Hallo Unknown,
Schon richtig. Doch nur weil Menschen süchtig nach Schokolade, den Internet, Sex, etc. werden können, liegt diesen nicht per se ein Suchtpotential zugrunde. Es gibt auch ein Suchtpotential bei Menschen.
Medikamente die ein Suchtpotential haben, müssen sorgsam eingesetzt werden. Das dies nicht immer geschieht, ist ein bedauerlicher Tatbestand.
Unabhängig von dem individuellen Verhalten von Ärzten, gibt es jedoch klare Leitlinien, die an der Uni gelehrt werden und Fundament der jeweiligen individuellen Arzneimittelbehandlung sind.
http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/014-001.htm
Behandlungsleitlinien von einer psychiatrischen Fachgesellschaft habe ich leider nicht gefunden, jedoch eine ganz gute Zusammenfassung zum Thema:
http://www.neuro24.de/antidepressiva.htm
Zum ersten Teil: stimmt nicht, nur weil du keine Wirkung spürst, bedeutet das nicht, das ein Medikament nicht zu einer Abhängigkeit führen kann. Hier muß aber jedes Medikament für sich bewertet werden.
Prinzipiell kann man sagen:
Medikamente ohne Nebenwirkung gibt es nicht, oder alles im leben hat zwei Seiten.
Bei der Bewertung der Gefahren einer medikamentösen Therapie (eigentlich bei jeder) muß man immer im Vergleich zu der behandelten Krankheit sehen. Den auch eine Erkrankung kann, wenn nicht behandelt ernst Konsequenzen nach sich ziehen.
Meistens wird aber (vor allem von Laien) einseitig nur die unerwünschten Konsequenzen der Behandlung gesehen. Jemand der eine Depression hat, leidet sehr, kann seinen Alltagsgeschäften nicht oder nur eingeschränkt nachgehen (was z.B. bei alleinerziehenden Eltern eine Gefahr für das Kind bedeuten kann) und nicht zuletzt maß man auch das Selbstmordrisiko beachten.
Wichtig, niemand (von Ausnahmen mal abgesehen) wird gezwungen ein Antidepressivum zu schlucken. Kein Arzt und keine Pharmafirmen warten auf den ahnungslosen Patienten, dem sie ein Präparat zur Stimmungsaufhellung unterjubeln können.
In einem stimme ich dir allerdings zu, die Aufklärung leidet unter der Tatsache, das Ärzte kaum Zeit für ihre Patienten haben. Fehler bei der Anwendung oder unberechtigte Ängste vor Medikamenten entstehen immer dann, wenn der Arzt keine Zeit findet, mit dem Patienten die Therapie zu besprechen.
Gruß Tino
Nun, das üüüberhauptundgarkein Suchtpotential bei solchen Drogen gegeben ist halte ich mal für eine besonders verschönendere Ansicht. Denn süchtig kann man auf so ziemlich alles was glücklich macht werden.
Schon richtig. Doch nur weil Menschen süchtig nach Schokolade, den Internet, Sex, etc. werden können, liegt diesen nicht per se ein Suchtpotential zugrunde. Es gibt auch ein Suchtpotential bei Menschen.
Medikamente die ein Suchtpotential haben, müssen sorgsam eingesetzt werden. Das dies nicht immer geschieht, ist ein bedauerlicher Tatbestand.
Unabhängig von dem individuellen Verhalten von Ärzten, gibt es jedoch klare Leitlinien, die an der Uni gelehrt werden und Fundament der jeweiligen individuellen Arzneimittelbehandlung sind.
http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/014-001.htm
Behandlungsleitlinien von einer psychiatrischen Fachgesellschaft habe ich leider nicht gefunden, jedoch eine ganz gute Zusammenfassung zum Thema:
http://www.neuro24.de/antidepressiva.htm
Bei Medikamenten denen ich nicht gleich die Wirkung anmerke ist das Risiko warscheinlich auf ein Minimum reduziert... aber nicht jeder hat eine gleich stark gefestigte Psyche wie andere und nicht jedes Medikament hat die gleiche Wirkungsweise/Stärke wie ein anderes... durm würd ich nicht behaupten das GARKEIN Suchtrisiko besteht. Wer sowas verspricht hat, so denk ich einen Nutzen durch die Pharmaindustrie davon.
Zum ersten Teil: stimmt nicht, nur weil du keine Wirkung spürst, bedeutet das nicht, das ein Medikament nicht zu einer Abhängigkeit führen kann. Hier muß aber jedes Medikament für sich bewertet werden.
Prinzipiell kann man sagen:
Medikamente ohne Nebenwirkung gibt es nicht, oder alles im leben hat zwei Seiten.
Bei der Bewertung der Gefahren einer medikamentösen Therapie (eigentlich bei jeder) muß man immer im Vergleich zu der behandelten Krankheit sehen. Den auch eine Erkrankung kann, wenn nicht behandelt ernst Konsequenzen nach sich ziehen.
Meistens wird aber (vor allem von Laien) einseitig nur die unerwünschten Konsequenzen der Behandlung gesehen. Jemand der eine Depression hat, leidet sehr, kann seinen Alltagsgeschäften nicht oder nur eingeschränkt nachgehen (was z.B. bei alleinerziehenden Eltern eine Gefahr für das Kind bedeuten kann) und nicht zuletzt maß man auch das Selbstmordrisiko beachten.
Wichtig, niemand (von Ausnahmen mal abgesehen) wird gezwungen ein Antidepressivum zu schlucken. Kein Arzt und keine Pharmafirmen warten auf den ahnungslosen Patienten, dem sie ein Präparat zur Stimmungsaufhellung unterjubeln können.
In einem stimme ich dir allerdings zu, die Aufklärung leidet unter der Tatsache, das Ärzte kaum Zeit für ihre Patienten haben. Fehler bei der Anwendung oder unberechtigte Ängste vor Medikamenten entstehen immer dann, wenn der Arzt keine Zeit findet, mit dem Patienten die Therapie zu besprechen.
Gruß Tino