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Die Crux um das Betreuungsgeld

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Nun wird das Betreuungsgeld Realität: Merkels Pragmatismus um den Koalitionsfrieden zu retten. Hier wird das Geld mit offenen Händen ausgegeben, wo es an anderer Stelle fehlt (bei der Subventionierung von KITA-Plätzen). Finanzpolitischer Unsinn: Der Staat fördert Kitas und zugleich auch das Gegenmodell! Wo bleibt der staatliche Steuerungseffekt?
Wie rechtfertigst du dann die grobe Benachteiligung von Eltern, die ihre Kinder selbst erziehen und das nicht dem Staat überlassen? Es gibt tatsächlich noch Leute, die ihre Kinder gerne selbst erziehen wollen, egal wie unmodern das ist.

Finanzpolitisch am besten wäre ja wohl die ersatzlose Abschaffung der Kitas.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Finanzpolitischer Unsinn: Der Staat fördert Kitas und zugleich auch das Gegenmodell! Wo bleibt der staatliche Steuerungseffekt?

Der Staat unterstützt Eltern bei der Kinderbetreuung. Wieso sollte er ihnen vorschreiben, wie genau sie ihre Kinder betreuen? Das zu entscheiden, ist das grundgesetzlich garantierte Recht der Eltern. Hier steuern zu wollen, wäre geradezu anmaßend.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Der Staat unterstützt Eltern bei der Kinderbetreuung. Wieso sollte er ihnen vorschreiben, wie genau sie ihre Kinder betreuen? Das zu entscheiden, ist das grundgesetzlich garantierte Recht der Eltern. Hier steuern zu wollen, wäre geradezu anmaßend.
Ich halte das Kindeswohl für maßgebend und sehe da folgende Prioritäten:

1. Für Kinder ab 3 ist es generell sinnvoll, ihre Zeit unter Gleichaltrigen zu verbringen, daher die Idee des Kindergartens. Das fördert auch die soziale Kompetenz der Kinder, d.h. sie werden nicht "verzogen" zu kleinen Egoisten, denen jeder Wunsch erfüllt wird.

2. Gerade Kleinkinder benötigen viele Liebe und Antreibe für die geistige Entwickung, was ihnen i.A. am besten das Elternhaus bieten kann.

3. Kinder aus Prekariatsfamilien sind am besten in Kitas aufgehoben, egal ob es sich um Grippe (bis 3) oder Kindergarten (ab 3) handelt.

Hinzu kommt ein vierter Punkt, das Geld verdienen. Es ist oft notwendig, dass beide Elternteile verdienen müssen, um die Familie zu ernähren.

Was macht der Gesetzgeber?
- Er fördert einseitig Punkt 2. Gerade Eltern aus Prekariatsfamilien lassen ihre Kinder nun aber lieber zu Hause, weil sie das Betreuungsgeld "einsacken" möchten, was oftmals aber dem Kinderwohl widerspricht.
- KITAs kosten in der Regel erhebliche Gebühren. Sie müssten aber generell gebührenfrei sein.
- Hinzu kommt, es fehlen Plätze Krippenplatz: Rechtsanspruch auf Kita-Platz bis 2013 nicht einlösbar - Familienpolitik - Eltern.de
- Kinder sind die Zukunft unseres Landes, aber nur im geringen Maße Bundesangelegenheit. Leider sind die Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, ähnlich wie bei der Schulbildung. Die Kinderbetreuung und -erziehung ist förderal zersplittert, was alles teuer und uneffizienter macht.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Der Staat unterstützt Eltern bei der Kinderbetreuung. Wieso sollte er ihnen vorschreiben, wie genau sie ihre Kinder betreuen? Das zu entscheiden, ist das grundgesetzlich garantierte Recht der Eltern. Hier steuern zu wollen, wäre geradezu anmaßend.

