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sie sind immer für uns da......

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Blake schrieb:
Anmerkung: Sozialversicherungen sind Zwangsversicherungen. :?!?: :?!?:
Fühlt sich jetzt jemand in seinen Rechten beschränkt?

Ja. Ich würde gern ein paar Klauseln meiner Krankenversicherung selbst aushandeln.

Statt in die Krankenversicherung zu bezahlen, will der Eine oder Andere vielleicht lieber ein neues Auto.
Der Staat könnte auch hier auf Vernunft, Verantwortung und "ein in die Zukunft gerichtestes Interesse" zählen, und auf Freiwilligkeit hoffen.
Tut er aber wohlweislich nicht, denn es fehlt häufig die Einsicht.

Die Regierung beschützt uns vor uns selbst, toll! Muß sie aber nicht. Erst recht nicht so. Sie könnte Kranken auch einen Kredit aus Steuermitteln geben, wenn sie nicht vorgesorgt haben.
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
Ihre Kinderärztin empfiehlt Brachialerziehung.
Leider empfiehlt das nicht nur die eine KiÄ. Das ist weit verbreitet und eigentlich eher der Normalfall. Ich freue mich aber, wenn du solche Erfahrungen nicht machen musstest.

Die Tochter ist 16. Da wäre genug Zeit zum Wechsel gewesen.
Wechseln? Wohin? Meine Tochter hatte bereits zwei Schulwechsel hinter sich – nicht wegen den Lehrern, sondern wegen Umzüge. Aber die zwei Schulen vorher waren nicht besser. Noch einen Wechsel wollte sie nicht. Den Grund s.o.

Die Schule schickt Polizisten ins Haus der Eltern, weil das Kind nicht zum Unterricht erschien, und die Polizei begeht promt Haufriedensbruch.
Warum die Schule die Polizei hinschickte weiß ich nicht, ich nehme jedoch stark an, weil sie fehlte. Da es Dir scheinbar entgangen ist, wiederhole ich mich eben: „Meine Tochter konnte mir nicht erzählen, was sie so schlimmes getan haben soll, dass es eine derartige Maßnahme gerechtfertigt.“ Ob die Polizei Hausfriedensbruch beging oder nicht, kann ich Dir auch nicht sagen, weil ich nicht dabei war. Jedenfalls wurde die Schülerin in Begleitung von zwei Polizisten beim wartenden Direkor abgegeben.

Nachsitzen ist ein Racheinstument der Lehrer.
Das empfinde ich durchaus so. Es sei denn, ein Schüler würde durch permanentes Fehlen oder nicht gemachter Hausaufgaben große Wissensdefizite aufweisen. Alles andere ist mMn eine willkürliche Bestrafung der Schüler.

Trotz katastrophalem Verhalten der Schule wird Nachsitzen von allen Eltern goutiert, außer von unserer Heldin level42 natürlich.
Ich kann Dir nicht sagen, ob die anderen Schüler ein offenes Verhältnis mit ihren Eltern haben, in dem sie solche Sachen erfahren und wie die Eltern damit umgehen. Meine Tochter selber sagt, sie lachen alle nur drüber, wenn die Lehrer so ausrasten und haben wenigsten in den Pausen etwas, worüber sie sich aufregen können.
Ich sehe allerdings die Konsequenzen auch in der Nachhaltigkeit.
Und zu dem Problem mit der Pfeife wurde mir von mehreren Seiten schon gesagt, warum ich mich so Aufrege, sie kann die doch nehmen, wo ist denn das Problem. Also nicht jeder sieht darin ein katasrophales Verhalten. Im Übrigen wurde mir zum Elternabend von Eltern gesagt, dass Nachsitzen tut den Schülern doch gut, die machen doch sonst nichts Vernünftiges und bevor sie irgendwo rumhängen, können sie auch ne Stunde nachsitzen.

Wenn bei Euren Elternabenden heiße Diskussionen stattfinden, dann ist es gut. Bei unseren unterrichtet der Lehrer die Eltern über die neusten Ideen und die Eltern nicken die Köpfe und sagen hinterher, was soll man denn dagegen machen. Schön, wenn es bei Dir nicht so ist.

Aber daran gehindert werden, einen Brief abzuschicken, ist für dich normal?
Meine Tochter hat mich drum gebeten, es nicht zu tun, weil sie befürchtet, dass die Lehrer ihren Frust bei den Prüfungen bzw. Prüfungsvorbereitungen an ihr auslassen. In diesem Punkt hast Du Recht. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Meine Tochter kann mir natürlich nichts verbieten, das kann keiner. Jedoch respektiere ich ihren Wunsch und gehe nicht gegen den Direktor vor.

Und ich kennen einen sog. "antiautoritär" erzogenen Bengel, der seiner Mutter auf der Nase rumtanzt und sich auch in der Schule asozial verhält. Wenn das das Ergebnis einer "Erziehung" sein soll, dann lobe ich mir die gute alte Schule.
Das was Du meinst ist die Lesever Methode. Antiautoritär bedeutet lediglich ohne Gewalt. Regeln und Grenzen gibt es da auch, nur werden sie eben mit Liebe und Respekt durchgesezt und nicht mit Gewalt.

