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Deutsche Leitkultur! Was ist das?

Agarthe

Vorsteher und Richter
10. April 2002
796
Gilgamesh schrieb:
Anglozismen? Warum geht kein Politiker gegen das Denglisch vor, die viel eher still und heimlich die deutsche Kultur untergräbt.

Erkläre mir doch bitte gerade mal den Unterschied zwischen Anglizismen und dem, was Du "Denglisch" nennst.

Gilgamesh schrieb:
Oder sollte die Frage lauten, warum sich andere Kulturen, in diesem Beispiel englisches Sprachgut, sich hier gegenüber der eigegen Sprache mehr und mehr durchsetzt, diese sogar in einigen Fällen assimiliert.

In einigen Sprachen "assimiliert" englisches Sprachgut das Deutsche?

Gilgamesh schrieb:
Warum setzt sich die so betitelte "Deutsche Leitkultur" nicht international durch?

Hast Du Deinen Thread bis hierhin gelesen? :gruebel:

Gilgamesh schrieb:
Im Falle der Sprache existieren nur wenige Wörter, die 1:1 von anderen Kulturen übernommen wurden, wie z.B. der "Blitzkrieg"! Naja, und German Beer soll auch good tasten. Sonst will die Welt nicht viel mit den "Deutschen" zu tun haben.

So richtig viel rum kommst Du aber nicht, oder?

Gilgamesh schrieb:
Also, ich denke....definiert erstmal, was diese omniöse "Detsche Leitkultur" denn sein mag, strebt und lebt selber danach und versucht nicht, die "noch" vorhandene Kultur anderer Personen zu zerstören.

Das wolltest Du doch schon seit Deinem Eingangspost loswerden, oder? Nach gelungener Selbstbefriedigung kann der Thread (den es so ja auch schon in den Archiven der WV gibt) dann doch eigentlich geschlossen werden....

Gruß,
Agarthe
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Gilgamesh schrieb:
Warum setzt sich die so betitelte "Deutsche Leitkultur" nicht international durch?
vielleicht weil andere länder eine eigene kultur haben, und deswegen die deutsche nicht brauchen..


eine deutsch-quote oder sowas finde ich überflüssig, wenn die masse meint, sie müsste jeden schrot hören und dafür geld ausgeben, bitte...
das muss jeder für sich entscheiden, alles andere gehört in eine diktatur..
ich verstehe die franzosen in dieser beziehung auch echt überhaupt nicht..
allerdings denke ich eh, dass man sehen muss, dass sich die deutsche musik ziemlich erholt hat in den letzten jahren, ich denke da an grönemeyer, (westberliner) hip-hop oder auch sportfreunde stiller oder wir sind helden..


Gilgamesh schrieb:
Also, ich denke....definiert erstmal, was diese omniöse "Detsche Leitkultur" denn sein mag, strebt und lebt selber danach und versucht nicht, die "noch" vorhandene Kultur anderer Personen zu zerstören.
wer versucht denn hier, eine vorhandene kultur zu zerstören?? nur weil man nicht den imam von der moschee runterrufen lässt?? oder die man nicht verstehen kann, wieso die mädels vom schwimmunterricht daheimbleiben sollen??
welche kultur wird denn zerstört??

Parzifal schrieb:
Ich finde es weniger schlimm wenn man komplett in einer anderen Sprache spricht als dieses Kauterwelsch aus mehreren Sprachen.
ja, ich finde es eigentlich nicht schlimm, dass man in anderen ländern eien eigene sprache spricht :wink:
nuja, aber wenn nun andere einflüsse aufs deutsche einwirken, dann ist das doch das normalste von der welt..
ich sehe da kein problem..
sprache unterliegt einem sich ständig veränderenden prozess, wenn es den nicht geben würde, dann wären wir heute immer noch bei der pipe anstatt der pfeife...
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
Komisch, ist nur mir der Begriff "Denglisch" bekannt?

