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Ist das Universum unendlich?

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Ist das Universum unendlich?

Und das kannst du jetzt auch noch etwas genauer erklären, oder glauben wir das nun weil du das in völlig überzeugenden Grossbuchstaben geschrieben hast?


Gruss Grubi
 

Lightning-Angel

Geheimer Sekretär
16. Mai 2002
699
AW: Ist das Universum unendlich?

Unser Universum dehnt sich NICHT ewig weiter aus.

Es wird an einem Punkt kommen, wo dieser Prozess sich wieder umkehrt.

JEDE KRAFT ERZEUGT EINE GLEICH GROßE GEGENKRAFT.

Nehmen wir an, du bis im Weltall, am Rande des Universums
nehmen wir weiter an ich schaffe es dir mit schmackes in die Großebuchstaben zu treten...
Während du Dich in die eine Richtung bewegst, beweg ich mich wohl oder über in die andere Richtung, da ist dann Deine Gegenkraft.

Wenn Dich nun niemand bremst, kein Anziehungspunkt von irgendwo her - dann wirst du wohl ewig fliegen.
----------------

Zu meinem B ergänzend: wäre es Möglich dass sich das Universum immer schneller ausdehnt weil langsam aber sicher die Gravitation der anderen "Urknall-Regionen" anfängt zu wirken?
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

Leute, Leute...

Das sind alles Vermutungen die sich die Wissenschaft geschaffen hat um Lücken zu füllen.
Was vor oder kurz nach dem Urknall oder ob es andere Universen gibt oder ob sich das Universum dehnt oder zurückfällt....oder oder oder....wissen wir einfach noch nicht.


Wikipedia:

Diese überlichtschnelle Ausdehnung des Universums steht nicht im Widerspruch zur Relativitätstheorie, da diese nur eine überlichtschnelle Bewegung im Raum, nicht jedoch eine überlichtschnelle Ausdehnung des Raumes selbst verbietet.

Damit sich die Relativitätstheorie beweisen kann erfindet man solche Aussagen die diese zwar widersprechen jedoch mit ein bisschen Fantasie lässt sich alles erklären.
Raum und Zeit entstanden gleich mit dem Urknall...so so!
Beweise dafür?
Aus eine Singularität entstand das Universum..davor gab es kein Raum und Zeit!

Ja..aber selbst eine Singularität braucht wenigstens ein bisschen Platz um da zu sein...oder?
Auch wenn dieser so klein ist wie ein Photon oder Quark...Platz muss da sein!
Und man braucht ja auch Zeit damit sich etwas bewegen kann...so zu sagen "Expandieren"!
Auch wenn diese Expansion 0,0000000000000000000000000000000000000000000001 Sekunde nach dem Urknall anfängt!
Zeit muss gegeben sein um diesen Vorgang zu ermöglichen.

Was ist mit dem nicht existieren von Raum vor dem Urknall?

Was war anstelle des Raums da?

Ist die Antwort darauf: Kein Raum?
Geht nicht...
Auch wenn kein Raum da war...die Leere MUSS da gewesen sein...das Nichts, das gar nichts!
Kein Nichts kann etwas produzieren...
Aus Null kann man nicht eins machen....nicht mal 0.000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000001

Geht nicht!

Deshalb "erfindet" man mathematische Modelle und Erklärungen der Erklärungen um sich ein Bild zu machen...was gewesen sein könnte.

Die Theorie die keine Lücken offen lässt (meiner Meinung nach) ist die Möglichkeit das unser Universum nicht das erste und nicht das letzte gewesen ist.
So wie aus tote Sterne neue entstehen, entstehen neue Universen aus tote.

Mache ich da ein Fehler der bewiesen werden kann?
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Ist das Universum unendlich?

@ .......angel

Erstens gibt es keinen Rand des Universums.

Zeitens wird meiner Meinung nach der gleiche Fehler gemacht, der damals gemacht wurde mit dem Modell, die Erde sei eine Scheibe.

Also wenn ich Dir, ....angel, irgendwo hintreten würde im theoretisch fast leeren Raum (den es ja nicht gibt) dann würdest du in die eine und ich in die entgegengesetzte Richtung uns wegbewegen (jede Kraft erzeugt....).

