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Die "Volksfront von rechts" / Braune Hochzeit

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Tränenreiter schrieb:
Hitler war in seiner Zeit ein rhetorisches Genie, der es fertig brachte, ganze Säle auf seine Seite zu ziehen.
das denke ich nicht..
meiner meinung nach sind die leute, die auf politischen veranstaltungen irgendwelchen reden lauschen, da, weil sie wissen, dass das gesagt wird, was sie hören wollen. kein konservativer würde jemals auf eine spd-veranstaltung gehen, genauso wie kein csu-ler seinen politischen aschermittwoch aufgeben würde..
die leute die zum beispiel im sportpalast oder bei den bücherverbrennungen hitler zugejubelt haben, wussten was sie von ihm zu erwarten hatten, was er auch erfüllt hat.. deswegenn liebten sie ihn, und nicht weil er großartige reden gebracht hat..
weder die rethorik noch die sprache sind im übrigen überdurchschnittlich, man muss nur verblendet genug sein, um so zu brüllen, zu geifern usw., dass man sich selber nicht lächerlich vorkommt...

Tränenreiter schrieb:
So stellte sich Hitler dar, so sprach er, und so gewann er die Macht
so gewann er die macht nicht..
er gewann die macht durch die unterstützung seitens der großindustrie, die seinen wahlkampf und seine propagandamaschine unterstützten..
die leute die ihn wählten, waren zu dieser zeit eingezwickt zwischen der unterschicht, der sie vermeintlich nicht angehören wollten, und dem erdrückenden großkapital.
diese leute wählten hitler, und dieser kleingeist ist es auch, der heute npd wählt..

Tränenreiter schrieb:
Garantiert eine Demokratie nicht verschiedene Meinungen und Ansichten - auch solche, die sich gegen dieses Prinzip richten?
nein, das tut sie nicht..
eine demokratie hört da auf, wo sie abgeschafft werden soll..
das ist wie bei notwehr..
jeder noch so friedvolle mensch würde töten, um sein eigenes akut bedrohtes leben zu retten - und zwar zurecht
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Das ist ja wirklich eine interessante Ansprache, Tränenreiter. Aber Deine These, daß Hitler legal an die Macht gelangt sei, ist absolut nicht haltbar. Legal war nur die Ernennung zum Reichskanzler am 30.Januar; aber bei dieser verfassungsgegebenen Kompetenz des Regierungschefs blieb es ja nicht; was danach kam, war absolut illegal; insbesondere die Vereinigung von Reichspräsident und Reichskanzler.
Und daß Du Goebbels Tagebuch als Beweis zitierst, wie gut Hitler bei den Leuten ankam, ist doch unseriös. Es gab schon damals Viele, die ihn lächerlich fanden.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Traenenreiter schrieb:
Wer stellt sich hin und gibt frei und offen zu, stolz zu sein, ein Deutscher zu sein? Vor einigen Jahren hatten wir diese Diskussion - und daran konnte und kann man doch erkennen, daß wir Deutschen ein echtes Problem mit uns selbst haben.

Ich stelle mich hin und gebe frei und offen zu, dass ich gerne Deutscher bin - weil es mir das Privileg verschafft, auf höchstem Niveau jammern zu dürfen.

Hitler kam dann auf völlig legalem, soll heißen einem in der Verfassung eindeutig erlaubten Weg, an die Macht. Der Begriff Machtergreifung ist ebenso wenig richtig wie die hier vertretene Meinung, Hitler sei illegal an die Macht gekommen.

Nö, nur illegal an der Macht geblieben. Ermächtigungsgesetz und folgende "Interpretationen" der ja auch bald ausser Kraft gesetzten Verfassung...

Dazu nochmal Goebbels: (Frei nach dem Gedächtnis zitiert aus Fests "der Untergang") - "Wir haben das deutsche Volk ja nicht dazu gezwungen -es hat uns mit dem Regieren (?) beauftragt - jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten."

Soviel zum Thema "flexibler Umgang mit Tatsachen".

Wie aber kann man über ein Thema reden, über welches man eigentlich keine Ahnung hat?

Eine Frage, die sich mir zugegebenermassen auch schon öfter gestellt hat...

Dann das aberwitzige Parteiverbotsverfahren. Wie vereint sich das mit dem, was das Grundgesetz bietet?
I. Die Grundrechte
...a lot Articles...

Häh?

Garantiert eine Demokratie nicht verschiedene Meinungen und Ansichten - auch solche, die sich gegen dieses Prinzip richten? Ja?

Nein, tut sie nicht. Wie kommts du auf so was? Der Begriff der "wehrhaften Demokratie", die ja gerade aus den Erfahrungen der Weimarer Republik heraus installiert wurde, sagt dir etwas?

Dann kann es solche Folgen haben: "Es wird wohl immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben, daß sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde." (Goebbels)
Dann also besser nein? Wo ist da aber noch Meinungsfreiheit garantiert? Wo die Freiheit und der Person?

Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo er die Freiheiten des anderen einschränkt...sonst können wir ja auch gleich die Freiheitsstrafen für Gewalttäter abschaffen, die dürfen sich ja auch frei entfalten, oder???

Bleibt, daß eine Partei nicht verboten werden kann - wird sie verboten, ist der Akt des Verbietens selbst ein Akt gegen das Grundgesetz.

GG Art. 9, Abs. 2
GG Art. 18

Wie war das nochmal?

Wie aber kann man über ein Thema reden, über welches man eigentlich keine Ahnung hat?

Einschränkend - es bleibt gar nichts anders übrig in Fällen, wo Parteien zu Gewalt aufrufen und damit selbst gegen o. zitierte Grundsätze des Grundgesetzes verstoßen.

Und in Fällen, wo das zwar - aus nachvollziehbaren Gründen - nicht im Parteiprogramm steht, aber in Rede und Tat klar erkennbar ist.

Vielleicht, dies zum Abschluß, wird man sich eines Tages wieder getrauen können, voller Stolz eine Fahne zum Fenster hinaus zu hängen,

Kannst du doch? Wer verbietet dir das? Macht sogar mein türkischstämmiger Nachbar, wenn die deutsche Nationalmannschaft spielt - natürlich nicht, wenns gegen die Türkei geht, aber sonst schon...

ohne schlechtes Gewissen sagen dürfen "ich komme aus Deutschland" und über die Geschichte sprechen und schreiben dürfen, ohne sich absichern zu müssen, indem man vorher anstellt, daß man auf keinen Fall ein Nazi ist.

Also ich kann sagen, dass ich aus Deutschland bin. Ich kann auch über Geschichte sprechen und schreiben, ohne mich in der von dir unterstellten Weise rechtfertigen zu müssen. Wo bitte schön steht geschrieben, dass man das nicht tun dürfe?

Aber manche gefallen sich ja in der ewigen Opferrolle... :roll:
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Traenenreiter schrieb:
NSDAP 37,30%
DNVP 5,90%
DVP 1,20%
BVP 3,20%
Zentrum 12,50%
Deutsche Staatspartei 1,00%
SPD 21,60%
KPD 14,30%
Sonstige Parteien 3,10%

Bitte bedenkt die Wahlbeteiligung! Wieviele haben dann wirklich NSDAP gewählt? Noch nichtmal ein Viertel!
Dummes System, nicht alles Nazi-Deutsche. :wink:


LG


AoS
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
_Dark_ schrieb:
Tränenreiter schrieb:
So stellte sich Hitler dar, so sprach er, und so gewann er die Macht
so gewann er die macht nicht..
er gewann die macht durch die unterstützung seitens der großindustrie, die seinen wahlkampf und seine propagandamaschine unterstützten..

Das ist eine Falsche Aussage, die nicht belegt werden kann, ein Mythos der so nicht stimmt. Die Großindustrie hat mit ihren Finanzmitteln eher die Gegner Hitlers unterstützt.

Habe dazu einen Interesanten Text, er ist aber zu lang um in hier zu veröffentlichen. Bei Interesse bitte eine PN an mich.

Am Anfang war die NSDAP eine kleine Partei, und irgendwoher muß ja der Zuwachs gekommen sein, wenn nicht durch die Redner woher dann?
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
antimagnet schrieb:
Parzifal schrieb:
Tja, daß dort eine Ellenbogengesellschaft auch vorhanden ist, wurde von mir nie abgestritten.

