Zur Geschichte der Rothschilds

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wattwurm

Großmeister
18. August 2006
92
paul20dd schrieb:
Das dann bitte in den Thread und begründen (Quellen) thanx :wink:
Das Verfahren, mit dem diese „Altschulden“ geschaffen wurden, dürfte selbst die Phantasie des ausgebufftesten Finanzbuchhalters weit übersteigen. Sie entstanden ganz einfach dadurch, daß man vor Zahlen, vor denen in der Planwirtschaft der DDR der Titel „Finanzzuweisung“ gestanden hatte, diesen Titel nach der „Wende“ ausradiert und durch „Kredite“ ersetzt hat. Um dieser Manipulation dann den realen Charakter von Krediten zu geben, war es nur noch erforderlich, sie westdeutschen Banken auszuliefern. Aufgelöst in mehrere Schritte wurden zunächst die als „Altschulden“ bezeichneten Neukredite auf eine per Neugründungen erweiterte Anzahl DDR-Banken verteilt, die umgehend an bundesrepublikanische Großbanken verkauft wurden, welche damit aber nicht nur die nach-DDR-lichen Treuhand-Banken, sondern insbesondere deren „altschuldnerischen“ Kreditforderungen übernahmen. Für einen Gesamtbetrag von 900 Millionen DM wurden so „altschuldnerische DDR-Kredite“, zu deren Verzinsung und Rückzahlung sich der Bund verpflichtet hat, in Höhe von fast 400 Milliarden DM „verkauft“! Nur war dieses Wundergeschäft selbst für die deutschen Großbanken nicht von Dauer, denn schon kurz danach wanderten diese Großbanken selbst oder ihre Aktienmehrheiten in ausländische Hände. Von dem politisch konstruierten Gesamtbetrag konnte der Bundesrechnungshof 1995 zumindest von 170 Milliarden den „Wanderweg“ nachweisen.

Beweise
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
@wattwurm:

Ich hab mal ne Verständnisfrage, was genau sind denn Finanzzuweisungen im Unterschied zu Krediten? Das wird im Text leider nicht erklärt. War das nicht eventuell das DDR-übliche Wort für Kredit??

gruß

midget
 

wattwurm

Großmeister
18. August 2006
92
Nein, die DDR-Finanzzuweisungen betrachte ich nicht als Kredit im herkömmlichen Sinn, wo man bei einer Bank Geld leiht und Zinsen zahlt. Für mich sind die staatseigenen betriebe der DDR keine selbstständigen Wirtschaftsunternehmen gewesen sondern eher "Unterabteilungen" des volkseigenen Gesamtbetriebs DDR. Daraus Kredite zu machen ist so, als ob ein Unternehmer die Betriebsausgaben innerhalb seiner Firma plötzlich von den einzelnen Abteilungen mit Zinsen zurückgezahlt haben möchte. :O_O:
 

wattwurm

Großmeister
18. August 2006
92
Winston_Smith schrieb:
Wer noch etwas mehr über die von Wattwurm verlinkte "Quelle" lesen möchte:
http://www.wk-institut.de/html/deutschland-heft.html

:roll:

ws
Es ist einfach, eine These durch den Verweis auf angeblich "ungültige" Quellen abzuwerten, ohne sich inhaltlich mit ihr überhaupt auseinanderzusetzen. :roll:

Deshalb die Frage: wird im Forum die "Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH" als Quelle akzeptiert ? Immerhin Herausgeber von "Die Zeit" , "Handelsblatt" oder "Spektrum der Wissenschaft" und Lothar Späth als Vorsitzender des Aufsichtsrats, dem man als Geschäftsführer der Investmentbank Merrill Lynch und Botschafter der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" nun wirklich keine industriefeindliche Haltung unterstellen kann.
Eines der extremsten Kapitel der Währungsunion ist der Ausverkauf der ostdeutschen Banken. Die Bundesregierung schenkte, auch mit Hilfe der Volkskammer, den westdeutschen Banken Milliarden, auf Kosten der Steuerzahler.

Es war ja auch zu einfach. Für einen Spottpreis hatten westdeutsche Banken die staatlichen Banken der DDR gekauft. Die neuen Eigentümer übernahmen damit auch die vermeintlich auf Krediten basierenden, ausgewiesenen Forderungen an DDR-Unternehmen. Gleichzeitig erhöhte die Volkskammer den bis dahin nahe null liegenden Zinssatz auf über zehn Prozent.

Da allen Beteiligten klar war, dass die meist unwirtschaftlich arbeitenden Betriebe ihren Verpflichtungen nicht würden nachkommen können, garantierte die Bundesregierung den Ausgleich aus dem Staatshaushalt. Eine wundersame Geldvermehrung ohne Risiko.

