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Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Vielleicht sollte sich das der ein oder andere mal durch den Kopf gehen lassen, bevor er einen religiösen und/oder ideologischen Fanatismus entwickelt, seinen Mitmenschen, den eigenen Willen aufzwingen zu wollen.
Ach, schade. ich hatte fast den Eindruck mit dior könnte man vernünftig reden. Naja, muß ja nicht sein.

Wir haben ja schon die "Dachorganisation" namens UN, nur fehlt ihr bisher die Legitimation durch Wahlen. Aber versuch nur, den Fluß der Zeit aufzuhalten...das wollten schon viele, abert wie Wasser so ist, es floß einfach um sie herum. Meistens wurden sie deshalb sehr ungehalten. Das änderte aber auch nichts.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Ach, schade. ich hatte fast den Eindruck mit dior könnte man vernünftig reden. Naja, muß ja nicht sein.

Wir haben ja schon die "Dachorganisation" namens UN, nur fehlt ihr bisher die Legitimation durch Wahlen. Aber versuch nur, den Fluß der Zeit aufzuhalten...das wollten schon viele, abert wie Wasser so ist, es floß einfach um sie herum. Meistens wurden sie deshalb sehr ungehalten. Das änderte aber auch nichts.

Das war gar nicht mal so böse gemeint wie es geklungen hat. Ich halte halt nur nicht ganz so viel von dem Mummpitz, den irgendwelche Lichtbringer, Propheten, Offenbarer oder wie sie sich alle nannten bzw. von ihrem Anhang heute noch genannt werden, von sich gaben. Sie waren auch nur Menschen, genauso wie Du und ich. Dementsprechend messe ich ihren Aussagen keine besondere Bedeutung bei.

Ich versuche gar nicht die Zeit aufzuhalten. Die Zeit wird nämlich zeigen, dass ich Recht behalten werde, aber das spielt für mich letztlich keine Rolle, denn ich werde es nicht mehr erleben. Konfuzius sagte einmal: "Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste." Tja, die Menschen sind bisher immer den dritten Weg gegangen. Es mussten erst zwei schreckliche Weltkriege geschehen, mit Millionen Todesopfern, bevor man endlich erkannte, dass der extreme Nationalismus (genauso wie die absolutistischen Monarchien vorher), keine so gute Sache ist. Und es wird erst ein Weltstaat entstehen und kräftig ausarten müssen, bevor man zur Erleuchtung gelangt, dass auch dieser keine gute Sache ist, doch dann wird es zu spät sein. In einer Welt der Großreiche und Nationalstaaten, gab es immer irgendeine Form von staatlicher Opposition außerhalb der eigenen Landesgrenzen, die im Zweifel eingegriffen haben, zwar aus purem Eigennutz, aber immerhin. In einem Weltstaat wird es eine solche Opposition nicht mehr geben, mit allen Konsequenzen, die daraus resultieren.

Ich hingegen versuche in meinem Leben immer den ersten Weg zu gehen und ich habe auch das Rüstzeug dazu, in Form eines rießigen, geistigen Horizonts, der es mir erlaubt meinen eigenen Kopf zu verwenden. Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich -nicht nur in diesem Forum- mit meiner Meinung relativ alleine dastehe, aber damit habe ich kein Problem. Zu Zeiten des deutschen Kaiserreichs oder des historischen Nationalissozialismus wäre es, mit explizit dieser Meinung, auch nicht anders gewesen. Wer gegen die herrschende Meinung schwimmt, hat es nie leicht. Dementsprechend hatte Rosa Luxemburg doch Recht: "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden"! Die herrschende Meinung konnte und kann man in jedem Regime vertreten, ohne Repressalien fürchten zu müssen. Schlimm wird es erst, wenn man davon abweicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du kannst mir als integrem, geistreichen, aber auch unvollkommenen, Menschen vertrauen oder weiterhin an Deinem dogmatischen Glauben festhalten. Es spielt für mich keine Rolle! Aber tu mir bitte einen Gefallen: Schreib niemals mehr einen solchen Beitrag! Du motivierst mich (und auch andere) nämlich mit solchen "Anfeindungen", von bloßen Worten zu Taten überzugehen und das will ich unter keinen Umständen, denn dann wäre ich kein Deut besser, als die Menschen, die ich kritisiere. Im Übrigen hätte es auch keinen Sinn, denn es wird alles so kommen, wie es kommen soll. Und so mancher, der sich bei der gegenwärtigen Entwicklung auf der Siegerstraße fühlt, wird noch sein blaues Wunder erleben. Aber wie dem auch sei...

Mit diesem Beitrag möchte ich mich aus diesem Themenstrang und auch aus dem Forum für längere Zeit verabschieden. Ich bin müde, gegen Wände zu argumentieren, aber vor allem habe ich so viele Baustellen in meinem privaten Leben, das ich einfach keine Zeit mehr dafür finden werde. In meiner knappen Freizeit möchte ich mich stattdessen lieber auf die Dinge konzentrieren, die mir wirklich am Herzen liegen. In dem Sinne verabschiede ich mich -passend zu den den anstehenden Feiertagen- mit den Worten: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr -euch allen!