es ist nicht mit anzusehen, wie sich Eltern und Lehrer gegeseitig den schwarzen Peter zu schieben,.
MMn ist es völlig egal, wer hier den schwarzen Peter hat. Wichtig wäre ein umdenken bei den Erwachsenen. Kinder kann man nicht erziehen. Sie sind weder böse noch gut, sie sind wie sie sind. Sie ahmen Erwachsene nach und verhalten sich genauso, wie sie behandelt werden. Sie sind kooperativ und sie halten uns einen Spiegel vor. Sie merken genau, dass wir sie anders behandeln als Erwachsene. Sie werden z. Bsp. vor Freunden gedemütigt und tun dies dann auch bei anderen, denn für sie ist es ja normal. Die Erwachsenen im Umfeld eines Kindes sind die absoluten Vorbilder, nach ihnen zu streben ist ihre größte Motivation. Ansonsten hätte die Menschheit nicht so viele Jahre überlebt.
Deshalb kann ich nur sagen, wenn wir eine bessere Gesellschaft haben wollen, müssen wir besser mit unseren Kindern umgehen und das gilt im besondern für Lehrer, denn dort verbringen sie die meiste Zeit.

Die Menschen agieren nun mal aus egoistischer Motivation.
Nein, dass ist nur ein Nebenprodukt unserer Gesellschaftsform. Wenn Du Naturvölker beobachtest, gibt es keine egoistische Motivation. Dort entwickelt sich niemand konträr zur Gemeinschaft. Das würde auch keinen Sinn machen, wenn es genetisch vorgesehen wäre, das Egoismus die Antriebsfeder der Menschheit wäre. Ich glaube nicht, dass die Menschen mit einer derartigen Motivation tausende von Jahren überlebt hätten.

Wenn nun jemand wie du oder Level42 meinen, Impfen schade oder Ärzten wäre nicht zu trauen oder Freiheit für die Gummibärchen, und ihren Kindern Vorsorgeuntersuchungen vorenthalten, dann beschneiden sie deren Recht auf ärztliche Versorgung, und der Gesetzgeber muss einschreiten.
Nun erstmal Impfen schadet, genau. Jedoch nicht generell, sondern nur einer glitzekleinen Risikogruppe. Und Ärzten kann man nicht trauen, genau. Jedoch nicht generell, warum sollte man sonst irgendetwas kritisch hinterfragen? Ich weiß nicht, vielleicht bin ich ja tatsächlich Paranoid, aber blindes Vertrauen, wenn ich so recht drüber nachdenke, habe ich nur in ganz, ganz, seltenen Fällen.

Dass Vorsorgeuntersuchungen Pflicht werden sollen, war nur ein Gedankenspiel, angesichts so überkandidelter Mütter wie Pony.
Da liegst Du leider falsch.
behördliche Konsequenzen im Fall Jessica http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/10/0,3672,2400042,00.html

Hoho, war das eine Herausforderung? Bitte sag mir, dass das eine Herausforderung war!
Jaaaa!!! Bitte beglücke uns mit Deiner Rhetorik.

allerdings mag ich - erstens - nur in den seltensten Fällen extreme Einstellungen und nehme mir - zweitens - die Arroganz heraus, mit Menschen, deren Weltbild so eingeschränkt ist, dass sie sich nicht einmal zur Seite drehen können, um etwas Neues zu erblicken, die sich ihren Mangel an für eine ernsthafte Diskussion nötigem Wissen nicht eingestehen wollen und deswegen sehr zu verbaler Inkontinenz neigen, die oft genug unfreiwillig komisch ist, und die deswegen so verbittert sind, dass sie sich in ihre Fehler umso mehr hineinsteigern, zu spielen.
Komisch, dasselbe habe ich über Dich gedacht. Wahrscheinlich sind wir uns doch näher, als wir denken…
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
Ähm, die Motivation für "Zwangsuntersuchungen" war wohl der, dass Kinder von ihren Eltern misshandelt wurden, bzw. verhungert lassen wurden.
Kein Arzt, kein Jugendamt und keine andere Behörde haben sich einen Dreck darum gekümmert.
Eine Vorsorgeuntersuchung könnte so eine Verwahllosung frühzeitig erkennen, und hoffentlich dafür sorgen, dass kein Kind mehr in einem dunklem Raum verhungern muß !

Wenn die Eltern zu doof, betrunken oder desinteressiert sind, muß "Vater Staat" (hihi @ holo) hier eingreifen.

Wer seine Kinder liebt, versucht wohl auch, sie vor Krankheiten zu schützen, oder ?
ICH hätte kein Problem damit, wenn ich mit meinem Kind einmal im Jahr zu einer Untersuchung müßte, ob alles in Ordnung ist.
Und was alle nochmal bedenken sollten:

Wer traut sich zu, bei sich oder seinem Kind eine Krankheit zu erkennen ?
Wer kann schon sagen, was der Grund für den Kopfschmerz ist ?
Wer kennt den Grund für den Durchfall am Nachmittag ?

Wie schon geschrieben:
Ich habe ne Grippe, gehe zum Arzt, kriege Medizien und bin 4 Tage später wieder fit.
Wo ist also das Problem bzw. vor was haben die "Zwangsuntersuchungsgegner" Angst ?
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
So, hier nun noch eine Warnung an alle:
Der Stuss, der hier von Level42 im Bezug auf Impfstoffe geschrieben wurde, ist mit allerhöchster Vorsicht zu genießen.
Bei derart falschen Informationen, wie zum Beispiel dem Bezug auf die veralteten Empfehlungen der WHO (bezogen auf einen Grad an Sensibilisierung durch Muttermilch) kann ich allen anderen Lesern dringendst anraten, vom Inhalt der Postings durch Level42 Abstand zu nehmen.

