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Ferfal deutser Sbrachkuldur - Sink of German Languageculture

Zweifler

Geheimer Meister
14. Oktober 2002
356
Ja, oder Trottoir und an diesen französichen Einschlägen sind auch wieder die Amis Schuld, weil sie anno Tobak zugelassen haben, dass wir von Franzosen unterdrückt werden! 8O
 

Traenenreiter

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
334
Ich denke, man kann das Problem nicht einfach so lösen, indem man alles über einen Kamm laufen läßt.

Klar, erst war es Latein, danach Französisch, jetzt eben Englisch - nur, heute, in multimedialen Zeiten, merkt man das viel intensiver.

Muß es wirklich sein, daß ich folgende Werbung hören muß? :

Die neue Mega Bottle mit den Soft - touch - Griffen.

Wozu muß es eine Home-Zone geben, RTL2-News, eine car live Garantie oder eine Bahn-Card?
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
So, nun haben wir alle über die bösen englische Parasiten in unserer Sprache geschimpft. Doch haben wir da nicht eines vergessen? Der Kosmopolit ist ein mensch der sich weltweit zum Besten gibt. Dieser Status wurde Jahrzehnte angestrebt. Nun haben wir die den Versuch einer Sprache die Ausländische Sprachen integriert und schon schreien alle die am "Deutschen" festhalten wollen. Das war jetzt nicht als Nationaler Vorwurf gemünzt, um gleich mal die dicken Hälse wieder was abschwellen zu lassen.

Jede Sprache entwickelt sich im Laufe der Generationen weiter, integriert neue Bestandteile und stößt alte ab. So ist das nun mal. KEIN Land ist da sicher.

Die Franzosen hatten in den 80ern einen politischen Vorstoß zum Erhalt der "Französischen Sprachkultur" gemacht. Dieser ging eine zeitlang soweit, das alle Comp-Progs französisch sein sollten. Über die Umsetzung wollen wir uns nicht wirklich unterhalten...... .

Welche Sprache ist nun die meist gesprochene in der Welt? Deutsch? 8O , odernist es gar das furchtbare Englisch? :roll:

Also, wie schon erwähnt bestimmt die Sprache der aktivsten Völker die anderen. Mal sind es die Griechen, dann die Römer, die Franzosen oder gar das Common-Wealth. Zur Zeit ist es eben Amerika.

Da könnt Ihr schreien bis die Galle zur Nase herausläuft und der Magen am Kehlkopf hängt.

Seht es ein, ES IST EINFACH SO!

Don
 

Tubal

Geheimer Meister
28. Mai 2003
161
der vorslak fon iaknife gefalt mir. di swirikeit wird nur sein, das man sik musam di erlernten rekeln wider abgewonen mus.
dis ware eine fernunftige rektsreibereform kewesen. neun nuzlose bukstaben werden ausgesaltet. :lol: :lol: :lol:
 

Tweedledee

Geheimer Meister
20. Dezember 2002
197
Zum Thema Anglizismen aus dem Usenet:
Heute, wo schon die Parkplatzsuche suckt, weil jeder Lamer immer am
Weekend in die Shopping-Mall surft, um ganz easy seine
Barbecue-Utilities zu greppen, ist natürlich auch die Milch expired
wenn man schon am Wurststand nur noch ein "Filet-not-found" zu hören
kriegt. Wenigstens ist der waitstate bei den open-source-liquids
(früher "Partyfäßchen") noch acceptable.

... und aus dem Heise-Forum:
Meine Jungs sprechen nur noch in Anglizismen oder Abkürzungen.

So antwortete mir der eine z. B. erst gestern als ich während der
Sportschau festsellte was doch der Reporter für eine Niete is.

"100% Full Ack Alter"
Na da hab ich dann halt erstmal gegoogled.
 

MadButcher

Geselle
31. März 2003
10
funny ;)


Wir brauchen da wohl so eine Institution, wie sie die Franzmänner haben:
Jede Werbung, jedes Produkt, etc. wird erst mal getestet, ob es der
französischen Sprache gerecht ist, falls nicht wird es verboten (oder was
auch immer) oder eingefranzösischt... Man denke da an l'ordinateur usw.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Gurke schrieb:
Computer= elektronische Rechenmaschine wie wärs mit Rechenknecht
Monitor= hmmm, vieleicht Sichtschirm Bildschirm ist da ganz geläufig
(erinnert mich ein wenig an die Armee, da hießen Rechner auch Bildschirmarbeitsplatz)
CD= Kompaktscheibe übersetzt doch nicht wortwörtlich, ist eh Internationaler Standard
oder Schwer Metall wird manchmal so genannt.
Dann gebe ich hier auch noch meinen Senf dazu.

