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Schmutzphobie

ILLUsiOnline

Geselle
17. September 2003
15
Guten Abend zusammen..

Ich erzähle euch von einem Freund der mir langsam Sorgen macht.

Ok..
Vor einigen Jahren sind wir öfters in nen club,meistens am wochenende, der viele Leute ihre psyche deformiert hat.
Die bewusstseinerweiternden Substanzen waren schuld.
Daraus chliesse Ich das Techno nur Illusion ist.

Mittlerweile hat er seit 4jahren hat eine Schmutzphobie und
war deswegen schon paar mal in Therapie.Die bis heute nichts brachte.
Das artet so aus das er ständig seine Hände waschen muss und er täglich 4std unter fliessendem wasser verbringt.
In seiner Wohnung wimmelt es nur von Putzzeug,Spiritus,EssigReinigern und diversen andere giftige Superreinigern.
Er hat nur eine Matraze und einen Sessel aus Reinigungsgründen.
Er hat sein Job als Koch verloren
ER musste einige male umziehen da er seine wohnungen nicht ertragen konnte.
ER musste dann sein neues ecksofa an einem Abend kurzer Hand kleinschlagen ums dann zu entsorgen.PHOBIE,PHOBIE.ach mensch

Dazu glaubt er das er Gedankenlesen kann und jeden hinterschauen kann.

Gestern haben wir uns mal wieder getroffen um zu reden.
Ein emotionsgeladener Abend.

Mittlerweile HASST er ALLE Menschen ist geplagt von Suizid gedanken.
Keiner nimmt ihn ERNST und er will endlich "FREI" sein.


Ich habe versucht auf ihn gut einzureden das er sich beruhigt,das half aber nicht.
Ich habe ihm geraten sich dringends professionelle "HILFE" zu suchen.

Keiner kann ihm helfen sagte er und lachte teuflisch.

Kennt einer von euch jemanden mit ähnlichen Psychischen Problemen.
Was kann ich tun?
Was kann er tun?
 

cadaei

Geheimer Meister
30. November 2002
162
Damit habe ich zwar keine Erfahrung, aber frag ihn doch mal, warum genau er kleinste Verunreinigungen hasst. Hat er Angst, davon krank zu werden oder ekelt es ihn? Versuch ihm klarzumachen, dass der Mensch Abwehrsysteme hat, die ihn vor Schmutz schützen. Es könnte sein, dass er sich vor der Umwelt fürchtet, die ihn mit "Schmutz" bedrängt, es gibt aber überhaupt keinen Grund dafür. Sage ihm, er soll sich der Umwelt stellen, wie einem Gegner meinetwegen, nicht sich hinter Reinigungsmitteln verstecken.

Ansonsten bin ich auch ratlos.

cadaei
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
du kannst nicht mehr tun als ihm eben zu professioneller hilfe zu raten... und ich hoffe du machst dir nicht all zu viele vorwürfe dass du nicht mehr helfen kannst..

ich meine es ist bedauerlich.. aber lass dich nicht emotional zu sehr mit reinreißen...

dein freund kann nicht viel mehr tun als auf deinen vorschlag eingehen.... denn so wie sich das anhört kommt er da wohl allein nicht mehr raus...

aber ich bedauere es dir sagen zu müssen.. ich habe die erfahrung gemacht, dass man selbst kaum eine chance hat bei solchen sachen ( zumindest wenn sie so weit fortgeschritten klingen ) am größten ist die gefahr, dass man sich ewig das eigene versagen vorwirft...

solange du zugang zu ihm hast solltest du diesen auch nutzen.. ich denke das schlimmste wäre, wenn er nun noch jemanden "verlieren" würde... und du kannst vielleicht als einer der wenigen verbleibenden noch vorschläge machen wie " lass dir professionell helfen" ...

sorry... viel brauchbarer hab ichs auch nicht..

greetings

ps:
ach ja .. wenn er glaubt keiner kann ihm helfen irrt er sich.. er kann sich helfen und ein professioneller rahmen könnte ihm hilfe zur selbsthilfe bieten... es ist klar, dass keiner von außen eingreifen kann und ihn rausziehen kann... aber er kann tatsächlich selbst aus der kacke kriechen wenn er entsprechende rahmen nutzt...
 

