheinbar sind vermeintlich Linke Personen "Demowilliger" als liberale oder konservative.

Ist das so?
Wenn ja, warum?

Bitte um Eure Meinung!
 
G

Guest

Gast
Die Gesinnung der braunen lässt Demonstrationen nicht zu. Da ja Demonstrieren immer etwas mit Meinungsfreiheit zu tun hat.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
"braune"-Demonstranten gehen mir am Ars*** vorbei!
(Die haben eh keine Ahnung!)

Ich meine alle anderen, die NICHT links oder alternativ sind!

Ich bin nicht links aber auch kein Nazi. Solche Leute meine ich.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
So richtig zur sache gehts bei uns in Bern nur an den Bauerndemonstrationen, da könnten all die Kravalldemoliebhaber noch viel lernen. Und unsere Bauern sind leider nicht links.
 

BigDaddy

Großmeister
13. April 2002
97
dann mach die mal gefasst, was hier ausbricht wenn Stoiber, die Wahl zum Bundeskanzler gewinnt, apropo Wahl: wann is eigentlich die nächste?
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
ich könnte mir vorstellen, daß konservative nicht auf demos gehen, da demos den beigeschack von gewalt, bzw. krach, emotionalität, usw. haben. nicht gerade etwas, was man sich bei einem typischen konservativen vorstellen kann. konservative haben das schützenfest und das gute auf ihrer seite, will sagen daß sie denken, daß langfristig gesehen eh ihre sicht der dinge sich durchsetzt.
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Winston_Smith schrieb:
Vor dem Irak-Krieg gab es zahlreiche Demos gegen die USA und die Person George Walker Bush. Nach dem Motto: Bush ist ein zweiter Hitler.
Warum gab es keine Demos gegen den Volksmordenen Saddam?
Warum gibt es keine Demos gegen die Politik Nordkoreas?

Da herrscht natürlich eine große Diskrepanz! Deswegen bin ich auch auf keine der Anti-Irakkrieg-Demos gegangen (obwohl ich gegen den Krieg war), den zur gleichen Zeit metzelten sich schon die Kindersoldaten im Kongo ab und keinen hat es gelkratzt, keine Demo, Berichterstattung nur am Rande!

Genauso so ist es bei deinen Kohl- (der musste aber auch langsamersetzt werden :wink: ), Schill-, PDS-, Reps-, CDU-Kanditat- und RAF-Beispielen. Wahrscheinlich spielt unsere vielzitierte Vergangenheitsbewältigung bei einigen Demos ein Rolle, aber sonst. :?!?:

Allerdings gibt es auch Gegenbeispiele: Als in NRW der Landschaftsverband-Westfahlen-Lippe aufeglöst werden sollte (sprich: Umstrukturierung mit Rationaisierung) ist so ziehmlich jeder LWL-Mitarbeiter nach Düsseldorf gefahren und hat hat Clement niedergepfiffen! Warum erst, wenn der eigene Arbeitsplatz bedroht ist?
 

Gradualmesser

Geheimer Meister
10. September 2002
144
Linke und Alternative sind da vielleicht flexibler und anderen leuten sind demos halt zu laut und unordentlich. Ausserdem ist das nicht gesellschaftskonform seine meinung auf der straße kundzutun und bei soviel polizei fühlt man sich nich als anständiger bürger, eher so als wär man nen krimineller krawallmacher.
denk ich.....
ausserdem ist stoiber der das durchrasste deutschland vor dem kommunismus retten will eine viel bessere Feindgestalt als der Medienkanzla Schröder ausserdem haftet der spd halt noch das soziale an kommt wohl vom namen.......
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@gradualmesser

Naja, der "Medienkanzler" hat die Wähler sowas von verarscht, wie es bis dato (fast) noch keiner getan hat. Oder besser, Personen seines Kabinetts.

Außerdem müssen Demos ja nicht immer chaotisch und laut ablaufen. Man kann auch "normal" demonstrieren.

