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die Idee von einer multikulturellen Gesellschaft

Ist die die Idee von einer multikulturellen Gesellschaft gescheitert?

  • Nein!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Keine Ahnung!?

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    311

Alien

Geheimer Meister
1. Juni 2003
265
benicio schrieb:
@alien
bin peinlich berührt von deinen antworten...ehrlich...

um teil der deutschen gesellschaft zu sein braucht man nicht einen deutschen pass. es reicht wenn man sich etwas mühe gibt, dann wird man auch akzeptiert. und als teil einer gesellschaft kann ich wohl meine meinung äussern. da braucht dann nicht so eine erscheinung wie du zu kommen um mich irgendwie zurechtzuweisen.

deine ratschläge kannst du dir sonstwo hinstecken, oder willst du mir eine in die fresse hauen um mich zu überzeugen? *lol*... würde wohl eher deiner natur entsprechen.

tschüss du lockerer zwinker typ.

peinlich berührt? das tut mir leid :lol: ,vielleicht denkst du mal ein bischen nach,reicht auch schon:)

ich weise dich nicht zurecht,sondern habe im gegensatz zu dir eine meinung,du hast nur vourteile - da du von herkunft oder anderen unsachlichen dingen daher redest,
i,liegt wohl an deinem alter
.. in die fresse hauen ...?
du willst doch nicht am tropf hängen ?:lol:
dich wird schon das leben überzeugen


ciao
 

Alien

Geheimer Meister
1. Juni 2003
265
_Dark_ schrieb:
Alien schrieb:
manche menschen sind draussen recht kleinlaut,weil sie sich im leben gegen gewisse subjekte nicht durchzusetzen können
kommen dann auf foren und hetzen gegen alles was ihnen angst macht
das gibts sicher auch, aber ich finde es ziemlich schwach, zu sagen: hey, der übt im internet kritik an bestimmten dingen, der ist im rl sicher voll das würstchen ...
naja, aber ne einfach methode um seinen gegner dumm aussehen zu lassen, ist das schon

findest du das dark? :D ,
ich finde es nur ehrlich
mag sein das es eine einfache "methode" ist,aber, ob es dann "dumm ausschaut" ist auch wieder sein problem
da gehe ich gern mal mit jemanden in den keller
denn da kommen viele meinungen her

grouz

Alien
 

Alien

Geheimer Meister
1. Juni 2003
265
Tarvoc schrieb:
Alien schrieb:
[...] habe im gegensatz zu dir eine meinung,du hast nur vourteile [...]

Meinung ist immer auch Vorurteil.

"Habe keine Meinung - suche nur nach der Wahrheit." ;)

gut ,ich formulier es mal um:
ich vertrete ein "wahrheit",im gegensatz zu ihm,denn er verbreitet viel "lüge",
wie beispielsweise das,
wortlaut von benicio@:


"..du frägst woran es liegt, dass es die türken/araber/moslems nicht schaffen?
weil es mega-ultra-delux-religiöse völker sind, die nichts anderes als den islam kennen und jede andere form der religion als nicht existent und nicht achtungswürdig halten"

"menschen die im eigenen land ihre frauen steinigen wenn sie mit dem pipimann eines anderen mannes "in berührung" gekommen sind..

ich hab keine ahnung,was araber oder übrige moslems so tun,
aber in der türkei werden keine frauen gesteinigt
und die "mega-ultra-religiösen" sind bei türken eine randgruppe
nur hat es einige von denen auch nach deutschland verschlagen
jedoch waren die ersten gastarbeiter aus der türkei,sicher keine verfolgten extremisten sondern eine vielzahl von -heutzutage, sehr integrierten ,wie angepassten menschen
vorallem gibt es eine vielzahl von türken die "westliche" lebensweise schon mitbrachten,und sich überhaupt nicht anpassen brauchten
das war in meiner familie so,meine grosseltern kamen schon ´61 -und fielen nicht auf,vielleicht weil sie zuvor schon in bulgarien lebten
dinge wie kopftücher,steinigen,die sprache nicht sprechen zu können,etc
kenne ich aus MEINER kultur nicht
viele nachkommen dieser ersten generation leben hier weiter,und es sind sehr viele,jedoch werden sie oftmals von deutschen garnicht als türken wahrgenommen
ab den 80er kamen ungeheuer viele nachzügler aus anderen ecken der türkei,wie auch minderheiten und politisch verfolgte
die mit ihrem auftreten und verhalten stärker auffielen
und dadurch türken der ersten generation in mißkredit brachten
die sind auch in meiner familie nicht sehr beliebt ,denn
die türkei beherbergt sehr verschiedenartige menschen die man nicht unter einen hut bekommt ,viele deutsche wie andere europäer wissen das nicht,und sehen in türken einen allgemeingültigen "moslem" ,der rückständig ,wie anpassungsunfähig und stark auf religion fixiert ist
das ist ein fehler,denn das mag für moslems aus anderen ländern gelten
wie z.b für araber,perser ,und andere moslems
die haben ein völlig anderes -mir persönlich- fremdes volkstum und einen anderen draht zur religion
wer das nicht auseinander halten kann,hat einfach keine ahnung von anderen völkern,kulturen
und sollte einfach mal die fresse halten

