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Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

pff... den link wollt ich doch bringen... aber irgendwie gibts das gesuchte dort nicht, oder? also, ich hab nichts gefunden...
 

veterano

Geheimer Meister
12. September 2008
104
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

http://www.worldmapper.org/

sehr bedankt!

das ist genau die Art Zeitvertreib, den ich liebe.

Da werde ich jetzt bis nachts um 2 davorhocken und Karten angucken :cool:
aber irgendwie gibts das gesuchte dort nicht, oder? also, ich hab nichts gefunden...

nein, das mit "Häufigkeit in Medien" ist wohl nicht drin.

ich weiß auch nicht mehr, wo ich die Karte einmal gesehen habe ... es muß so 2-3 Jahre her sein.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

ja sicher.
Natürlich quatscht die teilhabende Firma dem Sender ständig rein. Wozu ist sie denn Teilhaber?

Wenn ich was zu sagen habe bei so einem Sender (durch meinen hohen Posten z.B: in Politik oder eben eine ansehnliche Teilhaberschaft), na, dann geh ich aber auch her und klopf denen permanent auf die Finger, wenn die was bringen wollen, was mir nicht in den Kram paßt. Ist ja logisch.
Damit gibst du die Manipulation und gezielte Desinformation doch offen zu und stehst auch noch dahinter. Geht garnicht!

Veterano, es handelt sich hierbei um einen Fernsehsender, eine Zeitung oder ähnliches. Wenn ich Teilhaber eines dieser Medienunternehmen bin, habe ich noch lange nicht das Rech, die Nachrichten dahingehend zu beeinflussen, dass sie mir genehm sind. Das findest du normal? Sagtest du nicht selber, dass bei uns die Pressefreiheit noch existiert. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, hast du sie eben selber at akta gelegt.
Ich darf in so einem Fall nicht einfach sagen: "Du, Journalist, hast das Recht die Menschen über alles wahrheitsgetreu zu informieren, solange es MEINE Version der Wahrheit ist. Wenn man so denkt, sollte man in Medienfirmen solche Posten nicht antreten denn dann ist man da fehl am Platz.

Es tut mir leid aber da akzeptiere ich auch KEINE andere Meinung, denn das geht einfach nicht.
Peter Scholl-Latour z.B. ist noch einer der wenigen ... der sagt es mit lächelnder Miene klar, was Sache ist.
Nur der hat das Geld, das Alter und die Unabhängigkeit, das auch zu tun. Dem ist das wurscht.
Ich denke nicht, dass es ihm wurscht ist. hast du mal beobachtet, dass jedesmal, wenn er in einer Fersehsendung versucht den Leuten zu sagen was er denkt und was er erlebt habt und das dieses Erleben oft nicht mit dem überein stimmt, was UNS erzählt wird, ihm mal ganz schnell ins Wort gefallen wird. Mann lässt diesen Mann nie ausreden, das fällt mir jedes mal auf. Ich frage mich blos warum (grins)?

@SEMIRAMIS
mit deinem letzten Post stimme ich voll und ganz überein. Du findest irgendwie immer die richtigen Worte. Du bist einer von denen die nicht mit Scheuklappen durch´s Leben laufen. Es müssen aber noch mehr werden. In diesem Sinne


mfG
EyeOfRa
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

das wär jetzt aber nicht durch die pressefreiheit abgedeckt, dass der angestellte seinem chef diktieren kann, was der veröffentlichen soll...
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Du verstehst mich entweder falsch oder ich dich gerade. Was ich meine ist, Dass, wenn ich etwas zu sagen habe in einer SOLCHEN Firma es einfach nicht ok ist, die Freie Berichterstattung zu behindern. Ich finde, Leute die in den Chefetagen der Medienfirmen sitzen, sollten vom Fach sein und ebenso daran interessiert, das zu veröffentlichen was der Wahrheit entspricht. Ein Politiker oder ein Wirtschaftsboss hat in einem solchen Unternehmen einfach nichts zu suchen. Tut mir leid.

