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EinStakeholder

Geheimer Meister
25. Oktober 2020
189
Eine unabhängige/persönliche Empfehlung für ein Buch, das ich in meinem (wohlverdienten) Urlaub gelesen habe, um meinen Horizont zu erweitern und als Pflichtlektüre für meine Projekte zu meinem Kernanliegen, eine technologische Ätiologie paranoider Schizophrenie anzubieten und damit einen Paradigmenwechsel in der psychiatrischen Forschung einzuleiten, indem neue Technologien und militärstrategische Konzepte sowie die konspirativen Arbeitstechniken von Geheimdiensten weltweit einbezogen werden.

Es geht um folgendes Buch: Tögel, Jonas (2023) Kognitive Kriegsführung. Neuste Manipulationstechniken als Waffengattung der NATO, Frankfurt am Main: Westend.

Kognitive Kriegsführung: Das unsichtbare Schlachtfeld des 21. Jahrhunderts
In einer Ära, in der Cyberangriffe und Informationskriege zur Tagesordnung gehören, hat Dr. Jonas Tögel, ein renommierter Amerikanist und Propagandaforscher, ein neues Konzept vorgestellt, das die Art und Weise, wie wir Kriegsführung verstehen, revolutionieren könnte: die "kognitive Kriegsführung".

In einem kürzlich von Jasmin Kosubek geführten Interview erläuterte Tögel, dass es bei der kognitiven Kriegsführung darum geht, die Psyche des Gegners direkt ins Visier zu nehmen. Statt physischer Waffen werden Informationen, Propaganda und psychologische Taktiken eingesetzt, um die Wahrnehmung, Meinungen und Entscheidungen des Gegners zu beeinflussen und zu manipulieren. Es ist ein unsichtbarer Krieg, der im Kopf stattfindet.
Tögel hat eine Reihe von Publikationen zu diesem Thema verfasst, darunter:
Ein besorgniserregender Aspekt dieses Konzepts ist die Möglichkeit, dass Regierungen die Technologie nutzen könnten, um die Gedanken und Gefühle ihrer Bürger zu überwachen und zu kontrollieren. In einer Zeit, in der Datenschutz und Privatsphäre bereits unter Beschuss stehen, wirft die kognitive Kriegsführung ernsthafte ethische und moralische Fragen auf.

Tögel betont jedoch, dass es nicht nur um Angriffe geht. Die kognitive Kriegsführung kann auch als Verteidigungsinstrument eingesetzt werden, um die Resilienz einer Bevölkerung gegenüber Propaganda und Manipulation zu stärken. Es geht darum, die Menschen zu befähigen, die Wahrheit von der Fiktion zu unterscheiden und sich gegen Versuche zu wehren, ihre Gedanken und Überzeugungen zu beeinflussen.

In einer immer vernetzteren Welt, in der Informationen mit Lichtgeschwindigkeit fließen, ist es unerlässlich, dass wir uns der neuen Fronten bewusst sind, auf denen Kriege geführt werden. Die kognitive Kriegsführung mag unsichtbar sein, aber ihre Auswirkungen sind real und weitreichend. Es liegt an uns, uns darauf vorzubereiten und uns dagegen zu verteidigen.

Das "Hacken" des menschlichen Gehirns: Ein tieferer Einblick in die kognitive Kriegsführung
In der kognitiven Kriegsführung geht es nicht nur darum, Informationen zu manipulieren oder Propaganda zu verbreiten. Ein zentrales Element dieses Ansatzes ist das direkte Ziel, das menschliche Gehirn zu "hacken". Aber wie genau funktioniert das?
Das menschliche Gehirn ist im Grunde genommen ein hochkomplexer biologischer Computer. Es verarbeitet Informationen, trifft Entscheidungen und steuert unsere Handlungen. In der kognitiven Kriegsführung wird versucht, in diesen "Computer" einzudringen und seine Funktionen zu manipulieren. Dies geschieht durch eine Kombination aus fortschrittlichen Technologien und tiefem Verständnis der menschlichen Psychologie.


Neurowissenschaftliche Technologien: Mit dem Fortschritt in den Neurowissenschaften haben Forscher begonnen, die Art und Weise zu verstehen, wie das Gehirn Informationen verarbeitet und Entscheidungen trifft. Durch Technologien wie funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) und Elektroenzephalographie (EEG) können Wissenschaftler und Strategen der kognitiven Kriegsführung die Gehirnaktivität in Echtzeit überwachen. Dies ermöglicht es ihnen, zu erkennen, wie bestimmte Informationen oder Stimuli das Denken beeinflussen.

Psychologische Manipulation: Durch ein tiefes Verständnis der menschlichen Psychologie können Akteure der kognitiven Kriegsführung gezielt Ängste, Vorurteile und Überzeugungen ansprechen. Dies kann durch gezielte Propaganda, Desinformation oder sogar durch subtile Hinweise und Botschaften geschehen, die darauf abzielen, die Wahrnehmung und das Verhalten der Menschen zu beeinflussen.

Technologische Eingriffe: In einer Welt, in der immer mehr Menschen Wearables und andere Technologien nutzen, die direkt mit dem Gehirn interagieren können, gibt es Möglichkeiten, diese Geräte zu nutzen, um direkt in die Gedankenprozesse einzugreifen. Dies könnte in Form von manipulierten Nachrichten, gezielten Werbebotschaften oder sogar durch direkte neuronale Stimulation geschehen.

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen: Diese Technologien können dazu verwendet werden, riesige Mengen an Daten zu analysieren und Muster im Verhalten und in den Gedankenprozessen der Menschen zu erkennen. Dies ermöglicht eine noch präzisere und gezieltere Manipulation.

Dr. Jonas Tögel betont in seinen Arbeiten, dass, obwohl diese Techniken und Ansätze mächtig sind, sie nicht unfehlbar sind. Es ist wichtig, sich ihrer Existenz und ihrer potenziellen Auswirkungen bewusst zu sein, um sich davor zu schützen. Das Bewusstsein für diese Techniken und die Bildung darüber, wie sie funktionieren, ist der erste Schritt, um sich gegen die kognitive Kriegsführung zu verteidigen.

Ich hoffe, dieser Abschnitt gibt dir/Ihnen einen tieferen Einblick in die Mechanismen und Techniken der kognitiven Kriegsführung und regt zu einer sachlichen Diskussion an.
 

Bella Varia

Geheimer Meister
30. Juli 2023
178
Psychologische Manipulation: Durch ein tiefes Verständnis der menschlichen Psychologie können Akteure der kognitiven Kriegsführung gezielt Ängste, Vorurteile und Überzeugungen ansprechen. Dies kann durch gezielte Propaganda, Desinformation oder sogar durch subtile Hinweise und Botschaften geschehen, die darauf abzielen, die Wahrnehmung und das Verhalten der Menschen zu beeinflussen.
Dazu fällt mir gleich die Werbung ein, die ich mit ihren verschiedenen Suggestionen, wie etwa eine blitzartig erscheinende, aufdringlich aufpeitschend wollende Musik, im TV immer gleich abschalte.
Ein Politiker kann seine Popularität allein durch die Anregung von Gefühlen verstärken, ohne politische Fakten zu bieten. Ein Politiker, der auf solche Sympathien nicht setzt, dafür aber auf Fakten, würde vielleicht kaum Stimmen bekommen.

Dass Gefühle angesprochen werden, ist im Leben ja nicht auszuschließen und gehört ja dazu, aber es kommt darauf an, welchen Hintergrund sie haben und wie auf der anderen Seite damit umgegangen wird.
 
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