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Bin laden und die Freimaurer?

H-7-25

Großmeister
15. April 2002
92
Hallo ,
Ihr bestimmt alle von dem Tonband der Al-Qaida gehört wo neue Terror drohungen gegen einiger westlichen Länder unteranderem auch Deutschland was vor Djerba eigentlich verschont blieb.Seit Deutschland vehement gegen einen Krieg in Mesopotamien ist ,wird es direkt angesprochen wenn ihr....weiter an der Seite von....dann...Komisch oder ?Jetzt wurde ich einem anderem Forum unterrichtet das es eine Geheimsprache der Freimaurer gibt und bin laden soll sie kennen?
http://f25.parsimony.net/forum63498/messages/10763.htm
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
huch! auch ich und meine kumpels haben solche fingerzeichen schon gemacht!

ich bin also doch ein maurer :lol:

übrigens gut möglich, das bin laden einer bruderschaft angehört, aber bestimmt nicht den fm!

gruss
deimos
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
sogar die beach-volley-baller sind schon freimaurerisch unterwandert:
hamburg_8_kl.gif



und hier: zwei brüder beim handshake oder ein normaler händedruck??
shake.jpg



geheimes zeichen an die mitbrüder oder händchenhalten aus liebe?
mittf.gif




ist halt schwierig festzustellen, ob solche handgriffe und zeichen eine tiefere bedeutung haben oder einfach alltäglich vorkommen (ok-zeichen, victory-zeichen, fingerzeig usw... jeder von uns hat schonmal solche zeichen gemacht)

deimos
 

enothep

Geheimer Meister
25. September 2002
196
Osama Bin Laden gehört den Assassinen an!

Die Al-Qaida ist ein Assassinen Orden. Die Assassinen sind ja nun nicht gerade unbekannt. Nein, wohl eher genauso bekannt wie die Freimaurer selbst! Falls einer einen Quellenhinweis auf meine Aussage haben will, der lese doch bitte Auf der Suche nach der verlorenen Bombe. Ein Spiegelartikel vom 6. September 2002. Da wird es aber eher beiläufig erwähnt.
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Habe ich es falsch verstanden, oder meint Ihr das Bin Laden ein Freimaurer oder zumindest im bekanntenkreis derer sich bewegen soll? Hmm, langsam zweifle ich an der Menschheit. Was soll es denn überhaupt für gemeinsame Interessen geben zwischen den FM und BL? Mir fällt keine einzige ein.

Don
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
Re: Osama Bin Laden gehört den Assassinen an!

enothep schrieb:
Die Al-Qaida ist ein Assassinen Orden. Die Assassinen sind ja nun nicht gerade unbekannt. Nein, wohl eher genauso bekannt wie die Freimaurer selbst!

ja, man könnte al-qaida tatsächlich als assassinen-orden bezeichnen, zumindest ist es eine geheimgesellschaft, die selbstmordattentate verübt --->siehe bröckners-artikel

allerdings kann man das auch anders sehen. nicht jeder moslem, der sich in die luft spreng, ist ein assassine. beispiel mohamed atta, der angebliche terrorpilot, gehörte der sunnitischen glaubensrichtung an, und die sunniten sind (waren) entschiedene gegener oder gar todfeinde der assassinen (ismailiten).
http://www.uni-bayreuth.de/departments/aedph/2001/0423.html

aber wie ihr auf die verbindung von freimaurerei und assassinen kommt, ist mir schleierhaft.
in islamischen "gottesstaaten" wie iran oder afghanistan ist die fm verboten, und ich hab noch von keinem maurer gehört, der sich als märtyrer in die luft gesprengt hat...
die einzige verbindung ist meines wissens das gerücht, dass hassan i-sabbah der eigentliche gründer des illuminatenordens war und weishaupt nur der "wiederbeleber" gewesen ist.

und ich wollte auch nicht bestreiten, dass bin laden und die al-qaida eine geheimsprache benutzen. nur eben, es ist verdammt schwer, zwischen normaler gestik und bewusster zeichengebung zu unterscheiden, vorallem als nichteingeweihter.

gruss
deimos
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
man kann vielleicht doch einen zusammenhang zwischen assassinen und freimaurern "herleiten":

die tempelritter (von denen die fm viele ideen übernahmen) und die assassinen wurden ungefähr zum selben geschichtlichen zeitpunkt gegründet. der organisatorische aufbau und die hierachie (5 grade) sind sozusagen identisch, ebenso die kleidung (weisse waffenröcke, rotes kreuz bzw. rote kopftücher und gürtel).
es besteht also die möglichkeit, dass die templer bereits in der anfangszeit unter hugo von payens kontakte zu den assassinen bzw. ismailiten hatten.

