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Anti-Amerikanismus

Omni-Scii

Geheimer Meister
26. November 2002
214
In letzter Zeit läßt sich ein gewisser Anti-Amerikanismus in sämtlichen Bevölkerungsschichten erkennen, der zwar in bestimmten Punkten gerechtfertigt ist, aber wie ich finde auch sehr oft übertrieben wird. Es ist ja ganz OK die amerikanische Regierung zu kritisieren, aber wenn es dann gegen die Bevölkerung geht kann ich nicht mehr zustimmen. Bei den Wahlen in den USA bedenkt die Bevölkerung selten die Aussenpolitik des jeweiligen Kandidaten. Sie wählen nach innenpolitischen Gesichtspunkten und nur so konnte George W. Bush die Wahlen gewinnen. Die Bevölkerung wollte vor dem 11. September nicht unbedingt einen Kriegstreiber und nach dem 11. Sep. war die Bevölkerung so geschockt, daß sie nicht mehr klar denken konnten. Bestimmt gibt es dort auch Idioten, aber man sollte nichts verallgemeinern.
Auch finde ich es unglaublich wenn bestimmte Personen diktatorische und grausame Regierungen , wie die des Irak oder Nordkoreas, in Schutz nehmen nur um die USA als schlecht darzustellen. Ich finde die US Regierung auch nicht gut, aber man sollte mal überlegen was Regierungen ,wie die im Irak, mit den Möglichkeiten anstellen würden die den USA zur Verfügung steht. Ich will es nicht erfahren müssen!
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
na das ist schon klar, dass man der bevölkerung nicht anlasten kann, was dieser präsident da treibt...

die amerikanischen bürger haben den kerl ja streng gesehen nicht einmal gewählt...

( ein kuriosum über das ich nach wie vor staunen kann ... )

leider fällt es aber halt leichter zu schreiben... "es ist ja fürchterlich was die amis da treiben " anstatt zu schreiben " es ist ja fürchterlich was da von der us-administration kommt )

ich bemüh mich meistens diese grenze zu wahren...

aber ich kann mir schon vorstellen, dass mir da manchmal ein ausrutscher passiert...

however kann man ein volk nicht unbedingt verantwortlich machen für die taten ihrer politiker.. das gleiche gilt auch für israel....

wobei da ja aber nach ansicht mancher der schritt zum antisemitismus schon getan ist, wenn man kritik an der regierung übt...

das sehe ich auf jedenfall anders...

es muss einfach erlaubt sein kritik zu üben an leuten, die schwere fehler begehen...
 

Omni-Scii

Geheimer Meister
26. November 2002
214
forcemagick schrieb:
wobei da ja aber nach ansicht mancher der schritt zum antisemitismus schon getan ist, wenn man kritik an der regierung übt...

das sehe ich auf jedenfall anders...

Ich weiß wen du meinst und ich gebe dir voll und ganz Recht.
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
Vielleicht ganz interessant:

Eine Moralische Standortbestimmung:

Nicht in unserem Namen



Lassen wir es nicht so weit kommen, daß man sagt, die Menschen in den Vereinigten Staaten wären untätig geblieben, als ihre Regierung einen uneingeschränkten Krieg verkündete und strikte Maßnahmen der Repression einführte.



Die Unterzeichner dieser Erklärung fordern das Volk der Vereinigten Staaten auf, sich der Politik bzw. der generellen politischen Richtung seit dem 11. September 2001 zu widersetzen, da dies alles eine ernste Gefahr für die Menschen in der Welt bedeutet.



Wir glauben, daß Völker u. Staaten das Recht haben, ihr Schicksal eigenverantwortlich zu bestimmen - und zwar frei von militärischem Zwang durch mächtige Staaten. Wir glauben ferner, daß alle Personen, die von der Regierung der Vereinigten Staaten festgehalten oder vor Gericht gestellt werden, dasselbe Recht auf einen fairen Prozeß haben. Wir glauben, daß Fragen gestellt, Kritik geübt u. abweichende Meinungen geäußert werden müssen - und daß dies hochgeschätzt u. verteidigt werden sollte. Wir sind der Auffassung, daß der Wert (der freien Meinungsäußerung) und das Recht darauf ständig bedroht sind und entsprechend verteidigt werden müssen.