Computer und Monitor kommen beide aus dem Lateinischen. CD steht für Compact Disc, und diese vermeintlich englischen Wörter sind vom Deutschen übernommen (wobei sie eigentlich aus dem Griechischen [glaube ich] stammen), sind also eingeenglischt und dann wieder eingedeutscht. Überhaupt hat sich die englische Sprache aus dem Angelsächsischen entwickelt, und die Angelsachsen kamen nunmal aus Deutschland.
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
Angelsächsische hat unteranderem romanische Einflüsse, wies Deutsche ja auch ein paar hat.
Achja, waren die Angeln und deren Nachbarn die Sachsen. Waren zwei Stämme, nicht einer (eigentlich auch noch ein paar andere).
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Das mit der Sprache wird sich vielleicht so entwickeln wie in Blade Runner, da sprechen die unteren Schichten glaube ich so ein mischmasch aus deutsch, englisch, französich und japanisch.

Ich finde es nur recht schlimm, wenn man etwas ja schon fast zwanghaft englisch ausdrücken muss.
 

Zora

Geheimer Meister
12. Mai 2002
133
jackknife schrieb:
Wir vereinfachen die Deutsche Sprache

Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung
einer sofortigen einführung steht nichts im weg, zumal schon viele grafiker und werbeleute zur kleinschreibung übergegangen sind.

zweiter schritt: wegfall der dehnungen und schärfungen
dise masname eliminirt di gröste felerursache in der grundschule, den sin oder unsin unserer konsonantenverdoplung hat onehin nimand kapirt.

driter schrit: v und ph ersezt durch f, z und sch ersezt durch s
das alfabet wird um swei buchstaben redusirt, sreibmasinen und sesmasinen fereinfachen sich, wertfole arbeitskräfte könen der wirtsaft sugefürt werden.

firter srit: q, c und ch ersest durch k, j und y ersest durch i, pf ersest durch f
iest sind son seks bukstaben ausgesaltet, di sulseit kan sofort fon neun auf swei iare ferkürst werden, anstat aktsig prosent rektsreibunterikt könen nüslikere fäker wi fisik, kemi, reknen mer geflegt werden.

fünfter srit: wegfal fon ä, ö und ü
ales uberflusige ist iest ausgemerst, di ortografi wider slikt und einfak, naturlik benotigt es einige seit, bis dise fereinfakung uberal riktig ferdaut ist, fileikt sasungsweise ein bis swei iare, anslisend durfte als nakstes di fereinfakung der nok swirigeren und unsinigeren gramatik anfisirt werden.
_________________
du hast den wegfal der sasseisen fergesen aber is ja nis so slim[/quote]
 

Traenenreiter

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
334
Wenn ich für den Erhalt der deutschen Sprache streite, hat das nichts mit Nationalismus oder ähnlichem zu tun.
Wir sollten aber bedenken, daß Deutsch eine durchaus gereifte Sprache, kurz und gut auch unsere Muttersprache ist.

Nimmt also unsere Sprache Wörter auf, um damit Dinge zu bezeichnen, für den es keinen entsprechenden deutschen Begriff gibt, ist das nicht nur zu begrüßen, sondern auch ein Ausdruck dessen, wie beweglich und gewandt diese Sprache damit umgehen kann.

Nimmt also unsere Sprache Vokabeln auf, um damit Dinge zu charakterisieren, für die es keinen atekuaten deutschen Begriff gibt, ist das nicht nur positiv, sondern auch ein signifikanter Ausdruck dessen, wie flexibel und gewandt diese Sprache damit umgehen kann.

Vielleicht sollte man auch noch darauf hinweißen, daß ein gewaltiger Vorzug des Deutschen in der Bildung von zusammengesetzten Substantiven liegt.

Und man sollte im gleichen Atemzug auch erwähnen, daß auch das Aussterben des Genitivs aus dem Deutschen ein Engleutsch macht.