die geschichte der assassinen ist jedenfalls viel tiefgründiger und beginnt nicht erst mit hassan-i-sabbah, sondern steht in direktem zusammenhang mit der entwicklung verschiedener strömungen islamischer mystik und gnostisch-manichäischen strömungen des orients.

der kalif hakim soll ums jahr 1000 herum in alexandrien ein "haus der weisheit" gegründet haben, die erste grossloge der geschichte. diese loge lehrte den koran eigentlich nur noch vordergründig, für die eingweihten waren die namen und begriffe der islamischen religion aber lediglich symbole, hinter denen die eigentliche lehre verborgen war, die durch neuplatonischen ideen, arithmetische symbolik, glaube an die seelenwanderung und stufenweise evolution des menschen geprägt war.
man kann diese erste grossloge durchaus als die urmutter aller späteren organisationen ähnlicher art bis zur hochgradmaurerei unserer tage betrachten.

...mehr folgt, muss zuerst noch ein bisschen weiterlesen...

schönen abend
deimos
 

enothep

Geheimer Meister
25. September 2002
196
FM ungleich Assassinen.

Ich bezweifle ebenso, dass die Assassinen in heutiger Zeit noch etwas mit Geheimgesellschaften in Europa zu tun haben. Aber wie gesagt, bin ich auch der Ansicht, das die Freimaurer eher indirekt etwas mit den Ursprüngen zu tun haben. Eher sind mit dieser Mystik und dem Wissen die Katharer, Tempelritter oder Rosenkreuzer verbunden bzw. vertraut. Letztendlich haben sie dazu beigetragen, dass der gesellschaftliche und kulturelle Fortschritt, der in der arabischen Welt herrschte, auch auf Europa übergeschwappt ist. Traurig ist es bloß, dass sich durch die Kreuzzüge die Verhältnisse beider Kulturkreise weiter auseinander drifteten.

Bloß sollte man wissen, dass der Orient auch wiederrum nicht der Urheber dieser Weltanschauungen und Geheimnisse war. Die Philosophie, die diese arabischen Denker und Schreiber jener Zeit vertraten, war bereits viel, viel älter. Auch sie haben nur Wissen in Bibliotheken zusammengetragen und in ihre Kultur integriert.
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
dieses thema habe ich mit genosse lalu schon ausreichend aufgearbeitet aBER ES IST WEG!!
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
Torty: Wie "Weg" ? Wann war das ? Welcher Titel ? Gründe ? Verdächtige ?
Wann ? Wie alt ?

Ich mach mich gerne auf die Suche !

- QuadWord
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
im 2. Forum ist es, das erste Forum ist ja auch nicht mehr zu erreichen soweit ich weiss, jedenfalls antwortete mir noch keiner.
 

Lalu

Geheimer Meister
12. April 2002
195
Gerade aus der Loge gekommen, müde und zufrieden, wieder mal Verschwörer gespielt zu haben ;) , habe ich mich mal wieder in mein Lieblingforum verirrt ...

Was sehe ich? Man nimmt bezug auf mich. Und ich weiß nichtmal wieso ;)

Aber mal im Ernst: ich erinnere mich tatsächlich dunkel, daß wir sowas schon mal hatten. Allerdings habe ich die Assassinen-Illuminaten-Verbindung als Wilsonschen Blödsinn - oder wie wir Bayern sagen: Schmarrn - abgetan.

Ansonsten verweise ich auf Deimos und Enothep. :)

Bester Gruß aus dem momentan trocknen Bayreuth

Lars
 
G

Guest

Gast
Also ich verstehe das nicht. Wen Bush von der NEUEN WELTORDNUNG spricht, schliesst man doch daraus das die Weltordnung der Illumiten gemeint ist. Bin Laden ist sein gegner, somit wäre doch die Terroristen diejenigen die gegen die Ziele der Illuminaten arbeiten.
Wie kann Bin Laden dann ein Freimaurer sein ?
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
psst schrieb:
Also ich verstehe das nicht. Wen Bush von der NEUEN WELTORDNUNG spricht, schliesst man doch daraus das die Weltordnung der Illumiten gemeint ist. Bin Laden ist sein gegner, somit wäre doch die Terroristen diejenigen die gegen die Ziele der Illuminaten arbeiten.
Wie kann Bin Laden dann ein Freimaurer sein ?

also du siehst das eben falsch (aus verschwörungstheoretischer sicht): bush und bin laden arbeiten beide für die illuminati. dass sie sich gegenseitig bekämpfen, ist bloss, um die öffentlichkeit zu verwirren. gute alte macchiavelli-taktik: teile und herrsche.