tschüss

[/quote]
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Schily fordert "europäischen Islam"

Stoiber fordert Eid auf Grundgesetz

Koch will das Gegenteil von Multi-Kulti!!!
Bundesinnenminister Schily will die Integration von Ausländern zu verbessern. Muslime in Deutschland sollen im Rahmen eines "europäischen Islams" die Werte der Aufklärung und die Rechte der Frauen anerkennen. Edmund Stoiber fordert gar einen Eid auf die Verfassung.


-Edit-Schönbohm verlangte in der "Bild am Sonntag" eine Ausländerquote für Stadtteile, Schulen und Kindergärten.

:arrow: Schily fordert "europäischen Islam" :!:
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
@alien
du verbreitest eine wahrheit soso... klasse! du bist echt klasse. :p

ausserdem geht es hier nicht ausschliesslich nur um türken sondern um moslems im allgemeinen und die schwierigkeit die diese leute haben sich hier bei uns zu integrieren... das habe nicht nur ich festgestellt oder einfach so, unbegründet in den raum geworfen, denn wenn du dir die mühe machen würdest dich zu informieren dann würdest du feststellen dass dieses thema von grosser aktualität ist... und man europaweit dabei ist sich damit ausseinaderzusetzen um lösungen für das problem zu finden.

angesichts dessen, dass es um moslem im allgemeinen geht und nicht nur speziell um türken ist es auch nicht verkehrt wenn ich erwähne, dass in einigen muslimischen staaten ... sagen wir mal milde... "frauen nicht die gleichen rechte" der männer haben.
und es wird auch nicht falsch sein, wenn ich erwähne, dass sehr viele muslimische staaten in punkto glauben sehr wohl gewaltbereiter und "gläubiger" (fanatischer?) sind als bsp. europäische staaten... oder willst du das jetzt auch noch abstreiten?

"ab den 80er kamen ungeheuer viele nachzügler aus anderen ecken der türkei,wie auch minderheiten und politisch verfolgte
die mit ihrem auftreten und verhalten stärker auffielen
und dadurch türken der ersten generation in mißkredit brachten "

also gibst du es zu... zumindest dass die schlimmen aus eurem land zu uns gewandert sind... über die man sich auch in deiner familie aufregen kann, ...aber wir sollen zitat: "die fresse halten" und uns nicht über deine landsmänner aufregen...

deine agressive art dich auszudrücken und deine drohungen, bestätigen nur das was ich schreibe... aber anscheinend bist du nicht in der lage es zu realisieren.
*kopfschüttel*
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
@benicio

wenn du zitieren willst, was deine posts sehr viel leichter zu lesen machen würde, muss du nur folgendes machen:

Code:
[quote="irgendwer"] ...  [/quote]
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Alien schrieb:
ich hab keine ahnung,was araber oder übrige moslems so tun,
aber in der türkei werden keine frauen gesteinigt

Das stimmt so.. nicht, habe Schilderungen von Türken gehört die Steinigungen in der Ost-Türkei beiwohnten, also in kleinen abgelegen Dörfern ist es wohl durchaus noch Brauch.


LG


AoS
 

rem_sper

Geheimer Meister
26. November 2004
123
Wassind eigentlich die Alternativen? Das Konzept Multikulti?
Deutschland ist recht nüchtern und Geistig. Wir brauchen eine Koordinationspolitik und keine Emotionspolitik wie Amerika. An Deutschland ist man nicht emotional gebunden, man bindet sich bewusst aus geistigem Verständnis an Deutschland. Deutschland ist eine geistige Wertegemeinschaft, während Frankreich eine mentale Wertegemeinschaft ist. Amerika ist eine Selbstverwirklichungs-gemeinschaft.

