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Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

.............wer aus einem psychosebedingtem Angst und Bedrohungsempfinden sich anderen gegenüber feindselig verhält, wer andere abwehrt, weil dies unwissentlich den eigenen Distanzraum unterschritten haben, oder wer sich im Gegenteil unangemessen distanzlos verhält, wer im Verhalten unberechenbar wird, löst mindestens Irritation oft auch Angst aus.
Angst macht akzeptieren schwer.

Es geht nicht nur um Irritation oder Angst ... sondern auch darum , dass die Persönlichkeitsrecht von anderen Menschen dabei oft übergangen/überschritten werden (z.b. Angehöre und Freunde)

Und das schöne bei den Verrückten ist: die halten sich nicht an die Regeln und sorgen damit dafür, dass die humane Temperatur bei uns im Land nicht unter den Gefrierpunkt sinkt.
Ich finde das etwas verklärt dargestellt. Wer im persönlichen Umfeld damit zu tun hatte und sein eigenes Leben immer spontan nach den Problemen der anderen Person ausrichten musste, weil die andere Person nicht in der Lage ist etwas anderes als die eigene Realtität wahrzunehmen ..... der wird das etwas anders sehen.
Menschliche Beziehung und dass das Leben nicht unter den Gefrierpunkt sinkt, hat auch etwas mit Geben und Nehmen zu tun.
Menschen in einer psychotischen Krise oder mit anderweitigen Erkrankungen können dieses Verhältnis nicht mehr sehen und haben überhaupt kein Verständnis für die Gefühle und Bedürfnise anderer Menschen. Das ist nicht böse gemeint. Aber sie können es einfach nicht.
Angehörige müssen da ganz andere Sachen mitmachen, als nur Irritation.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Ich bin völlig deiner Meinung sillylilly, was die Situation des sozialen Umfeldes betrifft.
Das Klischee des gefährlichen Irren ist eben genauso falsch wie das der grundlos ausgrenzenden Gesellschaft. Wobei es für beides eben auch Beispiele gibt.
Die Forderung wegen einer Diagnose nicht stigmatisiert zu werden ist genauso berechtigt wie das Schutzbedürfnis der Mitmenschen, wenn das Verhalten nicht mehr tragbar ist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Liebe Dirtsa, liebe sillyLilly,

ihr habt gut dargestellt, welche Probleme das direkte und weitere Umfeld
mit solchen Menschen hat.
Im Prinzip die gesamte Gesellschaft.
Ja, es ist nicht einfach.

Und jetzt kommt das "aber", um das es in diesem Thread zuletzt ging:
Der einfachste und am häufigsten beschrittene Weg ist die Isolation solcher Menschen.
Selbstschutz-Instinkte greifen und bringen Partner und Verwandte dazu, sich zu distanzieren.
Wie gesagt: früher hat man dann auch alles weggesperrt.
Und niemand hat sich ernsthaft mit den Aussagen und Schilderungen der Betroffenen beschäftigt.

Wenn wir jemals herausfinden wollen, zu welchen leistungen unser hirn wirklich fähig ist,
ist es zwingend notwendig, sich mit den Extremfällen zu beschäftigen.
Und angesichts der Schlagzeilen von den Zunahmen psychischer Störungen in unserer Gesellschaft
ist es wohl auch wichtig, Behandlung und Umgang mit den Betroffenen zu überdenken.
Wer sich ein wenig damit beschäftigt hat, weiß auch, daß Sozialkontakte lindernd und regulierend wirken können,
während soziale Isolation verstärkend auf ziemlich jede psychische Störung wirkt.

Vor ein paar Jahrzehnten waren Rollstuhlfahrer in der Öffentlichkeit extrem selten.
Körperlich Behinderte hatten immer auch mit Vorurteilen ihre geistigen Fähigkeiten betreffend zu kämpfen.
Inzwischen gibt es allüberall spezielle Parkplätze.
Eine Gemeinde, die keine Rampe oder Fahrstuhl hat, damit Rollies ihre Ämter erreichen, bekommt Ärger.

