Der Indizierungsprozess des Mods (nicht "Computerspiels", wie unaufgeklärte Zeitungen es nennen) Counterstrike geht in die zweite Runde. Dieses Spiel soll angeblich den Amokläufer zu seiner Tat veranlasst haben.
Dieses Spiel hat den Amokläufer zu seiner Tat veranlasst? Interessante Behauptung, denn nach den Untersuchungsergebnissen der Polizei hatte Robert Steinhäuser gar keinen Internet-Anschluss, dieser ist aber nötig um CS zu spielen! Wie kann man also behaupten, ein Spiel, dass er gar nicht spielen konnte, hätte ihn zu seiner Tat inspiriert?
Stoiber sagte, er wolle "alle gewaltverherrlichenden Spiele verbieten", wenn er gewählt würde. Was er damit meinte, ist mir allerdings nicht ganz klar...
In Deutschland sind überhaupt keine Spiele auf dem Markt, die der Einstufung "gewaltverherrlichend" entsprechen! Und Stoiber muss sich nicht die Mühe machen, gewaltverherrlichende Spiele zu verbieten, da Gewaltverherrlichung nach Artikel 131 (glaub' ich) GGS ohnehin verboten ist. Er will also etwas verbieten, das schon seit 1949 ohnehin verboten ist? Ah ja! Na DAS nenne ich konservative Politik! *g*
Dann die Zeitungen: In einer (ich weiss nicht mehr genau, welche es war) stand in einem Bericht über CS folgendes:
Im ganzen CS wird man nirgends irgendwelche Großmütter oder Kinderwagen finden. Und das Erschießen von Geiseln wird sogar mit Punktabzug bestraft - auch für die Terroristen.
Ganz abgesehen davon, dass die Pumpgun in dem Spiel keine besonders beliebte Waffe ist (gibt's die da überhaupt? Ich spiel' nicht viel CS, aber ich hab' noch nie einen mit 'ner Pumpgun gesehen!) - Steyr Aug und Kalaschnikov werden bevorzugt.
Daneben war ein ausserordentlich Screenshot des gewaltverherrlichenden (und in Deutschland verbotenen) Titels "Soldier of Fortune" abgedruckt, mit der Aufschrift "Screenshot aus dem Computerspiel Counterstrike". Die Zeitung hat sich somit nicht nur der Falschinformation schuldig gemacht, sondern auch der Werbung für gewaltverherrlichende Titel, denn Screenshots von wegen Gewaltverherrlichung verbotener Spiele dürfen gar nicht in öffentlichen Zeitschriften erscheinen. Ich bin sicher, das gilt auch, wenn die Zeitung behauptet, der Shot sei aus einem anderen, nicht verbotenen Spiel.
Leute, wir werden hier verarscht!
Dieses Spiel hat den Amokläufer zu seiner Tat veranlasst? Interessante Behauptung, denn nach den Untersuchungsergebnissen der Polizei hatte Robert Steinhäuser gar keinen Internet-Anschluss, dieser ist aber nötig um CS zu spielen! Wie kann man also behaupten, ein Spiel, dass er gar nicht spielen konnte, hätte ihn zu seiner Tat inspiriert?
Stoiber sagte, er wolle "alle gewaltverherrlichenden Spiele verbieten", wenn er gewählt würde. Was er damit meinte, ist mir allerdings nicht ganz klar...
In Deutschland sind überhaupt keine Spiele auf dem Markt, die der Einstufung "gewaltverherrlichend" entsprechen! Und Stoiber muss sich nicht die Mühe machen, gewaltverherrlichende Spiele zu verbieten, da Gewaltverherrlichung nach Artikel 131 (glaub' ich) GGS ohnehin verboten ist. Er will also etwas verbieten, das schon seit 1949 ohnehin verboten ist? Ah ja! Na DAS nenne ich konservative Politik! *g*
Dann die Zeitungen: In einer (ich weiss nicht mehr genau, welche es war) stand in einem Bericht über CS folgendes:
Man zieht also mit seinem Gewehr - besonders beliebt ist die Pumpgun - los und schießt auf alles was sich bewegt. Kinderwägen mit Großmüttern geben extra viele Punkte!
Im ganzen CS wird man nirgends irgendwelche Großmütter oder Kinderwagen finden. Und das Erschießen von Geiseln wird sogar mit Punktabzug bestraft - auch für die Terroristen.
Ganz abgesehen davon, dass die Pumpgun in dem Spiel keine besonders beliebte Waffe ist (gibt's die da überhaupt? Ich spiel' nicht viel CS, aber ich hab' noch nie einen mit 'ner Pumpgun gesehen!) - Steyr Aug und Kalaschnikov werden bevorzugt.
Daneben war ein ausserordentlich Screenshot des gewaltverherrlichenden (und in Deutschland verbotenen) Titels "Soldier of Fortune" abgedruckt, mit der Aufschrift "Screenshot aus dem Computerspiel Counterstrike". Die Zeitung hat sich somit nicht nur der Falschinformation schuldig gemacht, sondern auch der Werbung für gewaltverherrlichende Titel, denn Screenshots von wegen Gewaltverherrlichung verbotener Spiele dürfen gar nicht in öffentlichen Zeitschriften erscheinen. Ich bin sicher, das gilt auch, wenn die Zeitung behauptet, der Shot sei aus einem anderen, nicht verbotenen Spiel.
Leute, wir werden hier verarscht!