Wenn es nun keine Abbremsung dieser Bewegungen (interstellarer Staub, dunkle Materie, Nähe von Himmelskörpern) geben würde, dann würden wir uns weiter entgegengesetzt bewegen und nicht abgebremst werden (theoretisch).

Wir würden aber irgendwann wieder zusammentreffen, wenn man mal theoretisch von keiner anderen Beeinflussung ausgeht, weil der Raum nämlich GEKRÜMMT ist.

Es ist so ähnlich wie ein riesiger Himmelskörper, wo man auch einmal theoretisch ganz rum gehen könnte.

Und ja, vor dem Urknall gab es meiner Meinung nach sowohl Materie (Energie) und auch Raum und Zeit. Es begann nicht mit dem Urknall.

Der so genannte Urknall ist nur einer von vielen unendlichen Formen von Werden und Vergehen von universen ohne Anfang und ohne Ende.

Die Rotverschiebung könnte auch durch das Vorhandensein von inetrstellarem Staub und Antimaterie bzw. dunkler Materie zu stande kommen, so dass die Farbverschiebung zu hinterfragen wäre, weil es keinen leeren Raum gibt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Hi,

Die Rotverschiebung könnte auch durch das Vorhandensein von inetrstellarem Staub und Antimaterie bzw. dunkler Materie zu stande kommen, so dass die Farbverschiebung zu hinterfragen wäre, weil es keinen leeren Raum gibt.

Für deinen wilden Glauben hast du doch auch Hinweise? Wie und warum verschiebt sich die Frequenz des Lichtes?


Leute, Leute... Das sind alles Vermutungen die sich die Wissenschaft geschaffen hat um Lücken zu füllen.
Junge, Junge
Dann versteh doch endlich mal, dass eine naturwissenschaftliche Theorie lediglich eine gut begründete und gut dokumentierte "Vermutung" ist, niemals das, was du dir so als gesichertes Wissen vorstellst.


Was vor oder kurz nach dem Urknall oder ob es andere Universen gibt oder ob sich das Universum dehnt oder zurückfällt....oder oder oder....wissen wir einfach noch nicht.
Wissen? Wie willst du etwas "wissen", was vor der Existenz aller Exsistenzen liegt?


Ja..aber selbst eine Singularität braucht wenigstens ein bisschen Platz um da zu sein...oder?

Wiki sagt dazu:
Als Singularität bezeichnet man in Physik und Astronomie Zustände, bei denen die betrachteten Massen und die Raumzeit in einem einzigen Punkt (mathematisch) oder in einem nicht näher bekannten physikalischen Zustand sehr geringer Ausdehnung, aber extrem hoher Dichte zusammenfallen.

LEAM
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

@LEAM...

Wieso wiederholst du meine Beiträge mit anderen Wörtern?

Denn ich schreibe:

Leute, Leute... Das sind alles Vermutungen die sich die Wissenschaft geschaffen hat um Lücken zu füllen.

und du konterst mit:

...dass eine naturwissenschaftliche Theorie lediglich eine gut begründete und gut dokumentierte "Vermutung" ist...

mit dazu:

...niemals das, was du dir so als gesichertes Wissen vorstellst.


Wo habe ich geschrieben das ich "gesichertes" Wissen besitze?
Wenn ich doch schreibe das es eine Vermutung ist! :don:

Weiter...
Du:

Wissen? Wie willst du etwas "wissen", was vor der Existenz aller Exsistenzen liegt?

Ich schrieb:

Was vor oder kurz nach dem Urknall oder ob es andere Universen gibt oder ob sich das Universum dehnt oder zurückfällt....oder oder oder....wissen wir einfach noch nicht.

Also....:don:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Hi,

Wenn ich doch schreibe das es eine Vermutung ist!

Was soll ich denn annehmen, wenn du
Was vor oder kurz nach dem Urknall oder ob es andere Universen gibt oder ob sich das Universum dehnt oder zurückfällt....oder oder oder....wissen wir einfach noch nicht.
schreibst?