Ich bewerbe mich doch auch nicht in einer Metzgerrei als Geschäftsführer wenn ich Fliesenleger bin oder?


mfG
EyeOfRa
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Pressefreiheit heißt, dass Medien ihre Tätigkeit frei ausüben und berichten können, was sie wollen (im Rahmen der Gesetzgebung) ... und wie die meisten Grundgesetze, ist es ein Recht gegenüber dem Staat ... heißt: der Staat darf dir nicht reinreden ... wenn aber der Besitzer eines Senders oder einer Zeitung eine bestimmte Berichterstattung will, dann ist das schon in Ordnung ... :egal:
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Da hast du im Grunde ja völlig Recht. Aber:
wenn aber der Besitzer eines Senders oder einer Zeitung eine bestimmte Berichterstattung will, dann ist das schon in Ordnung .
Sicher. Dabei entsteht dann sowas wie das Bildzeitungsniveau. Muss man nicht weiter drüber nachdenken!
Frag dich doch aber mal warum wohl ein Wirtschaftsboss oder ein Politiker evtl in der Chefetage einer Zeitung oder eines Senders sitzt wenn er doch fachlich überhaupt nichts beitragen kann. Die Antort ergibt sich da doch von selber oder nicht?


Gruß
EyeOfRa
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Weil es Profit bringen kann?

Klar kann dann BILD-Niveau entstehen ... das gute ist ja aber bei uns, dass wir nicht nur eine oder eine handvoll Medien, sondern hunderte haben ... daher kann man sich doch auch vernünftig informieren ... wenn man Englisch kann, hat es sogar noch wesentlich mehr Medien ...

:egal:
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Weil es Profit bringen kann?
Denkst du das ist der Hauptbeweggrund dieser Leute? Ich denke die kontrollieren den Nachrichtenfluss um ungehindert was auch immer tun zu können wenn es nötig ist. Nebenbei fällt da auch ein nettes Gehalt bei ab das ist klar. Aber das ist sicher wieder Spinnerei wie ich vermute?


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Um was tun zu können? Wie sollen die denn einen Skandal vertuschen? Dazu müßten sie z.B. mit allen grünen Spitzenpolitikern unter einer Decke stecken, mit Greenpeace, Attac und den ganzen anderen Feinde der Großindustrie, die andauernd interviewt werden.

Daß sie Politik machen, die Murdochs, Berlusconis und Springers, ist klar...
 

veterano

Geheimer Meister
12. September 2008
104
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Damit gibst du die Manipulation und gezielte Desinformation doch offen zu und stehst auch noch dahinter. Geht garnicht!

was "geht gar nicht?"
ob es geht oder nicht, ist nicht meines Amtes, zu entscheiden.
Ich persönlich habe nur den Status und Blickwinkel eines kleinen einfachen alten Mannes, für den sich keiner interessiert.Ich kenne aber auch den Blickwinkel der "Großen Tiere" - und die ticken nun mal anders ... müssen sie auch, sonst wären - oder blieben - sie nicht groß.
Ich gebe da keinerlei Präjudiz oder Qualitätsurteil ab.
Es ist ganz einfach so, war immer so und wird immer so bleiben.

Veterano, es handelt sich hierbei um einen Fernsehsender, eine Zeitung oder ähnliches. Wenn ich Teilhaber eines dieser Medienunternehmen bin, habe ich noch lange nicht das Recht, die Nachrichten dahingehend zu beeinflussen, dass sie mir genehm sind.

was heißt "Recht"? Sie tuns halt, und ungestraft auch noch.
Somit liegt kein Grund mehr für die vor, es nicht zu tun.
Also wen wundert's, daß sie es tun.
Man kann sich darüber ärgern oder aufregen, aber es ist manchmal besser, seine Nerven zu schonen.
Viel einfacher:

Das betreffende Blatt (Blätter) nicht kaufen und den TV-Kanal (Kanäle) aus der Decoderbox rausschmeißen. Dann hast Du Ruhe.


Das findest du normal?

ja, das finde ich normale.
Ich habe mein Leben lang nie was anderes gesehen. Im Dritten Reich nicht, nachher hat der Alliierte Kontrollrat bestimmt, was gedruckt wird ud was nicht, dann im Wirtschaftswunder mußte an nicht groß manipulieren - da lief ja ohnehin alles bestens - ... und dann als es nicht mehr so gut lief und ein Skandal nach dem anderen aufzufliegen drohte (und auch afflog) ... naja, da wurde es halt wieder etwas manipulierter.

Sagtest du nicht selber, dass bei uns die Pressefreiheit noch existiert.