Ich finde das ganz schön anmaßend von Dir, davon auszugehen, dass ohne Dich andere sich nicht die richtige Meinung bilden könnten. Ts,ts,ts...

Und überhaupt, was ist denn die richtige Meinung?

Für Dich einige Stilllinks:

Stillempfehlung WHO - leider nur in english
http://www.who.int/child-adolescent-health/NUTRITION/infant_exclusive.htm

Vorteile des längeren Stillens
http://www.ewetel.net/~holger.binias/Stillen/Stillen___1_Jahr/stillen___1_jahr.html

Du kannst auch bei der LaLecheLiga oder anderen Stillverbänden nachschauen. Aber ich denke, dass die für Dich eh nur extreme Gruppierungen sind, welche nicht ernst zunehmen sind und die Bevölkerung zu verdummen suchen. Kann ich auch damit Leben. Schließlich gibt es in Deutschland, soviel ich weiß, keine Sterberate von künstlicher Nahrung bekommender Kleinkinder/Säuglinge.

Und hier noch etwas zu meinen Falschaussagen:

Mumps/Masernviren für Impfstoffe werden auf Hühnereiern und menschlichen Krebszellen gezüchtet. Für die Impfung werden die Viren abgeschwächt und Antibiotika zugegeben.

Der Tuberkuloseimpfstoff enthält lebende, aber abgeschwächte Erreger von tuberkulosekranken Rindern.

Zusätzlich sind Stoffe wie Aluminium, Formaldehyd ect. in einer Impfung. Bei einem Kind, welches derartige allergische Reaktionen zeigt, sind diese Zusätze durchaus lebensbedrohlich, auch wenn Du es nicht wahrhaben möchtest.

Hier hast Du eine Tabelle mit den Impfungen und deren Inhaltsstoffen:
http://www.impf-info.de/Media/Impfinhalt.pdf

Und hier noch zwei Auszüge über die Impdrisiken

Epidemiology of encephalitis in children. A prospective multicentre study.

Marjaleena Koskiniemi et al:
Trotz Elimination von Masern, Mumps und Röteln in Finnland durch ein langjähriges MMR-Impfprogramm, hat die Gesamtzahl an viralen Encephalitiden des Kindesalters nicht abgenommen, auch nicht die Anzahl schwerer Encephalitisverläufe.

Eur J Pediatr. 1997 Jul;156(7):541-5.

Abstract:

We found 175 cases with acute encephalitis in a population of 791,712 children aged 1 month-15 years during a 2-year surveillance period in 1993-1994. The overall incidence was 10.5/100,000 child-years with the highest figure in children < 1 year of age, 18.4/100,000 child-years. The microbial diagnosis was considered proven or suggested in 110 cases (63%); varicella zoster, respiratory and enteroviruses comprised 61% of these, and adeno, Epstein Barr-, herpes simplex and rota viruses comprised 5% each. A clearcut change seems to have occurred in the aetiology of encephalitis. Mumps, measles, and rubella virus associated encephalitides have been almost eliminated. Varicella zoster, respiratory, and enteroviruses have increased in frequency and occur in younger age groups. New causes were identified, especially Chlamydia pneumoniae and HHV-6. Our data should assist in making a specific diagnosis and defining appropriate antimicrobial therapy. CONCLUSIONS: The spectrum of encephalitis in children has changed due to vaccination programs. The incidence, however, appears to be about the same due to increasing frequency of other associated old and new microbes.
Ergänzung und Anmerkung:

Dies ist eine der äusserst seltenen Arbeiten, welche auch die Frage nach der Wirkung der MMR-Elimination auf die Gesamtkrankheitslast des Kindesalters an Enzephalitiden und deren Folgen mit einschliesst. 1989 war von der gleichen Autorin ein analoger, aber über 20 Jahre reichender Überblick publiziert worden ("Effect of Measles, Mumps, Rubella Vaccination on Patterns of Encephalitis in Children" The Lancet 1989 Jan: 31-34). Dabei fiel die Gesamtinzidenz an viralen Encephalitiden jener Beobachtungsperiode mit 8,3/100'000 Kinder-Jahre tiefer aus als 1993/94 (10,5/100'000 KJ). Über die Jahre zeigte sich zunächst eine abnehmende Tendenz mit einem Minimum von 2.5/100'000 im Jahr 1986 ("honey moon"), 4 Jahre nach Start der MMR-Eradikationskampagne in Finnland, danach aber wieder ein Anstieg.
Das Erregerspektrum war ab Mitte 80'er Jahre ähnlich wie oben, in den 70'er Jahren dagegen war ein Drittel der Fälle dem Masern- und dem Mumpsvirus zuzuordnen. Die Schlussfolgerung musste für die 80er Jahre dennoch lauten, dass die Verringerung der Gesamtzahl der Encephalitis-Fälle die Anzahl der Defektheilungen und Todesfälle nicht zu verringern vermochte.
Im Falle von Finnland muss man also feststellen, dass längerfristig die Elimination von Masern, Mumps und Röteln weder die Gesamtzahl an kindlichen Enzephalitisfällen noch die Gesamtzahl an schweren Verläufen der Encephalitiden mit Defektheilung oder Todesfolge verringern konnte. Was diesbezüglich in anderen Ländern läuft wissen wir nicht: entweder wird die erforderliche Forschung nicht geführt oder allfällige Erkenntnisse werden nicht publiziert - eine PubMed-Suche anfangs 2005 hat keine zusätzlichen Hinweise gebracht. http://www.impfo.ch/frame.html

