paul20dd schrieb:Das dann bitte in den Thread und begründen (Quellen) thanx
Das Verfahren, mit dem diese „Altschulden“ geschaffen wurden, dürfte selbst die Phantasie des ausgebufftesten Finanzbuchhalters weit übersteigen. Sie entstanden ganz einfach dadurch, daß man vor Zahlen, vor denen in der Planwirtschaft der DDR der Titel „Finanzzuweisung“ gestanden hatte, diesen Titel nach der „Wende“ ausradiert und durch „Kredite“ ersetzt hat. Um dieser Manipulation dann den realen Charakter von Krediten zu geben, war es nur noch erforderlich, sie westdeutschen Banken auszuliefern. Aufgelöst in mehrere Schritte wurden zunächst die als „Altschulden“ bezeichneten Neukredite auf eine per Neugründungen erweiterte Anzahl DDR-Banken verteilt, die umgehend an bundesrepublikanische Großbanken verkauft wurden, welche damit aber nicht nur die nach-DDR-lichen Treuhand-Banken, sondern insbesondere deren „altschuldnerischen“ Kreditforderungen übernahmen. Für einen Gesamtbetrag von 900 Millionen DM wurden so „altschuldnerische DDR-Kredite“, zu deren Verzinsung und Rückzahlung sich der Bund verpflichtet hat, in Höhe von fast 400 Milliarden DM „verkauft“! Nur war dieses Wundergeschäft selbst für die deutschen Großbanken nicht von Dauer, denn schon kurz danach wanderten diese Großbanken selbst oder ihre Aktienmehrheiten in ausländische Hände. Von dem politisch konstruierten Gesamtbetrag konnte der Bundesrechnungshof 1995 zumindest von 170 Milliarden den „Wanderweg“ nachweisen.
Beweise