Solange die Erziehung für das Kind wirklich positiv verläuft (Kleine Egoisten sind das auch nicht), mag ich der Aussage vielleicht noch zustimmen. Wenn das ganze diesen Weg verläßt, ist Deine Aussage indiskutabel. Kinder müssen sicher und gesund aufwachsen, ist dies nicht der Fall muss die Gesellschaft eingreifen.
Kindergarten ab 3 ist für alle gut und wenn das Kind nur bis zum Mittag dorthin geht. Nebenbei brauchen auch die Eltern mal "Auszeit" von den Rackern um mal Zeit für sich zu haben.

Kindergärten brauchen natürlich auch gut ausgebildete Fachkräfte, genau so wie die Schulen und das bei einem möglichst einheitlichen Bildungsstandart. Nicht die kostenintensieve Kleinstaaterei, die immer noch betrieben wird. Stichwort Förderalismusreform 2006. :(
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

2. Gerade Kleinkinder benötigen viele Liebe und Antreibe für die geistige Entwickung, was ihnen i.A. am besten das Elternhaus bieten kann.

3. Kinder aus Prekariatsfamilien sind am besten in Kitas aufgehoben, egal ob es sich um Grippe (bis 3) oder Kindergarten (ab 3) handelt.

Diese Ansicht finde ich einigermaßen erschütternd. Erst einmal den verlogenen und nichtssagenden Ausdruck Prekariat an sich, der sich leider durchzusetzen beginnt, obwohl niemand weiß, was er bedeuten soll, und dann die Feststellung, Kinder armer Leute seien generell zu Hause schlecht aufgehoben.

Und nein, der Gesetzgeber fördert nicht einseitig die Betreuung der Kinder durch ihre Eltern. Er fördert ziemlich offensiv ihre Unterbringung in Krippen und Krabbelgruppen. Wie Du selbst schreibst: Der Staat fördert Kitas und zugleich auch das Gegenmodell! Skandal... Freie Wahl... Wo kommen wir da hin?
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

So langsm wird es zeit die Notbremse zu ziehen, ich empfinde die heuchlerischen herangehensweisen der Politik als unerträglich.
Die Politik ist doch Haupt Verursacher von wachsenden sozialen Unsicherheiten.
Prekariat

Stichwörter wie Währungsunion, keine mindestlöhne, aufweichen der Tarifverträge durch, mini jobs, Zeitarbeitsfirmen und generell kontinuirliche Parteiergreifung für Arbeitgeber.
All dies waren schon angriffe auf die Menschenwürde, die auswirkungen bleiben nicht in den Kleidern der Menschen hängen, dem stetigen ausgesetzt sein von unsicherheiten ungewissheiten, treibt immer mehr Menschen aus einer Wohl fühl lebenslage heraus.
Zu welchen ergebnissen dies führen kann, darüber unterhält man sich am besten mit freien Psychologen.
Was für eine Logik steckt dahinter ?
Zuerst zieht man den einfachen Menschen den Boden unter den Füßen weg, um sie hinterher dann als für nicht sozial kompetent genug zu erklären ihre eigenen Kinder erziehen zu können?
Und das alles nur um mit aller gewalt, eine über die Köpfe der Menschen gehobene Abstraktion eines Europas, durchzusetzen.?
Das ist methodisierter Wahnsinn, und nichts anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

So langsm wird es zeit die Notbremse zu ziehen, ich empfinde die heuchlerischen herangehensweisen der Politik als unerträglich.
Die Politik ist doch Haupt Verursacher von wachsenden sozialen Unsicherheiten.

Zu welchen ergebnissen dies führen kann, darüber unterhält man sich am besten mit freien Psychologen.
Was für eine Logik steckt dahinter ?
Zuerst zieht man den einfachen Menschen den Boden unter den Füßen weg, um sie hinterher dann als für nicht sozial kompetent genug zu erklären ihre eigenen Kinder erziehen zu können?
Und das alles nur um mit aller gewalt, eine über die Köpfe der Menschen gehobene Abstraktion eines Europas, durchzusetzen.?
Das ist methodisierter Wahnsinn, und nichts anderes.