vielleicht sitzen also beide idioten ähh.. marionetten, bush und bin laden, zusammen mit gadaffi und castro im logenhaus und spielen monopoly, huldigen JEHOVA und hören satanische rockmusik ;-)
 

KoRnyRoach

Geheimer Meister
4. November 2002
374
Also, langsam, langsam, da sich nun schon 3 Threads mit dem Thema "Freimaurer" beschäftigen und ich immer noch nicht ganz durchblicke, kann mir mal einer bitte das ganze erklären???? :?:
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
KoRnyRoach schrieb:
Also, langsam, langsam, da sich nun schon 3 Threads mit dem Thema "Freimaurer" beschäftigen und ich immer noch nicht ganz durchblicke, kann mir mal einer bitte das ganze erklären???? :?:

nun, die einen glauben, dass die maurer die drahtzieher hinter der weltverschwörung sind. und die anderen glauben das nicht.

und das sagen die freimaurer dazu: ---> http://freimaurer.org/faq/

die argumente der gegenseite findest du, indem du begriffe wie van helsing, johannes rothkranz oder manfred adler durch-googlest.

und dann gibts noch einige quellen, welche weder pro noch kontra sind sondern die fm einfach kritisch beobachten, zb. e.r. carmin oder die bücher des trios baigent/leigh/lincoln.
 

H-7-25

Großmeister
15. April 2002
92
Also ich denke doch das OBL mit den Fraimaurer unter einer Decke steckt oder sogar mitglied ist und er ist nicht der einzige und erste aus einem muslimischen Land ,der den Freimaurern angehört.Zu den Freimauren habe ich etwas ausführliches Gefunden.

Die Freimaurerei

Ihre Wurzeln und ihr weltpolitisches Wirken

Die Spurensuche nach den Anfängen und dem Wirken der Freimaurerei stellt sich als verwirrendes und undurchsichtiges Unterfangen dar. Dies liegt nicht nur an ihrer weit zurückreichenden Tradition, sondern vor allem an der Geheimhaltung in den freimaurerischen Reihen. Aber gerade ihre geheimen Rituale und ihre undurchsichtigen Strukturen und Ziele lassen bei dem Außenstehenden nur den Schluss zu, dass sie etwas zu verbergen hat. Wenngleich vieles im Argen bleibt, lassen sich aus den bekannten Fakten zumindest Rückschlüsse ziehen, dass es bei dieser Bewegung um viel mehr geht als um die Wahrung von Humanität und Bruderschaft.


Was nun den Ursprung der Freimaurer betrifft, so gibt es hierzu die unterschiedlichsten Theorien. So besagt eine englische freimaurerische Legende, dass die Bewegung auf den angelsächsischen König Athelstan zurückgeht. Der Sohn dieses Königs soll sich einer bereits bestehenden Bruderschaft von Maurern angeschlossen haben, doch hierzu existieren keinerlei historische Anhaltspunkte. Andere Vermutungen legen den Schluss nahe, dass die freimaurerische Tradition eng mit der jüdischen verbunden ist. Hier führen die Freimaurer ihre Ursprünge zurück auf den Bau des Salomonischen Tempels und ihren Baumeister, der ein in die Geheimnisse der Architektur eingeweihter "Meister" gewesen sein soll. Die am Bau beteiligten Arbeiter sollen eingeteilt gewesen sein in Lehrling, Geselle und Meister - eine Hierarchie, die auch in der heutigen Freimaurerei vorzufinden ist. Der besagte Baumeister soll schließlich erschlagen worden sein, und zwar mit einem Hammer, einer Wasserwaage und einem Lot. Bei seiner Beerdigung sollen die anderen Meister weiße Handschuhe und Schurze getragen haben, alles Elemente der Freimaurerei. Sie selbst führt sich auf dieses Ereignis und den Baumeister des Salomonischen Tempels zurück. Noch heute wird in der Freimaurerei der Tod des Baumeisters von jedem Anwärter auf den Dritten Grad, dem Grad des Meisters, symbolisch nachvollzogen, bis er zum Freimaurermeister erhoben wird. Die Geschichte des Baumeisters wurde bis ins 18. Jahrhundert geheim gehalten und gehörte zu den verborgenen Kenntnissen, die nur eingeweihte Mitglieder kannten.