Also, bis jetzt habe ich noch keine befriedigende Antwort bekommen... :?
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
Winston_Smith schrieb:
Also, bis jetzt habe ich noch keine befriedigende Antwort bekommen... :?

naja, so einfach ist die sache auch nicht.
ich wurde hier auch oft als "links" betitelt, war aber das letzte mal mit "inbrunst" 1986 nach tschernobyl auf einer demo. danach nur einmal und das nur weil es da schulfrei gab.
wenn ich mir heute in der uni die leute ansehe, die immer auf demos gehen, habe ich das gefühl, sie tun das, _weil_ sie ihrem "alternativen" image gerecht werden wollen.
ich glaube auch, dass sich das demonstrationsverhalten analog zur politikverdrossenheit geändert hat! in den 80ern herrschte eine ganz andere demonstrationskultur, die wirklich in einem viel größeren teil der bevölkerung verankert war. heute hat sich die devise "die da oben machen doch eh' was sie wollen" durchgesetzt und die meisten leute denken sich, dass demos sowieso keinen erfolg haben.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Gradualmesser schrieb:
Linke und Alternative sind da vielleicht flexibler

Wie bereits ein Vorredner bemerkt hat, gehen nur Leute auf die Strasse, die selber betroffen sind.... oder aber die Linken. Ist vielleicht ein wenig überspitzt ausgedrückt, aber Links ist halt nun einmal Sozial und Sozial heisst, nicht immer nur an sich selber denken.

Ein schönes Beispiel welches ich in Bern beobachten konnte: Anti Irak Demo 30'000 Menschen auf dem Bundesplatz, die sich für den Weltfrieden einsetzten, für die Schweiz eine wirklich sehr beachtliche Zahl. Zwei Wochen später, der Zuständige für Verkehr im Bundesrat sagte, er würde es in Betracht ziehen eine Temporeduktion für Motorräder vom Bundesamt für Unfallverhütung überprüfen zu lassen = 40'000 Leute auf dem Bundesplatz.

Fazit:
Ich würde die Frage aus dem Eingangspost so beantworten:
Nur Linke gehen Demonstrieren, es sei denn jemand ist persönlich betroffen. :(
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Winston_Smith schrieb:
Vor dem Irak-Krieg gab es zahlreiche Demos gegen die USA und die Person George Walker Bush. Nach dem Motto: Bush ist ein zweiter Hitler.
Warum gab es keine Demos gegen den Volksmordenen Saddam?
Warum gibt es keine Demos gegen die Politik Nordkoreas?

Weil uns das alles eigentlich nicht direkt betrifft.

Wieviele Leute würden denn kommen, um gegen die Todesstrafe in Amerika zu demonstrieren ?

Scheinbar sind vermeintlich Linke Personen "Demowilliger" als liberale oder konservative.

1. Wir leben nun mal in einer Republik, die überwiegend links denkt, selbst die Konservativen hierzulande sind noch vergleichsweise links, wenn man sie mit Konservativen anderer Länder vergleicht.
2. Das Krawallo-Argument zieht schon. Selbst wenn nicht jede Demo im Krawall endet, aber manche (linken) Demonstranten hoffen manchmal sogar, daß sie im Krawall endet, damit sie über den Scheißbullenstaat meckern können. Als Konservativer tut man sowas nicht.
3. Die Linke ist - zumindest in Europa - diejenige mit Demonstrationserfahrung. Die Konservativen tun nicht nur weniger demonstrieren, sondern sich dabei auch häufig blamieren.
 

puerk

Geheimer Meister
11. September 2003
135
hm hier im osten der republik siehts n bisserl anders aus hier demonstrieren keine linken(nur sehr selten)
bei uns protestieren nur die bürger(die die 89 "wir sind das volk" propagierten) und rechte
die bürger protestieren wenn pfarrer führer oder tiefensee dazu aufruft(Montagsdemos gibts jetzt schon seit 14 jahren immer wieder wenns was zu beklagen gibt)

die rechten protestieren aller 2-4 wochen mal um der welt zu zeigen das die wehrmacht gut war und man ihnen ruhm und ehre zukommenlassen sollte lustig ist nur die müssen meist nach 20 metern wieder umkehren und die Demonstration auflösen, weil sie verfassungsfeindliche symbole/parolen/fahnen/lieder usw dabei hatten oder propagierten

dieser punkt zeigt für mich deutlich das die rechten die bei uns demonstrieren(Arbeitslose Lehrlinge Berufsschüler Mittelschüler)sau dumm sind, sie kriegen es nicht mal hin ihre aussagen verfassungskonform kundzutun, die linken sind schlauer (Studenten und andere ehemalige Gymnasiasten) und halten ihre demos n paar stunden aufrecht und dann liefern sie sich noch ne spektakuläre strassenschlacht, sowas kann man in den nachrichten zeigen!

was bringt es denn jeden monat über eine 20m demonstration zu berichten? kein wunder das ihr selten von rechten demos hört
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@puerk
Halt, halt! Es geht bei meiner Frage nicht um RECHTSEXTREME!
(Das die nicht domonstrieren ist ja ganz gut.)