Der Bundesrechnungshof hat in jahrelanger Puzzlearbeit die vielen Seltsamkeiten bei der Abwicklung des DDR-Bankensystems untersucht. Der Bericht wurde als „streng vertraulich“ eingestuft. Es heißt darin unter anderem: Die Treuhandanstalt, für die Köhler zuständig war, und das Bundesfinanzministerium hätten Steuergelder in Milliardenhöhe verschleudert, weil sie sich bei der Veräußerung der ehemaligen DDR-Banken an westdeutsche Kreditunternehmen von diesen hätten übervorteilen lassen. Bei Geschäftsbesorgungsverträgen mit der Deutschen Bank und der Dresdner Bank sei es zu Unregelmäßigkeiten gekommen, bei den Verkaufsverhandlungen der von den Banken gegründeten Joint-Venture-Unternehmen seien sogar „erpresserische Methoden“ angewandt worden.

Die Berliner Bank zum Beispiel kaufte die aus der DDR-Staatsbank hervorgegangene Berliner Stadtbank für 49 Millionen Mark. Sie erwarb damit zugleich durch den Staat garantierte Altschuldenforderungen in Höhe von 11,5 Milliarden Mark – das 235-fache des Kaufpreises. Die Genossenschaftsbank West kaufte die Genossenschaftsbank Ost für 120 Millionen Mark und erwarb Altschuldenforderungen von 15,5 Milliarden Mark. Die Westdeutsche Landesbank Girozentrale zahlte für die Deutsche Außenhandelsbank 430 Millionen Mark, also eine knappe halbe Milliarde, und bekam dafür Altschuldenforderungen über sieben Milliarden Mark. Und so weiter.

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/01.07.2005/1909569.asp
Aus dem Tagesspiegel, auch vom Holtzbrinck Verlag. :wink:
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Es ist einfach, eine These durch den Verweis auf angeblich "ungültige" Quellen abzuwerten, ohne sich inhaltlich mit ihr überhaupt auseinanderzusetzen.

Du, mit solchen "Quellen" setze ich mich generell nicht auseinander. Das ganze Netz ist voll von irgendwelchen Spinnern, die irgendwelche bekloppten Verschwörungstheorien zusammen spinnen. Sich mit alle auseinanderzusetzen macht keinen Sinn und Spaß.

Das es andere Quellen gibt, hast Du doch gerade bewiesen. Wo kommen denn jetzt nun die Rothschilds ins Spiel?

ws
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
wattwurm schrieb:
Für mich sind die staatseigenen betriebe der DDR keine selbstständigen Wirtschaftsunternehmen gewesen sondern eher "Unterabteilungen" des volkseigenen Gesamtbetriebs DDR.

Ja aber die DDR muss das Geld ja auch erstmal irgendwo her kriegen... z.B. durch Kredite halt...
Gerade weil die Unternehmen Staatsbetriebe waren, kann man doch deren Schulden zur Staatsverschuldung hinzurechnen...

m.
 

wattwurm

Großmeister
18. August 2006
92
@ paul20dd
Deine Seite wird in anderen Foren als gute Infoquelle zum Thema Rothschild genannt. Da ist doch angesichts der Vielzahl von Internetseiten, die über die Rothschilds zu finden sind, ein schönes Kompliment für Deine Arbeit. :)

Wer sich weiter mit der Familie Rotschild weiter beschäftigen will, hier kann er viele gute Infos finden :
http://rothschild.hopto.org/mainpage.html

aus http://www.allmystery.de/themen/gg25011 (ganz unten)
Ich persönlich glaube, dass die Rothschilds genauso kriminell bei der Durchsetzung ihrer Interessen agieren wie die Rockefellers, nur arbeiten sie "dezenter", mehr wie die diplomatischen Spione in der alten K-und K-Monarchie, während die Amis weniger kultiviert vorgehen. :roll:
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Ich persönlich glaube, dass die Rothschilds genauso kriminell bei der Durchsetzung ihrer Interessen agieren wie die Rockefellers, nur arbeiten sie "dezenter", mehr wie die diplomatischen Spione in der alten K-und K-Monarchie, während die Amis weniger kultiviert vorgehen.