Die Geschichte über den Baumeister des Salomonischen Tempels belegt nicht nur, dass die freimaurerische Tradition alt ist, sondern vor allem, dass sie jüdische Wurzeln aufweist. Zudem geht die jüdische Tradition der Freimaurer aus ihren "Konstitutionen der Freimaurer" aus dem Jahre 1723 hervor, worin es heißt: "So waren die Israeliten, als sie Ägypten verließen, ein ganzes Königreich von Maurern, gut ausgebildet unter der Führung ihres Groß-Meisters Moses, der sie oft zu einer gerechten und allgemeinen Loge zusammenrief, als sie in der Wildnis waren [...]." Auch Salomon wird in den "Konstitutionen", in welchen der Bau des Tempels ausführlich beschrieben wird, als "Groß-Meister der Loge zu Jerusalem" bezeichnet. Dass Freimaurerei und Judentum miteinander in Verbindung stehen, ist daher der Freimaurerei nicht erst von außen angedichtet worden. Sie selbst sucht ihre Wurzeln dort. Was das Schicksal des Tempels betrifft, so ist seine Zerstörung in der Geschichte belegt, doch fraglich bleibt nach Zerstreuung der Juden in der ganzen Welt, wer das geheime Wissen bewahrt und die Tradition weitergeführt hat und insbesondere wozu. An diesem Punkt verliert sich zunächst jede weitere Spur.

Erst im Mittelalter taucht in einer völlig anderen historischen Situation fast aus dem Nichts eine Bewegung auf, die sich die "Arme Ritterschaft Christi vom Salomonischen Tempel" nennt, heute besser bekannt als die Tempelritter oder die Templer. Den historischen Rahmen bilden die Kreuzzüge und vor allem das durch die Christen eroberte Jerusalem. Hugo von Payens soll der Gründer des wahrscheinlich im Jahre 1118 gegründeten christlichen Ordens gewesen sein. Zusammen mit acht Begleitern erschien Hugo von Payens im Palast Balduins I., den die Christen zum König von Jerusalem gemacht hatten. Hugo von Payens, erster Großmeister des Ordens, und seine Begleiter gaben vor, für den Schutz der christlichen Pilger in Jerusalem sorgen zu wollen. Doch der rasche Aufstieg des Ordens, sowohl in militärischer, politischer als auch finanzieller Hinsicht, ließ andere Pläne vermuten. Die offizielle Aufgabe des Templerordens, die Bewachung der Pilgerwege, wurde nicht einmal in der Ordensregel festgehalten. Bald schon gehörten dem Orden Ländereien in Frankreich, England, Schottland, Spanien und Portugal. Später kamen Besitzungen in Italien, Österreich, Deutschland und Ungarn hinzu. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts war der Orden, der Armut vorgab, die reichste und mächtigste Institution der Christenheit. Die Templer pflegten nicht nur gute Beziehungen zu den Monarchen Europas, vielmehr waren die Monarchen bei den Templern verschuldet. Im englischen Parlament hatte der Meister des Tempels sogar den Platz des obersten Barons inne. Die Templer beteiligten sich an der Innenpolitik der europäischen Könige und waren an allen Maßnahmen und Entscheidungen beteiligt, die in den Kreuzfahrerstaaten getroffen wurden. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht hatten die Templer den größten Anteil an dem in Westeuropa verfügbaren Kapital. Aus den Summen, die sie in großem Rahmen verliehen, bezogen sie hohe Zinsen - höchst ungewöhnlich für einen Orden und für Christen überhaupt, denn Zinsnehmen war eine Sünde und im Mittelalter daher nur den Juden vorbehalten. Der Orden führte sogar Kreditbriefe mit einem ausgearbeiteten Codesystem ein. Keine mittelalterliche Institution trug mehr zum Aufstieg des Kapitalismus bei wie die Templer.


Zu beachten ist hier, dass ein christlicher und dazu noch der populärste Orden der Christenheit des Mittelalters sich in seinen Geldgeschäften höchst unchristlich, sogar jüdisch verhielt. Denn gerade für das Geldverleihen und Zinsnehmen waren die Juden höchst unbeliebt. Es besteht kein Zweifel daran, dass es den Templern keineswegs um die Christen in Jerusalem ging. Denn es wird vermutet, dass die Templer Manuskripte aus den Zeiten Moses suchten, und dass es um den Wiederaufbau des Salomonischen Tempels ging. Weitere Vermutungen weisen darauf hin, dass es sich möglicherweise um die Suche nach der Bundeslade handelte. Laut Altem Testament ist die Bundeslade das alle israelitischen Stämme verbindende Heiligtum, das König David nach Jerusalem gebracht haben soll und das von König Salomo im Allerheiligsten des Tempels aufgestellt worden sei. Die Bundeslade barg die Gesetzestafel. Demnach bestünde eine enge Verbindungen zwischen den Templern und dem Judentum. Dass die Templer möglicherweise irgendetwas suchten, wird von der Tatsache unterstützt, dass sie lange Zeit an keiner entscheidenden Schlacht teilnahmen, obwohl es sich bei den Templern um Krieger handelte, und dass man in den Gewölben, die sich unter dem Tempel des Herodes befanden, Überreste der Templer fand.


