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Das "Toleranzpapier"

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
Naja, es geht hier um ein politisches Papier, das angeblich eine weitreichende Enschränkung der Meinungsfreiheit unter Umgehung der Verfassung und solche Unsäglichkeiten wie Umerziehungslager diskutiert, und Du haust uns um die Ohren, daß die Meinungsfreiheit eben Schranken hat. Das klingt nach Akzeptanz und paßt eigtl. sehr wenig zu dem Shish, den ich mal kannte.

(Wie ist denn das mit Satire? Die darf ja angeblich alles, im Ggsatz zur Meinung.)
Manche, wie auch Sonse, verwechseln Meinungsfreiheit mit "ich bekomme Zustimmung aus allen Richtungen ".
Das ist das Problem.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
Eigtl. geht es um ein Paper, das angeblich Umerziehungslager diskutiert, worauf Du geschrieben hats, die Meinungsfreiheit habe eben Grenzen, und nicht um fehlende Zustimmung.

"Gender" ist nebenbei bemerkt ein Begriff, ohne den wir sehr lange Zeit sehr gut ausgekommen sind, sogar während der Frauenrechtsbewegung und während der wilden 68er. Erst seit ein paar Jahren macht sich hier ein moderner Feminismus (Kritiker sprechen vom Feminismus der dritten Generation) breit, der zu faul oder zu dumm ist, noch Begriffe aus dem Englischen zu übersetzen (oder der halt durch Schaffung seines eigenen Jägerlateins Macht ausüben will).
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
"Gender" ist nebenbei bemerkt ein Begriff, ohne den wir sehr lange Zeit sehr gut ausgekommen sind, sogar während der Frauenrechtsbewegung und während der wilden 68er. Erst seit ein paar Jahren macht sich hier ein moderner Feminismus (Kritiker sprechen vom Feminismus der dritten Generation) breit, der zu faul oder zu dumm ist, noch Begriffe aus dem Englischen zu übersetzen (oder der halt durch Schaffung seines eigenen Jägerlateins Macht ausüben will).
Ja, die Meinung darfst du gerne vertreten.
Ein Argument, warum man sich nicht mit der Gleichstellung von Geschlechtern beschäftigen sollte ist das zwar nicht, aber es muss sich ja nicht jeder mit allem auseinandersetzen. Das ist das schöne hierzulande. :wv.de:
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
Eigtl. geht es um ein Paper, das angeblich Umerziehungslager diskutiert, worauf Du geschrieben hats, die Meinungsfreiheit habe eben Grenzen, und nicht um fehlende Zustimmung.
Nö.
Schau nochmal genau auf welches Zitat ich antwortete.
"Wie lässt sich Toleranzzwang mit Meinungsfreiheit vereinen?"
- "Meinungsfreiheit hat dort ihre Grenzen wo andere eingeschränkt werden."
Was da jetzt reininterpretiert wird ist mir egal. Toleranz gegenüber Ungewohntem kann anstrengend sein, gebe ich zu. Auch gegenüber fremd wirkenden Geschlechtern. Oder Menschen, die gerne einen anderen Körper hätten weil sie sich unwohl fühlen. Das fordert schon wirklich jede Menge Toleranz. Kann man machem, oder halt sein lassen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
Habe ich. Du zitierst das Eingangsposting, in dem dieses Paper vorgestellt und kritisiert wird.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
Toleranz gegenüber Ungewohntem kann anstrengend sein, gebe ich zu. Auch gegenüber fremd wirkenden Geschlechtern. Oder Menschen, die gerne einen anderen Körper hätten weil sie sich unwohl fühlen. Das fordert schon wirklich jede Menge Toleranz.

Wieso sollte es? Sich in seinem Körper unwohl zu fühlen, ist nun nichts neues, davon leben Sportstudios, Frauenzeitschriften und die Kosmetikindustrie. Ist alles nur nervtötend, wenn es übertrieben wird. Männer, die gern Frauen wären und umgekehrt, sind so extrem selten, daß man sie im Alltag kaum wahrnimmt. Ich kenne, glaube ich, zwo oder drei. Fremd wirkende Geschlechter gibt es dagg. gar nicht, es gibt nur Männlein und Weiblein. Das mit den 60 Geschlechtern ist eher ein running gag.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
Bitte, gerne. Dann argumentierst Du allerdings am Kern der Sache vorbei und lenkst davon ab.