Im Rahmen der europaweiten SCARPOL-Studie wurden in der Schweiz auch Erhebungen zum Immunschutz bei Achtklässlern durchgeführt. Sie zeigen, dass die Schüler in Gegenden mit geringerer Durchimpfung insgesamt nicht schlechter, ja teilweise sogar deutlich besser vor Masern, Röteln, Keuchhusten und Mumps geschützt sind als an Orten mit hoher Durchimpfung. Das Durchmachen der Kinderkrankheiten führt eben zu einer dauerhafteren Immunisierung als die Impfung. Zudem wird sogar bei den Geimpften der Immunschutz verbessert, solange gelegentlich Auffrischungen durch Kontakte mit zirkulierenden natürlichen Viren stattfinden.
Jedes Kind, das also eine Masern, einen Mumps, eine Röteln durchmacht, verhilft damit auch den Geimpften in seiner Umgebung zu einer zuverlässigeren Immunität. Dies ist die andere Seite der Impf-Solidarität. Der Konflikt zwischen dem Bedürfnis nach der individuell besten Lösung und dem mutmasslichen Interesse der Gemeinschaft sollte nicht ohne Not "ex cathedra" entschieden werden

Unter den impfbaren Krankheiten gemäss Impfplan des BAG nehmen die Kinderlähmung und die Diphterie eine besondere Stellung ein: in einer ungeschützten Bevölkerung kommt es grössenordnungsmässig bei jeder hundertsten manifesten Erkrankung zu einer schwerwiegenden Komplikation (was in der Schweiz etwa 1000 Fällen/Jahr entsprechen würde), oft mit bleibender Schädigung, und in 5-20% dieser Fälle sogar zum Tod. Das ist eine hohe Krankheitslast, welche mit hoher Durchimpfung und mit Hygienemassnahmen auf sehr geringe Werte reduziert werden kann.
Wenn nun das Risiko einer schwerwiegenden Komplikation für die meisten empfohlenen Impfungen bei 1:100'000 und weniger liegt, beträgt das Nutzen-zu-Schaden-Verhältnis der generellen Polio- und Diphterieimpfungen 1000:1 und mehr. Obschon auch hier "nur" etwa jeder hundertste Geimpfte einen lebenswichtigen Nutzen hat, kann die überwiegende Mehrheit der Leute diese Impfungen als Chance wahrnehmen und sozusagen pflichtgetreu das Programm mitmachen.
Bei anderen impfbaren Krankheiten ist der mögliche Nutzen im obigen Sinn bei der generellen Impfung wesentlich geringer, weil das Risiko von schwerwiegenden Komplikationen bei ansonsten gesunden Personen zehn- bis hundert-mal geringer ist. Bei vergleichbarer Sicherheit beispielsweise der Hepatitis-B- oder der Masern-Impfung, ist das Nutzen-zu-Schaden-Verhältnis ungünstiger als bei der Polio- oder der Diphterie-Impfung. Anders ausgedrückt: das Schadensrisiko bzw der Verpflichtungscharakter der generellen Impfung fällt für gesunde Individuen, welche keiner Risikogruppe angehören, zehn- bis hundert-mal mehr ins Gewicht.
http://www.impfo.ch/frame.html

Du wirst wahrscheinlich meine Quellen eh nicht akzeptieren. Was soll’s. Und was Du glaubst oder nicht ist Deine Sache, genauso wie das, was Du für richtig und falsch empfindest. Und wenn Du es für richtig empfindest Dich und Deine Dir anvertrauten Kinder und eventuell auch Tiere impfen zu lassen, dann ist es doch völlig okay. Für mich kommt eben nur differenziertes, risikoabhängiges Impfen in Frage.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
level42 schrieb:
Warum die Schule die Polizei hinschickte weiß ich nicht, ich nehme jedoch stark an, weil sie fehlte. Da es Dir scheinbar entgangen ist, wiederhole ich mich eben: „Meine Tochter konnte mir nicht erzählen, was sie so schlimmes getan haben soll, dass es eine derartige Maßnahme gerechtfertigt.“ Ob die Polizei Hausfriedensbruch beging oder nicht, kann ich Dir auch nicht sagen, weil ich nicht dabei war. Jedenfalls wurde die Schülerin in Begleitung von zwei Polizisten beim wartenden Direkor abgegeben.

Aha, so war das. Also kein Hausfriedensbruch, nur eine Schwänzerin von der Polizei abgeholt. Ich hatte mir ja schon gedacht, daß sich da wohl die Emotionen auf beiden Seiten etwas aufgeschaukelt haben und wir wie die Kuh vorm neuen Tor stehen, solange wir nur die eine Partei hören und nicht genug nachhaken.

Nachsitzen ist ein Racheinstument der Lehrer.
Das empfinde ich durchaus so. Es sei denn, ein Schüler würde durch permanentes Fehlen oder nicht gemachter Hausaufgaben große Wissensdefizite aufweisen. Alles andere ist mMn eine willkürliche Bestrafung der Schüler.

Finde ich nicht. Wenn die Schüler einen geordneten Ablauf des Unterrichts verhindern, dann muß der Unterricht eben verlängert werden, bis das Pensum erreicht ist. Das würde ich auch von einer Privatschule verlangen.

Und zu dem Problem mit der Pfeife wurde mir von mehreren Seiten schon gesagt, warum ich mich so Aufrege, sie kann die doch nehmen, wo ist denn das Problem.