Nachdem im Jahre 1291 Akko, der letzte Kreuzfahrerstaat, wieder unter islamische Herrschaft kam, verloren die Templer den Hauptzweck ihrer militärischen Tätigkeit und ihren Daseinszweck überhaupt. Dennoch blieb der Orden bestehen und übte seine Macht weiterhin in Europa aus. Erst im Jahre 1307 befahl Phillip IV. von Frankreich ihre Verfolgung und Tötung, nachdem er bei den Templern hoch verschuldet war und seine Bitte, als Tempelmitglied aufgenommen zu werden, abgelehnt wurde. Wenngleich Phillip IV. dafür sorgte, dass alles unter strengster Geheimhaltung vorbereitet wurde, waren die Templer vorgewarnt, und sie vernichteten Unterlagen, die ihr verborgenes Wissen verraten konnten. Auch ihr legendärer Schatz war unauffindbar. Alle gefolterten und getöteten Mitglieder gaben nichts von dem geheimen Wissen und der Templertradition preis. 1312 wurde der Orden offiziell vom Papst aufgelöst und im Jahre 1314 wurde der letzte Großmeister, Jacques de Molay, auf dem Scheiterhaufen verbrannt.


Die einzige Verbindung, die zwischen den Freimaurern, die ihre Tradition auf den Baumeister des Salomonischen Tempels zurückführen, und den Templern scheint zunächst nur der Salomonische Tempel zu sein. Die Auflösung des Ordens und die Verbrennung des letzten Großmeisters der Templer macht zunächst den Eindruck, als sei das Jahr 1314 das Ende der Templer gewesen. Doch es ist historisch belegt, dass sie in Schottland Zuflucht fanden. Dies bot sich deshalb an, da in Schottland ohnehin viele, vor allem Schottlands König Robert Bruce, unter päpstlichem Bann standen und die päpstliche Bulle hier ohnehin unwirksam war. Gräber von Templern, die in Schottland gefunden wurden, wiesen nicht nur das für die Templer typische Schwert auf, sondern zum Teil auch freimaurerische Symbole.


In Schottland schien es Bestrebungen gegeben zu haben, die Templertradition zu bewahren. Man sorgte dafür, dass die Ordensbesitzungen in Schottland unversehrt blieben und nicht, wie anderswo, aufgeteilt wurden. Verwaltet wurden sie von verweltlichten Templern. Ein verzweigtes Familiensystem sorgte für die Bewahrung und Vermittlung des Templererbes. Unter dem Schutz dieser hohen Familien und der von diesen Familien finanzierten militärischen Organisation, der Schottischen Garde, überlebte die Templertradition. Die Eliteeinheit der Schottischen Garde setzte sich zusammen aus Angehörigen dieser Familien, die ihre Abkunft von den Templern ableiteten. So kann die Schottische Garde als neutemplerische Einrichtung mit militärischen und politischen Zwecken bezeichnet werden, die, obwohl sie offiziell der französischen Krone unterstand, eigene Interessen verfolgte. Mitglieder der Schottischen Garde waren auch Angehörige der Familie Sinclair, einer Familie, die man heute am stärksten mit der Freimaurerei verbindet.


Die Sinclairs ließen in Rosslyn eine Kapelle erbauen. Ein Mitglied dieser Familie, Sir William Sinclair, scheint die Kapelle selbst entworfen und zugleich als Werkmeister fungiert zu haben. Dies ist deshalb bemerkenswert, da für gewöhnlich Architekten und Maurer damit betraut wurden, die die Arbeit dann selbständig durchführten. Zudem wurde William Sinclair zum "Schirmherrn der schottischen Maurer" ernannt. Der Bau von Rosslyn Chapel scheint eine bedeutende Rolle für die Freimaurer zu spielen. Noch während des Baus wurde den Steinmetzen von Edinburgh eine Zunftsatzung gewährt, nach der sie Zunftregeln ausarbeiteten. Dieser Vorgang wurde nach dem Ort benannt, an dem die Urkunde abgezeichnet wurde, und zwar "Marienkapelle". So hieß auch Schottlands Loge Nr. 1 "Marienkapelle". Ein Zusammenhang zwischen den Sinclairs, den Steinmetzen und den Freimaurern ist daher nicht von der Hand zu weisen. Hierzu muss erwähnt werden, dass die Templer damals ihre eigenen Steinmetzen und Zünfte besaßen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es sich hier um Steinmetzen handelte, die mit dem Wissen der Templer vertraut waren und ihre Tradition fortführten. Zudem muss erwähnt werden, dass es sich bei den Steinmetzen nicht um einfache Handwerker handelte. Denn es waren gebildete Männer mit Kenntnissen in Mathematik und Geometrie. Sie genossen hohes Ansehen, und wer mit ihnen zu tun hatte, der nahm an diesem Prestige teil.