Dann doch besser beim Deutsch bleiben.
 

zeskwetsch

Geheimer Meister
27. Dezember 2002
238
EVO schrieb:
Gurke schrieb:
Computer= elektronische Rechenmaschine wie wärs mit Rechenknecht
Monitor= hmmm, vieleicht Sichtschirm Bildschirm ist da ganz geläufig
(erinnert mich ein wenig an die Armee, da hießen Rechner auch Bildschirmarbeitsplatz)
CD= Kompaktscheibe übersetzt doch nicht wortwörtlich, ist eh Internationaler Standard
oder Schwer Metall wird manchmal so genannt.
Computer und Monitor kommen beide aus dem Lateinischen.
Besser noch: Computer ist eine Lehnübersetzung aus dem deutschen "Rechner".
 

jones

Geheimer Meister
6. Oktober 2002
218
Ich denke auch mal, daß es darauf ankommt, wie und von wem anglizismen verwandt werden.

ich finde einen x-mas sale bei der DEUTSCHEN TELEKOM genauso verwunderlich wie ich nichts mit Frikadellenbutterbroten bei mcdonalds anfagen könnte.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
also, ich finde es kommt doch weniger auf die "reinheit" der sprache an (im sinne von deutsch vs. englisch oder irgendwas), sondern einfach darauf, ob man sich gut und gewählt ausdrücken kann.

wenn die jugend von heute nur cool und geflasht als adjektive kennt, ist das nicht viel besser als wenn sie geil und krass sagt. (und übrigens, mein gott, das ist halt pubertätsjugendsprache, das gibt sich mit der zeit auch wieder)

nina hagen zum beispiel spricht den totalen deutsch-englisch-mix. aber die frau kann sich ausdrücken, und das auch noch zweisprachig.

es ist halt so, englisch ist gar nicht mal so schwer, und als internationale verständigungsgrundlage anerkannt und doch auch ganz gut brauchbar.

ich hab keine lust, esperanto oder volapük zu lernen...
das was man mit diesen sprachen vorhatte, geht jetzt halt mit englisch. so what...


ach ja, und die verlogen-beschissene telekom-werbung wird nicht besser, wenn sie strikt in deutsch gehalten wäre, genauso wenig das mäckes-essen (hmm, lecker) oder beschissene modern talking-songs...äh...lieder.

und noch was: vielleicht sollte man (ich schreibe absichtlich "man", weil ich keinen hier persönlich meine) lieber mal ein buch lesen (da hält sich das mit dem denglisch nämlich in grenzen - äh, also halt keine popliteratur, da ist die gefahr zu groß), als so viel fernseh zu kucken.
um ehrlich zu sein, ich kuck mehr fernsehen als dass ich bücher les, aber hey man, I don`t complain `bout the decline of german culture.

und noch was, die fähigkeit zusammengesetzte substantive zu bilden, die aus mehr als zwei komponenten bestehen, ist wohl am besten in diesem unverständlichen amtsdeutsch wiederzufinden...
 

rorriM

Geheimer Meister
2. Juni 2003
175
ich habe am anfang des threads ein wenig gelesen, und am ende. vielleicht wurde es ja schon angesprochen:

irgendwie geht es nichtmehr ohne festgelegte rechtschreib- und grammatik- regelungen, täte man sie abschaffen tun würde höchstwahrscheinlich vieles zu grunde gehen und es würden wohlmöglich viele dialekte und platts daraus resultieren. ist es wirklich positiv, dass das so ist? wäre es nicht vielleicht sogar besser gewesen gar keine einheitliche sprache einzuführen? ein leben ohne solche "sprachgesetze" wirkt spätestens auf den zweiten blick unvorstellbar. aber was mich an all dem stört: die sprache entwickelt sich nicht weiter. es werden zwar neue wörter in den duden aufgenommen, sogar ganz neue wörter erfunden und sprachreformen getut, aber ansonsten ist die sprache tot. es ist nun sogar so weit gekommen, dass man, drückt man sich von der norm abweichend aus, als ein zerstörer der deutschen sprache gilt. nunja, notwendigkeit der ganzen dudenregelungen hin, notwenidkeit her: die einzig(ST)en (ja, man kann es sich auch unnötig kompliziert machen....) dinge die wirklich die sprache zerstören können, sind zu strikte regelungen. hält man sich nicht an diese, darf man mit doofen blicken oder schlechten noten rechnen.