Wir glauben, daß Menschen, die ein Gewissen haben, sich dafür verant- wortlich fühlen müssen, was ihre Regierungen tun. A priori müssen wir uns der Ungerechtigkeit widersetzen, die in unserem Namen begangen wird. In diesem Sinne appellieren wir an alle Amerikaner, dem Krieg u. der Unterdrückung WIDERSTAND ZU LEISTEN, die die Bush-Regierung über die Welt gebracht hat / noch bringt. Das alles ist ungerecht, unmoralisch u. illegitim. Wir haben uns entschlossen, uns an die Seite der Menschen in aller Welt zu stellen.............

weiter hier:
http://www.nion.us/NIONINGR.htm
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Ich finde es aber erstaunlich, wie wenig sich Amis (Bevölkerung) gegen das System auflehnen. Mit auflehnen meine ich nicht, sich am Stammtisch über die Politiker, Konzerne und Medien zu beschwehren, sondern öffentlich zu protestieren. Ausserhalb Amerikas nehmen jedenfalls mehr Leute an den Antikriegsdemos teil als in den U.S.A. An den amerikanischen Kriegsdemos nehmen hauptsächlich alt 68er und jugendliche Rebellen teil, was nicht dem Durchschnittsami entspricht. Deshalb finde ich es nicht ganz abwegig zu pauschalisieren.

Ob das Bildungswesen in den Staaten absichtlich zu Grunde geritten wird, da sich dumme Menschen bekanntlich besser manipulieren lassen?

PS: Georege Bush ist auch dumm. :?
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Eskapismus schrieb:
Ich finde es aber erstaunlich, wie wenig sich Amis (Bevölkerung) gegen das System auflehnen. Mit auflehnen meine ich nicht, sich am Stammtisch über die Politiker, Konzerne und Medien zu beschwehren, sondern öffentlich zu protestieren. Ausserhalb Amerikas nehmen jedenfalls mehr Leute an den Antikriegsdemos teil als in den U.S.A. An den amerikanischen Kriegsdemos nehmen hauptsächlich alt 68er und jugendliche Rebellen teil, was nicht dem Durchschnittsami entspricht. Deshalb finde ich es nicht ganz abwegig zu pauschalisieren.

Ob das Bildungswesen in den Staaten absichtlich zu Grunde geritten wird, da sich dumme Menschen bekanntlich besser manipulieren lassen?

PS: Georege Bush ist auch dumm. :?

ja aber was man dabei immer leicht übersieht ist, dass es viel mehr gegenwind gibt als man eben mitbekommt.. es scheint tatsächlich so zu sein, dass die amerikanischen medien nach einer art freiwilligen gleichschaltungsaktion kaum noch infos über demo etc.

kritische bücher werden ja gar nicht mehr erst veröffentlicht ( die verleger wollen sich nicht die pfoten verbrennen ) .. kritische filme wie die von michael moore werden mehr oder weniger totgeschwiegen.... im einigermaßen organisierten underground kursieren die dinger trotzdem und auch in den staaten feiern solche filme große erfolge... al pachino spielt in brechtstücken und stellt mehr oder weniger offen den zusammenhang zwischen verfassungsbruch und bush her.. aber in den großen medien bekommst du davon nichts mit..

ich denke die amerikaner ( die bevölkerung ist besser als ihr ruf.. auch wenn wohl der allgemeine verdummungsprozess, der ja auch bei uns zu bedauern ist dort schon auch seine opfer gefordert hat ... rein von der denkfähigkeit her..)
 