Die Verbindung des Geheimbundes der Freimaurerei zu den Templern ist augenscheinlich. So wurde die Großloge von England am 24. Juni 1717 gegründet, dem Johannestag, ein den Templern heiliger Tag. Die gesamte englische Gesellschaft stand unter dem Einfluss der Großloge. Sie nahm Einfluss auf Philosophie, Religion, Künste, Wissenschaft und Politik. Sie ging jedoch über die englischen Grenzen hinaus, denn man beharrte auf eine universelle Bruderschaft.


Die Freimaurerei beeinflusste einige der bedeutendsten Ereignisse, welche die Geschichte kennt. So waren es die Freimaurer, welche das aufklärerische Gedankengut in Europa getragen und verbreitet haben. Als Reformer bekannte Männer wie Hume, Locke, Voltaire, Diderot, Montesquieu oder Rousseau waren Freimaurer. Freimaurerisch-aufklärerisches Gedankengut hat letztendlich zur Französischen Revolution geführt und somit Strukturen in Europa tiefgehend verändert. Männer wie Marquis de La Fayette, Danton und Sieyès waren Freimaurer, die die Ereignisse auch nach der Revolution bestimmten. Auch die Revolutionen von 1848 und andere revolutionäre Bewegungen wurden von der Freimaurerei getragen.


Ein noch viel einschlägigeres Ereignis, an dem die Freimaurerei aktiv teilhatte, war die Gründung der USA. Männer, die zunächst in die Kolonien Nordamerikas emigrierten, waren Freimaurer. Die erste offiziell von der Großloge in England autorisierte Loge in Amerika ist die St. John's Loge von Boston, die 1733 gegründet wurde. Zur gleichen Zeit, als sich die Freimaurerei in den Kolonien Amerikas ausbreitete, bildeten sich in der britischen Armee Regimentslogen. Der befehlshabende Offizier war Meister der Loge. Diese Logen hatten Einfluss auf die ganze britische Armee. Die Freimaurerei durchzog die militärische Führung. Wichtig zu wissen ist, dass britische Soldaten die Kolonisten auf dem amerikanischen Kontinent militärisch ausbildeten. Je mehr britische Soldaten nach Nordamerika kamen, desto größer war das Wirken der Freimaurerei. Sie durchzog die gesamte Verwaltung, Gesellschaft und Kultur der Kolonien.



Wo anders hätte die Freimaurerei ihre Prinzipien besser in die Praxis umsetzen können als in einer Region, wo die Gesellschaft noch im Aufbau begriffen war und noch keine festen Strukturen bestanden. Bereits 1754 machte Benjamin Franklin, Provinzial-Großmeister von Pennsylvania, den Vorschlag, die Kolonien zu vereinigen, was Großbritannien allerdings ablehnte. Es entstanden Spannungen zwischen den Kolonien und ihrem Mutterland Großbritannien. Großbritannien war nach dem Siebenjährigen Krieg finanziell erschöpft, so dass man versuchte, die großen Teeüberschüsse zollfrei in den Kolonien abzusetzen, um so ein Teemonopol in den Kolonien zu gründen. Dies verschärfte die ohnehin gespannte Situation. Kolonisten verkleideten sich in der Nacht des 16. Dezember 1773 als Indianer und enterten das Schiff mit der Teefracht, die sie ins Meer warfen. Dieses Ereignis ging als "Bostoner Tea Party" und als Auslöser des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges in die Geschichte ein. Es sei daran erinnert, dass sich in Boston die St. John's Loge befand. Außerdem ist bemerkenswert, dass mindestens zwölf Logenmitglieder beteiligt waren und zwölf weitere Teilnehmer nach dem Vorfall zu Mitgliedern dieser Loge wurden. Des weiteren konnte diese Operation nur mit Hilfe der Kolonialmiliz erfolgen, welche die Fracht bewachen sollte - ebenfalls Logenmitglieder. Alles weist darauf hin, dass der amerikanische Unabhängigkeitskrieg von den Freimaurern heraufbeschworen wurde, um eigene Pläne und Ziele zu verwirklichen.



