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Buddhismus und Frauen

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Buddhismus und Frauen

[....]Kosten kann man da nachlesen[....]

Auf die agressive Hintergrundfarbe dieser Seite möchte ich an dieser Stelle garnicht eingehen, aber da du ja so penetrant auf die Kosten hinweist...

Wieso ist denn bei deiner 'Kurs-LeiterIn' eben dieser Kosten-Beitrag so hoch angesetzt?

Bestreitet die Dame mit ihren Kursen analog zu anderen 'Lehrern`ihren Lebensunterhalt mit diesen Kursen?

Dein anderer Link-Inhaber gibt sich da recht bescheiden mit einer Spende zufrieden.

Wäre das eine mögliche Erklärung für die Aktualität der Angebote?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo beast;

Auf die agressive Hintergrundfarbe dieser Seite möchte ich an dieser Stelle garnicht eingehen, aber da du ja so penetrant auf die Kosten hinweist...

Wieso ist denn bei deiner 'Kurs-LeiterIn' eben dieser Kosten-Beitrag so hoch angesetzt?
Ich denke mal, jeder kann sich Buddhist nennen und Seminare geben.


Bestreitet die Dame mit ihren Kursen analog zu anderen 'Lehrern`ihren Lebensunterhalt mit diesen Kursen?
Woher soll ich das wissen?


Dein anderer Link-Inhaber gibt sich da recht bescheiden mit einer Spende zufrieden.

Wäre das eine mögliche Erklärung für die Aktualität der Angebote?
Es ist wie überall, es gibt unzählige Anbieter, für Kurse, Zentren usw. fast alle Kosten auch was , manche sehr viel, wie weit dem Europäer damit in seiner Konsumwelt geholfen ist weiß ich nicht, es erinnert an den Bereich Esoterik und Edelsteine.
Und an Diskussionen mit Freimauerern und Bahai.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Buddhismus und Frauen

"Und an Diskussionen mit Freimauerern und Bahai"(Bona-Dea)
Goil, mal wieder ein Rundumschlag?
Hat ja auch viel mit dem Threadthema zu tun, gelle?!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo a-roy;

"Und an Diskussionen mit Freimauerern und Bahai"(Bona-Dea)
Goil, mal wieder ein Rundumschlag?
Hat ja auch viel mit dem Threadthema zu tun, gelle?!
Es hat was damit zu tun, das diese Themen genauso kritisch hinterfragt und diskutiert wurden, allerdings haben sowohl FM, als auch Bahai sehr viel geduldiger und ziemlich genau Fragen beantwortet und nicht sich nicht rausgeredet.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Buddhismus und Frauen

Du willst doch gar nicht wissen, Bona-Dea, du willst nur deine Vorurteile pflegen!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Du willst doch gar nicht wissen, Bona-Dea, du willst nur deine Vorurteile pflegen!

Und du nichts zum Thema sagen, sondern deine Vorurteile gegen mich pflegen? OK, ich glaub dir das du gar nichts über Buddhismus weißt, also nicht antworten kannst.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo beast;


Ich denke mal, jeder kann sich Buddhist nennen und Seminare geben.


..........Und an Diskussionen mit Freimauerern und Bahai.

Hallo Bona,

3 Häuser neben dem Haus in dem ich wohne ist seit etwa 6 Wochen eine buddhistische Gruppe in einem leerstehenden Ladenlokal eingezogen. Die bieten Kurse und Seminare an - völlig umsonst, die Leut' gehen arbeiten, manche beziehen Bafög, andere Hartz IV, und die legen alle zusammen um den Laden zu bezahlen und den interessierten Menschen einen individuellen Ausweg aus deren "Leiden" zu ermöglichen. Und - die nehmen noch nicht mal Spenden an, obwohl sie das via Eintragung als gemeinnütziger Verein beim Finanzamt beantragen könnten....

Sowas gibt's bei "den Anderen" auch: Die Ruhi-Kurse der Baha'i stehen auch allen interessierten Menschen offen und sind ebenfalls völlig umsonst, zahlreiche freikirchliche und landeskirchliche Vereine bieten ebenfalls Studienkurse oder "teestuben" an, auch ohne jeglichen persönlichen öder körperschaftsrechtlichen Hintergrund. In Berlin-Kreuzberg gibt's einen kleinen Verein, den ich persönlich zu den Esoterikern zähle - und deren Seminare sind auch umsonst (und im Sommer auch draussen - im "Görlitzer Park"... :D ).

Man könnte natürlich alle solche "umsonst-Aktivitäten" auch als "Werbung, Phishing, Missionierung" werten, egal ob sie von Baha'i, Buddhisten, Christen oder Esoterikern angeboten werden; im Einzelfall kann das auch durchaus so sein. Aber - man sollte nicht "alle über einen Kamm scheren" - es sind sehr oft altruistische Motive die Menschen dazu bewegt, etwas von ihrem Wissen zu teilen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo ThomasausBerlin;


Man könnte natürlich alle solche "umsonst-Aktivitäten" auch als "Werbung, Phishing, Missionierung" werten, egal ob sie von Baha'i, Buddhisten, Christen oder Esoterikern angeboten werden; im Einzelfall kann das auch durchaus so sein. Aber - man sollte nicht "alle über einen Kamm scheren" - es sind sehr oft altruistische Motive die Menschen dazu bewegt, etwas von ihrem Wissen zu teilen.
In erster Linie stehen Organisationen dahinter die altruistische Menschen für ehrenamtliche Arbeiten einspannen, immer geht es darum die Gemeinde zu vergrößern und in dem einen Link, wurden eben sehr hohe Kosten für ein buddhistischen 4 Tage Seminar verlangt, was kann man in 4 Tagen schon lernen, wäre ein Buch nicht sinnvoller?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Buddhismus und Frauen

Ein Buch kann keine Fragen beantworten!
Woher weißt du das, dass da bestimmte Organisationen hinter stehen, Bona-Dea?
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo ThomasausBerlin;



In erster Linie stehen Organisationen dahinter die altruistische Menschen für ehrenamtliche Arbeiten einspannen, immer geht es darum die Gemeinde zu vergrößern und in dem einen Link, wurden eben sehr hohe Kosten für ein buddhistischen 4 Tage Seminar verlangt, was kann man in 4 Tagen schon lernen, wäre ein Buch nicht sinnvoller?