Was soll den "noch" bedeuten? Das jetzige Wissen der Naturwissenschaft sagt Urknall. Dazu vermeldet Wiki:
Das Standard- oder Urknallmodell der Kosmologie ist die heute anerkannte kosmologische Theorie, die viele beobachtete Phänomene beschreibt und durch einige Friedmann-Modelle mathematisch beschrieben wird. Darin wird von einem unendlich heißen und dichten Frühzustand des Universums ausgegangen, dem sogenannten Urknall. Es wird vor allem von drei Beobachtungen bestätigt:

Das ist heutiges Wissen, was falsifizierbar ist, allerdings auch unter Beschuss steht. Aber solange keiner ein handfestes Gegenargument und/oder Messungen/Beachtungen präsentiert, gilt es als das heutige Wissen. Wenn jemand eine neue Theorie auf den Markt wirft und dies gut begründet, dann wird diese zum neuen Wissen, bis der nächste...

Daher erlaube ich mir die Aussage, wir wissen (im obigen Sinne) heute, dass es einen Urknall gab.

LEAM
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

@LEAM...
...ließt du was du schreibst?


Ich schreibe "noch"

Und Wikipedia sagt:

Das Standard- oder Urknallmodell der Kosmologie ist die heute anerkannte kosmologische Theorie,

Ich bin kein Prophet...du?
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

@LEAM...
Das was Wikipedia auch dazu meint..

"...aus heutiger Sicht..."
Mit ein Wort: "noch" nichts anderes gefunden...

Es sei denn "aus heutiger Sicht" bedeutet etwas anderes als "noch nicht" oder noch nicht so weit oder noch nichts anderes gefunden oder noch suchen wir oder noch kann man nicht gewiss sein...u.s.w.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Hi,

Es sei denn "aus heutiger Sicht" bedeutet etwas anderes als "noch nicht" oder noch nicht so weit oder noch nichts anderes gefunden oder noch suchen wir oder noch kann man nicht gewiss sein...u.s.w.

Ein "noch nicht" erweckt bei mir den Eindruck, dass es eine Art von "fest zementierter" Wahrheit geben muss, sozusagen die ultimative Richtigkeit, die wir "nur noch nicht" gefunden haben. Im naturwissenschaftlichen Bereich gibt es das nicht, kann es das nicht geben. Wir wissen, dass es einen Urknall gab, mit der Randbedingung: solange keiner plausibel das Gegenteil bewiesen hat. Eine naturwissenschaftliche Theorie ist ja genau so aufgebaut, dass sie ein Haltbarkeitsdatum hat. Solange gilt sie als gesichertes Wissen.

Das also stört mich an dem "noch". Es ist aus meiner Sicht überflüssig und sogar irreführend. Es gibt immer nur aktuelles naturwissenschaftliches Wissen in Form von Theorien, dass bei Bedarf ergänzt, verworfen oder durch neues Wissen ersetzt wird.


Mit ein Wort: "noch" nichts anderes gefunden...
Das ist aber IMHO nicht die Bedeutung von "wir wissen noch nicht", denn wir haben ja Alternativen zum Urknall gehabt. Aber egal, die Naturwissenschaft sucht immer nach dem Neuen. Also steht auch der Urknall ständig auf dem Prüfstand. Im Laufe der Zeit wurden schon viele Theorien "gefunden", die dann akribisch geprüft werden. Diejenige, die zu den jetzigen Beobachtungen am besten passt, schient die des Urknalls zu sein - bis zum Beweis des Gegenteiles. Auch ein anderes Modell des Universum stünde auf dem gleichen Prüfstand und man würde davon sagen können: "wir haben noch nichts Besseres gefunden". Denn auch das Nachfolgemodell ist immer nur so gut wie die aktuellen Messungen/Beobachtungen. Da ein solches "noch" somit ein konstanter Faktor ist, kannst du ihn eigentlich weglassen.

LEAM

ps: Selbst wenn jemand herausfindet, das es ein ewiges Universum geben sollte, dann kommt immer und ganz automatisch irgendjemand und sagt zu dem anderen jemand: "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es uns ewig gab/gibt. Da muss es doch einen Anfang gegeben haben."
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Ist das Universum unendlich?