Der eine ist eben mehr etepetete als der andere. Ich bezweifle, daß wir damals mehr als eine Pfeife hatten, und beim Bund war es üblich, aus einer Flasche zu trinken - halbvolle Flaschen gluckern, also trinkt man eine leer und läßt die anderen voll. Aber wer's nicht über sich bringt, den soll man nicht zwingen. Nur auslachen.

Die Menschen agieren nun mal aus egoistischer Motivation.
Nein, dass ist nur ein Nebenprodukt unserer Gesellschaftsform. Wenn Du Naturvölker beobachtest, gibt es keine egoistische Motivation. Dort entwickelt sich niemand konträr zur Gemeinschaft.

Vielleicht, weil er dann keine Überlebenschance hätte. So eine Gesellschaft kann ganz schön eng und statisch sein.

woelffchen schrieb:
Ähm, die Motivation für "Zwangsuntersuchungen" war wohl der, dass Kinder von ihren Eltern misshandelt wurden, bzw. verhungert lassen wurden.
Kein Arzt, kein Jugendamt und keine andere Behörde haben sich einen Dreck darum gekümmert.
Eine Vorsorgeuntersuchung könnte so eine Verwahllosung frühzeitig erkennen, und hoffentlich dafür sorgen, dass kein Kind mehr in einem dunklem Raum verhungern muß !

Wenn die Untersuchungen so unbarmherzig durchgesetzt werden wie die Schulpflicht, ändert sich gar nichts. Es gibt nur ein Stück Überwachung mehr, für die, die es nicht nötig haben.

Wenn die Eltern zu doof, betrunken oder desinteressiert sind, muß "Vater Staat" (hihi @ holo) hier eingreifen.

Warum eigentlich nicht Verwandte, Freunde?

Wer seine Kinder liebt, versucht wohl auch, sie vor Krankheiten zu schützen, oder ?
ICH hätte kein Problem damit, wenn ich mit meinem Kind einmal im Jahr zu einer Untersuchung müßte, ob alles in Ordnung ist.

Würdest Du dein Kind nicht auch aus eigenem Antrieb untersuchen lassen?

Wer traut sich zu, bei sich oder seinem Kind eine Krankheit zu erkennen ?
Wer kann schon sagen, was der Grund für den Kopfschmerz ist ?
Wer kennt den Grund für den Durchfall am Nachmittag ?

Was hat das mit Zwangsuntersuchungen zu tun? Jährlichen?!

Man bringt doch sein Kind zum Doktor, wenn es Durchfall oder Kofschmerzen hat und wartet nicht bis zur Jahreshauptuntersuchung, oder?
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
Ein_Liberaler schrieb:
Du bist ein Trittbrettfaher. Wenn außer Dir (so gut wie) alle geimpft sind, kannst Du Dich nirgendwo anstecken.

Ihr, die geimpften, doch aber auch nicht......ihr seid doch geschützt, geimpft, oder?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ja, aber wir haben dafür Schmerzen ertragen, ein Risiko auf uns genommen und eventuell auch bezahlen müssen. (Nicht, daß das der rede wert wäre. Aber im Prinzip ist es so.)
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
mlha schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Du bist ein Trittbrettfaher. Wenn außer Dir (so gut wie) alle geimpft sind, kannst Du Dich nirgendwo anstecken.

Ihr, die geimpften, doch aber auch nicht......ihr seid doch geschützt, geimpft, oder?
Jein. die Wahrscheinlichkeit krank zu werden sinkt drastisch. Der Liberale meinte wohl, dass geimpfte auch keine Überträger sind und keine Nichtgeimpften anstecken. Wenn nicht geimpfte nicht mit Kranken in Kontakt kommen, können sie auch nicht krank werden, während nicht geimpfte, die mit Kranken in Kontakt kommen krank werden können und andere nicht geimpfte anstecken, was geimpfte eben nicht tun; Also nicht geimpfte anstecken, mein ich.
Oder so in der Art... :gruebel:
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
dkR schrieb:
mlha schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Du bist ein Trittbrettfaher. Wenn außer Dir (so gut wie) alle geimpft sind, kannst Du Dich nirgendwo anstecken.

Ihr, die geimpften, doch aber auch nicht......ihr seid doch geschützt, geimpft, oder?
Jein. die Wahrscheinlichkeit krank zu werden sinkt drastisch. Der Liberale meinte wohl, dass geimpfte auch keine Überträger sind und keine Nichtgeimpften anstecken. Wenn nicht geimpfte nicht mit Kranken in Kontakt kommen, können sie auch nicht krank werden, während nicht geimpfte, die mit Kranken in Kontakt kommen krank werden können und andere nicht geimpfte anstecken, was geimpfte eben nicht tun; Also nicht geimpfte anstecken, mein ich.
Oder so in der Art... :gruebel:



Das ist mir das nicht wert: >>die Wahrscheinlichkeit krank zu werden sinkt drastisch<<.
Ich bin nicht geimpft und habe keine Probleme im Kontakt mit Leuten die krank sind und denke dass das beidseitig ist.
Wir alle sind so verschieden... und jeder kriegt das gleiche ins Blut gespritzt?
Sollen wir vielleicht alle gleich sein?
Wer kann mit Sicherheit sagen was im dem „Ding“ eigentlich alles ist?
Lebe schon seit Jahren zufrieden, nein danke.