Dein Beitrag, trifft den Nagel auf den Kopf, ja methodisierter Wahnsinn hinter den knallharte wirtschaftliche Interessen stehen. Dabei geht es darum, das Lobbyisten auch hier ihre Interessen mit Hilfe der Politik durchsetzen. Durch die vielen Kinder mit Problemen, kann die Pharmaindustie 50 mal mehr Psychopharmaka verkaufen, als noch vor 10 Jahren. Kinderpsychatrien wachsen wie Pilze aus dem Boden.. u.s.w.

Die Entwicklung ist erschreckend.

Ein anderer Grund ist, das Eltern die ihre Kinder Zuhause lassen nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung, das optimiert die Statistik und die Betroffenen sind isolierter.
Auch die Harz IV ler bekommen gerade soviel, das sie ruhiggestellt sind, der Grund überhaupt, warum das noch gezahlt wird.
Übrigens Sozialhilfeempfänger und Harz VI ler bekommen das Betreuungsgeld nicht, das wird verrechnet.


:offtopic:
Sehr gute Beispiel sind auch die Studenten, die einen Großteil ihrer Studienzeit mit der Planung ihrer Semester verbringen, und sich auch um Wohnraum bemühen müssen. Es wäre viel einfacher auch Studentenwohnheime zur Verfügung zu stellen, das würde einen Gemeinschaftssinn und die Kollektivfähigkeit fördern. Dagegen steht aber die Riesenangst von einer intellegenten Masse, die viel leicht gemeinsame Ideen vertreten könnten.

Was ich nicht verstehe, das soviele was gegen die Krippen und Kindergärten haben. Wobei ich auf dem Standpunkt stehe, das die Kleinen frühesten ab 1.5 bis 2 Jahren dort hingehen sollten, aber dann ist eine sichere Bindung (bei normaler Erziehung) in jedemfall hergestellt, so das die Kinder sozialkompetenzmäßig davon maximal profitieren können. Und diese Sozialkomptenz ist neben der sicheren Bindung das allerwichtigste im Leben eines Kindes.

Die Erzieher sind doch aus unserem Umkeis, die haben doch keine Gehirnwäsche bekommen. Warum sollen sie also ihrer Arbeit nicht gut machen? Für eine gute und einheitliche Ausbildung muss natürlich gesorgt sein.

Geronimo aus Frisco schrieb:
Der reale Kommunismus lässt grüßen. Kindererziehung ist Sache der Eltern.
Ganz klar, Krippen und Kindergärten waren in der DDR ein wirtschaftliche Muss. Die Eltern mussten nach 6 Wochen arbeiten gehen, wollten sie etwas zum leben haben. Das hat sich erst in den 80zigern geändert, als ein Betreuungsgeld für 1Jahr gezahlt wurde.
Das hatte mit Kommunismus nichts zu tun, den gab es im Ostblock auch nirgendwo!

Ich denke Alleinstehende im Westen mussten ja wohl auch arbeiten, wenn sie niemanden hatten der sie privat unterstützt. So hat mir das meine liebe Verwandschaft mal erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Es wäre viel einfacher auch Studentenwohnheime zur Verfügung zu stellen, das würde einen Gemeinschaftssinn und die Kollektivfähigkeit fördern.

Kasernierung von Studenten entspricht nicht der deutschen akademischen Tradition. Ebensowenig wie Schuluniformen übrigens. Studenten sind erwachsene Menschen, und Schüler sind keine Soldaten.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Kasernierung von Studenten entspricht nicht der deutschen akademischen Tradition. Ebensowenig wie Schuluniformen übrigens. Studenten sind erwachsene Menschen, und Schüler sind keine Soldaten.