Ist nur mir aufgefallen, daß Anglizismen zunehmen? Wahrscheinlich bei all dem Outscouring, dem People Management und so weiter.
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
In Sachen Leitkultur spitzt sich hier nun alles ganz in Becksteinscher Manier auf die Sprache zu.

Wiebereitsgesagt ist Sprache etwas lebendiges. Luther schrieb anders als Kafka und Grass Blechtrommel erschien in anderer Rechtschreibung als heutige Neuerscheinungen. Was ist denn daran schlimm? Leidet dadurch die Kultur? Nein! Genausowenig leidet die Kultur an Kanakspraak oder Anglizismen 1. (z. B. "cool" oder "chillen") oder 2. Kategorie (z. B. "nicht wirklich" oder "Sinn machen" anstatt "Sinn ergeben").

In Bayern hat man noch heute französische Einflüße wegen dem Preußenkrieg und ich finde es schön bis witzig, daß mein Großvater sich z. B. auf´s Kanapee legt und sein Sitzplatz am Stammtisch vis a vi vom Fenster ist.

Solche Dinge würzen die Sprache und machen sie vielfältiger, denn niemand nimmt parzifal oder den anderen Entrüsteten Worte weg. Lächerlich wird es nur, wenn man wie im Dritten Reich Worte zwanghaft eindeutschen möchte. Sprache kann man nicht abschotten und wenn man es tun möchte, dann begeht man versuchten Mord an der Kultur, denn Kultur bedeutet auch Weiterentwicklung und nicht Stillstand.
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Paradewohlstandskind schrieb:
In Bayern hat man noch heute französische Einflüße
In NRW auch, wegen der Besatzungszeit nach den 1. Weltkrieg. Die meisten sagen anstatt Brieftasche oder Geldbörse einfach nur Portmone (weis nicht wie man das ganu schreibt) oder füt Dachterase/Balkon, Salon/Wohnzimmer ect ect.

Paradewohlstandskind schrieb:
Solche Dinge würzen die Sprache und machen sie vielfältiger, denn niemand nimmt parzifal oder den anderen Entrüsteten Worte weg. Lächerlich wird es nur, wenn man wie im Dritten Reich Worte zwanghaft eindeutschen möchte. Sprache kann man nicht abschotten und wenn man es tun möchte, dann begeht man versuchten Mord an der Kultur, denn Kultur bedeutet auch Weiterentwicklung und nicht Stillstand.
Richtig :!:
 

UlrichVonHutten

Großmeister
23. August 2004
66
Parzifal schrieb:
Komisch, ist nur mir der Begriff "Denglisch" bekannt?

Ist nur mir aufgefallen, daß Anglizismen zunehmen? Wahrscheinlich bei all dem Outscouring, dem People Management und so weiter.



--- Es ist doch so, dass die meisten heute genutzten Begriffe doch einfach nur noch nachgeplappert weden, ohne, dass sich jemand erinnern kann, wie das gemeinte Wort entstanden ist oder was es eigentlich bedeutet... Mit dem dahingehenden Verlust der Intelligenz ist es einfacher eine Masse von Menschen zu schaffen, die man besser und einfacher beherrschen kann, weil sie nicht mehr versteht, was um sie herum geschieht.


Was übrigens die Franzosen mit der Einführung einer 40%-Quote gemacht haben, finde ich sehr gut, denn dadurch wurden französische Nachwuchsbands nachweislich gefördert und bekamen endlich den nötigen Aufwind, um sich gegen die angloamerikanische Verblödungsmusik durchzusetzen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele Jugendliche, die endlich auch mal die Texte der Musik verstehen, intensiver zuhören und ein besseres Verständnis, für das was man ihnen in die Ohren eintrichtert, bekämen. Außerdem ist es doch so, dass die großen Medienkonzerne unglaubliche Summen für das Promoten der ganzen schrecklichen Girlie- und Boybands ausgeben. Und wer bekommt dieses Geld? Zum größten Teil die Privatsender, damit sie diese Lieder spielen und sich, neben der Werbung, damit finanzieren. Und wenn der Sender einen neuen "Superhit" einer x-beliebigen Eintagsfliege immer und immer wieder spielt, laufen die Leute los, kaufen sich den Mist und der Konzern, der hinter allem steht macht den großen Gewinn. So könnte ich mir das im großen und ganzen vorstellen.