So eine ähnliche Entwicklung benötigen wir für psychisch Erkrankte.
Ärzte, Polizisten, Beamte, öffentliche Angestellte müssen sensibilisiert werden, daß für solche Personen
anderes Verhalten erforderlich ist.
Es braucht Spezialwissen in manchen Bereichen, bzw. kompetente Ansprechpartner.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Mir fällt dabei noch ein Film ein, der dies - so wie ich finde - in vielen Facetten darstellt.


Ich glaube er heißt ..... Beautiful Mind



Edit:
Denn ich bin trotz - oder auch gerade wegen, das weiß ich nicht - persönlicher Erfahrungen, nicht der Meinung, es sollte ausgegrenzt werden.
Aber auch ein "Nichtnormaler" sollte sich an Regeln halten .... ein Mindestmaß braucht es auch für den Schutz und die Bedürfnise anderer.
Wenn es so eine Art "Klippo" für einige in der Gesellschaft gibt, dann ist das für die anderen eine Überbelastung.
Denn letztlich ist niemand normal.
Es kann irgendwann das Gefühl bei jemandem anders aufkommen: "Wieso soll ich diesen inneren Zwiespalt, dem jeder zwischendurch verfällt, nicht hingeben........und mich da rein fallen lassen."

Wo wir da nämlich bei Verständnis und Akzeptanz sind. Diejenigen, die diese "Sonderrolle" für sich in Anspruch nehmen wollen, verkennen nämlich meines Erachtens ganz gewaltig, dass in den "von ihnen genannten Normalen" auch die Lichter und Schatten tanzen, sie dass aber austarrieren und trotzdem ihrer Verantwortung gerecht werden. Weil das auch irgendwie genau zum Leben dazugehört. Dieses ewige Unverstandenfühlen ist etwas womit sich Kranke auch einfach selber ausgrenzen. Sie wollen nicht wahrhaben, wie gut sie vielleicht doch verstanden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Sie wollen nicht wahrhaben, wie gut sie vielleicht doch verstanden werden.
*meißelmeißel*
Der Satz gehört in Granit :top:

Es gehört zu den Erfahrungen, die einem wirklich schreckliche Angst einjagen können,
wenn man feststellt, daß einem die Gedankengänge eines "Verrückten" gar nicht so
fremd sind, wie man das gerne hätte.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Liebe Freunde des Weltverschwörungsforums,

Ich bin sehr stolz und froh, wie sich dieser Thread während meiner Abwesenheit entwickelt hat. Ihr seid sehr verständnisvolle Menschen, die sich Mühe geben eine dezendiert neue Meinung zu entwickeln und ihr haltet euch nicht nur mit Vorurteilen zurück, sondern schlagt neue Lösungsansätze im Umgang mit Psychotikern vor etc. Insgesamt könnte ich mit Leuten wie euch gut leben in der Realität!

Ich bin euch persönliches Feedback schuldig: Leide ich? Unter meinen Stimmen leide ich nicht, sie sind mir eine sehr große Hilfe, mich zu orientieren in dieser komplexen sozialen Welt da draußen und auch im Internet. Ich weise sie immer Fremdgedanken zu: Also was würden andere (Stimmen) über meine Gedanken (Stimme) sagen etc.? Das ist wie ein Kotroll-Feedbackloop in meiner Psyche und wie ein "manifestes "Über-ich", was weder gut noch böse ist, sondern einfach eine Kontroll-Checkinstanz.

Manchmal bin ich sehr sensibel und sehe schreckliche Dinge in der Welt und bin verletzlich und "wittere Gefahren" etc. Auch darunter leide ich bis zu einem gewissen Punkt nicht. Das einzige worunter ich diesbezüglich leide sind Visionen von meinem eigenen Tod, die sind nicht auszuhalten. Dafür habe ich auch Eingebungen vom Leben nach dem Tod und die geben mir wiederum Kraft.