Dann versteh doch endlich mal, dass eine naturwissenschaftliche Theorie lediglich eine gut begründete und gut dokumentierte "Vermutung" ist, niemals das, was du dir so als gesichertes Wissen vorstellst
"Vermutung" ist etwas ungenau, es gibt unterschiedliche "Vermutungsgüten" in der Theorie: Nämlich experimentelle gut bestätigte Teile, aber auch "wohlbegründete" Lücken, die aber irgendwann einmal ein Experiment schließen wird. Es ist ein zeitlicher Näherungsprozess an die absolute Wahrheit."

Aus eine Singularität entstand das Universum..davor gab es kein Raum und Zeit!

Ja..aber selbst eine Singularität braucht wenigstens ein bisschen Platz um da zu sein...
Und man braucht ja auch Zeit damit sich etwas bewegen kann...so zu sagen "Expandieren"!
Auch wenn diese Expansion 0,0000000000000000000000000000000000000000000001 Sekunde nach dem Urknall.

Ich verstehe, was du meinst, beliebig klein ist nicht null. Aber man kann immer an deine 0,000000000000....00000000001 noch weitere Nullen hinzufügen. Man hat so im Grenzwertprozess die "0" (Zeitpunkt des Urknalls) (Mit diesem Grenzwertbegriff sind die alten Griechen nie klar gekommen, man nehme das Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Achilles_und_die_Schildkröte)

Theorien sind immer auch Abstraktionen, wie auch dieser Urknallpunkt zum Zeitpunkt 0.
Was ist eine Singularität? Z.b. Man stelle sich die Funktion 1/x an der Stelle 0 vor , sie unendlich. Nennen wir es "Massendichte", unten die Zeitachse. Dann hat man eine naive "mathematische" Vorstellung vom Urknall.

Unser Universum dehnt sich NICHT ewig weiter aus.
Es wird an einem Punkt kommen, wo dieser Prozess sich wieder umkehrt.
Die nobelpreisgewürdigte (experimentell untermauerte) Theorie von Perlmutter/Schmidt/Riss geht davon aus, dass es keinen Umkehrprozess mehr gibt. Nun sind wir alle zu wenig Astrophysiker, um hier relavante Gegenargumente zu finden. Erstaunlich für mich, das sich die Expansion nicht verlangsamt, sondern beschleunigt. Erstaunlich auch, dass es gar nicht der klassische Dopplereffekt ist, der die Rotverschiebung verursacht,sondern eine Dehnung der Raumzeit. Die Galaxien bewegen sich gar nicht auch nicht voneinander weg, nur das Koordinatensystem verändert sich = kosmische Rotverschiebung." )

Ich meine, viele Laien-Phantasien werden durch den zweifelslos gut Wiki-Artikel Universum befördert. Zum Thema Kontraktion werden mathematisch auch einige Ansätze mit verschiedenen Geometrien, Formen des Universums Endlichkeit/Unendlichkeit "durchgespielt", dichteabhängig. (Es gibt an anderer Stelle sogar auch den "theoretischen" Fall der Überlichtgeschwindigkeiten.)

Und ja, vor dem Urknall gab es meiner Meinung nach sowohl Materie (Energie) und auch Raum und Zeit. Es begann nicht mit dem Urknall.
Es gab kein "vor dem Urknall", weil die Dimension "Zeit" nicht existierte. Der Grundfehler, die meisten kommen mit dem Einsteinschen Denken nicht klar. Auch die Zeit kann gestaucht und gestreckt werden werden. Der Effekt der Zeitdehnung (für den außenstehenden Beobachter) ist ziemlich das Abstrakteste, was es gibt. Er tritt immer stärker auf, je weiter Beobachtungsobjekte von uns entfernt sind. (Galaxien mit ihrem Licht aus der Vergangenheit).
Bsp: Die Eigenzeit im "Raumschiff, das sich nahe Lichtgeschwindigkeit bewegt, STEHT. Während sie für den Außenbeobachter normal weiterläuft. So ist ist auch beim Urknall: der Effekt der Zeitdehnung (mit Singularität) führt dazu, dass es keinen Zeitpunkt vor dem Urknall gibt.