ILLUsiOnline

Geselle
17. September 2003
15
Es ist einfach nur Dreck(manchmal ist auch für ihn welcher da den ich nicht sehen kann) der Ihn zum durchdrehen bringt.

forcemagick du hast das genau erkannt!
Gute Menschenkentnisse!
Er muss sich besinnen und sich kümmern.

Seine Gedanken sind ein Puzzle,
und es gehen bei ihm immer mehr Teile verloren.
Er verstärkt diese Phobie ständig.
:roll:
sagt auch ständig:
der Teufel holt uns alle.......

..danke für eure Beiträge..

Bis die Zeit
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Ich habe versucht auf ihn gut einzureden das er sich beruhigt,das half aber nicht.
Ich habe ihm geraten sich dringends professionelle "HILFE" zu suchen.

Keiner kann ihm helfen sagte er und lachte teuflisch.

Kennt einer von euch jemanden mit ähnlichen Psychischen Problemen.
Was kann ich tun?
Was kann er tun?

Nun es gibt die Klausel der Zwangseinweisung bei begründeten Verdacht auf Gefährdung des eigenen Lebens oder das Dritter.

Ein harter Schritt, jedoch in dem von Dir beschriebenen Fall durchaus sinnig.

mfg Don
 

Lunatic

Vollkommener Meister
4. Januar 2004
581
Ich hab einen Bekannten, bei dem ist es relativ ähnlilch abgelaufen. Er hat sich immer nurnoch gewaschen, nix mehr angefasst, keinem mehr die Hand gegeben und hat ausserhalb des Hauses Handschuhe getragen.
Erst als seine Freundin (die ihn nichtmal anfassen durfte, geschweigedenn andersrum) ihm gedroht hat, sich von ihm zu trennen, ist er "aufgewacht" und hat gemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Ich denke, so ein "Schlüsselerlebnis" braucht Dein Freund auch. Er muss wissen, dass das was er tut unnormal ist und das er daran etwas tun muss.
Versuch mit allen Argumenten die Dir einfallen, ihm aufzuzeigen wie krank das ist, was er macht.


Lunatic
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Ich schließe mich Forcemagik an.
Wenn du noch Zugang zu ihm hast und den nutzen willst, dann könnte es hilfreich sein, wenn du dir ein Bild davon verschaffst, wie die professionelle Hilfe konkreter aussehen könnte.
Es ist unglaublich schwer für einen Phobiker zu einem Psychologen zu gehen und zu sagen, daß er Hilfe braucht.
Vielleicht gibt es in euer Stadt eine Selbsthilfegruppe für Leute mit Phobien. Dort könnte er sehen, daß er nicht alleine ist .... und das es Menschen gibt die ihn verstehen .... eventuell sogar durch die Erfahrungen von anderen, eine kleine Hoffnung bekommen, daß man ihm doch helfen könnte.
Das Gespräch mit anderen Betroffenen ist in solchen Fällen mit nicht so großer Schwellenangst belegt wie z.B. mit einem Psychologen oder anderen Menschen.
Ich habe Bekanntschaft gemacht mit einer Phobikerin, die innerhalb eines Jahres ihre Phobie in den Griff bekommen hat und wieder ein soziales Umfeld aufbauen konnte .... und wieder richtig Spaß am Leben haben kann.

Häng dich nicht selber rein und versuch ihn zu therapieren (damit kann man sich psychisch ziemlich übernehmen),
Wenn du ihm aber doch irgendwie helfen möchtest kannst du ihm anbieten ... da zu sein ..... und ihm Stellen nennen an denen ihm geholfen werden kann.... eventuell auch mit ihm zusammen zusammen dorthin gehen (da es für einen Phobiker ja schon mit heftigsten Ängsten verbunden sein kann, die Haustür zu verlassen und dann auch noch fremde Menschen zu treffen)

Wenn du die Adresse von einer Selbsthilfegruppe herausfindest, kannst du ja auch dort anrufen und fragen, wie du deinem Freund helfen kannst, die werden dir sicher Rat geben können.