Ich denke, wenn ihr davon redet, dass Psychotiker Angst machen können, dann würde ich das gerne erklären. Die Psychotiker erleben das Wissens- und Glaubensvakuum unglaublich stark. Ich will nicht einmal sagen, dass sie immer Dinge sehen oder so sehen "wie sie `echt`" sind, aber sie haben zum Beispiel viel Energie sich mit dem Leben nach dem Tod auseinanderzusetzen und das macht Menschen angst, wenn sie auf einmal von Geistern oder ihrem früheren Leben erzählen.
Es gibt sicher auch banalere Sachen: Sie sind reizüberempfindlich und schnell misstrauisch, ja paranoid. Der Umgang damit ist schwer. Leider trauen sich die wenigsten Menschen zu, jemanden in solch einem Wahn auch mal einfach zu versuchen, wieder "runterzureden". Viele sagen, das ist nicht möglich und da müssen Pillen her. Aber wenn man demjenigen genau zuhört und versucht zu verstehen, wovon er/ sie sich verfolgt fühlt, dann kann man auch versuchen, wieder Vertrauen zu schaffen und die Ängste desjenigen versuchen zu beseitigen, indem man einfach seine Sicht der Dinge erzählt. Psychotiker sind da gewissermaßen sehr vertrauensselig: Sie glauben schnell alles, also glauben sie auch schnell, wie "die Welt real aussieht". Und dann kommen sie auch wieder runter von ihrem "Wahn". Immerhin hat jeder Psychotiker Phasen, in dem er/ sie mal mehr und mal weniger in der "geteilten Realität" lebt.

Jedenfalls ist das eigentlich das Problem: Wir können Menschen nicht in diese "geteilte Realität" zwingen, erst recht nicht damit, indem wir sie in Psychiatrien und therapeutischen Einrichtungen abgeschoben haben und sie isolieren, weil jeder Mensch zu einem gewissen Grad heute den Sinn des Lebens und des Todes etc. für sich sucht. Psychotiker fühlen sich oft wohl in dem, was "objektiv" als Leiden, z. B. Todesqualen, bezeichnet wird. Aber durch dieses Leiden erspüren sie, was andere nicht spüren oder spüren wollen. Es ist ein gesellschaftliches Problem der Verdrängung: Indem wir die Religionen zerstören und die Frage nach dem Tod noch mehr tabuisieren, und das betrifft auch andere Fragen, die gesellschaftlich verdrängt wurden, so sind bestimmte Menschen allein gelassen und unverstanden, wenn sie sich trotzdem mit solchen Themen beschäftigen. So ist es jedenfalls bei mir.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Also ich glaube nicht wirklich das du psychisch krank bist, selbst wenn du stimmen hören solltes.
Das zu verstehen bereitet mir zugegeben probleme, sind diese stimmen real akustisch hörbar, oder sind es eher gedankliche Eingebungen ?
Aber hat die gelegentlich nicht jeder Mensch, mehr oder weniger ?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Also ich glaube nicht wirklich das du psychisch krank bist
Danke für den Beweis, Luchs.
Sowie eine nachvollziehbare Kommunikation stattfindet, fällt die Einteilung nicht mehr so leicht.
Als Schizogen noch davon gesprochen hat, ein Apfel zu sein und wir alle keine Ahnung hätten,
fiel das Urteil komplett anders aus, nicht wahr?
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Ich hab schon länger das gefühl das er ein schlawiner ist , ein schlitzohr halt, grins.
Übrigens kenne ich mich mit shizophrenie und shizophrenen gar nicht mal so schlecht aus, denn meine Mutter ist shizophren. Übrigens reagiere ich nicht nur auf das geschriebene Wort und seine Nachvollziehbarkeit.
Und eins noch, unterlass mir gegenüber künftig dein [...]

Gekürzt. Botschaft scheint angekommen. Bitte höflich bleiben. Jg, Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Naja, ich find das insgesamt schwierig. Meine Botschaft klingt immer so, als ob die "Irren" alle Weltretter wären und ihr "Beitrag für die Gesellschaft" unterschätzt wird. Das will ich natürlich nicht so stringent durchziehen. Manchmal sind Schizophrene einfach missverstanden, drücken sich selbst unklar aus und haben auch Probleme damit, dass sie anders sind. Leider, lieber Luchs, ist deine Botschaft bei mir nicht ganz angekommen. Vielleicht wolltest du mir sagen, dass manche "schizophren Diagnostizierten" wirklich sehr unter ihrer Anomalie leiden. Und ich will das Problem nicht herunterreden. Auch finde ich, dass "Angehörige" es am Schwersten haben. Aber leider sind es meist die Angehörigen, die jemanden in die Klappsmühle bringen, oder Kollegen, Nachbarn etc. Das soll kein persönlicher Vorwurf sein, nur leider ist es so, dass da die Probleme der Anerkennung und Akzeptanz der Andersartigen beginnen.