Desweiteren denke ich, dass in unserer deutsche Leitkultur auch der christliche Gedanke eine große Rolle spielt. Aus Gesprächen mit Freunden, Bekannten und Kunden, die schon desöfteren mal im Nahen Osten waren, weiß ich, dass in diesen Gebieten ein Menschleben teilweise nichts zählt. Wir handeln überwiegend nach der Lehre der Nächstenliebe und Vergebung. Gerade im Nahen Osten gilt noch immer Auge für Auge, Zahn für Zahn. In Saudi-Arabien schlägt man Dieben noch immer die Hand ab, hier wirst Du sogar noch verhätschelt und getätschelt ( schwere Kindheit gehabt, besoffen oder bekifft gewesen ? Na dann. sei Dir verziehen! Kriegst einen Betreuer oder Psychologen an die Seite gestellt)
Zur weiteren "deutschen Leitkultur" gehören meiner Meinung nach auch die sogenannten "preußischen Tugenden", wie beispielsweise Fleiß. Diese Tugend kommt aus einer Zeit, in der das Deutsche Reich gerade gegründet wurde und als ernstzunehmender Rivale zu den anderen europäischen Großmächten, sich gegen eben diese mit gewaltiger Kraftanstrengung behaupten mußte, wozu übrigens auch das Zurückstecken persönlicher Dinge gehört, um einer großen Sache zu dienen, womit gemeint ist, dass jeder einzelne helfen sollte, einen Traum zu verwirklichen den wir Deutschen ja nun seit einigen Jahrhunderten schon hatten. Sparsamkeit ist auch eine Tugend... Und wo stehen wir heute? Weil alles auf Pump gekauft wird, ist dieses Land vollkommen überschuldet und die Privathaushalte stehen auch mit wer-weiß-wievielen (T)-Euro in der Kreide. Und warum? Weil wir nicht mehr sparsam sind und immer alles sofort oder so schnell wie möglich haben wollen, was man uns vorsetzt. Und das ist nicht mal alles; denn das eben genannte bezieht sich ja nur auf die materiellen Werte. Es sollte sich mal jeder überlegen, wie wir mit unserer Umwelt umgehen. Wie sparsam gehen wir mit Wasser um? Mit unseren Rohstoffen wie Bäume und Erdöl?


Desweiteren hatte jemand noch geschrieben, weshalb es so schlimm sei, " cool " in den Sprachschatz aufzunehmen?! Ich finde bedauerlich, wenn man einen Zustand nur noch mit einem Wort abdeckt. Wenn man die Sprache immer weiter vereinfacht, fördert das nicht unbedingt den Geist und die Fähigkeit sich auszudrücken. Fällt es den Befürwortern denn so schwer zu sagen: Das finde ich schön; Das ist großartig; Das gefällt mir; Es macht mir Freude....?!
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
also, hier im forum lachen wir die immer aus, die da posts schreiben, in denen steht, dass niveau schon mal besser war und doch bitte wieder gehoben werden sollte. sowas kann man gar nicht verordnen, sowas muss man selber einfach machen. sei ein gutes vorbild und sprich halt deutsch.

und deine medientheorie ist absonderlich:

So könnte ich mir das im großen und ganzen vorstellen.

