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Die Verfolgungspolitik gegen Istanbuler-Griechen

Michail

Großmeister
13. Juli 2002
54
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DIE GRIECHEN DER TUERKEI

Historischer Hintergrund : Das Pogrom von 1955
Gegenwart: Difamierung religiöser Heiligtümer Religiöse Diskriminierung: Das Ökumenische Patriarchat Die Verletzung der Bürger- und Minderheitsrechte Verfolgung und Diskriminierung in der höheren Bildung Andere Griechische Gemeinden


Geschichte
Seit antiker Zeit leben die Griechen auf beiden Seiten des Ägäischen Meeres, mehr als zwei Jahrtausende, vor der Ankunft der Türken. Nach der türkischen Eroberung wurden die Griechen in Anatolien mit einer Jahrhunderte dauernden ethnischen Säuberung und erzwungener Bekehrung zum Islam konfrontiert. Die systematische Ausrottung der Griechen in der Türkei erreichte ihre Höhenpunkt in unserem Jahrhundert nach dem armenischen Völkermord, während des Ersten Weltkrieges und dem darauffolgenden griechisch-türkischen Krieg von 1922. Der Krieg von 1922 führte zum Vertrag von Lausanne und einem Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei 1923, wobei nur 200.000 Griechen in der Türkei geblieben sind. Da auch noch eine Kampagne von systematischer Verfolgung während des Zweiten Weltkrieges und ein vom Staat organisiertes Pogrom im Jahre 1955 folgte, sank die offiziell anerkannte griechische Bevölkerung der Türkei auf eine kleine Gemeinschaft, ein paar Tausend Menschen, die hauptsächlich am Bosporus lebten.



Die "Kristallnacht" von 1955
In der Nacht vom 6. auf den 7. September 1955, ein türkischer Mob in Istanbul organisiert und geleitet durch staatliche Autoritäten leitete ein böses Pogrom gegen die griechische Gemeinschaft in Istanbul ein. Das Ergebnis:
16 Griechen starben (der 90 Jahre alte Fr. Mantas wurde lebend verbrannt) und 32 wurden schwer verletzt.


Mindestens 200 Frauen wurden vergewaltigt. Hunderte von Griechen wurden gefoltert.

73 Kirchen und 23 Schulen wurden verwüstet, niedergebrannt oder zerstört.

1004 Häuser wurden geplündert; 4.383 Geschäfte, 110 Hotels, 27 Apotheken und 21 Fabriken wurden zerstört.

Der patriarchische und andere griechische Friedhöfe wurden geschändet.

Die Leichen von Patriarchen wurden ausgegraben und entweiht.

Reliquien von Heiligen wurden verbrannt oder den Hunden vorgeworfen.

1958-1959 fand eine neue antigriechische Welle statt. türkische, nationalistische Studenten starteten eine Kampagne durch Flugblattverteilung vor griechischen Geschäften, die einen Boykott griechischer Geschäfte herbeiführten.

1964 wurden alle Griechen, die in Istanbul ansässig waren (Menschen die in Istanbul geboren waren und dort lebten, jedoch die griechische Staatsangehörigkeit beibehielten) durch eine 2-Tage-Note aus dem Land ausgewiesen. Am Ende sank die griechische Gemeinschaft in Istanbul von 80.000 auf nur 48.000 Seelen in 1965.

Im August 1995 brachte der U.S. Senat eine spezielle Resolution heraus, bezogen auf das antigriechische Pogrom vom September 1955, und rief den U.S Präsidenten auf, den 6. September 1995, als einen Tag der Erinnerung an die Opfer des Pogroms zu proklammieren.



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Die gegenwärtige Situation
Am Ende des 20. Jahrhunderts dauert die Verfolgung der griechischen Gemeinschaft in der Türkei jedoch an. Insbesondere, während der letzten ein paar Jahren bezeugten ethnische Griechen in der Türkei folgendes:

Difammierung ihrer Heiligtümmer

Bedrohung ihrer religiöser Häupte

Diskriminierung ihrer jungen Leute

Einschüchterung ihrer legalen Advokaten

Difammierung ihrer Heiligtümmer

Oktober 1994: Die türkische Regierung benutzte die antike griechische Orthodoxe Kirche von Aghia Irene in Istanbul, als Bühne eines Schönheitswettbewerbs. Dieses Sakrileg beleidigte Millionen Orthodoxer Christen weltweit.
Die Kirche wurde von Kaiser Justinian I im 6. Jahrhundert n. Chr. erbaut und war die kaiserliche Kapelle von Konstantinopel, der Hauptstadt des byzantinischen Reiches. 1453 nach dem Fall Konstantinopels an die Türken wurde sie in eine Moschee umgewandelt und anschließend wurde sie durch die türkische Republik 1923 in ein Museum umgestaltet.