Auch ist der Begriff "schizophren" sehr heterogen: darunter fallen auch Menschen mit "Negativsymptomen", die also kein positives Denken haben, also ein "mehr an Sinneseindrücken, Beeindruckbarkeit, Stimmen, Gedanken, Eingebungen, Verfolgungen" etc., sondern die ein weniger haben und dadurch abgeflachter sind und innerlich leerer als andere. Letzteres ist vielleicht seltener und oft ein Effekt der Therapien mit Neuroleptika, worunter die "Patienten" auch sehr leiden. Jedenfalls spreche ich hier nur für die Menschen wie mich, denen mit einer Diagnose "paranoid-halluzinatorische Psychose". Diese "Krankheit" sehe ich nämlich tatsächlich als ein Fehlurteil, sie als eine "Krankheit" zu bezeichnen. Halluzinationen bedingen oft, dass man sich verfolgt fühlt oder andere "mehr verfolgt" (gedanklich) und damit misstrauischer wird.

Bei mir fing es an, dass ich Stimmen hörte, die meine Gedanken kommentierten, und diese Stimmen klangen wie die inneren Stimmen von meinen Freunden, meiner Familie und anderen Menschen, die ich kannte. Ich dachte zunächst, sie können meine Gedanken lesen und diese kommentieren. Mittlerweile weiß ich, dass sie das nicht bewusst tun. Trotzdem sind es telepathische Eingebungen geblieben, weil ich weiß, wie meine Mitmenschen über mich denken. Ich würde dieses Talent, mit dem ich auch die Gedanken anderer Menschen lenken und steuern kann, nicht missen wollen. Daduch bin ich wie ein Chamäleon. Und diese Stimmen höre ich tagtäglich. Unnormal wird es für mich, wenn ich Stimmen aus einer anderen als der animistisch-telepathischen Ebene höre oder Visionen aus der Zukunft kriege.

Warum sollte sich ein Mensch wie die anderen fühlen, wenn er solche Eingebungen hat? Es ist doch befremdlich für die Irren, in solch einer "parallelen" Welt zu leben, wo es ganz normal ist die Zukunft, die Gedanken anderer oder die "Unterwelt" zu kennen.

Ich bin auch nicht gegen Psychopharmaka. Ich finde es gut, dass man aus diesem Hokospokus wieder herauskommt, wenn man das denn will. Auch die Wahnbildung ohne Halluzinationen sind sehr wichtig für die Irren. Diese "Wahngebilde", wie ihr es nennt, die auf die meisten Schizophrenen zutreffen auch ohne paranoid-halluzinatorische Psychose, geben ihnen Sinn und Orientierung in der Welt. Vielleicht folgen sie gar nicht dem falschen Pfad, sondern eben nur einen anderen als der rest der Menschheit! Ich kenne Fälle, da teilen sich zwei Menschen Wahngebilde, obwohl sie die nie einander gegenüber ausgesprochen haben, bis sie festgestellt haben, sie glauben an den gleichen "Unsinn". Es ist sehr oft der Fall, dass sie die "Wahnideen", z. B. überwacht zu werden, die Jesus Christus oder die Jungfrau Maria zu sein oder vom Staat verfolgt zu werden, bei vielen Irren unabhängig voneinander auftreten. Man teilt sich die Ideen auf einer mentalen Ebene, weil sie eigentlich sozial nicht kommunziert werden. Es ist die kulturelle Ebene, welche die Wahngebilde aufbaut. Diese "Kulturbedingtheit des Wahnsinn" erzeugt z. B. in islamischen Ländern, auch bei einem bekannten Araber von mir, die Idee, dass "Dschinns" zu ihnen reden. Da ist mehr wahres dran, dass diese "Ideen von Dschinns, dem Nachleben Christi und Verfolgung durch den Staat" real sind in unserer Realität, auch wenn es vielen hier schwer fallen wird, daran zu glauben. Man könnte es vielmehr so interpretieren, dass diese Menschen "die Idee eines Menschen, der zu Dschinnies redet, um sich etwas zu wünschen" auffangen und diesen Dschinnie, der nur ein Hirngespinst anderer Menschen ist, "auffangen" und dann mit dem Hirngespinst dieser Kultur reden und dieses Hirngespinst selbst zu dem "Betroffenen" redet, so dass es real wird. Die X-Akte Jesus Christus könnte man interpretieren, dass der reale Geist von Christus Menschen von sich besessen macht, um weiterhin Macht auf der Erde zu haben und schizophrene Gehirne sich mit diesem geist identifizieren. Die X-Akte Staatsverfolgung ist sicherlich komlizierter und nimmt auch schon Anklang im geteilten Wahnsinn der Gesellschaft, dass nämlich viele Junge Leute an Überwachung in Social Networks glauben - Erklärungen müssen da im Einzelfall her.