Das kannst Du so sehen. Ich war beim Komiss und während des Studiums in einem Studentenwohnheim. In beiden Fällen habe ich was gelernt kann aber auch widersprechen.
EinStudentenwohnheim hat nichts, aber auch gar nichts mit einer Kaserne zu tun. Es sorgt aber für ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl und eine regen Gedankenaustausch.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.221
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Es ist mir schleierhaft, wieso man sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Studenten einer Hochschule wünschen und es auch noch mit Zwangsmaßnahmen befördern sollte. Das sind amerikanische oder allgemeiner ausgedrückt angelsächsische Traditionen. Gute deutsche Tradition war es einmal, an mehreren Hochschulden zu studieren und seinen Horizont zu erweitern. Den elitären Ivy-League-Dünkel, an der besten Universität der Republik studiert haben zu wollen und mit den Kommilitonen profitable Seilschaften zu bilden, brauchen wir nicht.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

:offtopic:
Sehr gute Beispiel sind auch die Studenten, die einen Großteil ihrer Studienzeit mit der Planung ihrer Semester verbringen, und sich auch um Wohnraum bemühen müssen. Es wäre viel einfacher auch Studentenwohnheime zur Verfügung zu stellen, das würde einen Gemeinschaftssinn und die Kollektivfähigkeit fördern. Dagegen steht aber die Riesenangst von einer intellegenten Masse, die viel leicht gemeinsame Ideen vertreten könnten.
Eigene Planung des Semesters hat sich seit Bologna erledigt, das Studium ist jetzt die direkte Fortsetzung der Oberstufe.
Davon abgesehen, dass sie hier auf jedes freie Grundstück gerade ein Wohnheim stellen... mit gemeinsam ist da nicht viel, so viel Dreck auf so wenig Platz findet man sonst selten.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Um mal einige Härten zum Thema DDR zu nehmen: Als Kind der DDR war ich auch kein Grippenkind (Das war bei meinen Eltern auch verpönt), besuchte aber den Kindergarten (ab 3). - Recht sinnvoll dieser Ansatz. Den vertrete ich heute gerne weiter.
Es gab in der DDR glücklicherweise genügend Grippenplätze und die Motive, ein Kind in die Grippe zu geben, waren i.R. NICHT wirtschaftliche Not. Die DDR war zwar eine Mangelgesellschaft, aber es mangelte nicht an Geld, sondern an Konsumgütern.
Wohnheimplätze gab es in der DDR genug. Kosten: 10 Mark im Monat bei 200 Mark Grundstipendium für alle (ausreichend zum Leben). Es war natürlich fakultativ, ein Wohnheim zu besuchen. Aber es erwies sich als sehr sinnvoll, durch gemeinsames Lernen und Freizeit konnten Freundschaften entstehen, die ein Leben halten.
Die Wohnheime existieren heute noch und wurden nur modernisiert. Ein Wechsel zu anderen DDR-Universitäten war natürlich möglich.

Thema Prekariat oder Unterschicht: Leider muss man die Realitäten sehen. Diese Schicht gibt es leider und man kann zu Recht empört darüber sein, dass die Gesellschaft diese armen "Schweine" nicht fordert und fördert. Ich mache es aber nicht am Geld fest. Vielleicht ist der Ausdruck bildungsferne Schichten besser, Hundertausende Erwachsene, die nicht als Erzieher taugen, sondern selbst noch erzogen werden müssten (zugleich mit hoher Fertilitätsrate). Oder eine andere Gruppe, Leute mit sehr begrenzten Deutschwortschatz (nicht mit Prekariat gleichzusetzen).