JEDE KRAFT ERZEUGT EINE GLEICH GROßE GEGENKRAFT.
Was heisst das? Ich kenne das Newtosche Prinzip "actio=reactio", die Gegenkraft wirkt aber auf einen anderen Körper, hat hier also nichts mit Himmelsmechanik zu tun.

Zweitens wird meiner Meinung nach der gleiche Fehler gemacht, der damals gemacht wurde mit dem Modell, die Erde sei eine Scheibe.
Was ist daran so beschränkt oder falsch?

Wir würden aber irgendwann wieder zusammentreffen, wenn man mal theoretisch von keiner anderen Beeinflussung ausgeht, weil der Raum nämlich GEKRÜMMT ist. Es ist so ähnlich wie ein riesiger Himmelskörper, wo man auch einmal theoretisch ganz rum gehen könnte.
Immer dieses naive Kugeldenken. Die Krümmung ist doch nicht gleichmäßig. Der Raum ist wird durch Masse sehr unterschiedlich gekrümmt. Bei schwarzen Löchern Singularitäten, extrem starke Krümmungen, an deren Stelle kein/kaum welche, das ist die Regel, wie ja auch das Standardmodell annimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Hi,

"Vermutung" ist etwas ungenau,...
Mea culpa, ich hab's ein wenig zu salopp formuliert.

Es ist ein zeitlicher Näherungsprozess an die absolute Wahrheit."
Hmmm, mit der Aussage habe ich so meine Probleme. Kann man denn überhaupt die absolute Wahrheit finden in einem naturwissenschaftlichen Kontext von Messgeräten mit Fehlern oder wie ist das gemeint?

LEAM
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Ist das Universum unendlich?

Hmmm, mit der Aussage habe ich so meine Probleme. Kann man denn überhaupt die absolute Wahrheit finden in einem naturwissenschaftlichen Kontext von Messgeräten mit Fehlern oder wie ist das gemeint?
LEAM
Ich meine das eher philosophisch: Unsere gegenwärtige "relative" Wahrheit nähert sich der Wirklichkeit immer mehr an, je mehr man die Zukunft geht (ein Grenzwertprozess). Das heißt nicht, man wird nie alles wissen (eine beantwortete Frage reisst 10 neue Fragen auf). Es heißt aber : Jedes (konkrete) Problem wird irgendwann einmal gelöst.

Auch bei den Messverfahren: Zum einen werden die Messverfahren besser. Und zufällige Fehler können auch umgangen werden, wenn man mehrfach misst, man erhält dann statistische Aussagen, die aber durch mehr Messungen verbessert werden können. Selbst im Mikrokosmos ist das so, wo Materie und Wellenbegriff "verschmieren" (Heisenbergsche Unschärferelation). - Die Mathemaik stellt Werkzeuge zur Verfügung (Statistik, "Unscharfe" Modellierung). Interessant, dass mathematische Computerverfahren physikalische Störungen (Rauschen) herausrechnen können.

Unsere Vorstellung von Determiniertheit versagt allerdings bei nichtlinearen Prozessen (kleine Ursache -> womöglich große Wirkung: der berühmte Schmetterlingsflügelschlag in Japan), der irgendwo anders eine Katastrophe auslöst.) Doch selbst hier stellt die Mathematik Mittel zur Verfügung (Chaostheorie).

Noch was, dieser Näherungsprozess an Wirklichkeit findet natürlich nie in einem Kopf statt. Es braucht Spezialwisenschaftler, die "Tiefe" in enggefassten Gebiet erzielen. Auf anderen Gebieten sind diese wie wir alle Laien. Und sind auf Quellen wie Wiki angewiesen, die das "Wissen der Menschheit" sammeln (Meistens "schreien" aber gerade Laien am meisten, obwohl sie komplexe Dinge gar nicht verstehen, Stichwort: Folgeabschätzungen von Handlungen).
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

@rola, LEAM...

Geht ihr beide davon aus das es keine Wahrheit gibt?
Seit ihr der Meinung das die Wahrheit der Weg ist?

Ich nicht...