jou - könnte. die leute sind schlauer als du denkst. die wissen schon selbst, was sie wollen, und keiner zwingt sie zu was. außer deine kulturvorschriften werden eingesetzt.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Anglizismen hätte ich als in den Sprachgebrauch übernommene englische Begriffe ( VIP - Lounge, CD, PC, E-Mail, Manager usw. ) bezeichnet und von "Denglisch" gesprochen, wenn englische Worte beim Übernehmen zusätzlich 'deutschanpassend' abgeändert werden, wie bei "Die Crowd zum Moven bringen" oder " casten" ( von casting ) und sowas.
Warum man was dagegen hat verstehe ich nicht, ehrlich gesagt.
Das Deutsche ist ja auch gespickt mit "Latinizismen" oder Worten vom Griechischen, Französischen, Arabischen... und Niemand sagt statt Auto noch "Gasgemisch-Antrieb-Droschke" oder so.
Na ja.
Jahresendflügelfigur finde ich auch passender als Weihnachtsengel, aber das ist ja was ganz Anderes wieder. :wink:

Das mit der Leitkultur sollte man vielleicht mehr mit so einer Art Grundethik des üblichen Umgangs unter den Einwohnern hier sehen, wie viele schon schrieben -- hier gelten ganz andere Gewohnheiten, Gleichberechtigung, Frauen wählen ihre Partner selbst und ziehen sich so an wie es ihnen gefällt, und nicht wie es die Bibel vorgibt ( wobei die das ja nicht macht, oder? ) Diese Grundethik umfasst sowas wie den Toleranzcode, oder sollte man sagen die Gemeinschaftswerte des überwiegenden Konsens im Land.
Man kann ja gut und gerne verschiedene kulturelle oder religiöse Einflüsse hier leben, aber man sollte die hier vertretenen Gesetze respektieren, dass eben Religion nicht über die freie Entfaltung der Menschen zu bestimmen hat oder zum Beispiel Schafe hier nicht geschächtet werden, oder es keine Kinderarbeit gibt.

Na ja dazu kommt es, dass man die Landessprache der neuen Heimat mindestens halbwegs gut drauf bekommen sollte -- man würde denken, das doch zu wollen schon, ohne dazu von Anderen erst motiviert werden zu müssen, wenn man in ein anderes Land geht um dort zu leben und zu arbeiten!

Als diese Idee mit der Leitkultur aufkam hat man darin wohl nur die grundlegendsten Werte und Errungenschaften gemeint, es heißt ja nicht dass ein Moslem oder Buddhist jetzt plötzlich nach "christlichen" Grundvorstellungen leben soll -- die sind schließlich auch nicht "deutsch" sondern wurden hier hergebracht von Fremden.
Auch wenn das schon ne halbe Ewigkeit her ist.

Oder dass es Auflagen gibt, nachdem 1 Mal im Monat Sauerkraut, Weißwurst zum Auszutzeln, eine Humpen Bier und a zünftige Brotzait auf dem Tisch zu landen haben.
:lol:
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
UlrichVonHutten schrieb:
Was übrigens die Franzosen mit der Einführung einer 40%-Quote gemacht haben, finde ich sehr gut, denn dadurch wurden französische Nachwuchsbands nachweislich gefördert und bekamen endlich den nötigen Aufwind, um sich gegen die angloamerikanische Verblödungsmusik durchzusetzen.

Die Qualtität und das Niveau von Musik ist sprachunabhängig. Es gibt auch französchischsprachigen Ramsch.
Mit der Einführung einer Quote ist übrigens niemandem geholfen. Es schadet nur der natürlichen Entwicklung der musikalischen Kultur und damit längerfristig auch ihrer Qualität.
Welche und vor allem wie soll ich denn kreative Impulse ausleben, wenn ich mich in ein derart restriktives und formales Sprachkorsett zwängen muss?
Kulturpolitik außerhalb von finanziellen Förderungen ist der größte Feind der Kultur!