Namorodo

Geheimer Meister
13. Dezember 2002
118
Wenn die Amis tatsächlich nur auf innenpolitische Dinge gucken, dann ist das für mich ein weiterer Grund, den Amerikanern mit höchstem Mißtrauen zu begegnen. Außerdem: Da Bush von den Amerikanern gewählt wurde, hat represäntiert er für den Zeitraum von einigen Jahren das amerikanische Volk. Also kann man meiner Meinung nach von "den Amerikanern" sprechen - was natürlich nur Bush-Wähler meint, nicht die Opposition. Demnach kann man IMO jedes Volk, das in einem demokratischen System lebt, für die Taten ihrer Politiker verantwortlich machen... sachließlich haben sie diese gewählt.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
forcemagick schrieb:
ja aber was man dabei immer leicht übersieht ist, dass es viel mehr gegenwind gibt als man eben mitbekommt.. es scheint tatsächlich so zu sein, dass die amerikanischen medien nach einer art freiwilligen gleichschaltungsaktion kaum noch infos über demo etc.
Das AMERIKANISCHE Medien wenig über die Regierungskritiker melden ist bekannt. Ich informiere mich aber nicht aus amerikanischen Medien. (eher benutze ich sie, um die DURCHSCHNITTSmeinung des DURCHSCHNITTSamis zu erfahren). Ich informiere mich aus europäischen Medien und diese stürzen sich angesichts des Antiamerikanismus, der mittlerweile Salonfähig geworen ist, auf jede Meldung, welche die amerikanische Opposition betrifft.
 

Omni-Scii

Geheimer Meister
26. November 2002
214
Eskapismus:
Hier ein Bericht nur für dich:
"Wir sind die wahren Patrioten"
Bernd Hendricks berichtet aus den USA

Im Folgenden dokumentieren wir einen Bericht über die großen Anti-Kriegs-Demonstrationen vom 26.10.2002 in den USA. Der Autor, Bernd Hendricks hatte uns auch schon einen Bericht über die Central-Park-Kundgebung in New York geschickt. Hendricks unterhält eine eigene deutschsprachige Internetseite in den USA: www.springwords.com – Storys von den Straßen New Yorks.


New York, 26.10.02 - Zehntausende Amerikaner demonstrierten am Samstag in zahlreichen Städten der Vereinigten Staaten gegen den geplanten Irakkrieg. Nach Angaben der Veranstalter versammelten sich in der Hauptstadt Washington D.C. 100.000 Menschen am Vietnam-Mahnmal. Redner warfen der Bush-Regierung vor, mit den Kriegplänen von den Problemen des Landes wie Armut und Unternehmensskandale ablenken zu wollen.

“Kümmern Sie sich lieber um die obdachlosen Kriegsveteranen, die vor dem Zaun des Weißen Hauses betteln müssen,” forderte die Congress-Abgeordnete Cynthia McKinney von Präsident Bush. McKinney warnte vor Einschränkungen der Bürgerrechte, die von der Regierung mit patriotischen Slogans bemäntelt würden. “Die wahren Patrioten Amerikas stehen hier”, sagte die Abgeordnete. “Wir repräsentieren das Richtige und Gute in unserem Land.” Die Demonstranten marschierten vom Mahnmal zum Weißen Haus, wo sie Plakate mit Aufschriften wie “Kein Blut für Öl” und “Regimewechsel in den USA” hochhielten. Zu den Rednern in Washington zählten die Bürgerrechtler Rev. Jesse Jackson und Rev. Al Sharpton aus New York sowie die Musikerin Patti Smith.

In San Francisco protestierten nach Schätzung der Organisatoren zwischen 50.000 und 100.000 Menschen, die vor allem aus Kalifornien angereist waren – Beobachter der Westküste waren von der Größe der Demonstration überrascht. Tausende US-Bürger versammelten sich auch in Portland, (Oregon), Seattle, Chicago, in den Bundesstaaten Texas und Kansas, Michigan, Maine, Vermont, in Madison (Wisconsin), in Nashville (Tennessie) und in Dutzenden anderen Orten. Rund 2.000 Bürger des Örtchens Taos im Bundesstaat New Mexico zogen zum Wohnhaus von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Gegen ihren prominenten Nachbarn erhoben sie symbolisch “Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.”