*hmmm* naja .... schwierige Sache ....
einerseits selber raushalten, um der eigenen Psyche willen .... und weil zu großer Druck der Person mehr schaden als nützen könnte .....
und doch irgendwie mit sanfter Hand helfen ....

Sinnbildlich gesehen ist es so, daß man die eigene Hand nur reichen kann .... der andere wehrt sich dagegen und schlägt sie immer wieder aus. Man kann die Hand des anderen nicht einfach schnappen, um ihm zu helfen, sondern kann nur geduldig wieder seine Hand in Sichtweite halten und drauf aufmerksam machen, daß diese Hand dort ist.
Die Verantwortung kann man ihm nicht aus der Hand reißen ...
Auch wenn es bei Freunden manchmal schwer fällt. :(


Namaste
Lilly
 

ILLUsiOnline

Geselle
17. September 2003
15
hey Don daran dachte ich zu allererst aber da ich ein guter Freund bin.
Habe ich es erst mal auf meine menschliche art versucht.
Das ging teils,aber ich sah und fühlte ihm an das es ihm be***** geht.

Werde ihn morgen wieder treffen.

"nix mehr angefasst, keinem mehr die Hand gegeben!"
so ist es



Sachen gibts die gibts garnicht
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
hier noch ein bischen Infos zu dem Thema.

http://www.verrueckt.de/?seite=zwang - Einfache aber gut Erklärung zu dem Krankheitsbild der Zwangsneurosen

http://www.ceeyaa.de/maxliebtdich_www/phobie.html - Erklärung verschiedener Angsstörungen/Zwangsneurosen und Therapiemöglichkeiten


http://www.tfh-berlin.de/~akmi/tfh/ss99/phobien/phobie/pho_shg.htm - selbshilfegruppen

du kannst auch selber nach "Netzwerk Selbshilfe e.V." googlen. Da wirst du sicher auch in deiner Stadt etwas finden.

Namaste
Lilly[/quote]
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
na sag bescheid wie dein weiteres treffen lief...

es ist halt auch schwer wenn jemand wie dein freund unter zwang eingeliefert wird ... das würde wohl eher dafür sorgen, dass er einer therapie feindselig gegenüber steht.

andererseits als letzte methode wäre es wohl besser als dass er sich etwas antut...

die schwere entscheidung ob dieser schritt notwendig wird überbleibt undankbarerweise leuten wie dir, die den kontakt noch halten...

aber ich denke lillys idee mit der selbsthilfegruppe ist gut....

greetings
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Bei Gefahr für die Person oder das Leben Dritter sollte der von mir vorgeschlagene Schritt gemacht werden.

Pädogische Gerede hilft da oft nicht mehr, zumal wenn es kein Fachmann im Erkennen von Situationen ist.

Das Freunde hilfreich sind stet ausser Debatte. Das sind sie. Allerdings hat jeder seine Grenze und ein "Helfersyndrom" hilft nicht, sondern verstärkt den Leidensdruck des Betroffenen da ihm hier auch effektive Art die Selbsthilfe genommen wird.

Bei Phobien dieser Kategorie (genauer in diesem Stadium) lasse ich die Finger weg, dazu sind meiner Meinung nach Fachleute gefragt.

mfg Don
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Don das hört sich so einfach an wenn du das sagst. Aber eine Zwangseinweisung ist nicht so leicht. Vor allem wenn man kein erstgradig Verwandter ist.
Ich habe auch nicht nur einmal mit Menschen zu tun gehabt, die Psychosen hatten. Habe schon nette Dinge erlebt, bei dem Versuch einweisen zu lassen. :?
Eine Einweisung ist nicht so einfach, daß man mal eben zu einem Arzt geht und sagt "Herr/Frau XY ist eine Gefahr für sich oder andere" und dann wird er mitgenommen . Zumindest habe ich erlebt das es immer die größten schwierigkeiten gab, wenn die person nicht zugestimmt hat. Dann mußte man sie überreden oder der Krankenwagen ist wieder weggefahren.

Oft müssen die Personen schon ein Messer in der Hand haben, damit auch klar ist das sie eine Gefahr für sich oder andere sind.
Es gibt zwar diesen Paragraphen "wenn andere eine Gefahr für sich oder andere darstellen, kann man sie einweisen lassen"
Aber der nachweis dessen .... der ist unter umständen nicht so einfach.

