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Schüsse in Synagoge

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
Tut es nicht. Es enttarnt aber sehr schön die Geisteswelt derer, die sich sonst immer gegen Diskriminierung und für Liebe und Toleranz stark machen.
Und wenn man mal versucht diese Vorurteile auszublenden und nicht alle, die was gegen Diskriminierung haben in einen Topf zu werfen?
Was bringt es dem Diskriminierten, wenn der derjenige, der die Diskriminierung anprangert niedergemacht wird?
Irgendwo muss man anfangen. Und nur weil an anderer Stelle auch diskriminiert wird kann man für sich selbst doch nicht rechtfertigen, dass einem die Diskriminierung vor der eigenen Haustür egal ist.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Linke Dogmas in diesem Kontext? Ich glaube eher nicht, dass die meisten, die gegen Rassismus oder Diskriminierung aufstehen, vorher bei Marx, Bakunin, Arenth oder Mao nachlesen, was sie denken und antworten dürfen.

Vielmehr entsteht eine antidiskriminierende Haltung bei vernünftigem Reflektieren aus sich selbst heraus. Hat ein wenig mit: „Wie es in den Wald ruft, so schallt es auch wieder heraus“ zu tun.

Aber was soll man auch erwarten in einer Zeit, in der alle irgendwie geil drauf sind, alles und jeden unbedingt in die Schubladen Links und Rechts zu stecken.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Und wenn man mal versucht diese Vorurteile auszublenden und nicht alle, die was gegen Diskriminierung haben in einen Topf zu werfen?
Was bringt es dem Diskriminierten, wenn der derjenige, der die Diskriminierung anprangert niedergemacht wird?
Irgendwo muss man anfangen. Und nur weil an anderer Stelle auch diskriminiert wird kann man für sich selbst doch nicht rechtfertigen, dass einem die Diskriminierung vor der eigenen Haustür egal ist.
Richtig, aber nicht was ich geschrieben habe.
Ich habe geschrieben, dass viele Leute, die sich als Verfechter der Antidiskriminierung moralisch selbst erhöhen, Diskriminierung voll okay finden solange es nur die richtige Subpopulation trifft.
Du schreibst ja selbst, dass du Diskriminierung weiter Teile der Bevölkerung durch den Gesetzgeber (!!!!) voll okay findest - da wäre mal das Wort "systematisch" angebracht- , gleichzeitig ist, wir erinnern uns, Ausgangspunkt dieses ganzen train wreck, die Verwendung eines negativ konnotierten Wortes. Hypocrit much?

Linke Dogmas in diesem Kontext?
Das ganze SjW-Getue, dass "der Weiße" Schuld an allem übel dieser Welt ist. Die US-Unis sind da schon etwas weiter als wir in Deutschland, und führen z.B. gerade die Rassentrennung wieder ein.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Das ganze SjW-Getue, dass "der Weiße" Schuld an allem übel dieser Welt ist. Die US-Unis sind da schon etwas weiter als wir in Deutschland, und führen z.B. gerade die Rassentrennung wieder ein.

Ähm...ich hab mir weite Teile des Kapitals angetan, ich bin ganz fit, was die Aufklärung, seine Ideengeber und Philosophen angeht, Bakunin ist mir auch nicht fremd, etc...in keinem dieser linkesten aller Schriften finde ich die explizite Behauptung, der weiße alte Mann sei schuld an all dem Elend dieser Welt. Das wäre für solche Denker auch ein wenig platt, findest du nicht?

Gleichwohl ist mir aber auch nicht bekannt, dass die Chinesen die Indianer nahezu ausgerottet haben und deren Land stahlen, weiter bin ich mir auch nicht sicher, wer da jetzt noch mal den Nahen Osten ausgebeutet hat....Somalia war es glaube ich nicht? Und Kolonialismus incl. Versklavung der Afrikaner ging jetzt glaube ich auch nicht ganz auf das Konto der Inuit...oder weißt du da Genaueres? Klär mich auf.

Schaut man allerdings etwas differenzierter hin - und das sollte man bei solchen Themen auch unbedingt tun - dann merkt man, dass dies alles aufs Konto der späteuropäischen Reiche mit Billigung des Vatikans (im ausgehenden Mittelatler) und den westlichen Zivilisationen (in der Neuzeit) und deren auf Wachstum und Expansion ausgelegten, kapitalistischen Wirtschafts- und Teritorialordnungen ging (so in etwas liest es sich dann auch bei Marx, Engels und meinetwegen auch der RAF).

Der feine Unterschied dabei ist, das eine ist eine Systemkritik, dass andere, also das Bild vom bösen weisen Mann, wäre tatsächlich Rassismus. Das ist allerdings ein fiktiver Stereotyp, der hauptsächlich von der ultrafeministischen Ecke gezeichnet wird. Und sorry, aber diese Art von Feminismus ist nicht links, sondern fanatisch, und damit auch absolut kritikwürdig.

Ich frage mich nur, warum stürzt sich die Rechte eigentlich ausgerechnet auf so einen Quatsch, statt sich mal an den wirklichen Klassikern der "linken" Ideologie abzuarbeiten? Die AfD ist doch die angebliche "Professorenpartei", dann dürften doch Marx, Deschner, Engels, Feuerbach, Arenth und co nicht all zu schwere Kost sein...oder etwa doch?