Während des Krieges waren auf beiden Seiten die meisten Offiziere und Soldaten praktizierende Freimaurer. Es standen sich im Grunde keine zwei Parteien mit unterschiedlichen Zielsetzungen gegenüber. Hieraus erklärt sich auch, weshalb Großbritannien scheinbar grundlos unterlag. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass die Kolonisten der britischen Armee überlegen waren, vielmehr war das Gegenteil der Fall. Auch die als entscheidend betrachteten Schlachten Saratoga und Yorktown hatten die britischen Armee nicht so geschwächt, dass die Kämpfe nicht hätten fortgeführt werden können. Es gab seitens der Kolonisten keinen überzeugenden Sieg, der den weiteren Verlauf hätte logisch rechtfertigen können. Die einzig nachvollziehbare Erklärung ist die, dass es sich bei der Gründung der USA um einen von den Freimaurern beabsichtigten Plan handelte. Die USA boten die Möglichkeit eines Staates, in dem bereits an der Basis freimaurerische Strukturen aufgebaut werden konnten.


An allen bedeutenden Ereignissen des Unabhängigkeitskrieges waren Freimaurer beteiligt. 1776 hatten die Freimaurer im Kontinentalkongress die Oberhand. Am 11. Juni desselben Jahres wurde vom Kongress ein Ausschuss ernannt, der eine Unabhängigkeitserklärung aufsetzen sollte. Die Ausschussmitglieder setzten sich selbstverständlich auch aus Freimaurern zusammen wie Franklin, Jefferson oder Adams. Die am 4. Juli deklarierten Menschenrechte, die bis heute ihre tiefen Spuren hinterlassen haben, fußen auf dem Gedankengut der Freimaurer. Auch die amerikanische Verfassung ist freimaurerisches Werk. So war Thomas Jefferson für die Formulierung des Dokumentes verantwortlich. An der Verfassung beteiligt waren zudem Washington, Franklin, Randolph und Adams, die aktiv für die Freimaurerei eingetreten sind. 1789 wurde Washington zum ersten Präsidenten der USA gewählt und Adams zu seinem Vizepräsidenten. Die Amtseinführung wurde von Livingston vorgenommen, dem Großmeister der New Yorker Großloge. Die Bibel, die für den Eid benutzt wurde, stammte aus der New Yorker St. John's Loge Nr. 1. Washington selbst war damals Meister der Alexandria Loge Nr. 22 in Virginia. Es ist bekannt, dass die Freimaurertraditon der amerikanischen Präsidenten fortgeführt wurde: Monroe, Jackson, Buchanan, Andrew Johnson, Theodor Roosevelt, Franklin D. Roosevelt, Truman, Lyndon Baines Johnson, Ford usw. - die Liste amerikanisch-freimaurerischer Präsidenten lässt sich bis in die Gegenwart weiterverfolgen. Die Art und Weise, wie es zur Gründung der USA kam, belegt, dass dieser Staat freimaurerische Interessen wahrt und vertritt.

Nun bleibt noch die Frage zu beantworten, von welchem Interesse die Freimaurerei für die islamische Welt ist. Zweifellos hat sie die islamische Welt nicht unberührt gelassen. Es war immer die Stärke der Freimaurerei, die Schwächen der anderen zu erkennen und sich diese verdeckt zunutze zu machen. Dies tat sie auch, als das Kalifat sich bereits in seiner Endphase befand und wankte. So hat es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Bestrebungen gegeben, den Islam zu reformieren, und zwar mit dem Vorwand, den voranschreitenden Verfall aufzuhalten. Diese reformerischen Bestrebungen wurden vorgeblich von Muslimen selbst getragen. Die bekanntesten unter ihnen waren Muhammad Abduh und Dschamal al Din Al Afghani. Abduh beispielsweise forderte eine neue Auslegung von Qur´an und Sunna auf der Grundlage der Vernunft. Der Einfluss aufklärerischer Ideen ist augenscheinlich und unverkennbar. Diese Reformbestrebungen wurden von Männern getragen, die viel in Europa verkehrten und die auch selbst Logenmitglieder waren, was ihre wahren Absichten offen legt. So gehörte Afghani nicht nur der Loge "Planet des Ostens" an, sondern er war darüber hinaus ihr Meister. Die Freimaurerei nahm immerfort Einfluss auf einzelne Muslime, die das Gedankengut der Freimaurerei in die islamische Welt tragen sollten. Beispielsweise wurde im Jahre 1846 der Militärführer Abd El Kader von den Franzosen gefangen genommen. Man machte ihn mit den Prinzipien der Freimaurerei bekannt und entließ ihn dann 1852 mit einer hohen Pension. Er gehörte der Loge "Les Pyramides d'Egypte" an. Damit wollte man erreichen, die Muslime und ihren Staat von innen heraus zu schwächen und zu unterlaufen.


