oder die "Neue Medizin" eines Dr. Hamer ist IM PRINZIP nichts Schlechtes.
Heilung wird weltweit und traditionell als ein Zusammenwirken körperlicher, seelischer und sozialer und ritueller Faktoren verstanden; es hat Herstellung einer natürlichen, sozialen und rituellen Ordnung zum Ziel. Dem Heiler kommt die Integration und Reintegration des Leidenden zu, wobei individuelle, soziale und kosmologische Aspekte gleichrangig nebeneinander stehen. Der Heiler und Arzt war u.a. Schamane, Astrologe, Priester und auch Heilpraktiker. Als Heilung werden u.a. auch Phänomene wie Heilungswunder oder Glaubensheilungen in Betracht gezogen.
Placebo-Effekt
Große Pillen wirken besser
| 11.02.05 |
Ein Schmerztherapeut fordert mehr Placebos in der Therapie. Sie aktivieren die Selbstheilung.
Ärzte sollten in der Patienten-Behandlung den Placebo-Effekt viel häufiger nutzen. Das rät der Schmerztherapeut Claus Derra in der aktuellen „Apotheken Umschau“.
Dazu gehört nach seiner Ansicht nicht nur die Gabe eines Scheinmedikamentes, sondern auch der bewusste Einsatz der ärztlichen Ausstrahlung. So ist etwa erwiesen, dass eine Spritze besser wirkt, wenn der Arzt sie setzt, als wenn eine Krankenschwester die Nadel – ebenso exakt – sticht.
Am meisten Eindruck macht die Technik
Die Placebo-Forschung kommt immer wieder zu verblüffenden Ergebnissen: Große Pillen wirken besser als kleine, Kapseln besser als Tabletten und Spritzen noch einen Tick besser. Besonders hohe Placebo-Efekte erreichen technische und invasive Maßnahmen. Auch besondere Aufmerksamkeit für den Patienten zeigt Wirkung. So kann die Zuwendung durch den Narkosearzt den Schmerzmittelbedarf halbieren.
Derra wendet sich auch gegen die Vermutung, dass Placebos nur bei Patienten wirkten, die gar nicht krank sind. Die eigentliche Placebo-Wirkung bestehe darin, Selbstheilungskräfte des Körpers zu mobilisieren.