Ein Notarzt wird diese Verantwortung nur sehr ungern auf sich nehmen. (ich habe bis jetzt bei notärzten erlebt, daß sie gesagt haben "das könnten sie nicht machen, wenn die person bei bewußtsein ist und sagt das sie das nicht wolle. naja außer sie hat ein messer in der hand oder ist ohmächtig oder so)
Deswegen wäre es notwendig diese person zu einem psychologen zu bekommen .... damit sich jemand professionell ein bild von ihm machen kann. Dann gäbe es auch eher eine chance ihn einweisen zu lassen. Da ein psychiater ... aufgrund eines urteils von einem psychologen schon eher bereit wäre eine einweisung zu veranlassen.

Habe auch schon erlebt, daß Leute nach einem Selbstmordversuch einfach in ein Taxi gesetzt wurden um wieder nach hause gebracht zu werden, nachdem der Magen ausgepumpt wurde. Das mit der Gefahr für Leib und Leben wird nicht immer so sehr berücksichtigt wie es sollte.

Namaste
Lilly
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Silly ich sehe hier das Problem das sich hier jede Menge Leute mit gefährlichem Halb-Nichtwissen herumtreiben.

Tips dieser Leute können, werden sie Ernst genommen verheerende Nachwirkungen haben. Ich sage nicht umsonst das ich hier die Finger weglasse. Wie Du weißt arbite ich mit manifestierten Psychosen und psychisch geistige behinderte Menschen.

Ich sehe immer mehr Leute aufgrund ruinierter Psyche bei uns auftauchen. Vieles resultiert aus falschen Behandlungen seitens der Familie oder Freunde.

Daher möchte ich die Leute die immer schreien "...alles heilt sich selbst" mal auffordern in diesem Thread auch mal einen Gang zurück zu schalten.

In diesem Fall ist eine fachlich, kompetente Hilfe nötig. Natürlich nur wenn der Fall auch so ist wie ihn der Threaderöffner geschildert hat. Auch er unterliegt seiner eigenen Wahrnehmung und ist emotional an den Betroffenen gebunden.

mfg Don

PS:
Mußte mal noch die furchtbaren Rechtschreibefehler raus machen, sah furchtbar aus
 

Antirotarier

Geheimer Meister
5. Juni 2003
144
Ich muß mich hierbei dons Meinung anschließen, ich sehe bezüglich der Eräuterung des Zustandes deines Freundes nach keine Möglichkeit einer Änderung des Zustandes von alleine. Die Gefahr dabei ist, dass er nur einen Deprischub braucht und alleine sein muß - und das wars. Hört sich zwar hart an aber hier muß man mit allem rechnen.

Ich kann auch sillyLillys Argument nachvollziehen (wenn ich es richtig lese aus ihrer eigenen Erfahrung heraus). Leider habe ich keine Ahnung von Zwangseinweisungen, aber ich halte sie für dringend notwendig um ihn vor sich selbst zu schützen...

ILLUsiOnline, wenn ich das richtig verstanden habe war oder ist dein Bekannter in Therapeutischer Behandlung. Bestände nicht die Möglichkeit die Symptome mit dem Therapeuten zu diskutieren? So dass dieser weitere Schritte einleiten könnte? Schnellstmöglich???
 

Sile

Geheimer Meister
13. Juni 2003
377
Ich schliesse mich hier dem Dón an,
Wenn der Fall wirklich so abläuft wie geschildert, würde ich sehr nachdenklich werdn, ob diese Person nicht eingwiesen werden solte.
Aufden ersten Blick scheint das eine sehr harte Form zu sein, aber aus meiner Sicht unbedingt der Überlegung wert ......
 

ILLUsiOnline

Geselle
17. September 2003
15
Guten Tag erstmal...lange nicht geschrieben...offdownline..

Er glaubt an nichts..
ist evangelisch..
Kleptomane(schreibt man das so?)..
mittlerweile hat Er zu viel Mist Gebaut..
Deshalb nach Freiburg zur Therapis..
 
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