ääh... der grund für die deutsche ellenbogengesellschaft war das fehlende wir-gefühl. was ist der grund für die amerikanische ellenbogen-gesellschaft?

Der Liberale "Individualismus". Dazu die Einstellung das nur Erfolg zählt, um jeden Preis und das propagieren von Materiellen besitz als Allheilbringendes Glückseeligkeitsmittel.


antimagnet schrieb:
Parzifal schrieb:
Da ist auch das System mit Schuld. Die Herrschende Klasse der Neoliberalen mit ihrem Kapitalistischen System des Zins- und Zinseszins.
Ein System das nur überleben kann wenn der Markt wächst, auf kosten von Natur und Mensch.
Von den Medien und den Politikern wird dies als Ideales Gesellschaftsbild proglamiert.
Sieht man ja zur Zeit an der Bundesregierung, das sie "Reformen" durchführen, die vorallem der Brieftasche der Wirtschaft etwas bringen.

naja, ok, die reformen könnten auch m.e. sozial etwas gerechter gestrickt werden, aber was hast du denn gegen eine funktionierende wirtschaft? ist dir ne mangelwirtschaft lieber? und es wird so viel von den medien proklamiert, meine güte, wenn wir das alles annehmen würden.

Paperlerpap Mangelwirtschaft. Wo habe ich geschrieben das ich etwas gegen eine funktionierende Wirtschaft habe?
Ich sage nur, das Wirtschaftssystem wie wir es heute haben ist nicht das beste.

antimagnet schrieb:
Parzifal schrieb:
Das ganze System hat den den Hauptpunkt aus den Augen verloren. Nicht der Mensch ist für mehr Wachstum da, sondern die Firmen, die Wirtschaft und Politik muß für den Menschen da sein.

etwas arg substanzlos finde ich. wie soll denn das konkret aussehen?

Auf was soll die Wirtschaft dann ausgelegt sein? Auf Wachstum um jeden Preis, koste es was es wolle?

Wie das im Detail aussehen soll? Mit einem Gesellschaftlichen Leitbild und einem Moralischen Wertesystem. Einer Indexwährung die nicht von Zins- und Zinseszins abhänig ist.

Ich mache mir da schon ein paar Gedanken, macht sich aber nicht jeder.
Muß ich aber unbeding immer eine Alternativlösung im Schub haben nur weil ich etwas schlecht finde?
Darf man keine Kritik üben?

antimagnet schrieb:
Parzifal schrieb:
Weil aber bestimmte Gruppierungen einen Systemwechseln nicht wünschen, wird die "Indivieduelle" Freiheit eingeführt welche ihre Gipfelung im reinen materliellen Besitz findet, mit dem lößen an jedes Nationalgefühl, mit ungesteuerter Zuwanderung und keiner vernünftigen Integrationspolitik.

ungesteuerte zuwanderung, wo?

In der Bundesrepublik.
Wie kann man sonst auf die Idee kommen bei ca. 8 Millionen Arbeitslosen noch von Zuwanderung zu sprechen? (Von Rita Süssmuth gefordert)

Da sich anscheinden unter den Arbeistlosen Deutschen keine qualifizierten finden ist ein Problem. Aber auch nicht unter den Arbeitslosen Ausländern die schon hier sind?
Ich meine wozu sind die dann hier wenn sie jetzt Arbeitslos sind? Wenn sich nicht geeinget sind das noch mehr Zuwanderung gefordet wird?

Enweder ist also die Behauptung, man bräuchte Zuwanderung falsch, oder es ist somit eine Tatsache, das wir bisher die falschen Ausländer zuwandern haben lassen, da sich unter ihnen anscheinend keine Qualifizierten Kräfte finden lassen.


antimagnet schrieb:
Parzifal schrieb:
Mit dem Vernichten der Kulturen, mit der Schaffung eines einheitsbreies wird versucht den einfachen Menschen, den Pöpel zu billigen Arbeitskräften zu heranzubilden, die ihr höchstes Glück darin finden ihren kümmerlichen Lohn für Glitzergüter auszugeben.

ist das nicht die entscheidung des pöbels, ob er sein geld für glitzergüter ausgeben will? und wer schafft hier einen einheitsbrei? und bevor man vom vernichten der kulturen redet (was meinst du eigentlich mit kulturen?): immer erst selber mal machen, bevor man sich beschwert, bitte.


Man muß die Stimmen wägen, nicht zählen.

Eine Menschenansammlung bzw. Volk ist wie ein Kleines Kind. Es bedarf einer Führung sonst verirrt es sich im Süßwahrenladen.
Die Medien spielen den Menschen jeden Mist vor, da sie auf Profit aus sind. Die Quote muß stimmen. Möglichst schnell und leicht muß er sein.
Und wenn es wie schon gesagt am ganzen System hapert, daß kann nicht jeder erkennen.
Die Menschen müßen, und leben mit den Umständen.

Und diese Umstände gibt es weil jemand daran verdient. Das muß geändert werden, meiner Meinung nach.

Ich selbst versuche schon mit guten Beispiel voranzugehen. Vielleicht folgen mir einige. Mehr kann ich (noch) nicht tun.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Antimagnet schrieb:
aber nicht doch :wink:

oto hatte mehr rechtschreibfehler und einen komischen satzbau..

wobei ich ihn eigentlich echt vermisse, weil es immer recht schön war mit ihm zu diskutieren, bis es dann halt extremistisch wurde..

Parzifal schrieb:
Die Großindustrie hat mit ihren Finanzmitteln eher die Gegner Hitlers unterstützt.
das stimmt nicht..
zum beispiel hatte vor allem die großindustrie schon 1930 unter anderem den freundeskreis des ss-führers himmler und andere verbände gegründet, in denen leute wie krupp oder tengelmann, aber auch die deutsche oder andere großbanken mitglieder waren..
auch spendete eine kohlefirma für so und so viel verkaufte tonnen kohle geld an die nsdap..
und nicht zuletzt die rede, die hitler im dezember 1932 vor wichtigen wirtschaftsführern hielt, und in der er sagte: die wahlen vom januar werden die letzten sein, was auf großen anklang stieß..
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
ausserdem ist es doch bekannt, dass die Flicks, Thyssens, Krupps, aber auch den Harimans, Dulles, Bushs hitler direkt und indirekt finanziert haben.
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
@ Antimagnet

Habe noch keine Antwort erhalten. Und eine Spekulation über mögliche/ nichtmögliche frühere Identitäten meinerseits ist irrelevant.

Und nun zu Dark und kaka.
Was bekannt ist, oder was gemutmaßt wird ist unwichtig. Fakten zählen.

Da ihr hier schon von Falschen Tatsachen ausgeht, was mag wohl noch alles in eurem Geschichtsbild falsch sein? :wink:

"Heil, Herr Hitler"

Ist der Parvenü Hitler dank Millionenspenden der Großindustrie an die Macht gelangt?
Tatsächlich schafften die Nationalsozialisten den Aufstieg ohne nennenswerte Hilfe der Schlotbarone