Der Tag war überschattet vom Tod des Senators Paul Wellstone, der am Vortag mit einem Privatflugzeug in seinem Heimatstaat Minnesota abgestürzt war. Wellstone galt in der Hauptstadt als Kriegsgegner. Vor anderthalb Wochen stimmte er im Senat gegen eine Resolution, die Präsident Bush freie Hand für einen Angriff auf Irak gibt. Wellstone, der die Antikriegsbewegung unterstützt hatte, war auf dem Weg zu einem Wahlkampfauftritt in Minnesota, als das Flugzeug offenbar infolge schlechten Wetters abstürzte. Mit ihm kamen Ehefrau und Tochter, Mitarbeiter und Piloten ums Leben. Kundgebungsredner im ganzen Land nannten den Tod Wellstones einen großen Verlust für das “andere Amerika”.

Das “andere Amerika” scheint in den jüngsten Umfragen zum Irakkrieg das Meinungsbild zu dominieren. Nur eine Minderheit setzt sich enthusiastisch für einen Krieg gegen den Irak ein. Afroamerikaner stellen den größten Anteil der Kriegsgegner. Viele Amerikaner haben die mysteriösen Umstände nicht vergessen, unter denen George Bush vor zwei Jahren an die Macht gekommen war. Sie sind verbittert, weil der außenpolitische Kurs der Regierung das Ansehen Amerikas in der Welt ruiniert. Laut Medienumfragen sind die meisten Amerikaner der Auffassung, daß die Regierung sich statt den Kriegsvorbereitungen lieber den wirtschaftlichen Problemen des Landes widmen sollte.

Viele Aktivisten werteten den Protesttag “als Beginn einer neuen Friedensbewegung in den Vereinigten Staaten.” Umstritten ist noch, welche Themen mit ihrem Friedensengagement verknüpft werden sollen. Die Aufrufe von Antikriegsveranstaltungen der vergangenen Wochen enthielten u.a. auch eine scharfe Kritik der israelischen Politik gegenüber Palestina, ohne auf die Selbstmordanschläge palestinensicher Terroristen einzugehen. Das habe nach Auffassung einiger Aktivisten viele regierungskritische Amerikaner, die Israel mit Sympathie gegenüberstehen, von der Kundgebungsteilnahme abgehalten.

Die nächste Friedensdemonstration wird in Washington im Januar stattfinden, gefolgt von einem Friedensratschlag, einer “Volksfriedenskonferenz”, auf der interessierte Amerikaner ihre Strategie im Falle eines Irakkrieges beraten werden.

Noch eine Anmerkung von mir: Ich habe gestern oder vorgestern im Euronews Text gelesen, das nur noch 58% von 94% der Amerikaner für eine Bush Regierung seien.


@Namorodo:
Also ist es die Schuld der Deutschen, das sie jetzt in so einer wirtschaftlichen Misere sind? Wohl kaum. Übringens denke ich das heutzutage viele Menschen erstmal an die Innenpolitik des Landes denken und dann vielleicht noch an die Außenpolitk.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Omni-Scii schrieb:
Eskapismus:
Hier ein Bericht nur für dich:
Nur für mich. :p

Nee, spass bei Seite, ich habe mir diese Meldungen auch zu Gemüte geführt. Ich behaupte auch nicht, dass es keinen Widerstand gibt, ich finde einfach es gibt zu wenig. Angesichts 280,562,489 offiziellen Einwohner (Stand July 02) sind 300'000 (grosszügig geschätzt) Protestierende nicht gerade viel. Ausserdem steht sogar in deinem Artikel
Nur eine Minderheit setzt sich enthusiastisch für einen Krieg gegen den Irak ein.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Namorodo schrieb:
Da Bush von den Amerikanern gewählt wurde, hat represäntiert er für den Zeitraum von einigen Jahren das amerikanische Volk.

ja aber das ist ja grad der kniff am clou

der mann wurde ja nicht gewählt...

es gab ja da diese peinliche frage nach der nachzählung... und diese nachzählung wurde von einem gericht abgeknickt...