UlirchVonHutten schrieb:
Desweiteren hatte jemand noch geschrieben, weshalb es so schlimm sei, " cool " in den Sprachschatz aufzunehmen?! Ich finde bedauerlich, wenn man einen Zustand nur noch mit einem Wort abdeckt. Wenn man die Sprache immer weiter vereinfacht, fördert das nicht unbedingt den Geist und die Fähigkeit sich auszudrücken

Immer das selbe Wort zu verwenden schadet einer gesunden Sprachkultur genau so sehr, wie fremsprachige Wörter als Bedrohung von vorn herein abzulehnen. Denn damit verhindere ich eine gesunde sprachliche Vielfalt.
Welches Wort dann wie oft verwendet wird liegt in der Macht jedes einzelnen.



Ganz abgesehen davon ist die deutsche Sprache ja nicht die einzige in der Fremdwörter adaptiert werden.
Wieviele deutsche Wörter werden denn z,B. im Englischen (GB&USA) verwendet? Hier mal eine kleine Auswahl :

über
Lied
Angst
Kindergarten
Rucksack
Blitz(-krieg)
Ehrgeiz
Gasthaus
kaputt
kitsch
Müsli
Neanderthaler
Panzer
Wunderkind
Zeitgeist
.....
.....


und noch viele mehr.
Ein paar Wörter wurden einfach übernommen weil es keine passende Übersetzung im Englischen gibt (Blitzkrieg z.B)
Andere haben sich im Laufe der Zeit einfach eingebürgert und sind zu einem ganz alltäglichen Mittel der Sprache geworden.
Trotzdem sehen die Menschen dort nicht ihre gesamte Kultur in Gefahr nur weil sich die Sprache ändert.
Das weiterentwickeln und die Veränderung der Sprache waren historisch betrachtet schon immer Zeichen von einem hohen kulturellen Standard.
Engstriniges Denken hingegen hat fast immer in den Untergang geführt.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.455
-deutsche zeichnen sich nicht unter den Blonden aus.
-deutsche zeichnen sich nicht durch christlichen Glauben aus
-deutsche zeichnen sich nicht durch Gleichberechtigung der Geschlechter aus

Es gibt auch deutsche die nicht blond , ungläubig und gleichberechtigte Geschlechter nicht akzeptieren.

Durch was zeichnet sich ein deutscher wohl aus?
Jeder , z.T. nationsabhängig hat davon eine unterschiedliche Vorstellung.
-vom Krautesser in der Lederhose querbeet bis zum modernen Yuppi.

Leutkultur?:
Es ist wohl gemeint , daß ein erwünschtes , gesellschaftsfähiges Ideal Europaweit angestrebt wird , das nicht realistisch auf jeden in Europa lebenden Bürger zutrifft.-Deswegen "Leitkultur"....es ist zwar nicht so , aber es sollte darauf hingeleitet werden.
Ich würde es heute eher europäische Leitkultur nennen und nicht alleinig auf Deutschland beziehen.-Dennoch ist "Leitkultur" ein blöder Begriff und reines Wunschdenken , da sich die eigenen genausowenig bedingungslos anpassen werden.
"Leitkultur" ist so statistisch wie eine Massenansammlung von Verschiedenheiten , in der nur ein bestimmter Teil geringe Mehrheit über alle anderen haben muß um über diese hinwegbestimmen zu können.
"Leitkultur" trifft auf Masse zu , nicht auf Individuen und ist somit eigentlich unwirklich.

Unverschlüsselt war auf Deutschland bezogen wohl gemeint , daß Ausländer unser Land akzeptieren sollen wie es ist und ihren Glauben und Kultur zwar behalten können , jedoch im privaten und nicht in der öffentlichen Allgemeinheit ausleben.
Es ist sicherlich die Flexibilität der Anpassung in der Öffentlichkeit , ohne daß Teile Deutschlands zu Teilen aus 1000 und 1 Nacht werden.
Dies wurde durch die Blume "Leitkultur"(klingt trotzdem nazimäßig) genannt , um nicht sagen zu müssen , "wir werden von euch unterwandert".
Es liegt vielen auf dem Gaumen , daß die Kultur der Ausländer direkte Veränderungen auf die deutsche Kultur , Infrastruktur und das Bildungswesen ausübt , die in umgekehrter Form im Ausland nicht derart geduldet werden würden , wie es von Deutschland zu erdulden verlangt wird.
Das ist vergleichbar mit der Angst der Nazis , von innen unterwandert und überumpelt zu werden.