Thema Erziehung und Bildung im allgemeinen: Hier ist in Deutschland viel im Argen. Keine kostenlose Kindergartenplätze, ungenügender Ausbau von Ganztagesschulen (Zu DDR-Zeiten gab es für die 1.-4. Klasse Schülerhorte, ich bin auch freiwillig dort hingegangen). Mangelnde gesellschaftliche Anerkennung des Erststudiums als Berufsausbildung (Jeder Lehrling bekommt Lehrlingsgeld, aber Studenten müssen z.T noch Studiengebühren bezahlen.)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Das stimmt so nicht. Es gibt keine bundeseinheitliche Regelung, was Kosten für Kita/Kiga-Plätze angeht, die werden, wo sie erhoben werden, von den Gemeinden festgelegt.
30.07.2010
Kindergarten beitragsfrei - ab 1.8. schon ab Zwei
Zum 1. August wird in Rheinland-Pfalz – als erstem Bundesland – für alle Kinder der Besuch des Kindergartens ab dem zweiten Geburtstag beitragsfrei. „Alle Kinder zwischen 2 und 6 Jahren im Land können damit von den Bildungs- und Erziehungsangeboten in den Kindergärten profitieren, ohne dass ihre Eltern dafür finanziell belastet werden. Dies ist nicht nur eine eindeutige Entlastung von Eltern um durchschnittlich rund 800 Euro pro Kindergartenjahr, sondern vor allem auch ein wichtiger Schritt zu mehr Chancengleichheit im Bildungssystem.
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur | Kindergarten beitragsfrei - ab 1.8. schon ab Zwei

Und deinem widerlichen Klassenvorurteil daß bestimmte Schichten nicht geeignet wären, Kinder zu betreuen, kann ich nur scharf widersprtechen - egal ob du nun das Geschwafel vom Prekariat mitmachst oder von bildungsfernen Schichten redest: das ist für ersten lebensjahe völlig egal, wie fit die sprachlich sind. Kleinkinder brauchen Liebe und Zuwendung.

Begrab mal der Marx, Karl - der braucht seine Ruhe...
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

rola schrieb:
Thema Prekariat oder Unterschicht: Leider muss man die Realitäten sehen. Diese Schicht gibt es leider und man kann zu Recht empört darüber sein, dass die Gesellschaft diese armen "Schweine" nicht fordert und fördert. Ich mache es aber nicht am Geld fest. Vielleicht ist der Ausdruck bildungsferne Schichten besser, Hundertausende Erwachsene, die nicht als Erzieher taugen, sondern selbst noch erzogen werden müssten (zugleich mit hoher Fertilitätsrate). Oder eine andere Gruppe, Leute mit sehr begrenzten Deutschwortschatz (nicht mit Prekariat gleichzusetzen).

Thema Erziehung und Bildung im allgemeinen: Hier ist in Deutschland viel im Argen. Keine kostenlose Kindergartenplätze, ungenügender Ausbau von Ganztagesschulen (Zu DDR-Zeiten gab es für die 1.-4. Klasse Schülerhorte, ich bin auch freiwillig dort hingegangen). Mangelnde gesellschaftliche Anerkennung des Erststudiums als Berufsausbildung (Jeder Lehrling bekommt Lehrlingsgeld, aber Studenten müssen z.T noch Studiengebühren bezahlen.)

Und das soll einem jetzt genau, was sagen ?
Das etwa keine andere alternativen existieren, als das von der gesteuerten Politik verordnete Diktat weiterhin abzunicken.?
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Und deinem widerlichen Klassenvorurteil daß bestimmte Schichten nicht geeignet wären, Kinder zu betreuen, kann ich nur scharf widersprtechen - egal ob du nun das Geschwafel vom Prekariat mitmachst oder von bildungsfernen Schichten redest: das ist für ersten lebensjahe völlig egal, wie fit die sprachlich sind. Kleinkinder brauchen Liebe und Zuwendung.

Rola hat damit nicht gemeint, das alle einfach gebildeten Erwachsenen nicht geeignet sind Kinder zu erziehen. Auch die lieben ihre Kinder. Was er sagen wollte ist das wirklich sehr viele Erwachsene nicht in der Lage sind ihr Kinder zu erziehen. Das ist leider eine Kettenreaktion, denn was sie als Kinder nicht erfahren haben, können sie als Erwachsene nun nicht an ihre eigenen Kinder weiter geben. Das geht seit Jahren so. Diese Kette können nur Kindergärten und Schulen noch versuchen zu unterbrechen. Darauf müssen sie aber richtig vorbereitet werden.