Normalerweise ließ der Düsseldorfer Industrieclub nur einen kleinen Konferenzraum im Parkhotel reservieren, wenn er seine Mitglieder zum Vortrag eines Gastredners lud. Der Clubvorstand wusste, dass üblicherweise lediglich ein Bruchteil der Mitglieder kommen würde.
Doch am Abend des 26. Januar 1932 war sogar der Große Ballsaal des Luxushotels überfüllt. Einige der über 600 Industriellen mussten stehen; zu spät Gekommene konnten nur noch in einem angrenzenden Raum über Lautsprecher mithören, was der Referent von der Rednertribüne im Ballsaal herab vortrug.
Es war Adolf Hitler, der Shooting Star der Polit-Szene Anfang der dreißiger Jahre, der dem vornehmen Industrieclub ein volles Haus bescherte. Die Unternehmer, Verbandsfunktionäre oder Syndizi wollten von ihm Näheres über die obskuren Wirtschaftsprogramme der Nationalsozialisten (NS) erfahren, die mal die Verstaatlichung der Banken und der Großindustrie forderten, mal das Privateigentum garantierten. Hitler wusste natürlich, was das konservative Auditorium von ihm hören wollte – und was nicht. Er pries Leistungsprinzip und Privateigentum, wetterte gegen die Demokratie, in der die Fähigen von den Dummen, Feigen und Faulen majorisiert würden. Er geißelte die Vorstellungen von einer Wirtschaftsdemokratie und warnte, natürlich, vor dem Bolschewismus.
Dass der Parvenü Hitler vor so einem illustren Kreis auftreten durfte, werteten Sozialdemokraten und Kommunisten prompt als Beweis für das Zusammenspiel von Großkapital und NSDAP. Und auch linke Nazis, die – anders als Hitler selbst – das Sozialistische im Namen der Partei ernst nahmen, wurden misstrauisch, weil die NS-Propaganda den Abend in Düsseldorf als "Durchbruch bei den westdeutschen Industriekapitänen" feierte.
So entstand und verfestigte sich das Bild vom Großkapital, das den Aufstieg Hitlers förderte, weil der versprach, die Macht der Linken zu brechen, und mit seinem Traum von der nationalen Wiedergeburt große Rüstungsaufträge verhieß. Wie sonst denn hätten die Nazis ihre Daueragitation finanzieren können, wenn nicht mit Millionen von Krupp, Klöckner und Co.? Und dankte nicht der "Führer" nach 1933 seinen Gönnern, indem er die Linken ausschaltete und die Konzerne mit Rüstungsorders eindeckte?
Richtig ist die These vom frühen Machtkartell der Reichen und der Braunen dennoch nicht. "Bei den Ereignissen, die Hitler schließlich an die Macht brachten", konstatiert der US-Historiker Henry Turner, "spielte das Unternehmertum keine nennenswerte Rolle. Politisches Gewicht und politischer Einfluss, nicht wirtschaftliche Potenz, gaben beim Zustandekommen des Dritten Reiches den Ausschlag."
Auch die Bedeutung des Düsseldorfer Treffens wurde weit überschätzt. Die wirklich einflussreichen Industriellen an Rhein und Ruhr waren dem Abend ferngeblieben oder zeigten sich enttäuscht.
Gustav Krupp von Bohlen und Halbach, Chef des Hauses Krupp und Vorsitzender des Reichsverbandes der Deutschen Industrie, Paul Reusch, Vorstandsvorsitzender der Gutehoffnungshütte, Fritz Springorum vom Hoesch-Konzern, Stahlmagnat Peter Klöckner und Paul Silverberg, Herr über das größte Braunkohle-Unternehmen, mochten sich nicht dem Volkstribun im Ballsaal zu Füßen setzen. Krupp schützte einen anderen Termin vor.
Albert Vögler, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Stahlwerke, und dessen Stellvertreter Ernst Poensgen waren zwar erschienen, aber angetan von Hitlers Rede waren sie keineswegs. Vögler warnte, aus Düsseldorf heimgekehrt, "aufs Eindringlichste vor den nationalsozialistischen Experimenten", berichtete der Dortmunder "Generalanzeiger".
Unter den Angehörigen der Crème de la Crème im Revier war allein Konzernerbe Fritz Thyssen vom Gast begeistert. Seine Dankadresse an den Redner beendete er mit einem "Heil, Herr Hitler". Thyssen hatte auch die Einladung betrieben.
Schon seit 1930 hatte der Ruhrindustrielle offen mit den Nazis sympathisiert. Zur Finanzierung des "Braunen Hauses" in München steuerte er sechsstellige Spendenbeträge bei. Seinem "Freund Hauptmann Göring", wie Thyssen den späteren Reichsmarschall nannte, steckte er persönlich Zehntausende zu, um dessen den "seiner Persönlichkeit angemessenen" Lebensstil zu ermöglichen.
Die anderen Ruhrmagnaten, die, wenn überhaupt, Nazis nur relativ geringe Summen zukommen ließen, betrachteten Thyssens NS-Engagement als dessen private Angelegenheit. Ärger gab es nur, als Thyssen den Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Nordwest veranlasste, den Nationalsozialisten 100 000 Mark aus einem Fonds zu spenden, der zur Unterstützung bestreikter Firmen dienen sollte. Thyssen musste, um den Rausschmiss des Funktionärs durch Gustav Krupp zu verhindern, den Betrag erstatten.
Wie Göring hatten andere, vermeintlich moderate Nazi-Größen ebenfalls Gönner in der Industrie – wenn auch in bescheidenerem Maße. So erhielt NS-Wirtschaftsexperte Walther Funk spätestens seit Frühjahr 1931 vom Bergbauverein monatlich 2000 bis 3000 Mark, Organisationsleiter Gregor Strasser sogar 10 000 Mark. Vielfach verjuxten die Spendenempfänger die Zuwendungen einfach nur. So schilderte NS-Wirtschaftsberater Otto Wagener dem "Führer" empört, dass Funk bei einer Sauftour durch Münchner Lokale sturzbetrunken Kellner und Toilettenfrauen mit Trinkgeldern bis zu 100 Mark bedachte und dennoch überall herausgeflogen sei. Zur Enttäuschung Wageners lachte Hitler nur über Funks Eskapaden.
Bis zur Errichtung der Nazi-Diktatur blieb Fritz Thyssen der einzige Großindustrielle, der ganz und gar auf Hitler setzte. Die anderen spendeten ungleich mehr Geld für die bürgerlichen Rechtsparteien DNVP und DVP als für die suspekte NSDAP. Aber woher kam das Geld für Hitlers Partei?
Es waren vor allem die Beiträge, Geld- und Sachspenden, Eintrittsgelder und unentgeltlichen Arbeitseinsätze der Parteimitglieder und –anhänger selbst, die es den Nationalsozialisten von 1930 an ermöglichten, permanent Wahlkampf zu führen. Dank der Opferbereitschaft gläubiger Parteisoldaten war die NSDAP weit weniger auf Fremdmittel angewiesen als mitgliederschwache bürgerliche Parteien.
Als die NS-Macht installiert war, reagierten die standesbewussten Konzernlenker wie alle anderen Eliten: Sie ordneten sich geschmeidig den neuen Herren unter. Das fiel ihnen insofern besonders leicht, als sich nach der Weltwirtschaftskrise die Auftragsbücher füllten und Deutschland die Depression weit schneller überwand als die meisten anderen Industrieländer.
Während Hitler und seine Komplizen den Rechtsstaat beseitigten, die Juden verfolgten und politische Gegner terrorisierten, war in der Wirtschaft zunächst Business as usual angesagt. Ein so distinguierter Herr wie der einstige Berufsdiplomat Krupp von Bohlen und Halbach fand nichts dabei, seinen Arm zum Hitlergruß zu heben.
Der einzige Großindustrielle, der im Dritten Reich offen mit Hitler brach, war ausgerechnet jener Mann, der vor 1933 als einziger seiner Kaste vom Führer geschwärmt hatte: Fritz Thyssen.
Am Tag des Kriegsausbruchs setzte sich der schon längst von der Gewaltpolitik der Nazis angewiderte Magnat in die Schweiz ab und ging dann nach Südfrankreich. Dort ließ die Marionetten-Regierung von Vichy das Ehepaar Thyssen 1940 festnehmen und lieferte es den rachsüchtigen Nazis aus. Die steckten ihren einstigen Vorzeige-Industriellen und dessen Ehefrau erst in eine Nervenheilanstalt, später in die KZ Oranienburg, Buchenwald und Dachau. Während der Haft erschien im Ausland unter Thyssens Namen das Buch "I paid Hitler", geschrieben von einem Journalisten, dem der Emigrant seine Karriere unter dem Hakenkreuz geschildert hatte. Nach dem Krieg blieb der Ex-Nazi zunächst in Haft – diesmal als Gefangener der Amerikaner. 1948 stufte eine Spruchkammer ihn als "minderbelastet" ein und ließ ihn frei.
Auch Albert Vögler, den letzten der Revierfürsten, der bei Kriegsende noch an der Spitze seines Konzerns stand, wollten die Amerikaner internieren. Doch der Chef der Vereinigten Stahlwerke zerbiss eine Giftampulle, nachdem ihn US-Soldaten in seiner Villa festgenommen hatten. WALTER KNIPS

(Aus: "Der Spiegel" 20/2001, S. 182f.)