Sie existiert im Gesetz.
Aber das Gesetz ist ein abstraktes Skelett. Wenn die Betreffenden sich nicht daran halten, und keiner ergreift sanktionierende Maßnahmen, dann ist das Gesetz eben reine Theorie und ... vulgär ausgedrückt: "Für'n Arsch."

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, hast du sie eben selber at akta gelegt.

klar hab ich das schon längst ad acta gelegt. Alles andere wäre ja naiv und blauäugig. Man komme doch heute niemandem mehr mit Gesetzen. Und für die Großen haben die ohnehin noch nie gegolten. Uralter Hut.

Ich darf in so einem Fall nicht einfach sagen: "Du, Journalist, hast das Recht die Menschen über alles wahrheitsgetreu zu informieren, solange es MEINE Version der Wahrheit ist. Wenn man so denkt, sollte man in Medienfirmen solche Posten nicht antreten denn dann ist man da fehl am Platz.

Man tritt in Medienfirmen seinen Posten an, um Geld zu verdienen, genau wie man andere Posten auch antritt.
Wie der Ball in der Medienbranche gespielt wird, schnallt man entweder baldigst, macht mit und verdient Kohle, oder man schwimmt gegen den Strom. Versucht es zumindest. Dann muß man aber alle Schikanen und Ärgernisse einplanen, die so etwas nach sich ziehen kann.

Es tut mir leid aber da akzeptiere ich auch KEINE andere Meinung, denn das geht einfach nicht.

was "geht nicht"?
das, was weltweit tägliche und wohlbewährte Praxis ist, geht nicht?

Kannst sagen, es ist ne Sauerei und kein Zustand, aber daß es "nicht geht", das ist schlicht und ergreifend falsch.
Es geht ja wunderbar, wie man täglich sieht.


Ich denke nicht, dass es ihm wurscht ist.

Scholl-Latour ist nicht der kritikwürde Zustand der Welt wurscht, sonder es ist ihm wurscht, wenn er aneckt und kritisiert wird.

hast du mal beobachtet, dass jedesmal, wenn er in einer Fersehsendung versucht den Leuten zu sagen was er denkt und was er erlebt habt und das dieses Erleben oft nicht mit dem überein stimmt, was UNS erzählt wird, ihm mal ganz schnell ins Wort gefallen wird.

natürlich habe ich das beobachtet. Das ist ja gerade das Prickelnde an seinen Interviews.
Die heutigen Politiker, die nicht einmal mehr die Nach-Kriegszeit bewußt erlebt haben, sagen z.B., in Afghanistan sei kein Krieg. Sterben zwar nebst anderen sogar deutsche Soldaten, aber das ist kein Krieg.
Die Bundeswehr steht da unten rum wie Falschgeld, und das einzige was prächtig gedeiht, ist die Mohnernte.

So sagt es Scholl-Latour.
Klar gehört das sofort abgewürgt. Ist ja nicht die erwünschte Volksmeinung. Da strampelt sich die Regierung täglich ab, den Einsatz der Truppe und die Steuergelder hierfür zu rechtfertigen mit allen Mitteln, und dann kommt so ein alter Sack daher, der das Land seit Jahrzehnten bestens kennt, und sabbelt gegenan! So geht's nun wirklich nicht :-(

Aber Scholl-Latour hat ein großes Plus:
Er kann sich hinsetzen und Bücher schreiben und sie veröffentlichen, - und keiner kann ihm mehr was tun. Der Mann ist ja gleich alt wie ich.

Das kann ein junger Journalist nicht. Den machen sie fertig nach allen Regeln der Kunst, und das weiß er auch.


Ich finde, Leute die in den Chefetagen der Medienfirmen sitzen, sollten vom Fach sein und ebenso daran interessiert, das zu veröffentlichen was der Wahrheit entspricht.

Das haut nicht hin.
Die Medienbranche ist eine Industrie, und da zählen andere Prioritäten.

Nimm die Autobranche:
Womit werben sie am liebsten: Mit dem "umweltfreundlichen" Auto. Auf den Plakaten fahren die Karren immer durch grüne Wiesen oder idyllische Bergpfade.
Es gibt aber absolut kein "umweltfreundliches Auto". Es gibt allenfalls weniger oder mehr umweltschädliche.
Dem hat man wenigstens in Norwegen Rechnung getragen, indem man Autoreklame unter dem grünen Deckmäntelchen klar verboten hat.
Das einzig umfewltfreundliche am auto ist, die Kiste stehen zu lassen.