was sagt ihr dazu? sehe ich das zu verbissen? ich weiss selber, dass es ohne sprachregelungen nicht wirklich gehen kann, aber ein bisschen lockerer könnten sie schon gehalten sein...
 

energiestrahl

Geselle
26. September 2002
41
Ich fand es gerade jetzt wieder besonders interessant, die ganzen Beiträge noch einmal durchzulesen, da ich letzte Woche in der Badewanne in Spiegel und Focus ja gleich zwei deutsche Sprachen vorfinden durfte *g*

Es stellt sich nun die Frage, WER hier WAS regeln KANN, DARF und WIRD.

(Für mich selbst war die neue deutsche Rechtschreibung spätestens ab dem Zeitpunkt überflüssig, als das "ß" eben nicht ganz verbannt wurde und Doppelschreibweisen erlaubt wurden!)

Auch wenn diese Diskussion nicht Grundgedanke des damaligen Threads war - hier an dieser Stelle meine Gedanken dazu...
 

Ihlenam

Großmeister
11. August 2003
93
Die deutsche Sprache ist auf keinen Fall "tot", sie entwickelt sich nur sehr langsam weiter, es ist eine Evolution. Das heißt, mit der Zeit entstehen neue, aktuellere Begriffe und alte verschwinden aus dem Sprachgebrauch. Dieses Kommen und Gehen hält sich die Waage. Leider können die Kultusminister nicht die Geduld aufbringen und diesen Prozeß abwarten, sondern müßen künstlich in die Sprache eingreifen, sie auf Biegen und Brechen vereinfachen, als wäre das Wohl der Erstkläßler wichtiger als das eines Volkes und einer Sprache mit gewachsener Kultur. Und genauso nehmen die Medien ihre Verantwortung der Sprache gegenüber nicht ernst bzw. wahr und verwenden völlig unveränderte, englische Ausdrücke, bis sie sich in unseren Sprachgebrauch eingebrannt haben. Das hat nichts mehr mit "völlig normaler" Weiterentwicklung der Sprache zu tun, sondern ist eine, für die Wirtschaft zweckmäßige, Manipulation.
Armes Deutschland!
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.131
Ich zitiere mal aus dem Vorwort meines Dudens (1975):

"In den Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts begann man dem Fremdwort besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Hand in Hand mit der Kritik am fremden oder ausländischen Wort - wie man es damals noch nannte - ging die Suche nach neuen deutschen Wörtern als Entsprechung. Bedeutende Männer [...] setzten an die Stelle vieler fremder Wörter und Begriffe deutsche Wörter, von denen sich manche durchsetzten, während andere wirkungslos blieben oder wegen ihrer Skurrilität der Lächerlichkeit preisgegeben waren. Nicht selten trat aber auch das deutsche Wort n e b e n das fremde und bereicherte auf diese Weise das entsprechende Wortfeld inhaltlich oder stilistisch. Fest zum deutschen Wortschatz gehören solche Bildungen wie Anschrift (Adresse), Ausflug (Exkursion), Bittsteller (Supplikant), Bücherei (Bibliothek), Emporkömmling (Parvenue), enteignen (expropriieren), Fernsprecher (Telefon), fortschrittlich (progressiv), Leidenschaft (Passion), postlagernd (poste restante), Rechtschreibung (Orthographie), Stelldichein (Rendezvous), Sterblichkeit (Mortalität), Weltall (Universum), während andere wie Meuchelpuffer für Pistole, Dörrleiche für Mumie, Lusthöhle für Grotte oder Lotterbett für Sofa lediglich als sprachliche Kuriositäten erhalten geblieben sind."

Ebenda:

digital [aus engl. digital zu digit "Ziffer" (eigentl.:"[zum Zählen benutzter] Finger") aus lat. digitus "Finger"] Daten u. Informationen in Ziffern darstellend (bei -> Computern; Techn.). Digitalrechner der;-s,-: mit nicht zusammenhängenden Einheiten (Ziffern, Buchstaben) arbeitende Rechenanlage; elektronischer Rechner, der nur mit zwei Ziffern arbeitet; Ggs. -> Analogrechner.
 
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