"Wieso sollte es?" bezog sich "Toleranz erfordern". Und nein, es ist nicht nervtötend, wenn Menschen mit ihrem Körper unzufrieden sind. Es ist nervtötend, wenn sie anderen andauernd damit auf die Nerven gehen, wie das mit jedem Thema so ist. Das ist eine Frage der Erziehung.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Also ehrlich gesagt komme ich abends nicht nach hause und denke "boah ey, was sind mir heute wieder viele Leute mit ihren körperbedingten Unzufriedenheiten auf die Nerven gegangen". Genau genommen habe ich das noch nie gedacht. Und ich dürfte an einer der paar Stellen in Deutschland wohnen, wo das statistisch am wahrscheinlichsten wäre.

Woher rührt der Unterschied unserer Wahrnehmungen / Erlebnisse?
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.039
Also ehrlich gesagt komme ich abends nicht nach hause und denke "boah ey, was sind mir heute wieder viele Leute mit ihren körperbedingten Unzufriedenheiten auf die Nerven gegangen". Genau genommen habe ich das noch nie gedacht. Und ich dürfte an einer der paar Stellen in Deutschland wohnen, wo das statistisch am wahrscheinlichsten wäre.

Woher rührt der Unterschied unserer Wahrnehmungen / Erlebnisse?

Möglicherweise liegt es daran das du eben nicht die gleichen Berührungspunkte hast. Würden deine Kinder in die Schule gehen, wärst du eventuell betroffen. Vielleicht bist du aber auch so tolerant, dass du eben gar nichts mehr in Frage stellst und sozusagen betriebsblind bist. In diesem Fall wäre es sinnvoll, sich auch einmal mit Menschen zu treffen, die sich nicht zur absoluten Toleranz, auch gegenüber den Intoleranten berufen fühlen!
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.039
Von was genau ist man dann betroffen?
Vielleicht bin ich zu tolerant um das Problem zu erkennen. Bitte um Erläuterung.
Von der Realität da draußen, also Gewalt an Schulen, verdreckte veraltete Klos, aber neues Klo für einen einzelnen Schüler/in usw. Unsere Schulen vor Ort haben jetzt alle einen eigenen Polizisten, der des Öfteren vorbei kommt. Die ARGE hat extra Security, der Weihnachtsmarkt ist mit ganz tollen Pollern geschmückt worden. Der Stadtpark ist zur no go Area mutiert und unsere Mädchen wurden fast alle inzwischen durch die neue Form der Gewalt traumatisiert. Zuvor sind die Schulen mit ihnen zum Kekse backen in Flüchtlingsheimen gewesen, um den Kontakt herzustellen, ach so und natürlich waren sie auch endlich alle in einer Moschee, um ihren geistigen Horizont zu erweitern und Toleranz zu lernen.
Wer irgendetwas dieser Maßnahmen ablehnt ist ein Nazi und dem sollte das Sorgerecht entzogen werden, fordern die Toleranzfaschisten, denn Toleranz gilt nur für die neuen Lebensformen, aber nicht für die alten, die sollen gefälligst sterben gehen nicht wahr Shisha?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.571
... denn Toleranz gilt nur für die neuen Lebensformen, aber nicht für die alten, ...

Das ist ein Trend den man schon länger beobachten kann. Ganz an der Front die Frauen. Das heute bevorzugte Modell ist sein Kind möglichst schnell in staatliche Obhut zu geben so das Mann und Frau schnellst möglich wieder arbeiten gehen können. Das Narrativ ist auch noch das dies sogar besser ist für das Kind (aua aua).
Ein Frau die gerne Mutter sein will und die Möglichkeit hat und darum die Entscheidung fällt zu Hause zu bleiben wird an allen Fronten gemobbt (Gesellschaft bis Staat). Als Mann muß man sich dann anhören was für ein Sexist man ist wenn man ein "Heimchen am Herd" hat (Ebenfalls Gesellschaft und Staat).

Will man nicht das GUTE und RICHTIGE Leben (TM) leben, so ist das abzulehnen und ggf. gewalttätig zu unterbinden.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.074
Jetzt habe ich es endlich geschafft, mich mal durch dieses T-Papier durchzuquälen. Äh. Irgendwie fühle ich mich wieder mal im falschen Film.

Was soll das? Was kommt nach dieser Überflüssigkeit als Nächstes? Versuchen sich die EU-Bürokraten an einer verbindlichen Norm für Freundlichkeit und legen die zulässigen Begrüßungsformen fest? Oder am besten gleich endlich eine in §§§ gegossene, verbindliche Definition von Liebe? Das wäre dann die Königsdisziplin.

Wenn dieser merkwürdige Apparat wirklich keine sinnvolleren Beschäftigungen für sich findet als den Bürgern mit ihrer Volkserziehung auf den Wecker zu gehen, wäre es aus meiner Sicht ein durchaus sinnvoller Schritt, einfach Personal und Geld auf die Hälfte zu kürzen.
 
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