So wie fast alle Menschen auf diese Welt kenne ich auch ein Stück Geschichte....so wie sie in die Schulbücher steht.

Wir wissen heute das vor viele viele Jahre die Menschheit sehr viele Fragen hatte...
Eine davon hieß: Warum fallen die Leute in Australien nicht runter?

Die Antwort kam kurz darauf...Schwerkraft...
Solche Fragen wird der Mensch zwar in der Zukunft haben...aber ob diese nie zu ende gehen kann ich nicht wissen....niemand kann es mit Bestimmtheit sagen.
Da wir also wieder vor einer Philosophische Frage stehen...kann ich (so wie ihr und die Wissenschaft) auch nur philosophieren...

@LEAM...
Ließ dir mal deinen Satz wieder:

Wir wissen, dass es einen Urknall gab, mit der Randbedingung: NUR solange keiner plausibel das Gegenteil bewiesen hat.

Ich habe das Wort "NUR" dazwischen geschoben..ändert dieser Zusatz etwas an der Aussage?
Meiner Meinung nicht...
So meine ich das Wort "NUR" auch.


Selbst wenn jemand herausfindet, das es ein ewiges Universum geben sollte, dann kommt immer und ganz automatisch irgendjemand und sagt zu dem anderen jemand: "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es uns ewig gab/gibt. Da muss es doch einen Anfang gegeben haben."


Was meinst du mit "herausfinden"? Sicher oder als Theorie?
Wenn als Theorie, dann hat der andere einen Grund dies zu hinterfragen...wenn es aber herausgefunden ist..dann wohl nicht mehr oder?
Du sagst: Er kann sich nicht vorstellen das es keinen Anfang gegeben hat...
Richtig...er kann es sich nicht vorstellen. Das ist menschliches verhalten und keine neue Tatsache.
Der Mensch kann sich nicht viel vorstellen was nicht in sein Denken passen tut. Das war immer so.
So kann sich der Mensch nicht vorstellen das es "keinen Anfang gab". Es passt nicht in sein Weltbild. Wäre es so dann könnte die Wissenschaft auch Gott anerkennen weil es keine plausible Erklärung für z.B. für die Zeit oder überhaupt das Ganze, vor dem Urknall gibt.
Der Begriff "kein Anfang" passt mir auch nicht so ganz...ich wurde eher den Begriff "ewiger Kreislauf" benutzen. Wie ich schon schrieb:
So wie ein Stern explodiert und dadurch die Möglichkeit für die Geburt neuer Sterne schafft..so könnte sich auch das Universum verhalten...was spricht dagegen?
das ist keine rhetorische Frage...



@rola...


Es gab kein "vor dem Urknall", weil die Dimension "Zeit" nicht existierte.

Und wieder eine Aussage die zwar dem Urknall eine eher theoretische Sichtweise verleiht jedoch wenn es um die Zeit geht der Urknall als "fest" steht.
Wie kann man behaupten das es den Urknall "vielleicht" gegeben hat jedoch die Zeit "sicher" mit diesen geboren wurde?

Es sei denn wir sprechen jetzt nur über den Urknall und lassen alles andere weg...dann ja, so steht es gut.

Aber ich lasse mich gerne immer wieder von der Wissenschaft überraschen...und bis heute hat sie es sehr oft geschafft.
 

Lightning-Angel

Geheimer Sekretär
16. Mai 2002
699
AW: Ist das Universum unendlich?

rola schrieb:
Es gab kein "vor dem Urknall", weil die Dimension "Zeit" nicht existierte. Der Grundfehler, die meisten kommen mit dem Einsteinschen Denken nicht klar. Auch die Zeit kann gestaucht und gestreckt werden werden. Der Effekt der Zeitdehnung (für den außenstehenden Beobachter) ist ziemlich das Abstrakteste, was es gibt. Er tritt immer stärker auf, je weiter Beobachtungsobjekte von uns entfernt sind. (Galaxien mit ihrem Licht aus der Vergangenheit).

In meiner Vorstellung (div. Universen und viele Big Bangs) ist die Zeit irrelevant und stetig existent, diese Vorstellung ist in die Unendlichkeit übertragbar.