Außerdem würde ich nicht schreiben, daß "Arbeitslose Lehrlinge Berufsschüler Mittelschüler" sau dumm sind... Sieht nicht gut aus. Es gibt genauso viele dumme Studenten...

Nochmal zu den Begriffen:

Mit "links" meine ich "alternativ" und politisch linke.

"rechts" ist dann der Rest.

Wenn ich nicht SPD o.ä. wähle, wähle ich automatisch "rechts" oder zumindest "konservativ" oder "liberal". Nur weil der Begriff negativ behaftet ist, ist es noch lange nicht falsch.

Anmerkung zur Symbolik:
Tja, die Nazis haben es echt nicht einfach :wink: . Hitlerbilder und Hakenkreuzflaggen sind verboten. Stalinbilder und SU-Flaggen sind erlaubt. Man kann diese aber nicht verbieten, weil man sonst ein Nazi ist...
Dies aber nur offtopic!

Zurück zum Thema!
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
puerk schrieb:
(Arbeitslose Lehrlinge Berufsschüler Mittelschüler)sau dumm sind, sie kriegen es nicht mal hin ihre aussagen verfassungskonform kundzutun, die linken sind schlauer (Studenten und andere ehemalige Gymnasiasten)

Da muss ich mich am besten in die Ecke stellen und mich schämen, da ich nicht ein so super schlauer Student bin und auf dem Gymnasium war ich auch nie, wird woll besser sein ich hänge mich auf. Aber dazu werde ich wohl zu dumm sein. Man und eine Lehre ist ja auch so einfach, deshalb brechen auch manche ab, wo hast du den deine Lehre gemacht, ach das brauchst du nicht, machen ja nur dumme.

Wenn du dir mit dieser Aussage nicht ins eigen Fleisch schneidest oder hast du nicht gelernt das man nicht verallgemeinern sollte oder ist das auch nur etwas für dumme nicht alles über einen Kamm zu scheren?
 

Killuminati

Geheimer Meister
2. Juli 2002
333
ja, also das mit der schulausbildung kann man wohl nich in direkten zusammenhang bringen....egal.
Hm....ich kann es nicht genau sagen, warum eigentlich nur linke demonstrieren....hm, aber ich kann sagen, dass ich demos eh für sinnlos halte....ich meine, was sollen die denn bewirken????also das jetz mit irak kriegs geschichte,ich denke, da waren doch eh nur soviele demonstrieren , um sich selbst zu zeigen, dass sie nich tatenlos zugesehn haben...dabei haben sie das trotzdem...wen soll denn sowas beeindrucken????ich finde es selbst traurig, hilflos dazustehn, denn schliesslich wird ja doch alles "von oben" entschieden.
Aber es gäbe etliche dinge, gegen die man demonstrieren könnte...warum ausgerechnet die dinge, über die in den medien gesprochen wird?
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@Gradualmesser

>>ausserdem ist stoiber der das durchrasste deutschland vor dem kommunismus retten will eine viel bessere Feindgestalt als der Medienkanzla Schröder ausserdem haftet der spd halt noch das soziale an kommt wohl vom namen.......<<

das sag mal nicht zu laut...

das die grün-rote koalition den begriff sozial ad absurdum führt, wird immer mehr menschen klar.

ich bin ja mal gespannt, morgen ist in berlin großdemo gegen
sozial-kahlschlag angesagt, es wurde bundesweit dafür mobilisiert und ich denke es werden auch andere, als die üblichen "verdächtigen" kommen, nötig wär's.

ich werde auf jeden fall meine augen offen halten und gegebenenfalls berichten.
 

Hans_Maulwurf

Geheimer Meister
10. Juni 2003
101
Darf ich mal klugscheissern:
Konservativ definiert sich doch dadurch das man den derzeitigen Stand der Dinge erhaltenswert findet.
Ergo werden " Konservative" kaum für revolutionäre Ziele auf die Straße ziehen.

Anders sieht es natürlich aus wenn Dinge von Oben verändert (abgeschaft) werden sollen, dann sieht man auf einmal das auch die Besitzstandswahrer richtig Stunk machen können.
( Siehe Abschaffung von Subventionen, Bau von Müllverbrennungsanlagen, Klappsmühlen etc.)
 

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