Ein Politiker oder ein Wirtschaftsboss hat in einem solchen Unternehmen einfach nichts zu suchen.

schon richtig, aber eben völlig illusorisch.
Wen das jetzt einer der Politiker oder Wirtschaftsbosse liest, lacht er sich tot.

Ich bewerbe mich doch auch nicht in einer Metzgerrei als Geschäftsführer wenn ich Fliesenleger bin oder?

och, das gibt es alles mittlerweile heutzutage. :winken:
Und die Leute, die das manipulieren, haben schon Ahnung. Die wissen schon, wie es geht und wie man seine Macht und Beziehungen richtig einsetzt.

Klassisches Beispiel sind die Aufsichtsräte von Aktiengesellschaften.
Da sitzen praktisch nur Leute drin, die vom Fach absolut keie Ahnung haben. Müssen sie auch nicht, das sind die Leute mit den Connections und dem Einfluß (abgehalfterte Politiker z.B: sind ganz prädestiniert für sowas).

Den Laden technisch schmeißen tut ja die Geschäftsführung. Die ist fürs Fachliche da. Bei der Firmenpolitik ist der Aufsichtsrat dann am dransten.

Ich erinnere mich noch an die großen Ideale damals nach dem Krieg.
Man wolle wirklich eine freie, demokratische, korruptionsfreie Bundesrepublik aufbauen, .. das Grundgesetz schwelgt ja geradezu in all diesen Freiheiten und Rechten und Anständigkeiten.
Den Gründervätern will ich nicht mal die gute Absicht absprechen. Die hatten ja noch mit eigenen Augen gesehen, was Diktatur ist, und haben auch selber darunter vielfach schwerst gelitten.
Das lief alles auch ganz gut, solange es sowieso von selber gut lief im Wirtschaftswunder.

Kaum aber wurde die Luft etwas dünner, hat es schon nicht mehr hingehauen :-(
 
Zuletzt bearbeitet:

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Im Grunde siehst du das alles, wie ich lese, sehr ähnlich mit dem Unterschied, dass du es mehr als gegeben hin nimmst und nicht denkst es könne sich jemals ändern. Du hast dir deine Meinung im laufe deines Lebens gebildet und sicher viele Erfahrungen und Erlebnisse haben dürfen die zu dieser geführt haben. Ich als gerade mal 37-jähriger Schnösel möchte dich mit nichten belehren, das glaub mir bitte.
Ich bin nur der Meinung dass, selbst wenn es 100 jahre lange so war wie es war und ist, besteht doch immernoch die Hoffnung, dass diese und spätere Generationen evtl in der Lage sind es zu ändern und diese ewig Gestrigen aus Amt und Würden zu entfernen allein dadurch, dass ihnen keiner mehr zuhört, sie nicht ernst nimmt und ihnen ihren Irrglauben dem sie unterliegen aufzeigt, dass nur sie das Maß aller Dinge sind, schlicht, ihnen die Macht entzieht!!! Das wäre das was wichtig ist zu tun. Diese Gesellschaftsordnung ist, wie du so schön sagst, am Arsch,nicht mehr zeitgemäß und auch nicht tragbar für unsere Kinder und deren Kinder. darin sind wir uns doch wohl einig oder? In diesem Sinne


Grüße
EyeOfRa
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

also, ich finde, ihr habt eine ziemlich komische auffassung von presse- und meinungsfreiheit.

presse- und meinungsfreiheit heißt doch nicht, dass man in anderer leute medien kundtun darf, was man will. man muss das dann schon im eigenen medium tun. solang man dann dabei keine andren gesetzesverstöße (wie beleidigung etc.) begeht, darf man das tun. natürlich kann das schwierig und teuer sein (wenn man z.b. einen tv- oder radio-sender oder eine zeitung gründen will), aber grade in zeiten des internets ist es doch wirklich simpel und billig in seinem(!) blog oder so rauszuhauen, wonach einem ist. wenn das dann keine sau interessiert, ist das zwar blöd, hat aber nichts mit presse- und meinungsfreiheit zu tun...
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Das ist länger als nur einige 100 Jahre so und das liegt in der Natur der Sache.