Beste Grüße,
Suum Cuique
 
Zuletzt bearbeitet:

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

[.....] Ich bin müde, gegen Wände zu argumentieren, aber vor allem habe ich so viele Baustellen in meinem privaten Leben, das ich einfach keine Zeit mehr dafür finden werde. In meiner knappen Freizeit möchte ich mich stattdessen lieber auf die Dinge konzentrieren, die mir wirklich am Herzen liegen. In dem Sinne verabschiede ich mich mit den Worten (passend zu den anstehenden Feiertagen!): Euch allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Beste Grüße,
Suum Cuique

Nun gehe ich etwas in Richtung deines Nicknames und sage mal zum Abschied--->

Click mich...

Mögen die Götter dir Hold sein... :winken:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Das war gar nicht mal so böse gemeint wie es geklungen hat. Ich halte halt nur nicht ganz so viel von dem Mummpitz, den irgendwelche Lichtbringer, Propheten, Offenbarer oder wie sie sich alle nannten bzw. von ihrem Anhang heute noch genannt werden, von sich gaben. Sie waren auch nur Menschen, genauso wie Du und ich. Dementsprechend messe ich ihren Aussagen keine besondere Bedeutung bei.
Nein, gar nicht. Klingt nur schon wieder so. Winkewinke, und guten Rutsch. :hi:
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Suum Cuique schrieb:
Ich hingegen versuche in meinem Leben immer den ersten Weg zu gehen und ich habe auch das Rüstzeug dazu, in Form eines rießigen, geistigen Horizonts, der es mir erlaubt meinen eigenen Kopf zu verwenden. Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich -nicht nur in diesem Forum- mit meiner Meinung relativ alleine dastehe, aber damit habe ich kein Problem. Zu Zeiten des deutschen Kaiserreichs oder des historischen Nationalissozialismus wäre es, mit explizit dieser Meinung, auch nicht anders gewesen. Wer gegen die herrschende Meinung schwimmt, hat es nie leicht.
Welch theatralischer Abgang mit Tusch und fallendem Vorgang! - Deine Botschaft ist so einmalig nicht. Wer zuviel, nämlich einen Weltstaat der mündigen Bürger fordert, kann natürlich schnell vor einem Scherbenhaufen stehen. Diesen dialektischen Ansatz teile ich sogar mit dir. (Die Taube auf dem Dach kann entfliegen, der Spatz in der Hand nicht.) Nenne es Realismus. Dennoch ist mir dein Ansatz zu konservativ. Man kann auch optimistischer Realist sein.

In einer Welt der Großreiche und Nationalstaaten, gab es immer irgendeine Form von staatlicher Opposition außerhalb der eigenen Landesgrenzen, die im Zweifel eingegriffen haben, zwar aus purem Eigennutz, aber immerhin. In einem Weltstaat wird es eine solche Opposition nicht mehr geben, mit allen Konsequenzen, die daraus resultieren.
Wieso gäbe es in einem multilateralen Gebilde keine Opposition im parteienpolitischen Sinne ? Im europäischen Parlament gibt es Europarteien - ähnlich gestrickt wie unsere nationalen Parteien, die könnten beiden Parts (Regierung oder Opposition) durchaus ausüben. Und, benachteiligte Minderheiten oder Völkerschaften könnten die wirklich so unter die Räder kommen, in einer Demokratie mit einklagbaren Rechten?
Ich denke folgendes, in einem globalem Staatengebilde würde ohnehin so viel gestritten werden ohne zu einer Lösung zu kommen, dass es immer ein Papiertiger bleiben würde. Das ist einerseits schade, andererseits zeigt es, dass es funktionierende kleinere Einheiten (Staaten) immer geben wird und muss.

Dein Kulturstaaten-Ansatz ist wiederum zu idealistisch. Viele Bürger konsumieren heute die Bildzeitung und schauen sich nachmittags die Richterin Barbara Salesch o. ä. an. Die Kultur des kleinen Mannes. Wir haben wirklich zu wenige Kulturbürger. Zu einem Kulturbürger gehört dazu, wenigstens ab und zu mal zu einem geistvollen Buch zu greifen. Auch zu den literarischen Klassikern eines jeden Staates.

Ein Nationalstaat bleibt eine überschaubare Große für jedermann. Ich sehe momentan auch die Tendenz zum weiteren Zerfall solcher Gebilde, allerdings abgebremst.
Ob nun eine Atomisierung des früheren Jugoslawien die optimale Lösung darstellt, sei dahin gestellt. Kritisch sehe ich solche Staaten ,die willkürlich aus dem kolonialen Erbe zurecht geschnitten wurden, teilweise mit 100en km geraden Grenzlinien. Das sind Retourtenstaaten. Auch Irak gehört dazu.