Es gab seitens der Freimaurer immer wieder aktive Bestrebungen, Einfluss auf den Islam zu nehmen und das Kalifat abzuschaffen. Abduh und Afghani waren nicht die Einzigen, die in die islamische Geschichte eingriffen. Ein noch viel bekannteres Beispiel war Kemal Atatürk, der den letzten Kalifen absetzte und die türkische Republik ausrief. Bis zu seinem Tode war er Mitglied der Loge "Macedonia Resorta et Veritas". Sein freimaurerisches Handeln gab dem Kalifat und somit dem letzten Rest politischen Wirkens des Islam den Todesstoß, eine Wunde, an der die Ummah bis in die Gegenwart leidet und blutet.


Die bekannten Fakten lassen darauf schließen, dass die Personen, die tatkräftig an weltpolitischen Veränderungen beteiligt waren und bis heute sind, nicht zufällig Logenmitglieder darstellen. Bis in die Gegenwart reicht das Wirken der Freimaurerei. Sie durchzieht auch die islamischen Länder, deren Regierende selbst Logenmitglieder sind. Daher ist es kaum verwunderlich, dass ihr politisches Handeln stets konform geht mit den Ländern, in denen sich ihre Mutterlogen befinden. Sie sind anderen als den islamischen Prinzipien verhaftet, so dass ihre Politik nie dem Wohle der Muslime und der Ummah dient. Vielmehr verfolgen sie die Ziele derer, denen sie die Treue geschworen haben.

Bleibt noch anzumerken, dass das Gespräch über die Entstehung der Freimaurerei sich stets auf westliche Länder konzentriert, ohne die islamische Welt einmal zu erwähnen. Als ob sie überhaupt nicht existent wäre. Das Buch "Figuren auf dem Schachbrett" beschäftigt sich beispielsweise mit der Freimaurerei und ihrer Entstehungsgeschichte, ohne sich auch im geringsten mit der islamischen Welt auseinander zu setzen, obwohl der islamische Staat zu dieser Zeit unumstritten die führende Macht auf Erden war. Er umfasste ein ausgedehntes Herrschaftsgebiet, dass sich über mehrere Kontinente erstreckte, mit unzähligen Minderheiten und Volksgruppen. Ein ideales Betätigungsfeld für solche Geheimlogen würde man meinen. Und trotzdem fanden sie keinen Nährboden für ihre Entstehung. Erst mit dem Kolonialismus nahmen westliche Geheimlogen Einzug in die islamische Welt. Daraus ist eine wichtige Schlussfolgerung zu ziehen, nämlich die, dass die islamische Kultur und Lebensordnung, wenn sie die Menschen prägt und die Gesellschaft regiert, die Entstehung solcher Geheimbünde mit ihren finsteren Machenschaften gar nicht erst zulässt. Der Nährboden für das Aufkommen, das Wachstum und das Gedeihen solcher Bünde ist eben nicht vorhanden, da dies schon der Mentalität des Islam und der Muslime widerspricht. In Sura Al-Mujadala 58, Aya 9 befiehlt Allah:


"Ihr Gläubigen! Wenn ihr euch (schon) heimlich miteinander besprecht, so tut das nicht in Sünde und Übertretung und in Ungehorsam gegenüber dem Gesandten, sondern in Frömmigkeit und Gottesfurcht. Und fürchtet Allah, zu dem ihr versammelt werdet."


In Aya 7 der gleichen Sura heißt es:


"Siehst du nicht, dass Allah weiß, was im Himmel und auf Erden ist? Es gibt kein Geheimgespräch von dreien, ohne dass Er als vierter, und keines von fünfen, ohne dass Er als sechster und keines von mehr oder weniger, ohne dass Er bei ihnen wäre, wo immer sie auch sind. Sodann wird Er ihnen am Tage der Auferstehung das kund tun, was sie getan haben. Wahrlich, Allah weiß über alles Bescheid!"


Die islamische Kultur vermittelt den Menschen Sicherheit und innere Zufriedenheit, sie lässt Gerechtigkeit walten, was solchen Geheimbünden die Existenzgrundlage entzieht. Nur durch die Wiedereinführung der islamischen Lebensordnung, seiner Kultur und Weltanschauung kann die Menschheit von der Hegemonie der Freimaurerei und ihren dunklen Machenschaften befreit werden.



Literaturverzeichnis:



Baigent, Michael / Richard Leigh: Der Tempel und die Loge: das geheime Erbe der Templer in der Freimaurerei. Luebbe 1989



Oslo, Allan: Freimaurerei: Humanisten? Häretiker? Hochverräter? Umschau-Verlag 1988



Mouffaq Bany Al-Marjeh: The Awaking of the Sick Man. Sultan Abdul-Hameed II. and the islamic caliphate (in arab. Sprache).


Quelle: Explizit

by Muhammed Faruk
 

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