Um es zu ändern benötigt man zunächst eine Idee wie man es ändern könnte so das es auch FUNKTIONIERT. :why?:
 

veterano

Geheimer Meister
12. September 2008
104
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

sehr ähnlich mit dem Unterschied, dass du es mehr als gegeben hin nimmst und nicht denkst es könne sich jemals ändern.

ich denke halt, daß es sich nicht ändert, weil ich es mir absolut nicht vorstellen kann. Es paßt ja viel zu gut in unser System und zur menschlichen Art.

Es gibt schon immer wieder Blätter und auch sender, die fangen mit großem Schwung und Trara "Wir machen das alles besser ... wir sind als einzige wirklich frei, unparteiisch, unabhängig ... bei UNS erfahren Sie die Wahrheit!"

Das isnd dann diese sogenannten "lästigen" Blätter.

Betrachtet man sie genauer, sind sie aber meist doch sehr stark irgendwie "angehaucht" ... sei es von links oder auch rechts, oder von sonstwo. Also auch mit Vorsicht zu genießen.

Oder aber sie sind wirklich frei und unabhängig, sie probieren es wirklich mit den besten Absichten ... aber das bleiben sie meist nicht lange. Entweder würgt man sie baldigst ab, oder aber sie schwingen auf die gewünschte konforme Linie ein - - - und dann heißt es wieder wehmütig: "Ach, was war doch die "Zillertaler Allgemeine" früher für ein gutes Blatt, und jetzt steht nur noch Müll drin!" :|
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

....und das liegt in der Natur der Sache.
Selbst die Natur ändert sich im Laufe der Zeit immer und immer wieder :winken:

Ich bin davon überzeugt, dass in nicht all zu langer Zeit das alt Gewohnte kippen wird weil es einfach an der Zeit dafür ist. So wie wir dieses perverse System jetzt erleben, kann es einfach nicht weiter gehen, das müsste uns alles doch klar sein oder etwa nicht? Das Schlimme ist, dass es noch zu wenige genügend stört um etwas zu unternehmen, viele sind auch einfach nur zu träge. Aber selbst diese Menschen haben ihre "Schmerzgrenze" irgendwo.

@Veterano
Du sagst es ja selber, du kannst es dir nicht vorstellen. Das heißt aber nicht, dass es unmöglich ist!


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

Wer ist dieser "man", der unabhängige Zeitungen abwürgt?

Wieso sollte die Menschheit sich in der Krise richtig entscheiden, wenn sich die Systemfrage stellt? Wieso sollte nicht alles noch schlimmer werden? Findet irgendwo eine brauchbare Analyse statt?
 

veterano

Geheimer Meister
12. September 2008
104
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

@Veterano
Du sagst es ja selber, du kannst es dir nicht vorstellen. Das heißt aber nicht, dass es unmöglich ist!

das schon.
ich habe ja einen großen Systemwechsel erlebt.
Vom Dritten Reich zur Bundesrepublik.

Aber das geschah nicht, weil die Leute so schlau waren und unterm Hitler eingesehen haben, daß das geändert gehört, sondern durch allermassivste Intervention einer großen ausländischen Macht.
Es mußte im wahrsten Sinne des Wortes alles kaputtgeschlagen werden, bevor es wieder neu losgehen konnte.
Der innere Widerstand in Deutschland war völlig unbedeutend.

Heute aber ist es viel schwieriger, weil alles viel schwammiger und viel weniger greifbar ist.

Wir fragen uns ja hier in vielen Threads überhaupt erstmal: "Wer ist denn eigentlich der Böse? Wer ist denn an allem schuld? Wo ist der Feind?"

Für die einen sind es die Amerikaner, die anderen sagen die Illuminaten, die anderen wieder weiß der Teufel was für Geheimbünde, ... ja sogar die Juden zieht man gelegentlich noch aus dem Hut, wenn einem dann restlos gar nichts mehr Gescheites einfällt ...

Letzten Endes macht uns das ganz rasend, nicht zu wissen, wer nun eigentlich der Schuldige ist an allem.

Wo will man den Hebel ansetzen?
Bei denen, die regieren?
Regieren tut das Kabinett mit seinen zahllosen Verflechtungen, Freundschaften, Verpflichtungen und Seilschaften mit der Hochfinanz und Industrie.
Nicht das Parlament, das sind nur pro forma Abnicker. 51% dafür, 49% dagegen, alles klar, wird gemacht, was längst beschlossene Sache ist.
Bräuchte man gar nicht,so wie unsere Politik arbeitet.