Aghia Irene ist eines der wichtigsten existierenden Orthodoxen Monumente, das von der UNESCO, zu den Erben der Weltkultur erklärt wurde.

24 August 1993: Wandalen überfielen und entweihten den Christlich- Orthodoxen Friedhof in Yenikon-Istanbul. Die Wandalen zerstörten 40 Gräber, zerbrachen Kreuze, verstreuten die Knochen der Toten und enthüllten einen Toten aus seinem Leichentuch!

März 1993: Die Kathedrale der Jungfrau-Maria auf der Insel Imbros wurde bösartig überfallen. Ikonen wurden gestohlen und der Altar wurde verwüstet.

August 1992: 30 Gräber des Friedhofs von Buyukdere wurden geplündert.



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Religiöse Diskriminierung: Das Ökumenische Patriarchat
Das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel ist heute die älteste aktive Institution in Osteuropa und auf dem Balkan. Seine Geschichte reicht zurück bis 330 v.Chr., als Kaiser Konstantin, die Hauptstadt vom römischen Reich in die neue Stadt Konstantinopel verlegte. Seitdem ist das Patriarchat von Konstantinopel das spirituelle Zentrum Orthodoxer Christen weltweit. Sein Einfluss reicht von Russland bis zu den Vereinigten Staaten, von Finnland bis Südafrika.
Das Patriarchat hat zunächst schreckliche Schicksalsschläge unter dem osmanischen Joch erlitten und später durch die türkische Republik. Zahlreiche Patriarchen, Hunderte von Bischöfen, Tausende von Priestern, Mönchen und Nonnen wurden hingerichtet, eingesperrt, bzw. ins Exil vertrieben. Viele Patriarchen und Bischöfen wurden abgesetzt. Die Verfolgung dauert bis in die heutige Tagen an.

Am 11. August 1995 brachte der U.S. Senat eine Resolution heraus, in der die wiederholte türkische Provokation gegen das Ökumenische Patriarchat verurteilte und das Schliessen der in der Chalke theologische Schule des Patriarchats, als eine Verletzung internationaler Verträge, derer Türkei selbst mitunterschrieben hat. Die sehr ausfuhrliche Resolution zählt nachgewiesene Anklagen gegen die türkische Behörden auf, und sagt, es liegt in den besten Interessen der Vereinigten Staaten, weitere Zwischenfälle auf das Ökumenische Patriarchat zu verhindern, welches das geistige Oberhaupt von Millionen amerikanischen Bürger ist.

Die theologische Schule des Patriarchats in Chalke: Die türkische Regierung hat willkürlich diese theologische Schule des Patriarchats im Jahre 1971 geschlossen. Die Schule wurde im Jahre 1844 als die Haupt-Bildungstiftung für den patriarchalischen Klerus gegründet. Viele Patriarchen der Orthodoxen Kirche sind Absolventen dieser theologischen Schule.

Seit 1971 lehnt die Türkei das Wiedereröffnen dieser Schule ab, trotz der ununterbrochenen Ersuchen des Patriarchen Vartholomeus I und seines Vorgängers Demetrius diese Institution aufrecht zu erhalten. In der Festrede zum 150ten Jubiläums seit der Schuleröffnung Patriarch Vartholomeus hat erwähnt, "daß es unfassbar sei, daß diese Schule während all der Tage des monarchistischen osmanischen Reiches gearbeitet hat, während die gleiche Möglichkeit in der heutigen demokratischen Türkei verweigert wird." Er ergänzte, daß "in einem säkulärem Staat, wie der Türkei, alle Religionen und Dogmas die gleichen Möglichkeiten geniessen sollten, damit sie ihre Kleriker vorbereiten und schulen können." Er betonte, daß der Islam eine Fülle von theologischen und klerikalischen Schulen hat.