Eine Zurückdrängungspolitik?
Dieses Konzept scheitert an den Menschenrechten. Man kann Menschen nicht persönlich in Völker einteilen. Völkereinteilung als Mensch ist Inhalt

Eine Assimilationspolitik?
Es gibt hier eine prozessuale Mitte zwischen Assimilation und Ausweisung. Man kann diese Mitte, wo keine klare Entscheidung existiert auf viele Jahre ausdehnen. Jetzige Politik diese prozessuale Mitte etwa auf drei Generationen auszudehnen ist definitiv zu lange.

Ich halte die dritte Alternative, eine Assimilationspolitik, für die einzige, die uns auf Dauer den inneren Frieden sichern kann. Wer sich assimilieren will, der muß Deutscher werden können, und der soll alle Hilfen bekommen, die ihm das erleichtern. Wer das nicht will, der muß zurück in sein Herkunftsland. Tertium non datur! Vielleicht kann auch eine solche Politik nicht auf Dauer die Stabilität unserer Gesellschaft aufrechterhalten. Die beiden anderen können es aber mit Sicherheit nicht.
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
rem_sper schrieb:
Deutschland ist eine geistige Wertegemeinschaft, während Frankreich eine mentale Wertegemeinschaft ist

Das musst du mir bitte etwas näher erläutern.


rem_sper schrieb:
Ich halte die dritte Alternative, eine Assimilationspolitik, für die einzige, die uns auf Dauer den inneren Frieden sichern kann. Wer sich assimilieren will, der muß Deutscher werden können, und der soll alle Hilfen bekommen, die ihm das erleichtern. Wer das nicht will, der muß zurück in sein Herkunftsland. Tertium non datur! Vielleicht kann auch eine solche Politik nicht auf Dauer die Stabilität unserer Gesellschaft aufrechterhalten. Die beiden anderen können es aber mit Sicherheit nicht.

Tertium non datur? Wie aufgeschlossen.

Assimilation kann niemals die Lösung sein. Und zwar für überhaupt kein Problem. Ich kann von niemandem verlangen seine kulturellen Wurzeln aufzugeben. Das wäre zum einen extrem arrogant und herrschsüchtig und zweitens würde das der menschlichen Rasse die Vielfalt nehmen auf der unsere Zivilisation basiert. Es gibt keinen Fortschritt ohne Diskurs auch in kulutureller Hinsicht nicht.
 

deffel

Geheimer Meister
8. September 2003
326
@ sensei:

Moinsen erstmal,

Ich bin normalerweise eher ein sehr toleranter Mensch, aber ich gebe rem_sper
in mehreren Punkten recht.

Wenn Du jemanden in Deinem Haus wohnen lässt, dann erwartest Du doch
auch das derjenige sich nach Deinen Regeln verhält oder?
Ich bin dafür jeden in diesen Land hereinzulassen der will, aber wenn jemand
hier für 20 - 30 Jahre bleiben und arbeiten will, dann sollte er auch Deutscher werden. Ich will auch niemandem die Tradition und Religion absprechen, aber
wenn jmd. meint seine Frau und seine in Deutschland geborenen Tochter
so behandeln zu können, wie er es in der Türkei oder in einem noch viel
schlimmeren islamitischen Land getan hat...
Dann hat er meiner Meinung nach nix in Deutschland zu suchen.
(und ich persönlich kann auf solche Leute gut verzichten)
Entweder er spielt nach unseren Regeln oder er spielt nicht mehr mit.
Dabei muss man sagen das unsere Regeln jmd. religiös oder kulturell nicht
besonders einengen.
Hier in Deutschland herrscht Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit...keiner
kriegt irgendwelche Probleme solange er sich an die Gesetze und die
Verfassung hält.

Wer sich jedoch nicht an unsere Verfassung halten will der soll sich bloss
verp*****.

Gruß der Deffel
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo sensei,

ich glaube, Assimilation (lt. Wikipedia s. u.)