1 Urknall für das Universum, begrenzt doch schon mit dem Beginn des Satzes unser Univserum denn ohne Raum (Der Raum soll ja erst erschaffen worden sein mit dem Urknall) wäre das Universum begrenzt auf die Anomalie und dadurch endlich. Aber auch das "nichts" um die Anomalie ist ja "etwas".

Kommen wir wieder auf die Zeit zurück, letztendlich beschreibt die Zeit doch nur Bewegung bzw. aktion / reaktion, eine Abfolge von Ereignissen eben - wenn die "Zeit" nicht "vor" dem Urknall exisitieren würde, hätte das Ereigniss an sich nicht stattfinden können.

Auch hier bleibe ich für mich beim einfachen weg. Viele Big Bangs, eine gewisse Anzahl Materie X ballt sich irgendwann mehr und mehr zusammen, kritische Masse erreicht - Bang. Das x Anzahl X. Alles wird ausseinander getrieben und trifft irgendwann auf Materie von einem Anderen Big Bang, wird gebremst - ballt sicht zusammen und schwups Ewiger Kreislauf.

Am Ende unseres Lebens wird keine Bewiesene Antwort exisitieren ... alles bleibt vermutung.

rola schrieb:
Auch die Zeit kann gestaucht und gestreckt werden werden.

Auch wenn das jetzt Offtopic wird, ich denke das die Teilchen aus denen wir bestehen ständig in Bewegung /schwingen, um so größer die Gravitation die auf unsere Teilchenwirkt um so schwerer ist es für sie sich zu bewegen die aktionen sind demnach langsamer (Zeit vergeht langsamer als bei einem Objekt auf dem "diese" Gravitation nicht wirkt) - passt das so oder gibts hier Einwände? Ich versuche mir die Dinge einfach zu erklären und damit komme ich bisher immer auf einen grünen Punkt - freue mich aber über korrekturen und keine wüsten belehrungen :)
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Ist das Universum unendlich?

Bei Lichtgeschwindigkeit erhöht sich die Masse ins Unendliche. Eine schöne Theorie, aber einen Kosmonauten/Astronauten/Spationauten/Taikonauten würde es vermutlich zerreißen, so sind diese Annahmen bezüglich der Zeit zwar nicht falsch aber praktisch für lebende Wesen zu vernachlässigen, weil irrelevant.

Auch ist dort draußen eine mörderische Strahlung von Gammastrahlen und anderen gefährlichen Strahlen, sowie fehlende Schwerkraft, die sich äußerst negativ auf alle Lebewesen auswirkt.

Ich bin Realist und sehe die bemannte Raumfahrt kritisch. Es war ein Kopf an Kopf Rennen im kalten Krieg, aber ansonsten ist man auf den Boden der Tatsachen angelangt.

Man kreist im erdnahen Orbit (weit entfernt vom van Allen Gürtel, warum wohl?) täglich etliche male um die Erde rum und traut sich bemannt nicht weiter raus und so wird es zu unseren Lebzeiten auch bleiben.

Selbst nach diesen Umkreisungen im erdnahen Orbit müssen die Betreffenden wie kleine Kinder nach der Landung getragen werden und erst mal wieder gehen lernen, weil ihnen nach so langer Schwerelosigkeit die Muskulatur abhanden kommt, so sieht die Realität aus.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Die Astronauten, die wie kleine Kinder getragen werden mussten, waren Kosmonauten, die bis zu einem Jahr
in der winzigkleinen Mir um die Erde kreisten.
Heutige Astronauten haben deswegen tägliche pflichtübungen auf Trainingsgeräten zu absolvieren.

Weitere Irrtümer deinerseits in Bezug auf das Weltall werde ich geflissentlich nicht korrigieren,
weil mir die Vorstellung sehr angenehm ist, daß unter den späteren Auswanderern
Typen wie zamioculas fehlen.
Natürliche Selektion at its finest.
:hut:
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Ist das Universum unendlich?

Beleidigungen gelöscht.
Weitere Beleidigungen haben eine befristete Sperre zur Folge!

Ich möchte hier um wesentlich mehr Sachlichkeit bitten!
Grubi/Mod
 
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