jedem das seine....
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
Aha, so war das. Also kein Hausfriedensbruch, nur eine Schwänzerin von der Polizei abgeholt. Ich hatte mir ja schon gedacht, daß sich da wohl die Emotionen auf beiden Seiten etwas aufgeschaukelt haben und wir wie die Kuh vorm neuen Tor stehen, solange wir nur die eine Partei hören und nicht genug nachhaken.
Ich sehe da keinen Unterschied. Der Direktor hat nach SchulG §48 Schulzwang die Polizei beauftragt, das Kind zu holen. Wie die Polizei das ausgeführt hat, steht ja nicht zur Diskussion. Wenn es eine notorische Schwänzerin gewesen wäre, hätten es die Mitschüler sicherlich gewusst. Auf jedenfall wurde sie mit Gewalt geholt und kam nicht freiwillig und das gibt nicht gerade eine gute Basis und schafft Vertrauen. Abgesehen von dem Schaden, welche die Mitschülerin hatte, wurden auch alle anderen Schüler geängstigt. Und Angst lähmt bekanntlich den Geist. Es entstand eigentlich nur Schaden und überhaupt kein Nutzen, oder glaubst Du tatsächlich, dass auch nur ein Schüler an diesem Tag etwas gelernt hatte? Außer das was ich schon geschrieben habe.

Finde ich nicht. Wenn die Schüler einen geordneten Ablauf des Unterrichts verhindern, dann muß der Unterricht eben verlängert werden, bis das Pensum erreicht ist. Das würde ich auch von einer Privatschule verlangen.
Kollektivstrafen sind verboten. Ich finde nicht, dass wir unsere Kinder dem Schulsystem anpassen sollten, sondern das Schulsystem an unsere Kinder. Und wenn so ein Ablauf in einer Stunde existiert, dann sollte man nicht die Frage stellen, warum die Kinder so stören und wie wir an ihnen rumerziehen können, damit sie es nicht mehr machen, sondern wie kann ich die Schule gestalten, das ein Schüler gar nicht auf die Idee kommt zu stören. Das hat etwas mit kindgerechter Umgebung zutun und die normalen Schulen sind alles andere als kindgerecht. In einer Sudbury Schule ist so etwas z. Bsp. überhaupt nicht möglich.

Der eine ist eben mehr etepetete als der andere. Ich bezweifle, daß wir damals mehr als eine Pfeife hatten, und beim Bund war es üblich, aus einer Flasche zu trinken - halbvolle Flaschen gluckern, also trinkt man eine leer und läßt die anderen voll. Aber wer's nicht über sich bringt, den soll man nicht zwingen. Nur auslachen.
Da läuft nun nebenbei auch die Impfdiskussion, wo die Kinder doch so vor Krankheiten geschützt werden sollen und hier? Auslachen? Weißt Du, was der andere so alles in seiner Freizeit macht? Könntest Du dafür die Hand ins Feuer legen, dass er nicht Hepatitis oder Herpes oder sonst was hat? Auslachen ist wirklich eine gute Methode ein Kind zum kooperieren zu bewegen. Alle Achtung, kein Wunder das es so viele Menschen mit Komplexen gibt.

Vielleicht, weil er dann keine Überlebenschance hätte. So eine Gesellschaft kann ganz schön eng und statisch sein.
Wenn man Berichte von Menschen liest, welche eine zeitlang mit den Naturvölkern zusammenleben, sieht es eher so aus, das keine Notwendigkeit besteht, sich konträr zur Gesellschaft zu entwickeln.
Naturvölker leben völlig anders mit ihren Kindern. Diese sind tatsächlich gleichberechtigt. Dort würde nie jemand daruaf kommen seinem Kind zu sagen, was es tun oder lassen, ob es schlafen oder essen soll. Sie rufen auch nicht hundertmal, dass es herkommen soll, sie werden weder beschimpft noch mit Liebesentzug bedroht ect. Kinder haben da keine Veranlassung trotzig und bockig zu sein.

Eng und statisch empfinde ich unsere Gesellschaft auch und nach den Gesetzentwürfen, Vorschlägen und Wünschen mancher Mitglieder unserer Gesellschaft, wird’s wohl noch ein bisschen enger und statischer werden in nächster Zeit.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
mlha schrieb:
Das ist mir das nicht wert: >>die Wahrscheinlichkeit krank zu werden sinkt drastisch<<.
Ich bin nicht geimpft und habe keine Probleme im Kontakt mit Leuten die krank sind und denke dass das beidseitig ist.
Beidseitig? Dass du die Kranken nicht gesundhustest? :O_O:
Ob du jetzt nach Kontakt mit dem Erreger 95% oder 0,0095% Wahrscheinlichkeit hast, wegen Hepatitis jahrelang mit Leberversagen chronisch krank zu sein und evtl. daran zu sterben, sollte dir das durchaus wert sein. Tetanusinfektionen sind auch nicht gerade lustig. Soll ich weitermachen? Obwohl, hilft eh nichts.
Das du keine Probleme hast, liegt daran, dass du es dir in unserer Gesellschaft leisten kannst, nicht geimpft zu sein. Aber jedem das seine.
Wir alle sind so verschieden... und jeder kriegt das gleiche ins Blut gespritzt?
Sollen wir vielleicht alle gleich sein?