***

Einen maßgeblichen Einfluss auf politische Entscheidungen, wie es früher die marxistisch-leninistische Interpretation behauptete, besaß das Unternehmertum nicht. Die Spitzenverbände haben sich ohne große Widerstände gleichschalten lassen. Die Unternehmer passten sich dem Regime an, gaben dem Arisierungsdruck nach, der teilweise auch von den Belegschaften in den Betrieben ausging, und unterstützten die Aufrüstung und Expansion Hitlers ohne größere Vorbehalte. Stets aber standen Erhalt und Weiterführung der Unternehmen im Vordergrund.

(Aus: Hans Mommsen: "Abgleiten in die Barbarei", Spiegel-Gespräch, in: "Der Spiegel" 32/2001, S. 141-144, hier: S. 141)

***

Ein Grund, warum Hitler in jenen Jahren [in der zweiten Hälfte der 20er Jahre] als Redner nur begrenzt zur Verfügung stand, waren seine vielen Reisen, auf denen er versuchte, wichtige Kontakte zu knüpfen und Gelder für die chronisch leeren Parteikassen aufzutreiben. Bei einer Partei im politischen Abseits überrascht es nicht, wenn diese Anstrengungen nur wenig einbrachten. Obwohl Hitler, entgegen der Vorlieben der "Sozialrevolutionäre" in der NSDAP, bei einigen Reden 1926 und 1927 die Industriellen und Geschäftsleute im Ruhrgebiet hofierte und dabei guten Anklang fand, zeigten diese nur geringes Interesse an einer Partei, die offenbar keine Zukunft hatte. Die Bechsteins und Bruckmanns, langjährige Gönner der Partei, spendeten weiterhin großzügig. Doch der betagte Emil Kirdorf, den Frau Bruckmann mit Hitler persönlich bekannt gemacht hatte, war praktisch der einzige unter den führenden Ruhrgebietsindustriellen, der so weit mit Hitler sympathisierte, daß er der NSDAP beitrat, 100 000 Mark spendete und damit viel zur Überwindung der unmittelbaren Nöte der Partei beitrug. Dessen ungeachtet hing die NSDAP nach wie vor in der Hauptsache von den Beiträgen der einfachen Mitgleider ab. Somit bereitete der Stillstand oder im besten Fall das langsame Wachstum der Mitgliederzahlen dem Schatzmeister Kopfzerbrechen. [...]

Schacht legte zu der Zeit [Anfang 1931] Brüning die Aufnahme der NSDAP in eine Koalition nahe, wobei er vermutlich dachte, die Regierungsverantwortung werde sie "zähmen". Auf ähnliche Weise hatte Thyssen, den der Korporatismus im Programm der NSDAP anzog, dem Reichskanzler gegenüber die Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten befürwortet. Weder Schacht noch Thyssen waren indes repräsentativ für die Großunternehmer.
Während der zwanziger Jahre hatten Wirtschaftsführer nur geringes Interesse an der NSDAP gezeigt, einer bedeutungslosen Partei am äußersten Rand, die offenbar keine Aussichten auf Macht oder Einfluß besaß. Das Wahlergebnis von 1930 hatte die Wirtschaft gezwungen, Hitlers Partei zur Kenntnis zu nehmen. Man arrangierte eine Reihe von Veranstaltungen, bei denen Hitler seine Ziele vor prominenten Wirtschaftsleuten darlegte. Ende September 1930 unterbreitete er seine Ansichten dem früheren Kanzler und jetzigen Chef der Hamburg-Amerika-Linie, Wilhelm Cuno, dem nachgesagt wurde, er überlege, mit Unterstützung der NSDAP für das Amt des Reichspräsidenten zu kandidieren, wenn Hindenburgs Amtszeit 1932 auslief. Cuno war von Hitler beeindruckt, der ein "gemäßigtes" Wirtschaftsprogramm vorstellte, das den Kapitalismus aufrechterhielt und behauptete, unter der NS-Herrschaft werde es nicht zu gewaltsamen Judenverfolgungen kommen.
Hitler sprach bei einer von Cuno arrangierten Veranstaltung abermals im Hamburger Nationalklub und vor einer Gruppe von Ruhrindustriellen im Haus von Emil Kirdorf, dem betagten Kohlemagnaten und langjährigen NS-Sympathisanten, in der Nähe von Mülheim an der Ruhr. Anfang 1931 folgten weitere Treffen in Hitlers Suite im Hotel Kaiserhof, initiiert von Walther Funk, dem früheren Herausgeber der Berliner Börsenzeitung, mit einer Reihe von Wirtschaftsführern, die für den Fall eines Putschversuchs von links angeblich beträchtliche Geldsummen versprachen. Weder Hitler noch Göring mit seinen guten Verbindungen zur Führungsetage der Wirtschaft gelang es bei derartigen Zusammenkünften, die Sorgen der meisten Wirtschaftsführer zu zerstreuen, die die NSDAP für eine sozialistische Partei mit radikalen antikapitalistischen Zielen hielten. Viele hielten Hitler für einen "Gemäßigten". Der günstige Eindruck, den Hitler selbst machte, reichte nicht aus, um das "sozialistische" Image seiner Partei in den Augen vieler Geschäftsmänner zu löschen. Die Unterstützung der NS-Bewegung für den Berliner Metallarbeiterstreik im Herbst 1930 und die Teilnahme der Ersatzgewerkschaft der NSDAP, der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation (NSBO) bei vier Streiks im folgenden Jahr schienen neben der fortgesetzten antikapitalistischen Rhetorik mancher Parteisprecher lebendige Beweise für die "gefährlichen" Tendenzen der Partei.
Trotz der wachsenden Desillusionierung gegenüber der Regierung Brüning behielten die meisten "Industriekapitäne" ihre gesunde Skepsis in bezug auf die Hitlerbewegung auch 1931 bei. Es gab Ausnahmen wie zum Beispiel Thyssen, aber im allgemeinen sahen vor allem die Besitzer von kleinen und mittelständischen Betrieben in der NSDAP eine zunehmend attraktive Alternative. Die Geschichte, die der spätere Reichspressechef Otto Dietrich in seinen Memoiren in Umlauf setzte, daß Hitler in der zweiten Jahreshälfte 1931 pausenlos mit seinem Mercedes durch Deutschland gefahren sei, mit Wirtschaftsführern gesprochen und ihren Widerstand gegen die NSDAP gebrochen habe, war nur Versatzstück vom Mythos, Hitler habe die Macht über die Herzen und Köpfe aller Schichten des deutschen Volkes gewonnen. Auch die damalige Ansicht der Linken, die NS-Bewegung sei ein Geschöpf des Großkapitals und werde finanziell durch dieses gestützt, entbehrte jeder soliden Grundlage. Die meisten führenden Wirtschaftsvertreter und –manager waren nach dem "Durchbruch" klug genug, ihre Parteispenden, gewissermaßen als eine Art Rückversicherung, breit zu streuen. Das meiste Geld floß immer noch an die politischen Gegner der Nationalsozialisten, die Rechtskonservativen. Die Wirtschaftsbosse waren zwar keine Freunde der Demokratie, aber die meisten wollten keine nationalsozialistisch geführte Regierung.
Die Konstellation bleib im Jahr 1932 weitgehend unverändert, das von Wahlkämpfen beherrscht wurde, in deren Verlauf der Weimarer Staat in eine allumfassende Krise schlitterte. Hitlers mit großem publizistischen Aufwand begleitete Rede am 27. Januar 1932 im großen Ballhaus des Düsseldorfer Parkhotels vor etwa 650 Mitgliedern des dortigen Industrie-Clubs konnte, ungeachtet späterer Behauptungen der NS-Propaganda, die Skepsis der Wirtschaftsführer nicht abschwächen. Die Rede rief gemischte Reaktionen hervor, und viele registrierten enttäuscht, daß Hitler nichts Neues gesagt und detaillierte wirtschaftliche Erörterungen vermieden hatte. Unterdessen deutete einiges auf Unzufriedenheit unter den Arbeitern in der Partei, weil ihr Führer sich mit den Industriebossen verbrüderte. Die verstärkte antikapitalistische Rhetorik, die Hitler nicht ersticken konnte, beunruhigte die Wirtschaft nach wie vor. Während der Wahlkämpfe um das Amt des Reichspräsidenten im Frühjahr 1932 standen die meisten Wirtschaftsführer fest hinter Hindenburg, Hitlers Kandidatur unterstützten sie nicht. Und während der Kampagnen für den Reichstag im Sommer und Herbst unterstützte die Wirtschaft überwiegend die Parteien, die dem Kabinett Franz von Papens den Rücken stärkten.
Papen, ein Vertreter des Establishments aus einer westfälischen Adelsfamilie und mit der Tochter eines Saarindustriellen verheiratet, unterhielt gute Verbindungen zu Industriellen, Großgrundbesitzern und Reichswehroffizieren. Politisch eher ein Leichtgewicht und Dilettant, verkörperte er den eingefleischten Konservatismus, reaktionäre Tendenzen und den Wunsch zur Rückkehr zum "traditionellen" autoritären Regime der deutschen Oberschicht. Im Vergleich mit Papen war Hitler der unberechenbare Außenseiter. Es überraschte niemanden, daß Papen und nicht Hitler als Favorit der Großindustrie galt. Erst im Herbst 1932, als Papen durch General Kurt von Schleicher – den Motor der meisten politischen Intrigen, der Anfang und Ende von Regierungen bestimmte – abgesetzt und abgelöst wurde, machten die meisten Wirtschaftsführer, die die Wirtschaftspolitik des neuen Kanzlers und seine Annäherung an die Gewerkschaften besorgt betrachteten, eine Kehrtwendung.
Die NSDAP finanzierte ihre Arbeit vor der "Machtergreifung" weiterhin überwiegend durch Mitgliedsbeiträge und das Eintrittsgeld für Parteiveranstaltungen. Was aus dem Umfeld freundlich gesonnener Wirtschaftsbosse beigesteuert wurde, diente eher dem Wohl einzelner NS-Größen als der Partei insgesamt. Göring, der ein enormes Einkommen benötigte, um seinen aufwendigen Lebensstil und sein Luxusbedürfnis zu fianzieren, war ein besonderer Nutznießer solcher Freigebigkeit. Vor allem Thyssen bedachte ihn mit großzügigen Zuschüssen, die Göring, der seine Besucher gern in eine rote Toga gehüllt und mit spitzen Pantoffeln wie ein Sultan im Harem in seiner prächtig eingerichteten Berliner Wohnung willkommen hieß, leichthin für einen feudalen Lebensstil verwendete. Desgleichen nutzte Walther Funk, einer von Hitlers Mittelsmännern zu führenden Industriellen, seine Kontakte, um die eigenen Taschen zu füllen. Auch Gregor Strasser gehörte zu den Empfängern. Die Korruption steckte jeden an.