Das Schliessen der theologische Schule in Chalke verletzt die internationalen Verträge, die die Türkei mitunterschrieben hat, einschliessend den Vertrag von Lausanne im Jahre 1923(Artikel 40), die Helsinki-Schlussakte von 1975 und die Charta von Paris.

Die Druckmöglichkeiten des Patriarchats: Im Jahre 1975, vier Jahre nach dem Schliessen der theologischen Schule in Chalke, hat die Türkei auch die Druckeinrichtungen gechlossen, die seit dem Jahre 1937 in Betrieb waren.

Die Aufgaben des Patriarchats: Gemäß des türkischen Gesetzes müssen der Patriarch und die Bischöfe der Heiligen Synode türkische Staatsbürger sein. Durch die Ausrottung der griechischen Orthodoxen Gemeinschaft der Türkei jedoch, und durch das Schliessen der theologischen Schule in Chalke wird es immer schwieriger für die Orthodoxe Kirche ihre Primas zu bestimmen.

Die Türkei bekämpft die Ökumenische Aufgabe des Patriarchats und verhindert die Teilnahme und die Auswahl von Bischöfen in der Heiligen Synode von Diozösen, die in Amerika, in Australien und in Europa zu Hause sind(wo die meisten Gläubiger des Patriarchats leben). Das Hindernis ist, daß sie US-, australische oder europäische Staatsangehörige sind.

Als das Ökumenische Patriarchat beschlossen hat, nach einer Einladung des Präsidenten der Europäischen Kommission Jacques Delors, eine Vertretung in Brüssel zu eröffnen, sagte der Sprecher des türkischen Aussenministeriums Ferhat Ataman: " Das Patriarchat ist kein gesetzlicher Körper". Es gibt keinen Grund hierfür eine Vertretung bei der EU zu eröffnen." Herr Ataman ergänzte, daß das Ökumenische Patriarchat, abgesehen von seinen religiösen Verpflichtungen, "keine legale Personifizierung hat" und folgerte daraus, daß es keinen Grund gibt eine Vertretung in der EU zu gründen. Es muss insbesondere erwähnt werden, daß einer der Gründe, für die Einladung des Patriarchats diese Vertretung in Brüssel zu gründen, mit dem Einfluss über die religiöse und kulturelle Angelegenheiten der Orthodoxen Christen in Osteuropa zu interpretieren sei.

Auf der Suche nach religiöser Homogenität hat die Türkei somit die Existenz einer der ältesten religiösen Institutionen weltweit bedroht, um auf diese Weise praktisch den Vorrang des russiches Orthodoxen Patriarchats von Moskau über die Orthodoxe Welt zu etablieren.

Attacken gegen das Patriarchat: Im September 1955 hat der Präsident des türkischen Parlaments Hr. H. Cindoruk bei einer Ratsversammlung der Mitglieder der Amerikanisch-türkischen Geschäftsleute gedroht, daß "das Patriarchat in ein Museum umgewandelt wird, im Falle eines Fehlehrs des Patriarchen. "Hr. Cindoruks Bemerkungen wurden in den Massenblättern "Cumhuriyet" und "Yeni Yuzyil" publiziert.

Im März 1994 wurden zwei Brandbomben in den Hof des Patriarchats in Istanbul von nicht zu "identifizierenden" Personen geworfen. Das Feuer, das ausbrach, wurde schnell von den Angestellten des Patriarchats gelöscht, bevor grosser Schaden entstehen konnte.

Im April 1994 hat der islamisch-orientierte und vor kurzem neugewählte Bürgermeister des Stadtteils Phanar, indem der Sitz des Patriarchats ist, gedroht, daß "er einen triumphalen Einzug in das Orthodoxe Patriarchat durch das verschlossene Tor machen wird, wo der Patriarch Gregorius V am 10. April 1821 am Osternsonntag erhängt wurde. Dieses Tor ist seitdem verschlossen.