Wir Deutschen haben mit unserem Land großes Glück, natürlich im Sinne "Jeder ist seines eigenes Glückes Schmid". Das Heutige bewahren ist eine große Herausforderung für die Zukunft.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Zumindest bei der Pflege und der Sicherung der Altersrente stellt sich nur die Alternative: sinkende Leistungen oder steigende Beiträge. Oder doch mehr Kinder?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Mach's gut, Gardemotto, schöne Feiertage und auf Wiedersehen.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Geronimo aus Frisco schrieb:
So ist es ganz bestimmt nicht. Du bist wohl ein Opfer der Medien?
Wie ist es dann? Übrigens bin ich Versicherungsmathematiker. All die Themen wie Langlebigkeitsrisiko, neue Tarifgenerationen mit neuen Sterbetafeln brennen da schon auf den Nägeln. Wenn früher die Rentenbezugsdauer vielleicht nur 10 Jahre betrug, sind es heute oft 15 Jahre und mehr. Das verschlechtert die Rentenleistung rapide. Auch angesichts geringer Zinsen, was das angesparte Kapital kaum wachsen lässt.
Reformen der gesetzlichen Alterssicherungsysteme versucht jede Regierung (demographischer Faktor, Rentenbeginn: 67). Das gab und gibt immer viel Geschrei und Maßnahmen werden dann z.T. zurückgefahren. Natürlich muss in unserem Staat der soziale Frieden gewahrt werden, d.h. das Rentenniveau darf nicht zu sehr absinken, andererseits darf auch der heutige Beitragszahler nicht über Gebühr beansprucht werden.
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Wie muss Deutschland reagieren aufgrund seiner schrumpfenden Bevölkerung? Braucht man überhaupt einen Zuwachs an Köpfen aus dem Ausland oder sollte man eher auf kinderfreundlichere Bedingungen für junge Frauen setzen. "Kinder statt Inder" war vor Jahren ein sehr polemischer Absatz aus dem CDU-Lager ...

Wie wär´s mit einer Mindestzahl-Kind-Politik, statt wie in China mit einer Ein-Kind-Politik? :dancingnormas: :rofl:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

...Wie wär´s mit einer Mindestzahl-Kind-Politik...

ja das wäre es dann.
Alle blonden & blau-äugigen Bewohner müssen ab geschlechtsreife
jedes Jahr ein Kind liefern - sonst harte Strafen.

Und die anderen - Fortpflanzungs -Verbot.

so in etwa?
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation


Der Bezug ist unser demographisches Problem. Wir haben sehr viele Alte die mehr oder weniger "künstlich" am Leben gehalten werden. Das verursacht enorme Kosten die von den immer weniger werdenden Jüngeren bezahlt werden müssen. Gäbe es weniger Alte könnte man das gesparte Geld z.B. in Kindertagesstätten stecken, mehr Kindergeld etc.

Es geht in dem Film um das Thema Überbevölkerung. Dort gibt es für älteren Menschen die Möglichkeit sich einschläfern zu lassen um damit für sich zu entscheiden das Überbevölkerungsproblem zu lösen und nicht der Gesellschaft zur Last zu fehlen. Es gibt viele alte oder kranke Leute die keine Lust mehr haben weiterzuleben, aber mehr oder weniger dazu gezwungen werden. Also wieso nicht legale Möglichkeiten für Menschen schaffen würdevoll abzutreten, statt zu versuchen sie zwanghaft am Leben zu erhalten, möglicherweise nur unter Schmerzen.

Mir ist natürlich auch klar, wenn auserechnet Deutschland mit sowas kommen würden, hätten wir ziemlich schnell wieder Schlagzeilen in der Art wie "Die Nazis sind zurück".

Und natürlich löst das nicht unser Überbevölkerungsproblem, möglicherweise helfen auch bessere Bedingungen nicht damit die Leute mehr Kinder bekommen.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

[....]Es geht in dem Film um das Thema Überbevölkerung. Dort gibt es für älteren Menschen die Möglichkeit sich einschläfern zu lassen um damit für sich zu entscheiden das Überbevölkerungsproblem zu lösen und nicht der Gesellschaft zur Last zu fehlen. Es gibt viele alte oder kranke Leute die keine Lust mehr haben weiterzuleben, aber mehr oder weniger dazu gezwungen werden. Also wieso nicht legale Möglichkeiten für Menschen schaffen würdevoll abzutreten, statt zu versuchen sie zwanghaft am Leben zu erhalten, möglicherweise nur unter Schmerzen.[....]

Was genau, hast du nun an dem Film falsch verstanden? :gruebel:
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Mir ist natürlich klar das es in dem Film nicht primär um Sterbehilfe geht sondern darum was mit den Leuten danach passiert. Und ja, man kann vermutlich bessere Beispiele für das Thema Sterbehilfe finden.
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Sterben wir aus? - Deutschlands Zukunft als Nation

Und natürlich löst das nicht unser Überbevölkerungsproblem

Das beste Mittel gegen Überbevölkerung ist Bildung und "Frauen an die Macht".
Deutschland hat einen hohen Bildungsstandard, Frauen an der Macht (wahrscheinlich noch zu wenige) und und auch eine relativ hohe Geschlechtergleichberechtigung. Ergebnis: Die Geburtenraten sinken in D.
Ewolver
 
25. Oktober 2013
13

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