Die mentale (kulturelle, religiöse, esoterische, politisch-ideengeschichtliche) Ebene nämlich präformiert das Gehirn nämlich mindestens so stark wie die rein soziale Ebene. Auf der Ebene der Ideenwelt ist mehr real als nur das, was sich vor euren Augen manifestiert. So kommt es, dass, wenn denn irgenderwas aus dieser mentalen Ebene real ist, z. B. Information, Ideen, Geister, Werte, Gedanken etc., dass diese sich auch in der physikalischen Welt repräsentieren müssen, so dass sie "manifest" werden. Und das machen die Gehirne von Irren.
 
Zuletzt bearbeitet:

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

sillyLilly schrieb:
naja .... nur mit dem verständnis hapert es bei dir noch ein wenig.
P.S. meinen Text kannst du jetzt auch so oder anders verstehen.

Eben..eben!


Schizogen schrieb:
Ich bin ein Genie, was Kommunikation angeht.

Wer so "kommuniziert" der wird nicht weit kommen...
Das vorab.


Kommunikation beinhaltet Monolog und Dialoge.
Monolog wird oft von Menschen benutzt die etwas erzwingen wollen. Die (genug) Macht haben um einen anderen Monolog zu verbeiten.
Dialog ist die (inter)menschliche Art der Kommunikation (manchmal auch die intramenschliche).

Was anderes ist es, bei einem Dialog, sachlich bleiben zu können....wer kann das schon?

Sachlichkeit wird oft gepriesen aber findet kaum statt.

Nehmen wir einen Satz wie "Ich gehe jetzt"...
Ist er sachlich? eher nicht. Kommt immer darauf an ob wir den Diskussionsteilnehmer sehen oder nur hören.
Er kann auf einen Rollstuhl sitzen...er kann sehr krank sein und weiß was die Stunde geschlagen hat, er kann auch mit "gehen" meinen das er erst jetzt wieder gehen kann oder halt das er bis vorhin gerannt ist und nunmehr gehen tut! Das Wort "jetzt" ist auch so eine Sache...jetzt wie jetzt oder eher wie gleich oder eher wie wenn alles getan ist? Lass ich mich noch zu etwas hinreißen (einer Frage) oder sobald ich den Satz ausgesprochen habe bin ich weg?
Setzt man das Wort "weg" dahinter werden einige Fragen zwar beantwortet...gleichzeitig entstehen aber neue Fragen...u.s.w.

Also wer behauptet "kommunizieren" sei etwas dass aus einen Menschen ein Genie macht der hat den Sinn des Kommunizieren überhaupt nicht verstanden.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