(Aus: Ian Kershaw: Hitler 1889-1936, Stuttgart 1998, S. 383, 449-452)

***

Die finanzielle Basis der Partei bildeten zweifellos die Mitgliedsbeiträge, kleinere Spenden opferwilliger Anhänger, Eintrittsgelder zu den Redeauftritten Hitlers oder Sammlungen, die unter den Kundgebungsteilnehmern veranstaltet wurden und oft mehrere tausend Mark einbrachten. Einige der früheren Gefolgsleute haben sich auch, wie der am 9. November vor der Feldherrnhalle umgekommene Oskar Körner, der einen kleinen Spielwarenladen besaß, zugunsten der Partei nahezu ruiniert, Geschäftsinhaber halfen mit Rabattscheinen, andere gaben Schmuck oder Kunstgegenstände, alleinstehende Anhängerinnen, die sich im Taumel nächtlicher Kundgebungen von der Erscheinung Hitlers zu nicht mehr erhofften Gefühlsaufschwüngen gebracht sahen, vermachten der NSDAP testamentarisch ihre Hinterlassenschaft. Vermögende Freunde wie die Bechsteins, die Bruckmanns oder Ernst "Putzi" Hanfstaengl halfen mit zuweilen hohen Beträgen. Auch fand die Partei Wege, ihre Mitglieder über die Beitragsleistung hinaus für die Beschaffung der Mittel zu aktivieren, indem sie unverzinsliche Schuldscheine ausgab, die von den Anhängern erworden und vertrieben werden mußten, laut polizeilicher Ermittlung wurden allein im ersten Halbjahr 1921 nicht weniger als 40 000 Schulscheine über je zehn Mark ausgegeben.
Gleichwohl litt die Partei in den ersten Jahren unter anhaltendem Geldmangel und konnte sich noch Mitte 1921 nicht einmal einen eigenen Kassierer leisten, mitunter fehlte den Plakatkolonnen, dem Bericht eines der früheren Miglieder zufolge, sogar das Geld für den benötigten Klebstoff, und im Herbst 1921 mußte Hitler aus finanziellen Gründen auf die Abhaltung geplanter Großveranstaltungen im Zirkus Krone verzichten. Die materielle Misere besserte sich erst vom Sommer 1922 an, als die Partei sich dank ihrer fieberhaften Aktivität immer auffälliger zu machen begann. Von da an fand sie zunehmend intensivere Kontakte zu einem Netz von Gönnern und Geldgebern, nicht Parteigänger im eigentlichen Sinne, sondern Vertreter der begüterten, von der kommunistischen Revolutionsdrohung verschreckten bürgerlichen Gesellschaft. In der Organisation ihrer Gegenwehr unterstützten sie alle widerstandswilligen Kräfte von den militanten Kampforganisationen der Rechten bis zu sektiererischen Wochenblättchen oder jener kraus blühenden Tagesschriftstellerei von protestierender Gesinnung, und richtig ist wohl, daß sie weniger Hitler nach oben helfen als sich der energischen Kraft gegen die Revolution bedienen wollten. [...]

Die Beweggründe für die Unterstützungen, die der Partei geleistet wurden, waren so unterschiedlich wie deren Herkunft. Zwar trifft zu, daß die spektakulären Unternehmungen Hitlers seit dem Sommer 1922 nicht ohne sie zu denken sind; doch richtig bleibt auch, daß der ungestüm aufsteigende Demagoge, der nach Jahren der Einzelgängerei und Menschenferne erstmals und rauschhaft das Gefühl der eigenen Unwiderstehlichkeit erlebte, für die materiellen Hilfeleistungen keine bindenden Verpflichtungen einging. Der antikapitalistische Affekt des Nationalsozialismus ist vom eifersüchtigen linken Zeitgeist niemals wirklich ernst genommen worden, weil er dumpf und rational unbegründet blieb; tatsächlich kam er auch im Protest gegen Wucherer, Schieber und Warenhäuser über die Perspektive von Hausmeistern und Ladenbesitzern nicht eigentlich hinaus. Doch daß er keine blitzenden System vorweisen konnte, hat der Glaubwürdigkeit seiner Empörung eher gedient, auch wenn er nur die Moral, nicht aber die materiellen Grundlagen der besitzenden Klassen in Frage stellte. Den werbewirksamen Irrationalismus der Bewegung hat einer der frühen Parteiredner überzeugend zum Ausdruck gebracht, als er den verzweifelten, unruhigen Massen zurief: "Geduldet euch nur noch kurze Zeit! Dann aber, wenn wir euch rufen, dann schont die Sparkassen, denn dort haben wir Proletarier unsere Sparpfennige, aber stürmt die Großbanken, nehmt alles Geld, das ihr dort findet, und werft es auf die Straße und zündet den großen Haufen an! Und an die Galgen der Straßenbahn hängt die schwarzen und die weißen Juden!"
Mit ähnlichen Ausbrüchen, ähnlich gefühlsbestimmt, hat auch Hitler, gerade vor dem düsteren Hintergrund der Inflation und des Massenelends, mit der immer wiederkehrenden großen Anklage gegen die Verlogenheit des Kapitalismus beträchtliche Anhängerschaften mobilisiert, allen kapitalistischen Zuwendungen zum Trotz. Max Amann, der Geschäftsführer der Partei, hat in seiner Vernehmung durch die Münchener Polizei kurz nach dem Putschversuch vom November 1923 behauptet, daß Hitler den Geldgebern "als Quittung lediglich das Parteiprogramm gegeben" habe, und trotz aller Zweifel im ganzen kann man davon ausgehen, daß mehr als taktische Zugeständnisse von ihm nicht erreichbar waren – wie überhaupt die Vorstellung korrupter Züge dem Bilde dieses Mannes eigentümlich unangemessen ist; sie unterschätzt seine Starre, das inzwischen gewonnen Selbstbewußtsein und die Macht seiner Wahngebilde. [...]