Ich denke jedoch nicht , daß die meisten Ausländer böswillige Absichten haben , und noch weniger bewusst.Deren Geist ist im Prinzip nicht schlechter wie jeder andere , egal in welchem Körper.
Eher daß es immer wieder welche gibt die auffallen , weil sie genauso fanatisch sind wie die Gegenseite und ohne Rücksicht ihre Masche in fremden Ländern durchziehen....dazu die Gewalt-Trotzspirale die die Verfeindung der Fronten in sich unheimlich verstärkt.
Der in gewissen Szenen klischeehafte Ausländer mit Messer und ohne Rücksicht auf einheimische Ansichten ist nur ein Produkt der Ignoranz und der antwortenden Gegenwehr um dieser Ignoranz contra zu geben , symbolisch oder mit Gewalt und Trotz.

Irgendwie trifft dieses Thema verständlicherweise nur die in Deutschland lebenden Nationalsozialisten.Für andere , die nur irgendwie leben wollen , egal in welcher Nation oder überhaupt Nation(?) , ist dieses Thema überflüssig und schädigend.
Da kommt eher vielmehr wieder der Gedanke auf , daß wir alle Erdenbürger unsere verfeindeten Götzen vergraben und versiegeln sollten , bevor wir uns alle vernichtend angiften.
Es kommt doch darauf an , daß ein leben und überleben gewährleistet ist....und das kann man doch ohne die ganzen Glaubens und Ideologieansprüche-möglicherweise sogar besser-warum bestmöglich nicht einfach leben.....probleme machen ist nicht leben und schafft immer mehr Probleme für die man eigentlich gar keine Zeit hat , doch einige machen sich sowas zur Lebensaufgabe.Leben , glauben und glauben lassen und nicht Leben und andere nach seinem Glauben rekrutieren.Das war der Erfahrung wegen zwar mal wichtig , doch ist jetzt aber mal genug , denn es gibt noch unzählig andere bedrohliche Probleme , welche die Allgemeinheit der Erde betreffen , die zu meistern sind.
-Klima
-Rohstoffe
-Massenvernichtungswaffen/Umweltvergiftung
-Meteoriten
-irgendwann die Sonne(flucht von der Erde?)


Keiner will allein Leben.
Der letzte Mensch auf Erden würde sich alle denkbaren Menschenvariationen neben sich wünschen , nur keine Glaubensfanatiker. Monotheisten die alles wieder zerstören und nur gleichgesinnte unter sich haben wollen , und alle anderen die dem Anzunehmen nicht willig sind , am besten zur Unsichtbarkeit verdrängen.
Monotheismus ist ein Laster der Menschheit.Vielfalt ist überlebenswichtig , da die Menschheit Situationen meistern muß , zu der nur eine einzige Glaubensrichtung möglicherweise nicht imstande ist.-das Überleben der Menschheit ist gefährdet.-die Streitereien unter den verschiedenen Monotheisten sind Teil des Unheils.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Parzifal schrieb:
Ich finde es weniger schlimm wenn man komplett in einer anderen Sprache spricht als dieses Kauterwelsch aus mehreren Sprachen.

Wenn man sich weltoffen gibt, ist das nur normal! Schließlich haben wir ja auch unseren eigenen Kulturraum bereichert. Und ich fände es schon schlimm, wenn wir alle Einflüsse von außen einfach abtropfen lassen würden.

Allein schon die kulinarischen Genüsse, die uns entgangen wären, rechtfertigen keine Abschottung. Ohne Pommes, Sushi, Döner, Pasta, Pizza, Moussaka, Stroganov, Chateaubriand, Steak, Schnitzel, Soljanka usw. sähen wir schon ziemlich alt aus. Überlegt man nur mal, welche Gerichte typisch Deutsch sind, dann fällt einem dazu recht wenig ein denn auch Kartoffeln, Tomaten etc. müsste man ja streichen.