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Verletzung der Bürger- und Minderheitsrechte
Der türkische Staat mit einer Anzahl geheimer Erlässe(1964, 1985, 1986) hat das Recht den ethnischen Griechen in Bezug auf Kommerz, Kauf und Eigentumserbschaft zu widerrufen. Insbesondere mit dem geheimen Erlass von 1964 haben Behörden das Recht, den Transfer von Eigentumstiteln für die Mitglieder der griechischen Minderheit zu blockieren. Als Ergebnis müssten zahlreiche Griechen, die nicht ihre Besitztümer Familienangehörigen vererben dürften, diese an Türken in zu sehr niedrigen Preisen verkaufen. Solange der Erlass geheim war, konnten die Griechen nicht vor den Gerichten ihr Recht fordern.
Privates Eigentum, welches den ethnischen Griechen, der griechischen Kirche, den Gemeinden und den Bildungsinstitutionen gehört, ist beschlagnahmt worden. In der letzten Zeit haben sich ethnische Griechen beim Versuch ihr Eigentum wiederzugewinnen in einen jahrelangen Kampf mit der Justiz eingelassen. Die meisten dieser Griechen waren gezwungen ihren Grundbesitz den Türken für nominelle Preisen zu verkaufen.

Anwälte griechischer Herkunft werden mit Beschuldigungen konfrontiert: Elpida Frangopoulou eine ethnisch griechische Rechtsanwältin aus Istanbul wurde wegen "Beleidigung der türkischen Nation" beschuldigt. Sie hatte gegen ihre Diskriminierung protestiert, nach dem sie sich bemüht hatte, eine Kopie von ihrem Abiturzeugnis zu erwerben, das man ihr verweigerte. Nach zweijährigem Kampf mit den Justizbehörden wurde sie für schuldig erklärt und zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, jedoch auf Bewährung. Frau Frangopoulou ist sehr bekannt in ihrem ununterbrochenem Kampf, das grosse Vermögen von Tausenden von Griechen zu retten, das nach dem geheimen Dekret im Jahre 1964 beschlagnahmt wurde.

Die Inseln von Imbros und Tenedos: Beide Inseln des Ägaischen Meeres, in der Nähe der Dardanellen Strasse, hatten ausschliesslich griechische Bevölkerung im Jahre 1922. Nach dem Vertrag von Lausanne wurden die Inseln der Türkei zugesprochen, wobei diese einen speziellen Autonomiestatus besitzen sollten. Nach dem Willen der türkischen Behörden im September 1923 jedoch, wurden diese lokalen Regierungen aufgelöst und Bürgermeister und andere örtliche Beamten verjagt. Der Autonomiestatus selbst wurde 1927 zurückgerufen.

Seitdem hat die Türkei das gesamte Schulvermögen der Minderheit auf Imbros, welche die größte von den beiden Inseln ist, beschlagnahmt. Sie schloss 6 Grundschulen und beschlagnahmte Tausende von Morgen Land, das zur Feldbewirtschaftung diente. Sie verbot den Export von Fleisch, was die Viehzucht zum Still gebracht hat, und gründete ein offenes Gefängnis auf der Insel. Die Landaneignung ist bis 1984 fortgeführt worden und somit ist die einheimische griechische Bevölkerung praktisch ohne jeglichen Landsitz geblieben. 1978 hat die Türkei damit angefangen, diese Ländereien an türkische Siedler aus dem türkischem Festland zu verteilen.

Insassen aus dem offenen Gefängnis begangen mehrere Verbrechen: 1973 wurde Stelios Kavalieros auf grausamer Weise ermordet und die ganze Insel wurde terrorisiert; 1975: Insassen vergewaltigten und ermordeten Frau Styliani Zouni in dem Dorf von Skt. Theodori; 1980 wurden Efstratios Stylianides und Nikolaus Ladas ermordet. Im November 1990 wurde Zaf. Delikonstantes ermordet. Kein Mörder wurde bisher zur Rechenschaft gezogen.