jedem das seine....
Dein Immunsystem funktioniert Prinzip genauso wie das von jedem anderen Menschen, würde Impfung niht funktionieren, hätte man sie garnicht erst eingeführt. Im gegensatz zu einigen anderen Medizintypen braucht die Schulmedizin einen Wirksamkeitsnachweis.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
level42 schrieb:
Ich finde nicht, dass wir unsere Kinder dem Schulsystem anpassen sollten, sondern das Schulsystem an unsere Kinder. Und wenn so ein Ablauf in einer Stunde existiert, dann sollte man nicht die Frage stellen, warum die Kinder so stören und wie wir an ihnen rumerziehen können, damit sie es nicht mehr machen, sondern wie kann ich die Schule gestalten, das ein Schüler gar nicht auf die Idee kommt zu stören. Das hat etwas mit kindgerechter Umgebung zutun und die normalen Schulen sind alles andere als kindgerecht. In einer Sudbury Schule ist so etwas z. Bsp. überhaupt nicht möglich.
Sudbury-Schule kenn ich nicht. Wenn das allerdings so eine Schule ist, an der die Schüler tun und lassen dürfen was sie wollen, dann wäre das vielleicht kindgerecht, weil Kinder ja zunächst mal ihrem Spieltrieb folgen, aber dann wäre die Bezeichnung "Schule" auch nicht angebracht. Manchmal muss ich meine Mutti bewundern, die heute noch Sachen aus ihrer Schulzeit weiß, während ich das allermeiste ins tiefste Unterbewusstsein verdrängt habe. Und glaub mir: Die Schule meiner Mutti war beileibe nicht in der Form kindgerecht, wie du dir es vielleicht wünschst. Ich behaupte sogar, die besten Lernerfolge lassen sich hauptsächlich durch stoische Wiederholung erzielen - konditionieren halt. Da gehört ein Stück weit Disziplin dazu, und zu Disziplin gehört Aufmerksamkeit. Aufmerksam kann man nur sein, wenn man eine ruhige Umgebung hat, wenn man sich auf den Sachverhalt konzentrieren kann. Da gehört auch dazu, dass man mal 45 Minuten am Stück hinsetzt und sich auf eine Sache konzentriert und sich nicht ständig ablenken lässt. Was wäre denn kindgerecht in deinen Augen? Wie stellst du dir eigentlich Bildung vor? Soll eine Schule nur ein Aufenthaltsort sein oder eine Bildungseinrichtung?

level42 schrieb:
Weißt Du, was der andere so alles in seiner Freizeit macht? Könntest Du dafür die Hand ins Feuer legen, dass er nicht Hepatitis oder Herpes oder sonst was hat?
Also, wir Rasensportler legen uns während eines Spiels ab und zu mal auf den schmutzigen Rasen. Manchmal gibt's auch Wunden. Nach einer gewissen Zeit bildet sich auch Schleim, den man dann ungeniert auf diesen Rasen ... äh ... transportiert. Und im nächsten Moment legt sich wieder einer rein ... hm, Fußball is geil ... 8)
Danach trinkt man eine Liesel, drei Liter Bier, oder aber auch ein Laternenmaß (ein Liter Weißwein, ein 0,25-Glas mit Kirchlikör darin versenkt .... wobei .... das haben wir schon lange keines mehr getrunken ...). Die Liesel macht ihre Runde, jeder kriegt einen Schluck ab, und wenn die Liesel zur Neige geht, dann hat mit Sicherheit jeder unabsichtlich ein paar Milliliter seines Speichels ins Glas gegeben ... und keinen stört's, keiner ist je krank geworden dadurch, man hat sich sogar gleich nochmal so ein Teil geholt ... nur einmal war's ekelhaft, aber erst nachher, weil wir's vorher nicht mitbekommen haben: Ein "Gasttrinker" war so besoffen, dass er sich unbemerkt auf der Toilette übergab und anschließend wieder munter mitbecherte. Tja, leben tun alle noch :wink:

level42 schrieb:
... Naturvölkern ...
Wie viele kennst du denn? Meinst du, es wären alle gleich? Ich finde es auch beeindruckend, wie "Naturvölker" so leben, aber ich würde nicht tauschen wollen. Willst du? Dann schließ dich einem Naturvolk an. Keine zwei Wochen gebe ich dir und du stehst wieder da ...

ach ja, noch eines:
level42 schrieb:
Alle Achtung, kein Wunder das es so viele Menschen mit Komplexen gibt.
vielleicht enstehen die komplexe auch deshalb, weil die leute nicht über sich selbst lachen können?
lachen ist die beste medizin. wenn dich einer auslacht, dann lach mit ... 8)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
level42 schrieb:
Ich sehe da keinen Unterschied. Der Direktor hat nach SchulG §48 Schulzwang die Polizei beauftragt, das Kind zu holen. Wie die Polizei das ausgeführt hat, steht ja nicht zur Diskussion.

Doch, genau das stand zur Diskussion. Ob es sich um Hausfriedensbruch handelte.

Wenn es eine notorische Schwänzerin gewesen wäre, hätten es die Mitschüler sicherlich gewusst.

Notorisch? Hab ich nicht geschrieben. Liegt aber nahe.

Auf jedenfall wurde sie mit Gewalt geholt und kam nicht freiwillig und das gibt nicht gerade eine gute Basis und schafft Vertrauen. Abgesehen von dem Schaden, welche die Mitschülerin hatte,

Welchen Schaden denn? Sie hat die Schulpflicht verletzen wollen und es nicht geschafft. Herrgott, wir sind hier alle zur Schule gegangen, seit dem Soldatenkönig schon, in den Städten noch länger zurück. Ich lehne die Schulpflicht zwar ab, aber einen nennenswerten Schaden erleidet man davon nun keineswegs.

wurden auch alle anderen Schüler geängstigt. Und Angst lähmt bekanntlich den Geist.