in florida wurden ja tausende von leuten von der wahl ausgenommen. diese leute waren im sinne des us-gesetzes straftäter ( z.b. falschparken ... geschwindigkeitsübertretung.... interessanterweise waren da überwiegend schwarze betroffen... bei so manchem weißen hat man wohl vergessen die strafzettel zu überprüfen ) es sollen etliche leichen wahlrecht erhalten haben und die wahlzettel müssen so verwirrend gewesen sein, dass so mancher jude oder auch schwarzer tatsächlich buchannan (ein strammer nazi, der selbst gesagt hat, dass ihn bestimmt kein jude oder schwarzer bewußt gewählt hat ) gewählt hat und hinterher ganz entsetzt war... nur da war das loch halt schon in der blöden wahlkarte...

und trotzdem hatte gore wahrscheinlich mehr stimmen.. nun wir werden es erst erfahren wenn doch noch mal jemand die stimmen per hand auszählt
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
Man kann die Amerikaner über viele Eindrücke pauschalisieren. Jeder meint ja, mindestens einen fetten, hyperpatriotischen Amerikaner zukennen, der keine Ahnung hat, wo Deutschland liegt, dafür aber alles über den derzeitigen Führer zu wissen meint. Manchmal neige auch ich dazu, alle über eine Bank zu ziehen, doch gerade deswegen überraschte mich das Interview der Süddeutschen Zeitung mit DEM Vorzeigetexaner, Larry Hagman, der da folgenden Satz brachte:

Während der Idiot Reagan gefährlich, aber nicht eigentlich dumm war, sieht die Sache bei dem Idioten George W.Bush schon anders aus: Das Land wird heute von einem Menschen regiert, der gefährlich und dumm ist. George W. Bush fällt komplett aus dem Rahmen dessen heraus, was Sie und ich unter einem sozialisierten Menschen verstehen. Er kann nicht reden. Er kann nicht lesen. Er ist Legastheniker. Und, jetzt kommt das Beste: Er ist unser Präsident.

So denken nicht alle Amerikaner, es denken allerdings auch nicht alle wie Maxim ... :wink:

Ferner: Diesen Satz war Larry Hagman auch noch einmal bereit in der ARD zu wiederholen, was - weil Biolek - auch nochmal x-fach wiederholt wurde. :arrow: Kein eindeutiges Zeichen für den Einfluss der amerikanischen Regierung auf die freie Meinungsäußerung, schon gar nicht in Deutschland.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ja hagman ist ein geniales beispiel... schließlich verkörpert der mann ja durch seine rolle als jr so manches vorurteil.... doch wenn man dann ein interview ließt mit diesem menschen, ( mir ging es jedenfalls so ) dann entdeckt man einen ganz anderen und sehr sympathischen larry mit einem schön schwarzen humor :wink:

interessant dass er sich nicht mehr selbst zitieren konnte, weil niemand druck ausgeübt hat :twisted: .

das spricht ja auch eine deutliche sprache.

wer um himmels willen ist niemand?

ist niemals der kerl der die usa regiert?
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
aber insgesamt frage ichmich schon wie manche sich denn ein bild machen können von einer Vielzahl von Menschen die auf der andere Seite eines Ozeans liegt.
Ein Amerikaner der ab und an die Taz, die Bildzeitung und meinetwegen auch noch die süddeutsche liest hat doch deswegen noch immer kein representatives Bild der "deutschen Meinung"
Gibt es überhaupt sowas? gibt es denn überhaupt eine deutsche oder amerikanische Meinung oder Afghanische oderoderoder?

Namaste
Lilly
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
nein du siehst es ja schon an uns...

wir haben hier ( hab die zahl nicht im kopf ) so an die 1300 user ... ein paar hundert tummeln sich hier tagtäglich und diskutieren....


gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz selten haben wir eine diskussion in der alle damit beschäftigt sind sich gegenseitig recht zu geben.

"ich bin ganz deiner meinung"

"auch ich bin deiner meinung"

"ich hab auch keine andere meinung"

also kommt ja hier nicht wirklich oft vor... ganz im gegenteil.... :wink:

dem lieben jott sei es jetrommelt und jepfiffen :wink:

also man kann ja schon bei ein paar usern pro diskussion keine wirklich einheitliche meinung herauskristallisieren ( in aller regel jedenfalls )

und ganz sicher kann man das nicht bei mehreren millionen menschen....

und auch die politischen wahlen sind ja letztlich nur ein sehr grobes instrument um den politischen willen der bevölkerung aufzufangen... einer meiner liebsten kritikpunkte an unserer gegenwärtigen demokratieform...

komplexe fragen die ganze bücher füllen könnten werden von mir mit zwei bescheidenen kreuzchen beantwortet.. und anders kann ich gar nicht.... hmmm... mager.....