Assimilation (similis, lat. = ähnlich)

In der Soziologie/Sozialpsychologie: Assimilation bezeichnet den Prozess der Anpassung an das soziale Umfeld (Integration) und den biologischen Prozess der Vermischung. Daher wird der Begriff oft im Zusammenhang mit Einwanderern in ein Land verwendet, die sich im Laufe von Generationen auch im biologischen Sinne in die einheimische Bevölkerung einfügen. Die A. wird in der soziologischen Literatur auch als Endphase des Prozesses der Akulturation angesehen.

wird eher als Angleichung - nicht zwangsläufig als Einverleibung (im Sinne der Borg) gesehen. So verstehe ich das auch.

Und - ob nun Assimilation oder Integration - ist nicht möglich, wenn man nicht einen Teil seiner eigenen Tradition opfert. Dies trifft - im Prinzip - aber für beide Parteien zu. Das dies funktioniert, haben die Einwandererströme aus Süd- und Osteuropa (im letzten Jahrhundert) gezeigt.

Es funktioniert nur heutzutage nicht mehr, weil nur über ein ausreichendes Beschäftigungsangebot auch der Lebensstandard der Zureisenden gesichert werden kann. Weil die Arbeitsplatzlage aber desolat ist, kann eine Annäherung - die ja früher bei gemeinsamer Arbeit entstand, was sich auch positiv auf die Sprachkenntnisse auswirkte - nicht mehr erzielt werden.

Das Resultat ist die Ghettobildung. Erschwerend kommt dann noch die Beharrung auf alten Traditionen (z. B. Zwangsehe oder Kasernierung von Frauen) hinzu, die es dem Betroffenen unmöglich macht, sich hier einzuleben. Weil dieser Prozess aber inzwischen virulent geworden ist, wäre ich - entgegen meiner Grundeinstellung - heute dafür, die Zureise strikt zu begrenzen und entsprechend energisch gegen die traditionsgeprägten Auswüchse vorzugehen, was ja nach der aktuellen Gesetzeslage überhaupt kein Problem darstellt.

Eine Multikulti-Gesellschaft verbietet sich m. E. schon allein deshalb, weil hier in Deutschland, kein entsprechender Freiraum mehr vorhanden ist. Anders ist das in den USA, wo ja schon z. B. die Mormonen einen quasi eigenen Staat besitzen.

Gruß Artaxerxes
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
deffel schrieb:
Wenn Du jemanden in Deinem Haus wohnen lässt, dann erwartest Du doch
auch das derjenige sich nach Deinen Regeln verhält oder?
Ich bin dafür jeden in diesen Land hereinzulassen der will, aber wenn jemand
hier für 20 - 30 Jahre bleiben und arbeiten will, dann sollte er auch Deutscher werden. Ich will auch niemandem die Tradition und Religion absprechen, aber
wenn jmd. meint seine Frau und seine in Deutschland geborenen Tochter
so behandeln zu können, wie er es in der Türkei oder in einem noch viel
schlimmeren islamitischen Land getan hat...
Dann hat er meiner Meinung nach nix in Deutschland zu suchen.
(und ich persönlich kann auf solche Leute gut verzichten)
Entweder er spielt nach unseren Regeln oder er spielt nicht mehr mit.
Dabei muss man sagen das unsere Regeln jmd. religiös oder kulturell nicht
besonders einengen.
Hier in Deutschland herrscht Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit...keiner
kriegt irgendwelche Probleme solange er sich an die Gesetze und die
Verfassung hält.

Schon klar, dass man Problme bekommt wenn man sich nicht an die Gesetzte hält. Das das richtig ist habe ich schon einmal wortwörtlich in diesem Thread geschrieben.
Aber darum geht es hier nicht. Wenn rem_sper schreibt, dass wer hier beleiben will Deutscher werden muss. (Man achte auf die Großschreibung)
Dann verlangt er nichts weiter als die Aufgabe der kulturellen Herkunft des Einwanderers.
Und hier geht es nicht um etwaige Gewalt gegen Frauen die selbstverständlich abzulehnen ist, sondern um die Kultur als ganzes. Inklusive Brauchtum, Lebenseinstellung und was sonst noch dazugehört.
Diese völlige Entwurzelung ist nicht zu akzeptieren und das würde auch keiner von uns machen wenn er in ein anderes Land ziehen sollte.
Die negativ Beispiele werden hier ja zu genüge gennant, aber was ist mit den Einwanderen die hier friedlich leben und in Ruhe ihre Kultur pflegen wollen ohne sich abzuschotten oder gewaltätig zu werden?
Ganz abgesehen davon würde das eine natürliche Vermischung der Kulturen verhindern und somit einen seit dem Anbeginn der Menschheit stattfindenen Prozess unterbinden auf dem jede der heutigen Kulturen beruht.