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Verfolgung und Diskriminierung in der Höheren Bildung
Seit 1936 wurde von der türkischen Regierung die Benutzung der türkischen Sprache verordnet, das betraf auch die meisten Fächer, die in den griechischen Minderheitsschulen gelehrt wurden. griechische Geschichte und Geographie wurde verboten. Nach einem Erlass von 1964 verbietet der türkische Staat den Eintritt von griechisch-Orthodoxen Klerikern in den griechischen Schulen der Minderheit. Die Zelebrierung von Weihnachten und Ostern ist untersagt. Das Schulgebet am Morgen ist verboten. Seit September 1964 nach dem Gesetz 8459 griechischen Studenten wird untersagt, griechisch während der Unterrichtspausen zu sprechen. Seit 1971 sind griechische Schüler gezwungen am Anfang und Ende des Unterrichts zu sagen: "Ich bin glücklich ein Türke zu sein." In den 60er Jahren wurden mehrere griechische Schulen vom Staat geschlossen und deren Vermögen wurde beschlagnahmt. Seit den 70er Jahren hat der türkische Staat den türkischen Direktoren in den Schulen der griechischen Gemeinschaft ermöglicht, aller Art von Hindernissen bei den täglichen Bildungsarbeit zu erheben.
April 1994: Nicht zu "identifizierende" Personen warfen Feuerfackeln in den Hof der griechischen "Grand National Academy" in Phanar, Istanbul. Das Feuer wurde schnell von der Hilfstruppe der Feuerwehrmänner gelöscht.

September 1994: Mehr als einhundert griechische Abiturienten in Istanbul wurde es nicht erlaubt, sich in türkischen Universitäten einzuschreiben. Die Abiturienten hatten die landesweite Aufnahmeprüfung an der Universität bestanden. Der Vorwand dieser diskriminierenden Entscheidung war, daß die Schüler im letzten Jahr nicht an den Sportunterricht teilgenommen hatten. Jedoch wurde dieser Unterricht in den griechischen Schulen nicht angeboten. Die Türkei erlaubt "außerdem" den Einzug von Lehrern aus Griechenland nicht, damit sie in den Schulen der griechischen Minderheit lehren können. Sie verletzen damit den Vertrag von Lausanne.





Andere griechische Gemeinden
Neben den griechischen Gemeinden in Istanbul, auf Imbros und Tenedos gibt es noch andere kleine ethnische griechische Gemeinden, verstreut in der ganzen Türkei. Einige davon haben ihren Christlich-Orthodoxen Glauben verloren, während andere ihn im Untergrund praktizieren(Untergrund-Christen). All diese Gemeinde haben weder das Recht, ihre eigene Identität auszusprechen, noch ihre Kultur und Sprache beizubehalten und zu pflegen.
Der Fall der Antiochischen Griechen: Mit der Bezeichnung "Antiochischen Griechen" beschreiben wir eine ethnische, Griechisch-Orthodoxe Bevölkerung in der Gegend von Hatay, um die Städte von Alexandretta(Iskandar) und Antiochia, wo der alte Bischofssitz des vierten antiken Orthodoxen Patriarchats war (der heutige Bischofssitz ist Damaskus). Der Vertrag von Ankara 1921 gab die Gegend von Hatay an Syrien ab und machte sie dadurch zu einem französischen Protektorat. 1936 der Führer der Türkei, Mustafa Kemal, erhob Ansprüche auf Alexandretta. 1937 forderte er eine Intervention des Völkerbundes, dem Vorgänger der UNO in der damaligen Zeit. 1937 legte die Liga die Gründung einer unabhängigen Republik von Hatay nahe.

Jedoch 1938 marschierte die Türkei in Hatay ein und brachte Einsiedler aus dem Kernland der Türkei mit. Nach den Wahlen, die unter türkischer militärischer Besatzung durchgeführt worden sind, hat das neu ausgewählte Parlament die Vereinigung mit dem türkischen "Mutterland" gefordert.

Gemäss einer Volkszählung, die von dem Patriarchat Antiochiens im Jahre 1895 durchgeführt wurde, waren die Griechisch-Orthodoxen Bewohner von Hatay 500.000. Heute sind davon weniger als 10.000 in der Türkei geblieben. Viele von ihnen sprechen arabisch oder türkisch. Die Türkei hat ihnen niemals erlaubt, die griechischen Schulen zu pflegen oder den Gebrauch der griechischen Sprache mit in ihren Kirchen zu benutzen. Seit 1979 erlaubt die Türkei den Gebrauch des Begriffes "Rum (d.h. Grieche) Orthodox" in den offiziellen Dokumenten nicht mehr, die sich auf die Antiochischen Griechen beziehen. Viele Nachnamen sind mit Gewalt turkisiert.



deschekürederem für´s lesen
 

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