@Schizogen

Ist ja auch egal ob meine Botschaft bei dir angekommen ist oder nicht und auf den schlipps getreten fühle ich mich von dir nicht.
Die Krankheit ist bei meiner Mutter ausgebrochen da war ich 9 Jahre alt und leider stimmt es , das es meist die eigenen angehörigen sind die so eine Krankheit auslösen.
Aber auch Mobbing in Schule, Arbeitsplatz etc.
Als angehöriger eines psychisch kranken Menschen und erleber von Mobbing ist es eigentlich ein wunder, das diese Schizophrenie Erkrankung nicht auch bei mir ausgebrochen ist.
Ich stehe seit meiner Kindheit unter einer enormen Belastung und die bleibt leider nicht in den Kleidern hängen, so das ich mehr oder weniger regelmäßig einen Psychologen aufsuche.
Unter unwillkürlichen Gedankeneingebungen leide ich nicht, aber immer wenn ich tief deprimiert bin , lasse ich sie nicht nur zu, sondern wünsche sie mir herbei.
Um stets positiv sein zu können, setzt ein überwiegend positives Umfeld voraus, wenn das gegenteil der Fall ist, ist guter Rat teuer und seitens der Gesellschaft meist gar nicht zu erwarten.
Oh, ich fange gerade an dich mit etwas anderen worten nachzuplappern.

Aber es sind nicht nur die "Irren" welche aus gedanken realitäten schaffen. Übrigens, was ist eigentlich normal ?
Es war schon immer so das gefühle gedanken formen und diese dann realitäten schaffen.
Natürlich ist von gesellschaftlich angepassten Menschen wenig bahnbrechende und wegweisende veränderungen zu erwarten.
Aber dieses Fähigkeit ausschlieslich " Irren zuzuschreiben ", sei mir nicht böse, erscheint mir reichlich schräg.
Einstein, Hawking, Newton, geniale exzentriker ja, aber ganz sicher keine Irren.
 

lieblaunisches Luxustier

Geheimer Meister
27. Januar 2012
339
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Hallo Schizogen,

Leide ich? Unter meinen Stimmen leide ich nicht, sie sind mir eine sehr große Hilfe, mich zu orientieren in dieser komplexen sozialen Welt da draußen und auch im Internet. Ich weise sie immer Fremdgedanken zu: Also was würden andere (Stimmen) über meine Gedanken (Stimme) sagen etc.? Das ist wie ein Kotroll-Feedbackloop in meiner Psyche und wie ein "manifestes "Über-ich", was weder gut noch böse ist, sondern einfach eine Kontroll-Checkinstanz.

Was meinst du, woher die Stimmen kommen? Vermutest du ein Geflecht von Kommunikation außerhalb des normal-menschlichen Bewusstseins? Telepathie?
Mich faszinieren derartige Fähigkeiten von je her, auch wenn mir bewusst ist, dass es auch eine Bürde ist, Dinge wahrzunehmen, die man nicht mit anderen teilen kann und daher als verrückt eingestuft wird. Es gibt in der Tat kein Buch, dass sich mit dem Thema Schizophrenie jenseits einer psychiatrischen Diagnostik befasst, jedenfalls habe ich noch nie davon gehört. (Kennt jemand zufällig so ein Buch? Würde mich interessieren)

Ich möchte nicht indiskret sein, kannst die Frage ja übergehen, aber ist der Tod, den du siehst, ein normaler oder könnte es sein, dass du darin eine uralte Angst verarbeitest? Dass der Tod eigentlich gar kein Tod ist, sondern nur das absterben eines Persönlichkeitsbereiches.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Es gibt in der Tat kein Buch, dass sich mit dem Thema Schizophrenie jenseits einer psychiatrischen Diagnostik befasst,

Früh am Morgen beginnt die Nacht von Wally Lamb
Meine Lieblingsstelle in diesem Buch:
Der Erzähler unterhält sich mit dem behandelnden Psychiater seines Bruders und
erklärt dem seine Sorge, ebenfalls erkrankt zu sein. Zur Bekräftigung schildert er
ein paar seiner Gedanken.
Der Psychiater sagt darauf:
"Sie tauchen. Ihr Bruder sinkt."
 

jamguy

Geheimer Meister
4. Januar 2012
354
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Falls euch nicht aufgefallen ist, wird ja erstmals im 21. Jhd. die Religion durch diesen Thread hinterfragt. Deswegen finde ich den so gut. Und zum tausendsten Mal bin ich einfach die Nervensäge, welche die Wissenschaft hinterfragt. [....]

Eine Maschiene ist immer dem menschlichem Geiste unterworfen und so vertrau ich der Machiene,wenn ich Ihrem Erfinder/Programmierer traue!