artaxerxes schrieb:
funktioniert nur heutzutage nicht mehr, weil nur über ein ausreichendes Beschäftigungsangebot auch der Lebensstandard der Zureisenden gesichert werden kann. Weil die Arbeitsplatzlage aber desolat ist, kann eine Annäherung - die ja früher bei gemeinsamer Arbeit entstand, was sich auch positiv auf die Sprachkenntnisse auswirkte - nicht mehr erzielt werden.

Genau meine Worte, ebenfalls 2 oder 3 Seiten früher.

artaxerxes schrieb:
Eine Multikulti-Gesellschaft verbietet sich m. E. schon allein deshalb, weil hier in Deutschland, kein entsprechender Freiraum mehr vorhanden ist. Anders ist das in den USA, wo ja schon z. B. die Mormonen einen quasi eigenen Staat besitzen.

Zur Integrationspolitk der U.S.A hatten wir hier unlängst einen Thread "Europa + Islam = U.S.A" oder so ähnlich.
Habe dort meine Meinung zu diesem Thema gepostet

edit : Ein Teil meiens Postswurde geschluckt, porbiers ich halt nochemal :

atraxerxes schrieb:
nd - ob nun Assimilation oder Integration - ist nicht möglich, wenn man nicht einen Teil seiner eigenen Tradition opfert

Nicht ganz. Assimilation setzt zumindest von einer Partei (manchmal auch von zwei) die Aufgabe von Traditionen voraus.
Inegration tut das nicht. (Und bevor jetzt einer blöd kommt, neun es ist im Islam nicht Tradition seine Frau zu schlagen)
 

rem_sper

Geheimer Meister
26. November 2004
123
Nachdem ich mir, auch im Zuge dieser Diskussion, viele Gedanken zu dem Thema gemacht habe, bin ich zu dem vorläufigen Schluss gekommen, dass uns die Religion mehr prägt als wir vielleicht wahrhaben wollen. Wir leben zwar in einem sekularisierten Staat und haben praktisch keine "radikalen Christen" im Land. Die Mehrheit pflegt einen entspannten Umgang mit dem Glauben. Viele glauben zwar in irgendeiner Weise an Gott aber dieser Glaube ist sehr individuell und losgelöst von kirchlichen Dogmen oder der wörtlichen Auslegung der Bibel.

Dennoch hat unser sekularisierter Staat seine Wurzeln im Christentum und viele Werte die wir schätzen, Bräuche die wir pflegen und Weltanschauungen die wir haben basieren auf dem Christentum und dessen Lehren. Das hat nicht einmal mehr etwas mit dem Glauben an sich zu tun, sondern nur mehr mit der Gesellschaft die sich daraus entwickelt hat.

"Multikulti" ist wenn man es wörtlich nimmt somit praktisch unmöglich. Wie sollen solch grundverschiedene Lebensüberzeugungen friedlich nebeneinander existieren können, wenn doch die eigene Religion (bzw. Weltanschauung) per Definition immer die einzig wahre ist?

"Multikulti" kann nur dann funktionieren, wenn sich die Neuankömmlinge unter dem gemeinsamen Dach der abendländisch, christlichen Werte wohlfühlen. Dann ist es auch kein Problem eigene Traditionen zu wahren, solange diese nicht im Wiederspruch zur hier gegebenen Werteordnung stehen.

Um es bildlich darszustellen: Wenn alle Bewohner des Hauses Deutschland mit der Architektur der Werte einverstanden ist, dann können die einzelnen Räume der jeweiligen Kultur entsprechend eingerichtet werden und das Haus wird dann durch mehr Vielfalt bereichert. Sind einige Bewohner jedoch nicht mit der Wertearchitektur zufrieden und fangen an, an den Balken zu sägen, dann stürzt das Multikulti Haus bald in sich zusammen.
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
rem_sper schrieb:
"Multikulti" ist wenn man es wörtlich nimmt somit praktisch unmöglich. Wie sollen solch grundverschiedene Lebensüberzeugungen friedlich nebeneinander existieren können, wenn doch die eigene Religion (bzw. Weltanschauung) per Definition immer die einzig wahre ist?

