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Bürgerkonvent?

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
...und das alles unter dem deckmantel einer angeblich "bürgerlichen" vereinigung, was suggerieren soll, das es sich um ein breites bündnis handelt.
letztendlich sind es die selben lobbyisten einer neoliberalen politik, die hier wie der wolf im schafspelz auftreten.
die forderungen sind die selben: sozialabbau im großen stil, der den leuten als mehr selbstverantwortung verkauft werden soll.
man kann nur hoffen, das sich die wirklichen bürger von dieser reaktionären meinungsmache nicht verarschen lassen.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Also eine verdeckte Propagandaaktion der CDU?

Es wäre interessant zu erfahren, woher die Millionen kommen, bei nur 500 Mitgliedern.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ein paar hintergründe hier:

Übliche Verdächtige

Ein Verein namens BürgerKonvent bläst als neoliberale APO zum Sturmangriff auf den Sozialstaat

...Tatsächlich ist der Bürgerkonvent alles andere als ein »ATTAC für Rentner«, wie die taz mutmaßte. Ausgestattet mit viel Geld – bis Ende des Jahres soll das Budget sechs Millionen Euro betragen – rüstet hier eine rechte APO aus neoliberalen Intellektuellen und Unternehmern zum propagandistischen Sturmangriff auf die Reste des Sozialstaates.

...Trotz massiver Kritik am Parteienstaat finden sich unter den wenigen bekannten Repräsentanten des Bürgerkonvents erstaunlich viele Parteienvertreter. Geschäftsführender Vorstand ist der Bonner Politologe Gerd Langguth. Der ehemalige Bundesvorsitzende des Rings Christlich- Demokratischer Studenten saß für die CDU im Bundestag und war bis 1997 Geschäftsführer der Konrad-Adenauer-Stiftung. Als Sprecher des Konvents firmiert Meinhard Miegel, ehemaliger Berater Kurt Biedenkopfs und jetzt Leiter des vom ehemaligen »Sachsenkönig« gegründeten Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft in Bonn.

Quasi als Gegengewicht zu Miegel wurde auch der Soziologe Ralf Dahrendorf für den Konvent gewonnen. Die Welt nennt weitere Namen, und dabei tauchen einige der üblichen Verdächtigen auf: Ex-BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel, Unternehmensberater Roland Berger, Otto Graf Lambsdorff, Peter Glotz, Rupert Scholz und der frühere Vorstands- und Aufsichtsratschef von BMW, Eberhard von Kuenheim.

...Interessant nicht nur am Rande: Für die Öffentlichkeitsarbeit des Bürgerkonvents zeichnet die Agentur Abels&Grey verantwortlich. Die ist eng mit der RAND-Cooperation verbunden, einer einflußreichen Denkfabrik der Neokonservativen und Stichwortgeber der derzeitigen US- Regierung.

http://www.jungewelt.de/2003/05-19/013.php
 

argos

Geheimer Meister
28. August 2002
346
Also so weit ich das bisher verstanden habe, ist es eben kein "Bürger" Konvent, sondern ein Lobbyisten Konvent.

Ich hab neulich eine Sendung auf Phoenix gesehen, wo es um Reformen des Gesundheits und Rentensystems ging. Also ich kann offengestanden jetzt hier keine genauen Zitate mehr angeben, aber die Vertreter des Bürgerkonvents, die auch zur Sprache kamen, haben alle samt und sonders Vorschläge gemacht, von denen nur eine Gruppe profitiert, nämlich diejenigen, die mit ihrem Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze liegen. Sprich alle, die Donnerstag abend bei der Christiansen in der Talkrunde sitzen. Das allein läßt für mich schon nur noch den Schluß zu, daß es eben keine Bürger sind, die da etwas bewegen wollen.
 

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