Damals waren solche Vorgehensweisen -Mord und Totschlag- vielleicht noch häufig notwendig, heute werden sie vermutlich in seltenen "speziellen Fällen"
eingesetzt.
Ich denke, sie dürften da heutzutage eher auf ihre überfüllten Geldspeicher in Kombination mit ihren Zentralbanken, Instituten, Fonds, Kapitalgesellschaften, Investmentgroups, Medienkonzernen, "offenen" Politikern, "Geheimdiensten", etc., bauen.
Der typische Raubtierkapitalismus in Form einer privatisierten Scheinwährung eben .... erst wenn der letzte Zinseszins eingetrieben, das letzte Eigentum bei den Banken liegt, die letzte Immobilie überschrieben ist, werden wir merken, daß unser Geld wertlos ist.

"Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation und es ist mir gleich wer die Gesetze macht ...." wußte schließlich schon der Begründer dieser fabelhaften Dynastie.
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
Weil wir gerade bei Zitaten sind, eins (etwas sarkastisch) aus dem Jahre 1848 find ich immer wieder witzig:

"Mein Herr, Sie sind ein Zauberkünstler! Louis Philippe stürzte..., die konstitutionelle Monarchie und die parlamentarischen Methoden mussten weichen... Sie aber sind geblieben! Die Bankfürsten liquidierten, ihre Firmen und Kontore schließen. Selbst die großen Kapitäne der Industrie und die Leiter der Eisenbahngesellschaften wackeln. Aktionäre, Händler, Fabrikanten und Bankiers sind in Massen ruiniert. Grosse wie kleine sind zugrunde gerichtet. Nur Sie allein sind von all dem unberührt... Reichtum schwindet dahin, Ruhm ist erniedrigt, und die alte Herrschaft fällt, aber...der unserer Zeit gemäße Koenig hat seinen Thron behalten. Damit nicht genug. Sie hätten aus dem Land fliehen können, in dem nach der Sprache Ihrer Bibel die die Widder zittern. Sie bleiben, weil Sie feststellen, dass Ihre Position unabhängig ist von den alten Dynastien, und mutig bieten Sie Ihre Hilfe der jungen Republik... Unerschrocken halten Sie zu Frankreich. Sie sind mehr als ein Staatsmann, Sie sind ein Symbol der Kreditwürdigkeit. Ist es da nicht an der Zeit, dass die Bank, das mächtige Instrument der Mittelklasse, bei der Gestaltung der Geschicke des Volkes auch offiziell mitwirkt ? Sie sind der große Geschäftsmann unserer Zeit... Reizt Sie nach der Kanone des Geldes nun nicht auch die politische Apotheose ?"


:lol:
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
Gegenfage: Hast du das aus dem Zitat rausgelesen ? :O_O:

Ich dachte eher an die Anspielung der politischen Apotheose, die es bei den Rockerfellers (Nelson) offensichtlich gab, und bei den Rothschilds (Lionel) in England schon viel eher.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Nein, das habe ich aus Sentinels Post herausgelesen. Entschuldige bitte den fehlenden Hinweis.
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
Ich möchte mich bei allen für die Tipps und das Interesse an meiner Seite bedanken die ab heute nicht mehr Online sein wird. :?

gruß
Paul
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
wegen © !, vieleicht gibts irgendwann mal eine abgespeckte nurTextVersion. Hab aber gerade keine Zeit dafür.
 

wattwurm

Großmeister
18. August 2006
92
Nein, mitgeschnitten habe ich nicht , der Beitrag war auch nur kurz. Aber für Dich interessant ist vielleicht, dass dieses Anwesen als "Wiege der Bundesrepublik" gilt, weil sich nach dem 2.Weltkrieg (1947) dort die Ministerpräsidenten der Länder trafen, um die Grundzüge des Grundgesetzes zu formen.
So weht also selbst heute noch der Geist der Rothschild-Dynastie in Form der Staatsverfassung durch die Bundesrepublik.

info1
info2
 

Komplize

Großmeister
25. April 2007
62
Der von Sparfüchsen verehrte Ausspruch "Kleinvieh macht auch Mist" passt ebenso zu Vertretern der Finanzelite:
Dame Miriam Louisa Rothschild, Mitglied der weltbekannten und steinreichen Bankiersfamilie, war hoffnungslos den Insekten verfallen. Ihre große Liebe galt den Flöhen, deshalb trug sie den (Ehren)Titel "Herrin der Flöhe" . :gruebel:
Sie bewahrte die Flöhe in ihrem Schlafzimmer in Plastiktüten auf.
Ihren sechsbändigen Katalog über Flöhe widmete sie ihrem Vater und ihrem Onkel Charles, dem 2. Lord Rothschild.
http://de.wikipedia.org/wiki/Miriam_Rothschild
Wie kommen die Verschwörungstheoretiker nur dazu, den Rothschilds die Führung eines weltweiten Machtzirkels anzudichten? Es handelt sich wohl eher um die Direktion eines Flohzirkus. :lol:
 
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