Noch ein kleiner Nachtrag: Das, was in den letzten Jahren durch die Medien, den Mainstream und meinetwegen auch die Grünen als "links" gemeinungshoheitet wurde, hat mit echten, tiefgründigen linken Theorien soviel gemeinsam wie die Bild-Zeitung mit Shakespear.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
hier fühlen sich wohl Deutsche in Deutschland durch de
Gesetzgeber und Gesetz in ihrem deutschsein diskriminiert
- nicht so Deutsch sein zu dürfen wie sie deutsch sein wollen -
- weil dies ihnen das durch das Gesetz und der Verfassung verboten wird -
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
hier fühlen sich wohl Deutsche in Deutschland durch de
Gesetzgeber und Gesetz in ihrem deutschsein diskriminiert
- nicht so Deutsch sein zu dürfen wie sie deutsch sein wollen -
- weil dies ihnen das durch das Gesetz und der Verfassung verboten wird -

Das Gesetz und die Verfassung (vulgo Grundgesetz) verbieten es, so Deutsch zu sein, wie man möchte? Auf die Paragrapen bin ich jetzt aber echt gespannt.....
Oder ist hier mit "wie sie deutsch sein wollen" eine Armhaltung in einem bestimmten Winkel vom Körper weg gemeint?
Und was ist das eigentlich, dieses Deutsch sein? Worin unterscheidet es sich denn vom Französisch sein? Vom Dänisch sein? Generell, vom Mensch sein?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Ähm...ich hab mir weite Teile des Kapitals angetan, ich bin ganz fit, was die Aufklärung, seine Ideengeber und Philosophen angeht, Bakunin ist mir auch nicht fremd, etc...in keinem dieser linkesten aller Schriften finde ich die explizite Behauptung, der weiße alte Mann sei schuld an all dem Elend dieser Welt. Das wäre für solche Denker auch ein wenig platt, findest du nicht?
Dem ist wohl wahr, das ist eine eher neue Entwicklung, besonders aus dem erwähnten Milieu der US-Hochschulen. Von europäischen Linken werden diese Positionen übernommen weil sich damit der europäische Kapitalismus, die Demokratie und die freiheitliche Gesellschaft diffamieren lässt. Nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus in Europa und der SU konnte man schließlich schlecht behaupten, das überlegene System zu haben, also hat man angefangen, Erfolg und Reichtum für amoralisch zu erklären, und jetzt schwappen noch die Milenials-Befindlichkeiten über den Teich.
Frag mal den Standardbürger, wer Schuld am der Erderwärmung, dem Bienensterben, dem Artensterben und dem Elend in Afrika ist.

Noch ein kleiner Nachtrag: Das, was in den letzten Jahren durch die Medien, den Mainstream und meinetwegen auch die Grünen als "links" gemeinungshoheitet wurde, hat mit echten, tiefgründigen linken Theorien soviel gemeinsam wie die Bild-Zeitung mit Shakespear.
O tempora o mores, nichtmal die Sozialisten sind mehr sozialistisch!
Die Leute die diesen Unfug vertreten bezeichnen sich allerdings selbst als "links" und in Ermangelung eines besseren Ausdrucks... was will man machen? Neolinks? Postmodernisten? Liberals?
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Naja, zwischen dem, was Marx dachte, und dem, was Lenin, Stalin und der Rest der Clique daraus machten, ist auch ein himmelweiter Unterschied.

Das Ding ist doch viel mehr, beide Systeme kränkeln vor sich hin. Nur, so lange man das Entweder-Oder-Schema aufrechterhält, die Systemfrage hysterisch totschreit und damit keinerlei Diskurs zulässt (siehe die Reaktionen auf Kühnerts Aussagen) wird sich auch nichts weiterentwickeln. Wir verwalten das 21. Jahrhundert mit Systemen, die spätestens in den 80ern des letzten Jahrhunderts stehen geblieben sind, so wird das nichts.

O tempora o mores, nichtmal die Sozialisten sind mehr sozialistisch!
Die Leute die diesen Unfug vertreten bezeichnen sich allerdings selbst als "links" und in Ermangelung eines besseren Ausdrucks... was will man machen? Neolinks? Postmodernisten? Liberals?

Idioten? Mainstream-Kasper?
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Okay, wie viele Anschläge auf Asylantenheime wurden von AfD-Wählern verübt?

Man braucht ja nun nicht wirklich lange zu suchen, um zu wissen aus welcher politischen Ecke solche Anschläge verübt werden.

Grünenwähler waren es eher nicht, schon wegen dem Feinstaub.

Ob die Brandstifter AfD oder noch weiter rechts gewählt haben, ist ja eigentlich egal auch egal, man weiß doch, woher es kommt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Ich möchte an dieser Stelle nur kurz einwerfen, daß der Ruin Afrikas direkt auf den Sklavenhandel und den Zerfall des Kontinents in Raubstaaten und Fanggebiete zurückzuführen ist, der von den Arabern in Gang gesetzt wurde. Der europäische Sklavenhandel war eine relativ kurze Episode, die erst weit später begann und endete, als die Briten mit ihren amerikanischen Kolonien den Beadarf an Negersklaven verloren und spontan erkannten, was für eine Ungerechtigkeit die Sklaverei war, worauf sie begannen, alle Sklavenhändler auf der Atlantikroute aufzubringen und als Piraten an die Rah zu hängen. Der Erwerb der afrikanischen Kolonien wurde oft mit der Bekämpfung des Sklavenhandels (durch die Araber) begründet und brachte dem Kontinent enormen wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Naja, zwischen dem, was Marx dachte, und dem, was Lenin, Stalin und der Rest der Clique daraus machten, ist auch ein himmelweiter Unterschied.
Natürlich, man müßte den Sozialismus nur richtig umsetzen, dann funktioniert er.
Tut er nicht.
 

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