So ist die vielbeschworene "Harzburger Front" eher ein Begriff der politischen Mythologie als einer der wirklichen Geschichte. Sie gilt als eines der grandiosen Beweisstücke für jene Verschwörungstheorie, die in der Vorgeschichte des Dritten Reiches eine Kette finsterer Machinationen sieht und sich dabei vornehmlich von jenen ordensbesternten Brüsten, den Gehröcken und Standesallüren blenden läßt, die Hitler mit so viel besserem Recht verachtete; vor allem gilt sie als die Selbstenthüllung des Komplotts zwischen Hitler und dem Großkapital.
Unstreitig gab es ein Netz von Verbindungen zwischen dem Führer der NSDAP und einer Anzahl einflußgebietender Unternehmer, und ebenso sicher ist, daß die Partei materiellen Nutzen sowie ein gesteigerte Prestige aus diesen Beziehungen erlangte. Aber was ihr zugute kam, wurde den zerbröckelnden Parteien der Mitte früher, ebensolange und in erheblich höherem Maße zuteil. Weder die Stimmengewinne der einen noch die Verluste der anderen werden durch diese vermögenden Gönnerschaften erklärt. Wiederholt hat Hitler die Zurückhaltung der Unternehmer beklagt, Mussolini habe es, so meinte er, "in seinem Kampfe viel leichter gehabt, da er die italienische Industrie auf seiner Seite gehabt hat... Was tut die deutsche Industrie für die Widergeburt des deutschen Volkes – nichts!" Noch im April 1932 zeigt er sich bestürzt darüber, daß die zusammengeschmolzene DVP höhere Beträge von der Industrie bezog als seine eigene Partei, und als Walter Funk gegen Ende des Jahres eine Bettelreise durch das Ruhrgebiet unternahm, erhielt er nur einen einzigen Betrag zwischen zwanzig- und dreißigtausend Mark. Überhaupt wird der Umfang dieser Hilfeleistungen weitaus zu hoch angesetzt. Wer die Schätzng von rund sechs Millionen zwischen 1930 und dem 30. Januar 1933 für realistisch hält, würde selbst mit dem doppelten Betrag keine Parteiorganisation mit rund zehntausend Ortsgruppen und einem ausgedehnten Funktionärskorps, einer Privatarmee von annähernd einer halben Million Mann sowie die zwölf aufwendig geführten Wahlkämpfe des Jahres 1932 finanzieren können: Der Jahresetat der NSDAP lag tatsächlich, wie Konrad Heiden ermittelt hat, zu dieser Zeit bei siebzig bis neunzig Millionen Mark, und solche Größenordnungen waren es, die Hitler veranlaßten, sich gelegentlich ironisch als einen großen deutschen Wirtschaftsführer zu bezeichnen.
Keineswegs zufällig neigt die Verschwörungstheorie, selbst in ihren seriösen Zeugnissen, zu breiten und unscharfen Begriffen, um "das" Großkapital und die NSDAP zusammenzuführen, während auf der Ebene pseudo-wissenschaftlicher Polemik Hitler allen Ernstes zum "mühselig hochgespielten und teuer bezahlten politischen Kandidaten" einer im Hintergrund wirkenden "Nazi-Clique", zu ihrem "Public-Relations"-Manager, wird. Im Gegensatz dazu gab es deutlich divergierende Interessen zwischen den einzelnen Unternehmern sowie den Unternehmenszweigen. Sowohl die Exportunternehmer, die Börsenkreise und die Inhaber großer Warenhäuser als auch die chemische Industrie und die alten Familienunternehmen wie Krupp, Hoesch, Bosch oder Klöckner standen der Hitlerpartei zumindest vor 1933 mit beträchtlichem, zumeist durch wirtschaftliche Überlegungen motiviertem Vorbehalt gegenüber, ganz abgesehen von der nicht unerheblichen Zahl jüdischer Unternehmen. Otto Dietrich, der Hitler zu einem Teil seiner Kontakte mit der rheinisch-westfälischen Großindustrie verholfen hat, beklagte in einem zeitgenössischen Bericht die Weigerung der Wirtschaft, "in der Zeit unseres härtesten Kampfes... an Hitler zu glauben". Noch Anfang 1932 seien "starke Herde des wirtschaftlichen Widerstandes" spürbar gewesen, und Hitlers berühmte Rede vor dem Düsseldorfer Industrieklub vom 26. Januar 1932 sollte gerade ihrer Überwindung dienen. Die finanziellen Mittel, die der Partei im Anschluß daran gewährt wurden, beseitigten zwar die dringendsten Sorgen, erreichten aber nicht den erwarteten Umfang. Nicht einmal eine Ende 1932 von Schacht, dem Bankier v. Schroeder und Albert Vögler aufgesetzte Petition an Hindenburg, Hitler zum Kanzler zu ernennen, hatte Erfolg; die Mehrzahl der aufgeforderten Unternehmer weigerte sich, ihre Unterschrift herzugeben. Die Schwerindustrie, klagte Schacht in einem Brief an Hitler, trage ihren Namen zu Recht; denn sie entschließe sich schwer.
Die Theorie vom engen instrumentalen Bündnis zwischen Hitler und dem Großkapital weiß aber auch nicht zu begründen, warum die Millionen Wähler sich so erhebliche Zeit vor den Millionen der Industrie einfanden; als Hitler die Düsseldorfer Rede hielt, hatte seine Partei weit über 800 000 Mitglieder und schätzungsweise über zehn Millionen Wähler. Sie waren seine Basis, und die "große antikapitalistische Sehnsucht", die sie erfüllte, zwang ihn stärker als die eigenwilligen und widerspenstigen Unternehmer zur Rücksichtsnahme. Den Industriellen opferte er nicht viel mehr als den Räsoneur Otto Strasser, der auch ihm verhaßt war, und begründete ihnen gegenüber die Teilnahme seiner Anhänger am Berliner Metallarbeiterstreik brüsk damit, daß streikende Nationalsozialisten immer noch besser seien als streikende Marxisten. Am wenigsten vermag die These von der Hitlerpartei im Solde des Kapitals jedoch die Frage zu klären, auf die sie eigentlich Antwort sein will: warum diese neuartige, aus dem Nichts aufgetauchte Massenbewegung die traditionsreiche und hervorragend organisierte deutsche Linke so mühelos überflügeln konnte; die These ist denn auch eher eine Sache des Dämonenglaubens oder der marxistischen Orthodoxie, und im einen wie im anderen Falle ein Ausdruck linken Rationalitätsverlusts, gleichsam "der Antisemitismus der Linken!"

(Aus: Joachim Fest: Hitler. Eine Biographie, Neuaufl., Berlin 1999, S. 255-257, 446-448)

***

Viele Zeitgenossen und nachträgliche Interpreten konnten sich Aufstieg und Erfolg der nationalsozialistischen Massenbewegung nicht anders erklären als durch einen Kauf-, Manipulations- oder Verschwörungsakt seitens des Großkapitals; andere deuteten den Nationalsozialismus als eine unter bestimmten Krisenbedingungen auftretende Konsequenz des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems. "Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen." Diese Forderung von Max Horkheimer, 1939 unter dem Eindruck eines scheinbar unaufhaltsamen Siegeszuges des Nationalsozialismus formuliert, wurde zum Leitmotiv unzähliger Abhandlungen. Nicht selten hat die gebetsmühlenartige Wiederholung solcher und anderer Formeln vom Zwang zum eigenen Nachdenken befreit und eine scheinbare eingängige Erklärung für das Unfaßbare gegeben. [...]