Geängstigt? Wieso sollte man Angst davor haben, am Schuleschwänzen gehindert zu werden? Erstens macht man das eh nicht, und zweitens entsteht einem doch kein Nachteil durch die polizeiliche Vorführung. Mir kommt das ganz schön wehleidig vor.

Es entstand eigentlich nur Schaden und überhaupt kein Nutzen, oder glaubst Du tatsächlich, dass auch nur ein Schüler an diesem Tag etwas gelernt hatte? Außer das was ich schon geschrieben habe.

Ist ne wertvolle Lektion. Wissen jetzt, was sie vom Staat zu erwarten haben, sollten dankbar sein. Leider nicht unmöglich, daß sie die Aktion goutiert haben. Aber warum sollen sie an dem Tag sonst nichts gelernt haben?


Kollektivstrafen sind verboten.

Ich sehe es nicht als Strafe, sondern als Erteilung des Unterrichts, für den man in die Schule kommt, auf den man ein Recht hat, und um den einen die störenden Mitschüler beinahe gebracht hätten. Die gestörte Stunde ist die verlorene Zeit, nicht die wiederholte, und die Störer sind dafür verantwortlich, nicht der Lehrer.

Ich finde nicht, dass wir unsere Kinder dem Schulsystem anpassen sollten, sondern das Schulsystem an unsere Kinder.

Ich finde, das Schulwesen sollte privatisiert werden, dann kann sich jeder sein System aussuchen.

Und wenn so ein Ablauf in einer Stunde existiert, dann sollte man nicht die Frage stellen, warum die Kinder so stören und wie wir an ihnen rumerziehen können, damit sie es nicht mehr machen, sondern wie kann ich die Schule gestalten, das ein Schüler gar nicht auf die Idee kommt zu stören. Das hat etwas mit kindgerechter Umgebung zutun und die normalen Schulen sind alles andere als kindgerecht. In einer Sudbury Schule ist so etwas z. Bsp. überhaupt nicht möglich.

Die Privatschule, auf die ich meine Kinder schicken würde, würde notorische Störer rauswerfen. Die können dann auf kindgerechten Schulen basteln oder sich schminken oder über die Tische springen, und würden nicht die stören, die was lernen wollen.

Da läuft nun nebenbei auch die Impfdiskussion, wo die Kinder doch so vor Krankheiten geschützt werden sollen und hier? Auslachen? Weißt Du, was der andere so alles in seiner Freizeit macht? Könntest Du dafür die Hand ins Feuer legen, dass er nicht Hepatitis oder Herpes oder sonst was hat? Auslachen ist wirklich eine gute Methode ein Kind zum kooperieren zu bewegen. Alle Achtung, kein Wunder das es so viele Menschen mit Komplexen gibt.

Auslachen durch die Peer group, natürlich, nicht durch den Lehrer. Das muß man abkönnen. Die Welt dreht sich nicht nur um einen selbst.

Wenn man Berichte von Menschen liest, welche eine zeitlang mit den Naturvölkern zusammenleben, sieht es eher so aus, das keine Notwendigkeit besteht, sich konträr zur Gesellschaft zu entwickeln.

Wo ist das schon notwendig? Man kann sich überall anpassen. Man muß es aber nicht überall. Bei Naturvölkern wird kein Weg daran vorbeiführen.

Naturvölker leben völlig anders mit ihren Kindern. Diese sind tatsächlich gleichberechtigt. Dort würde nie jemand daruaf kommen seinem Kind zu sagen, was es tun oder lassen, ob es schlafen oder essen soll.

Nun, ich habe auch anderes gehört. Bei den Apachen soll die Erziehung eine ausgesprochen strenge gewesen sein.

Eng und statisch empfinde ich unsere Gesellschaft auch und nach den Gesetzentwürfen, Vorschlägen und Wünschen mancher Mitglieder unserer Gesellschaft, wird’s wohl noch ein bisschen enger und statischer werden in nächster Zeit.

An der Enge wird gearbeitet, stimmt. Aber statisch?
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
dkR schrieb:
Dein Immunsystem funktioniert Prinzip genauso wie das von jedem anderen Menschen, würde Impfung niht funktionieren, hätte man sie garnicht erst eingeführt. Im gegensatz zu einigen anderen Medizintypen braucht die Schulmedizin einen Wirksamkeitsnachweis.


Es ist nicht so das mein Immunsystem so funktioniert wie beim jedem anderem Menschen.
Wir sind so verschieden. . . . . . .das ist für mich die >>Gerechtigkeit<< .
So verschieden und doch bilden wir alle zusammen das was wir als unsere Realität nennen.
Ähnlich wie bei dem Körper und dem Geist.


Diese „Wirksamkeitsnachweiße“ ......weist du, ich bin halt mistmaurisch.






Jedem das seine
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Es ist nicht so das mein Immunsystem so funktioniert wie beim jedem anderem Menschen.
Äh, doch. Du unterscheidest dich so gut wie überhaupt nicht von jedem anderen Menschen. So rein Biologisch/chemisch gesehen.
Bitte, bitte, leg dir mal sowas wie Grundwissen zu, bevor du hier wilde und total falsche Hypothesen verkündest.

Diese „Wirksamkeitsnachweiße“ ......weist du, ich bin halt mistmaurisch.
Das steht dir zu. Aber die Statistik und die Erfolge sind nunmal sehr eindeutig.
 

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