Durch die Religion ist auch nix besser geworden!
Die Menschen,die Anderen Menschen helfen,würden das auch ganz ohne Kirche tun und wenn nicht sollten Sie es besser lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Was hat dein Beitrag jetzt mit diesem Thread zu tun, jamguy?
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

@Luxustier:

Doch der Tod ist das völlige Ende des Körpers und der Hardware. Nichts von deinen Gehirnfunktionen bleibt bestehen. Man hat nicht einmal ein Bewusstsein im Tod, da es eine Funktion des Gehirns ist, dass stirbt. Das einzige, was dich wiederauferstehen lässt, ist die Außenwelt außerhalb deines Bewusstseins und deines Körpers selbst. Die Seele ist keine Funktion des Körpers oder des Gehirns, sondern des Kosmos über dir.

Du musst dir das so vorstellen: Dein Körper und deine DNA sterben, nun ja, teilweise, man kann seine DNA in Kindern weitertragen lassen und wahr ist es auch, dass eigentlich die Wiedergeburt innerhalb der Familie/ Heimat/ Nation am wahrscheinlichsten war, doch die kosmischen Gesetze der Wiedergeburt haben sich geändert. Jesus Christus ist selbst in einem Schwarzen auferstanden und hat gezeigt, zu welchen Wundern die Welt fähig ist.

Denn nun erkläre ich dir das Geheimnis der Wiedergeburt: Stell dir vor, du bist ein Baby. Was ist das erste, was dich zu einer Psyche macht: Ja, deine Mutter und die Ärzte etc, die Welt, die dich formt, das klingt schon besser, aber wenn du hoch entwickelt bist, weißtdu, es ist das Licht der Sonne. Deswegen bin ich mittags wiedergeboren. Das erste was ich sah, war, dass die Welt wieder ist, und dass sie anders ist, und dass es die Sonne noch gibt. Deine Seele wird in jedem Leben vom Sternenlicht und dem sehr komplexen empirischen System um dich herum geformt. Es sind nicht nur die Sterne, sondern die Planeten und alle Gestirne, die über die scheinen und dich rufen. Denn die Welt stirbt nie.

Es ist so, dass die Empirie deinen Charakter formt, aber auch deine Seele. Deswegen "bekommt" man seine Seele erst, doch man wird nicht mit einer voll entwickelten Seele geboren. Erst deine Umwelt prägt deine Psyche wieder. Und wenn du es richtig angestellt hast, so haben sich die Gestirne und die Politik auf der Welt so bewegt, dass die Welt so ist, wie du es haben wolltest und du nicht nur dich wieder erkennst, indem du ein ähnliches Bewusstsein aus den Faktoren der Umwelt regenerierst, sondern auch die Welt wiedererkennst.

Es geht nicht anders, die Seele ist eine Funktion der Umwelt. Man muss die Umwelt in diesem Leben so manipulieren, so dass man im nächsten Leben das wird, was man sein will, denn dein Körper ist weg, nur die Sterne sind konstant und können dich wieder ins Leben rufen.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
AW: Schizogen offenbart sich uns niederen Wesen.

Nein, das tue ich nicht, denn die Seele ist eine Funktion des Kosmos und die Psyche ist eine Funktion des Gehirns und Kosmos. Wir werden nie unsere Psyche zurückerhalten, wenn das Gehirn zerstört ist, aber wir können unsere Seele zurückerhalten, weil die Seele REALER ist als die Psyche, denn das Gehirn ist arbiträr, die Sterne und der Kosmos, der sie Seele formt, nicht. Jeder, der mehr mit seiner DNA beschäftigt ist, als mit seinem Bezug zum Kosmos, wird nicht wiedergeboiren werden, es sei denn, er zeugt Kinder und findet seine Gene wieder.

Der Schlüssel zur Wiedergeburt liegt nicht in der Psyche, sondern in der Seele, die uns der Kosmos und unsere Umwelt schenkt. Das Gehirn ist nicht unsere Seele, sondern die Einflüsse von unseren Mitmenschen sind es. Die Seele ist eine Funktion der Welt, nicht des Gehirns.

You must believe in your world, not in the recent brain.
 
Zuletzt bearbeitet:

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