Was die NSDAP zwischen 1930 und 1933 an Mitteln von der Großindustrie nachweislich erhalten hat, war offenbar nur ein Bruchteil dessen, was dieselben Geldgeber in jenen Jahren an die Rivalen der Nazis aus dem Spektrum der bürgerlich-konservativen Parteien zahlten. Nichts Verläßliches wissen wir über die Zahlungen und Einflußnahmen der vielen kleinen und mittleren Unternehmen auf regionaler Ebene, die sich von ihrer Unterstützung der NSDAP gerade einen Schutz ihrer mittelständischen Interessen vor dem großen Kapital versprachen. Aus der mittelständischen Anhängerschaft kam auch ein großer Teil der Selbstfinanzierung der Partei, die beträchtlich war. So betrug im Gau Rheinland der Spendenanteil an den Gesamteinnahmen nur 5 Prozent, hingegen kamen 80 Prozent aus Beiträgen und Unterstützungen der Mitglieder.
Kein Zweifel, die NSDAP finanzierte sich vor allem selbst. Keine andere Partei konnte es sich leisten, für ihre Veranstaltungen und Kundgebungen Eintrittsgelder zu verlangen, die Glaubens- und Opferbereitschaft der Massen auch finanziell auszunutzen oder die Popularität ihrer Führer in klingende Münze umzusetzen. Auch schreckten manche Gau- und Ortsgruppenleiter nicht davor zurück, regelrechte Tributzahlungen und Gewinnanteile von Geschäftsleuten zu verlangen. Trotzdem herrschte in den Jahren der permanenten Wahlkämpfe eine fast chronische Geldknappheit in der NSDAP. Daß die Zuwendungen der Industrie diese Löcher bei weitem nicht stopfen konnten, belegt eine Klage Hjalmar Schachts, Kontaktmann und Aushängeschild der NSDAP zur Industrie- und Bankenwelt vom November 1932: "Die Schwerindustrie", schrieb er an Hitler, "trägt ihren namen 'Schwerindustrie' mit Recht von ihrer Schwerfälligkeit." Geld war es nicht, was die Machtergreifung Hitlers herbeiführte, weder in qualitativer noch in quantitaver Hinsicht. [...]

Dies ist der Hintergrund der viel zitierten Eingabe vom 19. November 1932 an Hindenburg, Hitler als "dem Führer der größten nationalen Gruppe" die Reichskanzlerschaft zu übertragen. Das war nicht der Auftakt einer großen Offensive einer Mehrheitsgruppe deutscher Industrieller für den Nationalsozialismus, sondern ist ganz im Gegenteil als "der angestrengte Versuch der nationalsozialistisch orientierten Großlandwirtschaft und des Hitler-Flügels der Industrie zu interpretieren, die 'letzte Chance' einer faschistischen Krisenlösung wahrzunehmen und zu realisieren."
Parteigänger des Nationalsozialismus waren zu diesem Zeitpunkt neben den Agrariern vom Reichslandbund nur Thyssen und Schacht und mit ihnen die Mitglieder des sogenannten Keppler-Kreises, zu dem mit Ausnahme von Albert Vögler von den Vereinigten Stahlwerken und dem Bankier Kurt v. Schröder nur Wirtschaftsvertreter aus dem zweiten und dritten Glied der Eisen- und Stahlindustrie gehörten. Auch der Keppler-Kreis war ein Produkt jener intensiven Annäherungsphase des Frühjahrs 1932 zwischen Industrie und NSDAP, wobei nicht die Wirtschaft mit dem Ziel der Einflußnahme auf die NSDAP die Initiative ergriffen hatte. Es war vielmehr umgekehrt: der Hitler ergebene Wilhelm Keppler, Inhaber einer Gelatine-Fabrik, sammelte für die NSDAP einen wirtschaftspolitischen Beraterkreis von Gefolgsleuten der NSDAP, aus dem später einmal der Freundeskreis Himmler werden sollte. Auch Schacht wechselte noch im Jahre 1932 zu diesem Kreis über, von dem er sich offenbar mehr Wirkungsmöglichkeiten versprach, und kehrte seiner eigenen Arbeitsstelle den Rücken. Der Unterschied zwischen beiden Arbeitskreisen erscheint auf den ersten Blick gering, und doch ist er von grundsätzlicher Bedeutung. Die Arbeitsstelle Schacht war ein Versuch, aus der Schwerindustrie heraus auf die NSDAP Einfluß zu nehmen; sie wäre mithin ein Beweis für den Verdacht, daß der Nationalsozialismus nichts anderes als der Büttel des Kapitals gewesen ist. Aber dieses Experiment ist sofort wieder aufgegeben worden. Es blieb beim Kreis der bereits für die NSDAP geworbenen Unternehmer, und der war eben nicht groß.
Daran änderte auch Hitlers Bemühen nichts, nach dem Rückgang der großindustriellen Unterstützung im zweiten Halbjahr 1932 alles aus der Programmatik der NSDAP verschwinden zu lassen, was bei der Industrie Anstoß erregen könnte. Das "wirtschaftliche Sofortprogramm" der NSDAP von Gregor Strasser wurde durch das unternehmerfreundliche "wirtschaftspolitische Aufbauprogramm" ersetzt, die Wirtschaftsabteilung in der Reichsleitung der NSDAP wurde im September verselbständigt und damit die Position des der Wirtschaft genehmen Walther Funk gestärkt.
Es half nichts, die Mehrheit der deutschen Industrie optierte für Papen und konnte sich allenfalls eine Einbeziehung der NSDAP als Juniorpartner in dessen autoritäre Regierung vorstellen. Der Flügel der Hitler-Anhänger war und blieb klein.

(Aus: Hans-Ulrich Thamer: Verführung und Gewalt. Deutschland 1933-1945, Berlin 1986, S. 207f., 210f.)
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Parzifal schrieb:
Der Liberale "Individualismus". Dazu die Einstellung das nur Erfolg zählt, um jeden Preis und das propagieren von Materiellen besitz als Allheilbringendes Glückseeligkeitsmittel.

und woher kommt diese einstellung deiner meinung nach?


Ich sage nur, das Wirtschaftssystem wie wir es heute haben ist nicht das beste.

und welches ist das beste?

Auf was soll die Wirtschaft dann ausgelegt sein? Auf Wachstum um jeden Preis, koste es was es wolle?

natürlich nicht, koste es, was es wolle. das wäre rein ökonomisch betrachtet schon ganz schön doof.

Wie das im Detail aussehen soll? Mit einem Gesellschaftlichen Leitbild und einem Moralischen Wertesystem.

und das haben wir im moment nicht?

Einer Indexwährung die nicht von Zins- und Zinseszins abhänig ist.

und das löst probleme? ich weiß nicht. gibt es fälle, wo sich ein solches system bewährt hat? ist das nicht bei muslimischen banken so?

Ich mache mir da schon ein paar Gedanken, macht sich aber nicht jeder.
Muß ich aber unbeding immer eine Alternativlösung im Schub haben nur weil ich etwas schlecht finde?
Darf man keine Kritik üben?

doch, doch. nur ist konstruktive kritik schöner. maulen kann jeder. oder jammern.


antimagnet schrieb:
ungesteuerte zuwanderung, wo?

In der Bundesrepublik.

ist nicht wahr. ham die das gesetz außer kraft gesetzt?

Wie kann man sonst auf die Idee kommen bei ca. 8 Millionen Arbeitslosen noch von Zuwanderung zu sprechen? (Von Rita Süssmuth gefordert)

ja, ich weiß nicht, wie frau süßmuth auf die idee gekommen ist. wen wollte sie denn zuwandern lassen? und warum? und wie viele?

Da sich anscheinden unter den Arbeistlosen Deutschen keine qualifizierten finden ist ein Problem. Aber auch nicht unter den Arbeitslosen Ausländern die schon hier sind?

ja, ich schätze schon, dass es auch unter den hier lebenden ausländischen arbeitslosen unqualifizierte gibt. wahnsinn, ist echt überraschend.

Ich meine wozu sind die dann hier wenn sie jetzt Arbeitslos sind?

wozu bist du denn hier, wenn du arbeitslos bist?

Wenn sich nicht geeinget sind das noch mehr Zuwanderung gefordet wird?

a-ha. hä???

antimagnet schrieb:
ist das nicht die entscheidung des pöbels, ob er sein geld für glitzergüter ausgeben will? und wer schafft hier einen einheitsbrei? und bevor man vom vernichten der kulturen redet (was meinst du eigentlich mit kulturen?): immer erst selber mal machen, bevor man sich beschwert, bitte.


Man muß die Stimmen wägen, nicht zählen.

ja, und deine zählt mehr. wer dafür ist, hebt die hand.

Eine Menschenansammlung bzw. Volk ist wie ein Kleines Kind. Es bedarf einer Führung sonst verirrt es sich im Süßwahrenladen.

ja, und wenn das volk dann einen führer hat, dann benimmt es sich wie ein böses kind. und schlägt den süßwarenhändler tot.
außerdem nehme ich für mich in anspruch schon aus dem kindesalter heraus zu sein. wüsste nicht, warum sich erwachsene im kollektiv wie ein kleines kind benehmen.

und führung braucht man, um die verantwortung abschieben zu können. dafür macht man dann, was der führer will. wie ein kleines kind.