Und das kann man dann auch auf die Sprache übertragen, die dann wirklich nicht mehr bunt ist - egal welche.

Gruß Artaxerxes
 

UlrichVonHutten

Großmeister
23. August 2004
66
antimagnet schrieb:
also, hier im forum lachen wir die immer aus, die da posts schreiben, in denen steht, dass niveau schon mal besser war und doch bitte wieder gehoben werden sollte. sowas kann man gar nicht verordnen, sowas muss man selber einfach machen. sei ein gutes vorbild und sprich halt deutsch.

und deine medientheorie ist absonderlich:

So könnte ich mir das im großen und ganzen vorstellen.

jou - könnte. die leute sind schlauer als du denkst. die wissen schon selbst, was sie wollen, und keiner zwingt sie zu was. außer deine kulturvorschriften werden eingesetzt.



Hallo antimagnet! Du bist in meinen Augen ein ganz großer Spinner, Du ziehst jeden, der nicht Deiner Meinung ist, runter. Mit Deiner Aussage, Ihr lacht jeden aus...., bist Du auch noch beleidigend. Wenn man sich mal vorstellt, in wievielen Foren Du Deinen Senf dazu gibst. Du scheinst ja der Allwissende zu sein. Übrigens Du als Alles-Besser-Wissende solltest Dir vielleicht mal überlegen, dass es dieses Forum zum "diskutieren" gibt. Wenn ich das alles wissenschaftlich fundiert behandelt wissen möchte, würde ich bestimmt nicht in einem Forum diskutieren, dass sich auch noch "Weltverschwörung" nennt. Außerdem ist alles, was von dir kommt lächerlich, denn du hast die in unserer Gesellschaft immer größer werdende "ist-mir-doch-egal-mach-doch-was-du-willst Einstellung. Wie soll man mit so einem wie dir auf einer ebene diskutieren können? Dazu kommt noch, dass Du mich sowieso schon in die rechte Ecke gedrückt hast und voller Vorurteile bist. Und gerade Menschen wie Du sind es doch, die eben nicht mehr als Vorbilder dienen. Ich persönlich denke, dass Du jemand bist, der den ganzen Tag nur vor dem Rechner sitzt, der sein Wissen aus WWW und dem Fernseher hat (natürlich sind Deine Quellen auch die einzig wahren). Deine Argumente klingen so, als hättest Du die Definition gerade aus Knaurs Jugendlexikon abgeschrieben und nicht aus Deinem reichen, reifen ERfahrungsschatz... Schade, denn Du und Deinesgleichen sind Schuld daran, dass sich gerade im politischen Forum immer mehr Menschen einfinden, die sich politisch auch auf einer Ebene befinden: Dank Dir ist es immer schwerer hier zu diskutieren und neue Ideen und Inputs zu bekommen. Oftmals sind es zig mal hintereinander die gleichen, die sich vor lauter Langeweile nur Müll zu brisanten Themen hin und herschicken. zig Seiten mit Leuten, die eh alle inhaltlich das gleiche schreiben... sauber... das zeigt, wie schwach Du mit der Meinung anderer Menschen arbeiten kannst....
 

UlrichVonHutten

Großmeister
23. August 2004
66
sensei schrieb:
Die Qualtität und das Niveau von Musik ist sprachunabhängig. Es gibt auch französchischsprachigen Ramsch.
Mit der Einführung einer Quote ist übrigens niemandem geholfen. Es schadet nur der natürlichen Entwicklung der musikalischen Kultur und damit längerfristig auch ihrer Qualität.
Welche und vor allem wie soll ich denn kreative Impulse ausleben, wenn ich mich in ein derart restriktives und formales Sprachkorsett zwängen muss?
Kulturpolitik außerhalb von finanziellen Förderungen ist der größte Feind der Kultur!