Sicher haben einige die Memoiren Helmut Kohls gelesen - ein recht ansehlicher Wälzer. Nebst dem üblichen Politikergesülze, was man natürlich knicken kann, steht da immer wieder: "... und dann habe ich entschieden ... nach mehreren Sitzungen ohne Einigung habe ich dann angeordnet ... ich bin daraufhin zu Mitterand geflogen und habe mit ihm beschlossen ... " usw usw ... ständig hat der etwas ganz klar im Alleingang entschieden.
Vom Bundestag ist im ganzen Buch nicht einmal die Rede, bzw. nicht im Zusammenhang, daß er ihn zum Regieren gebraucht hätte.

Und irgendwo in der Mitte drin ziemlich versteckt aber doch in klaren Worten, kommt dann der Kernsatz:

"Es gibt Dinge, die kann man das Volk nicht entscheiden lassen."

Damit hat er als Beispiel die NATO-Mitgliedschaft aufgeführt, den Euro, und noch so einige Punkte, die unverrückbar sind und außer Debatte stehen (eh fast alles - - - und natürlich nicht alle schlecht).

Muß ich dem Kohl sogar recht geben, anders konnte man ein Land wie Deutschland wohl auch nicht regieren, und wenigstens hat er ehrlich geschrieben, daß ihn die Demokratie stets einen Pfifferling geschert hat.
16 Jahre lang ist Deutschland praktisch von einem einzigen Mann regiert worden. Recht prickelnder Gedanke :shock:

Heute ist es auch nicht viel anders: Wenn man nachdenkt: Wann hat es eigentlich in Deutschland das letzte Mal ein Volksbefragung gegeben zu einem dringlichen Thema?
Ich könnte mich an gar keine erinnern die letzten 50 Jahre oder länger.


langer Rede kurzer Sinn:

Eine Systemänderung heute kann ich mir nicht vorstellen, ... zuviele einflußreiche Leute profitieren vom Status, wie er jetzt ist, und heute regiert das Geld, und der, der welches Geld hat, und sonst niemand. Das ist nun mal der Kapitalismus.
Der Rest kann quaken, wie er will. Interessiet gar niemand.

Man könnte sie schon in die Knie zwingen, indem man sich radikal vom hemmungslosen Konsum abwendet.

Ich komme wieder mal mit Reinhard Mey, der da schon Anfang der 70-er gesungen hat:

"Dann hat Annabelle mich vor nicht langer Zeit
Vom Konsumterror befreit,
Nur noch geistige Werte sind's, die ich begehr,
Und ab heute bleibt der Kühlschrank leer!"

Wenn man Spaß daran hat, kann man das durchziehen. Und wenn es ganz viele tun, bringt das die Hochfinanz und die REgierenden schn in die Klemme.
Reinhard Mey hatte wohl Spaß daran damals, ... er war ja auch verliebt ... und heute ist er trotzdem selber steinreich ;-)
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Zeitungen - was wird gedruckt, was weggelassen?

das Schlimme an all dem ist ja, dass du damit völlig Recht hast. Was ich mir allerding überhaupt nicht vorstellen kann ist nach wie vor die Tatsache, dass alles immer so bleiben wird. Im Laufe der Geschichte ist bisher JEDE Gesellschaftsordnung irgendwann zu Ende gegangen. Warum nicht auch diese. Es muss ja nicht sein, dass der Kapitalismus vollständig verschwindet aber so wie er sich monentan entwickelt hat KANN das garnicht ewig so weiter gehen. Irgendwann wird der Anteil der "armen" Bevölkerungsschicht SO groß sein, dass der Konsum fast zum Stillstand kommt. Dann wird es nur sehr wenig Umsatz geben was auch den Gewinn verkleinert und somit den übertriebenen, völlig weltfremden Reichtum dieser Mächtigen schmälern. Der kleine Mann ist schließlich der, der diesen Reichtum erarbeitet. Es ist ein natürlicher Vorgang: Leben und leben lassen. Lässt man den Kleinen nicht gut leben, kanns auch der Große irgendwann nicht mehr.

Sicher wird das evtl noch dauern aber es wird kommen, da bin ich sicher! Vielleicht wird unser Weltbild auch bald von ganz anderen Dingen über den Haufen geworfen und für völlig neue Prioritäten sorgen....wer weiß...? In diesem Sinne


EyeOfRa
 
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