Und diese Umstände gibt es weil jemand daran verdient. Das muß geändert werden, meiner Meinung nach.

willst den süßwarenhändler totschlagen?

Ich selbst versuche schon mit guten Beispiel voranzugehen. Vielleicht folgen mir einige. Mehr kann ich (noch) nicht tun.

ebenso.


gruß,
antimagnet (auch führer als antimagnet bekannt)
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
Da ihr hier schon von Falschen Tatsachen ausgeht, was mag wohl noch alles in eurem Geschichtsbild falsch sein?

ein wenig überheblich parzifal. ich poste dir nachher (jetzt habe ich keine zeit) mal 15 oder mehr quellen, die die verstrickung der industrie mit hitler darstellen.

wie sieht es dann mit deinen geschichtskentnissen aus? ziemlicher quark den du da von dir gibst, sorry...
 

Alien

Geheimer Meister
1. Juni 2003
265
antimagnet@:)

ich hab mich grade köstlich amüsiert über dieses seltsame posting von "parzifal",und erst recht auf deine gegenfragen,
die "neue rechte" scheints auch nicht zu kapieren..,dabei halten sich sich doch für eine art intellektuelle "elite",ts ts

ich finde man sollte dies braunen schwätzer endlich abschieben, wenn ihnen dieses deutschland nicht gefällt am besten vorher noch ihre staatsangehörigkeit abnehmen was auch immer,-was die von sich lassen ist langsam zum kotzen,und vorallem einige aus dem osten die im gegensatz zu vielen gastarbeitern aus der ersten generation,NIX für dieses land geleistet haben
aber bananen essen wollen..

sieg h..

Alien
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Sehen wir uns mal eine andere Sache zum Thema NS-Wirtschaft an.
Ihr kennt doch sicherlich den Der Vierjahresplan? Nein Dan erkläre ich in euch kurz. Das eigentliche Adolf Hitlers geheime Denkschrift vom August 1936 zum Vierjahresplan das Ziel, Wirtschaft und Armee innerhalb von vier Jahren in Kriegsbereitschaft zu versetzen. Unter der Leitung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Hermann Göring, wurde die private Wirtschaft gezwungen, sich den Erfordernissen anzupassen. Staat und Partei griffen durch verordnete Programme dirigierend in den Produktionsprozess ein. Die Aufrüstung schuf Arbeitsplätze, vor allem sicherte sie hohe Gewinne, schränkte jedoch auch die Konsumgüterproduktion für die Bevölkerung ein. Neben der Rohstoffbeschaffung und Erzeugung von Ausgangsprodukten wie Gummi, Treibstoff, Stahl- und Leichtmetallerzeugnissen erhielt die Herstellung von Endprodukten wie Waffen und Munition einen immensen Auftrieb, der auch kleinen Zulieferbetrieben zugute kam. Ein Beispiel dafür ist die Produktion von optischen Zielgeräten für die neu geschaffene Luftwaffe und für die Panzertruppe. Viele Waffen basierten auf Konstruktionen, die in den zwanziger Jahren aufgrund der Verbotsbestimmungen des Versailler Vertrages illegal oder im Ausland erarbeitet worden waren. Mit der Bildung der Reichswerke Hermann Göring besaß der Staat Betriebe der Schwerindustrie, und auch die SS verfügte über eigene Unternehmen.
Im kurzen gesagt: Hauptziel der staatlich gelenkten Wirtschaftspolitik im NS-Regime war die Wehrhaftmachung Deutschlands auf den nächsten Krieg vorzubereiten.

Sollte jemand Anderer Meinung sein "Geschichtskenntnisse" bitte Auffrischen :wink:
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
..ich persönlich gehöre zu dem Personenkreis, die Hitler am besten als Borderliner beschrieben sehen, nicht nur weil er es in der Realpolitik so oft mit Grenzen hatte( :wink: ), sondern vielmehr, weil er auch hier in diesem Teat die für Borderliner signifikanten Symptome aufzeigt: Er spaltet und spaltet und spaltet.
Hundert Historiker links, die sagen: "Nein, Wirtschaftseinfluß war viel geringer als der Wählereinfluß."
Hundert Historiker rechts, die sagen: "Ne, ohne das Kapital hätte Hitler weiter auf öffentlichen Toiletten Handtücher verteilt."
Ein paar exilbayrische Historiker, die murmeln: "Muß wohl an der
bayrischen Lebensart gelegen haben, das Hitler überhaupt hoch kam.."


Also der Hitler hat eine Spaltkraft, dass es mich wundert, dass nicht er die Atombombe erfunden hat (oder wenigstens eine Schmerztablette)
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Alien schrieb:
ich finde man sollte dies braunen schwätzer endlich abschieben, wenn ihnen dieses deutschland nicht gefällt am besten vorher noch ihre staatsangehörigkeit abnehmen was auch immer,-was die von sich lassen ist langsam zum kotzen,und vorallem einige aus dem osten die im gegensatz zu vielen gastarbeitern aus der ersten generation,NIX für dieses land geleistet haben
aber bananen essen wollen..
Wir verbannen sie nach Madagaskar wie das damals leider mit den Juden machen wollten :evil:

Alien schrieb:
Na Na, hast du zuviel an Opas Husten Saft genuckelt :lol:
 

Alien

Geheimer Meister
1. Juni 2003
265
Kasimir schrieb:
Alien schrieb:
ich finde man sollte dies braunen schwätzer endlich abschieben, wenn ihnen dieses deutschland nicht gefällt am besten vorher noch ihre staatsangehörigkeit abnehmen was auch immer,-was die von sich lassen ist langsam zum kotzen,und vorallem einige aus dem osten die im gegensatz zu vielen gastarbeitern aus der ersten generation,NIX für dieses land geleistet haben
aber bananen essen wollen..
Wir verbannen sie nach Madagaskar wie das damals leider mit den Juden machen wollten :evil:

Alien schrieb:
Na Na, hast du zuviel an Opas Husten Saft genuckelt :lol:


hm, :?

madagaskar ist zu schön,wie wärs mit Antarktis?
da vermuten ja bekanntlich viele anhänger des guten alten führers seinen letzten aufenthaltsort,
das kann man dann "AntAria" nennen und sächsisch als amtssprache einführen

grruss

Adolf Alien
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Alien schrieb:
hm, :?

madagaskar ist zu schön,wie wärs mit Antarktis?
da vermuten ja bekanntlich viele anhänger des guten alten führers seinen letzten aufenthaltsort,
das kann man dann "AntAria" nennen und sächsisch als amtssprache einführen

grruss

Adolf Alien

:lol: :lol: :lol: Genial, was du für Gedanken hast, ich glaube ich habe vorhin mit meinen Lachanfall meine Nachbarn geweckt!!!.

Aber lass doch bitte die Finger von Opis Husten Saft :lol:
 

Alien

Geheimer Meister
1. Juni 2003
265
Kasimir schrieb:
Alien schrieb:
hm, :?

madagaskar ist zu schön,wie wärs mit Antarktis?
da vermuten ja bekanntlich viele anhänger des guten alten führers seinen letzten aufenthaltsort,
das kann man dann "AntAria" nennen und sächsisch als amtssprache einführen

grruss

Adolf Alien

:lol: :lol: :lol: Genial, was du für Gedanken hast, ich glaube ich habe vorhin mit meinen Lachanfall meine Nachbarn geweckt!!!.

Aber lass doch bitte die Finger von Opis Husten Saft :lol:

hey kasi@

jetzt hab ich bald n ganzen liter von dem gesöff hirtermirr,das merrgd man auch an meinerr auszprrachee,jaawhool :x
wie soll ma auch sonst dem rechten "gedankengut" entgegenkommen
sogar diskussionen mit nur "gemässigten" vertretern sind einsilbig
auch wenn viele behaupten das es "rechts" vom menschlichen dasein
viel zu differenzieren gäbe,denke ich es ist nur einen "katzensprung" vom erzkonservativen zum rechts-nationalen,die völkischen ansichten schwingen bei allen mit,ob sie nun etwas mehr auf deutsche quoten im radio bestehn wollen,oder knallharte rassisten sind,
wie lange dauert es von der npd page überr verrweise auf wiederwärtige seiten zu kommen?
nicht lang..

jaaa ..woll

Alien
 
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