Eine von Dir geschriebene natürliche Entwicklung der Musik gibt es doch gar nicht !!! In unseren deutschen Top 20 stehen vielleicht 20 verschiedene Bands und INterpreten, aber dahinter stehen lediglich 3, 4 max. 5 Leute, die alle Fäden in der Hand halten. Und desweiteren brauchen wir ein paar Gesetze innerhalb der Musikindustrie, damit der dort ebenfalls vorherrschende Turbokapitalismus in seine Schranken eingewiesen wird.
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
@ UlrichVonHutten

Wenn man seinen musikalischen Horizont auf die Charts beschränkt wird man im Zeitalter der hochsstilisierten Kurzzeitstars davon natürlich nicht viel merken.
Deswegen aber die gesamte musikalische Kultur des Planeten in Frage stellen zu wollen, halte ich für mehr als lächerlich.
Anspruchsvolle Musik gab es immer und wird es immer geben, egal was für ein Schattendasein sie auch momentan fristen mag.
Geh nach Prag in einen Nachwuchs Club für Jazz-Musiker in die Oper oder was weiß ich wohin, aber reduzier Musik nicht einzig und allein auf die Charts!

Allein das Wort Musikindustrie, reiht sich oxymoronisch auf dem selben Level ein wie Leitkultur
 

UlrichVonHutten

Großmeister
23. August 2004
66
@ sensei

So wie Du es beschrieben hast, habe ich es selbst noch nicht gesehen und gebe Dir Recht; jedoch denke ich, dass mit der "Pop-Musik" zur Zeit vielleicht noch der größte Reibach gemacht wird. Was beispielsweise Jazz und/ oder Klassik betrifft, stimme ich mit Dir vollkommen überein. Ich denke sogar, dass es im klassischen Bereich keine typische deutsche Leitkultur gibt. Gerade dort gibt es gesamteuropäische Einflüsse; italienische, deutsche, österreichische, französische etc....Verdi, Mozart, Bach, von Bethoven usw...
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
UlrichVonHutten schrieb:
Ich denke sogar, dass es im klassischen Bereich keine typische deutsche Leitkultur gibt. Gerade dort gibt es gesamteuropäische Einflüsse; italienische, deutsche, österreichische, französische etc....Verdi, Mozart, Bach, von Bethoven usw...

Ach, was klassische Musik angeht bejahst du plötzlich ein Konglomerat gesamteuropäischer Einflüsse?Widersprichst du dir da nicht irgendwie selbst?
Wenn du von der Existenz einer Leitkultur und vor allem einer länderspezifisch deutschen Leitkultur ausgehst, müsste sich die Klassik dann nicht deren Regeln beugen?
Würden die gesamteuropäoschen Einflüsse nicht schädlich sein so wie bei der deutschen Sprache?
Würde das Niveau nicht sinken deiner Logik zu Folge?
 

UlrichVonHutten

Großmeister
23. August 2004
66
sensei schrieb:
UlrichVonHutten schrieb:
Ich denke sogar, dass es im klassischen Bereich keine typische deutsche Leitkultur gibt. Gerade dort gibt es gesamteuropäische Einflüsse; italienische, deutsche, österreichische, französische etc....Verdi, Mozart, Bach, von Bethoven usw...

Ach, was klassische Musik angeht bejahst du plötzlich ein Konglomerat gesamteuropäischer Einflüsse?Widersprichst du dir da nicht irgendwie selbst?
Wenn du von der Existenz einer Leitkultur und vor allem einer länderspezifisch deutschen Leitkultur ausgehst, müsste sich die Klassik dann nicht deren Regeln beugen?
Würden die gesamteuropäoschen Einflüsse nicht schädlich sein so wie bei der deutschen Sprache?
Würde das Niveau nicht sinken deiner Logik zu Folge?


Ich habe mal gelernt, dass man durch diskutieren seinen Horizont erweitern kann. Ich hoffe, das haut Dich jetzt nicht um, aber bei mir funktioniert das ab und an mal...
 
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