( ums gleich abzubiegen... ne interessante diskussion zur frage wie`s anders gehen könnte, wenn ich schon so große worte klopf sollten wir vielleicht in einer eigenen diskussion behandeln.. wenn interesse besteht...)

auch ein kräftiges namaste :wink:
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
sillyLilly schrieb:
Ein Amerikaner der ab und an die Taz, die Bildzeitung und meinetwegen auch noch die süddeutsche liest hat doch deswegen noch immer kein representatives Bild der "deutschen Meinung"

Da muss ich in Bezug auf die Boulevardmedien protestieren. Das hab ich von so einem Medienprofessor oder so einmal gehört. Es wird häufig gesagt, dass Boulevard Medien die Bevölkerung manipulieren. Es ist aber eher umgekehrt. Eine der wichtigsten Anforderungen an einen Boulevardjourni ist, dass er die Meinung der Zielgruppe herausspührt. Um bei der breiten Masse zu landen muss man die Leute in ihrer Meinung bestätigen. Damit die sagen können "jaajaa, ich habs schon immer gewusst" etc. Die breite Masse will nicht vor den Kopf gestossen werden, man unterbreitet ihnen genau das, was sie hören wollen.

Ein Amerikaner, der die Bildzeitung liest hat meiner Meinung nach repräsentatives Bild der DURCHSCHNITTLICHEN deutschen Meinung, schliesslich bringt ein guter Journi genau diese Meinung auf Papier. Und wenn die Medien die Bevölkerung manipulieren, dann hat der Amerikaner der diese Zeitung liest, halt das Bild der manipulierten deutschen Durchschnittsmeinung.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
forcemagick schrieb:
also man kann ja schon bei ein paar usern pro diskussion keine wirklich einheitliche meinung herauskristallisieren ( in aller regel jedenfalls )

und ganz sicher kann man das nicht bei mehreren millionen menschen....
Man kann sie nicht alle auf den gleichen Nenner bringen aber nichts desto trotz gibt es eine Durchschnittsmeinung. Obwohl ich unter einer ausgeprägten Mathematikphobie leide, behaupte ich nun mal, dass es von jeder Menge einen Durchschnitt gibt.
forcemagick schrieb:
( ums gleich abzubiegen... ne interessante diskussion zur frage wie`s anders gehen könnte, wenn ich schon so große worte klopf sollten wir vielleicht in einer eigenen diskussion behandeln.. wenn interesse besteht...)
Jou interesse besteht.
 

Omni-Scii

Geheimer Meister
26. November 2002
214
@Eskapismus:
Was ist denn schon eine "Durchschnittsmeinung"? Sie fragen einfach die Leute, die auch für die Bush Regierung sind und dann heißt es das alle Amerikaner für die momentane Bush Regierung sind. Und das ist dann der "Durchschnitt" der Amerikaner. Aber was ist mit den anderen die dagegen sind? Die sind zu gefählich. Dann würde die Weltgemeinschaft nicht nur ihre Aussenpolitk angreifen, sodern auch sehen das die Amerikaner Probleme in der Innenpolitik haben.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Omni-Scii schrieb:
@Eskapismus:
Was ist denn schon eine "Durchschnittsmeinung"?

Nochmals. Die Durchschnittsmeinung ist die Meinung die am meisten mit allen Meinungen aller Amerikaner gemein hat. Es gibt sie sehr wohl. Wenn diese (absichtlich) falsch ermittelt wird, muss ich mir auch den Vorwurf gefallen lassen, dass ich keine Ahnung von der einzig wahren Durchschnittsmeinung habe, da ich meine Meinung von den Boulevardmedien habe, die ihre Medien wiederum aufgrund der falschen ermittelten Durchschnittsmeinung haben. (ich liebe Schachtelsätze, aber nur wenn sie von mir sind.)
 

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