Die persönliche Religion ist nur für Radikale per Definition die einzig wahre. Das trifft auf den Islam, das Christentum und alle anderen Religionen gleichermaßen zu.
Von daher ist das unter weniger fundamentalistischen Menschen kein Hindernis für eine multkulturelle Gesellschaft.
Wenn man aber so wie Teile der Medien und der Politik momentan eine ganze Bevölkerungsgruppe kollektiv zu Radikalen erklärt, kann das natürlich nicht funktionieren
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
rem_sper schrieb:
"Multikulti" kann nur dann funktionieren, wenn sich die Neuankömmlinge unter dem gemeinsamen Dach der abendländisch, christlichen Werte wohlfühlen. Dann ist es auch kein Problem eigene Traditionen zu wahren, solange diese nicht im Wiederspruch zur hier gegebenen Werteordnung stehen.

Letzteres ist doch bei den wenigsten der Fall. Die grundsätzlichen Wertvorstellung des Islams und des Christentums (wie auch des Judentums) widersprechen sich nicht und haben gemeinsame Wurzeln.

Sind einige Bewohner jedoch nicht mit der Wertearchitektur zufrieden und fangen an, an den Balken zu sägen, dann stürzt das Multikulti Haus bald in sich zusammen.

Oder einige rufen ständig "Feuer! Feuer!" und alle verlassen fluchtartig das Haus und es verfällt.

Um es mal anders auszudrücken: Zum größten Teil funktioniert "Multi-Kulti". Wieso sollen alle verdammt werden, wenn ein kleiner Prozentsatz sich nicht integriert?


mfg

the_midget
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo sensei,

sorry, dann habe ich Deinen Post wohl überlesen.

Nochmal zur Begriffsbestimmung. Wenn ich sage, dass sich z. B. polnische Bergleute - zu Beginn des 20. Jahrhunderts - hier assimiliert haben, so ist das vielleicht nicht ganz korrekt, denn sie haben ja ihre Wurzeln nicht vollkommen aufgegeben und auch ihre Tradionen gewahrt. Sie haben sich jedoch mit der deutschen Bevölkerung vermischt, was bei gleicher Religion natürlich ein Leichtes war.

Eben dies dürfte aber mit strenggläubigen Muslimen schlechterdings nicht geschehen. Daher halte ich auch eine Integration (sagen wir mal auch ohne Vermischung) für unwahrscheinlich, denn die Kombination müsste ja nach hiesigen Rechtsnormen erfolgen, wenn sie funktionieren soll.

Und im Umkehrfall würde dies auch mit strenggläubigen Christen nicht wirklich klappen, wobei natürlich die Freizügigkeit gegen Andergläubige hier ein weitaus höheres Gut darstellt als z. B. in einem muslimisch geprägten Land.

Integration meint nach sozialpolitischem Verständnis den Prozess, durch den bisher außen stehende Personen oder Gruppen zugehörige Glieder einer größeren sozialen Gruppe oder auch Gesellschaft werden sollen. Es handelt sich dabei nicht nur um eine reine Assimilation (völlige Anpassung) an ein bereits bestehendes 'Ganzes', sondern um die kombinatorische Schaffung eines neuen Ganzen unter Einbringung der Werte und Kultur der außen stehenden Gruppe in die neue Gesellschaft, bei Erhalt einer eigenen 'Identität' (Quelle Wikipedia)

Gruß Artaxerxes
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Letzteres ist doch bei den wenigsten der Fall. Die grundsätzlichen Wertvorstellung des Islams und des Christentums (wie auch des Judentums) widersprechen sich nicht und haben gemeinsame Wurzeln.
naja... der mensch und der schimpanse habe auch die selben wurzeln
...
um auf des thema zurückzukommen... die einen haben sich weiterentwickelt und inzwischen einen gelockerten umgang mit dem glauben, die anderen halten noch wortwörtlich wie am ersten tage an ihre heilige schrift...
folglich ist hier der umgang mit der religion entscheidend und da gibts sehr grosse unterschiede...


Um es mal anders auszudrücken: Zum größten Teil funktioniert "Multi-Kulti". Wieso sollen alle verdammt werden, wenn ein kleiner Prozentsatz sich nicht integriert?
... es soll überhaupt niemand verdammt werden, es geht ausschliesslich nur um diesen (nicht sonderlich) kleinen prozentsatz
 

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