Begrab mal der Marx, Karl - der braucht seine Ruhe...

Der ist längst begraben, ist aber dafür und das was in der DDR zum Teil passiert ist, überhaupt nicht verantwortlich. Der ist in der DDR schon im Grab rotiert, was alles in seinem Namen geschehen ist.

Vieleicht irre ich mich, aber gelesen hast Du in seinen Büchern nie, sonst wüsstes Du das vieles was er schrieb noch heute zutrifft.

- - - Aktualisiert - - -

Und das soll einem jetzt genau, was sagen ?
Das etwa keine andere alternativen existieren, als das von der gesteuerten Politik verordnete Diktat weiterhin abzunicken.?

Die nicht erziehungsfähigen Erwachsenen müssen erziehungfähig gemacht werden. Jetzt gleich!

Die Supernanny von RTL hatte damit angefangen und so muss es weitergeführt werden.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Rola hat damit nicht gemeint, das alle einfach gebildeten Erwachsenen nicht geeignet sind Kinder zu erziehen. Auch die lieben ihre Kinder. Was er sagen wollte ist das wirklich sehr viele Erwachsene nicht in der Lage sind ihr Kinder zu erziehen. Das ist leider eine Kettenreaktion, denn was sie als Kinder nicht erfahren haben, können sie als Erwachsene nun nicht an ihre eigenen Kinder weiter geben. Das geht seit Jahren so. Diese Kette können nur Kindergärten und Schulen noch versuchen zu unterbrechen. Darauf müssen sie aber richtig vorbereitet werden.
Das kann man aber nicht am sozialen/Bildungs-Statur festmachen.Eltern die sich nicht um die Kleinen kümmern, gibt es in allen Schichten, mit dem gleichen Ergebnis.

Der ist längst begraben, ist aber dafür und das was in der DDR zum Teil passiert ist, überhaupt nicht verantwortlich. Der ist in der DDR schon im Grab rotiert, was alles in seinem Namen geschehen ist.

Vieleicht irre ich mich, aber gelesen hast Du in seinen Büchern nie, sonst wüsstes Du das vieles was er schrieb noch heute zutrifft.
Du irrst dich allerdings gewaltig, und ich habe seine Ideologie damals verachtet und verachte sie heute...
Die nicht erziehungsfähigen Erwachsenen müssen erziehungfähig gemacht werden. Jetzt gleich!
Die Supernanny von RTL hatte damit angefangen und so muss es weitergeführt werden.
Au Mann, wenn ich darauf erwidere werde ich gesperrt....also...
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Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Die nicht erziehungsfähigen Erwachsenen müssen erziehungfähig gemacht werden. Jetzt gleich!

Die Supernanny von RTL hatte damit angefangen und so muss es weitergeführt werden.

Wie sehen denn in deinen Augen nicht erziehungsfähige Erwachsene aus und wie sollten sie erziehungsfähig gemacht werden ?
Ich für meinen Teil bin der Meinung, daß mein Kind im Kindergarten nicht in meinem Sinne gefördert wird.
Wo liegt nun das Problem, bei mir oder bei den schlecht ausgebildeten, überforderten "Erziehern" ?
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Crux um das Betreuungsgeld

Das kann man aber nicht am sozialen/Bildungs-Statur festmachen.Eltern die sich nicht um die Kleinen kümmern, gibt es in allen Schichten, mit dem gleichen Ergebnis.
Das habe ich mit sehr vielen Erwachsenen, so gemeint.

Mach einen Vorschlag, wie die Kette unterbrochen werden kann. Denn aussitzen funktioniert nicht und das einzelne sich aufreiben, um diesen Kindern und Eltern zu helfen, das erlebe ich jeden Tag seit Jahren schon.! Leider ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Wie jetzt!
 
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