MAn kann Erfahrungen sammeln, die kein Buch je vermitteln kann. Aber das weiss nur, wer sich auch je der praktischen Seite der meditation wirklich zu öffnen bereit ist.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Buddhismus und Frauen

"Ein Buddhist auch nicht"(Bona-Dea)
Lol, jetzt wirst du auch noch polemisch, keine Argumente mehr?!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

MAn kann Erfahrungen sammeln, die kein Buch je vermitteln kann. Aber das weiss nur, wer sich auch je der praktischen Seite der meditation wirklich zu öffnen bereit ist.

Dazu kann man in jede Volkshochschule gehen, die bieten Meditation ganz ohne Aberglauben an Götter und Dämonen an.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.435
AW: Buddhismus und Frauen

Noch mal Lol, wieder 'Aberglauben an Götter+Dämonen', fällt dir nix mehr ein, Bona-Dea?!
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Buddhismus und Frauen

Dass die Arbeit mit Geistwesen Aberglaube sei, bedarf noch deines Nachweises, insbesondere dann, wenn du selber von einem Gottschöpferwesen ausgehst undjegliche anderen geistigen Ausformungen negierst.
Ausserdem beschneidest du den Buddhismus um seinen Reichtum in den Methoden, wenn du ihn auf dieses Niveau herabstufst.
Was bringt dir dieses Verdrecken eigentlich? Geht dir dabei einer ab oder was. Warum streitest du auf Nebenbaustellen? Dir muss ja mächtig weh getan worden sein von buddhistischer Seite bei solch primitiven privaten gesichtsverlierenden Feldzug.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo lumin;

Dass die Arbeit mit Geistwesen Aberglaube sei, bedarf noch deines Nachweises, insbesondere dann, wenn du selber von einem Gottschöpferwesen ausgehst undjegliche anderen geistigen Ausformungen negierst.
Ausserdem beschneidest du den Buddhismus um seinen Reichtum in den Methoden, wenn du ihn auf dieses Niveau herabstufst.
Ich hatte die Frage gestellt, wieso eigentlich so viele Götter oder Gottwesen im Buddhismus angebetet werden aber immer gesagt wird der Buddhist glaubt nicht an einen Gott. Er glaubt sogar an viele auch schlechte Wesen die er anbeten kann.


Was bringt dir dieses Verdrecken eigentlich? Geht dir dabei einer ab oder was. Warum streitest du auf Nebenbaustellen? Dir muss ja mächtig weh getan worden sein von buddhistischer Seite bei solch primitiven privaten gesichtsverlierenden Feldzug.
Was bringt dich dazu Kritik als verdrecken zu bezeichnen und ordinär zu werden? Die buddhistische Seite hat mich nie besonders interessiert, der Dalai Lama ist für mich ein normaler Mensch mehr nicht.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Die verschiedenen Gruppierungen legen also die Anweisungen des Buddha sehr verschieden aus, dabei hat dieser sehr konkret gesagt wie Buddhisten leben sollen, hier die Regeln des Laiengelübdes.

Mit dem fünfteiligen Laiengelübde ist nicht das Brahmacārya-Gelübde (Keuschheitsgelübde, Zölibat) verbunden. Beim Laiengelübde bezieht sich die Regel nur auf das Vermeiden des sexuellen Fehlverhaltens wie zum Beispiel „Ehebruch“, denn dieser hat viele Nachteile. Sexueller Verkehr mit einem „falschen“ Partner zerstört Beziehungen und trägt viel zu menschlichem Leiden bei. Als Menschen haben wir ein Interesse an stabilen, dauerhaften Beziehungen. Außerdem ist sexuelles Fehlverhalten eine Ursache für eine Wiedergeburt in niedrigen Daseinsbereichen etwa als Tier, so hat es der Buddha gelehrt.

Die Regeln des Laiengelübdes


Ein tibetischer Text offenbart auch fuer Thailand die geistig-religioese Domaene des Mannes: "Die Frauen sind die Ursache der drei Verderbnisse. Der Umgang mit Frauen kann dem Mann nur schaden. Die Frauen sind ein Unglueck fuer die Maenner in dieser und in der anderen Welt. Wer sich nach Frauen sehnt, findet keinen Frieden ... sollte sie fliehen... Die Frauen sind so sicher die Ursache der Suenden, wie die Buddhas nicht von ihnen geboren werden ... Diese Welt wird noch an den Frauen zugrunde gehen." Die burmesische Feministin Khin Thitsa behauptet bitter, in der Prostitution erfuelle die Thai-Frau am besten ihre Rollenerwartung mit ihrem luesternen, verfuehrerischen, korrumpierenden und gierigen Image: "Durch den geringen Wert, der dem weiblichen Koerper und dem weiblichen Geist vom Buddhismus beigemessen wird, ist sie genuegend degradiert, um in die Prostitution zu gehen."


thailand-interaktiv.de
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Buddhismus und Frauen

Moin, moin Bona-Dea,

ich wies schon mal darauf hin - im Buddhismus gibt es 5 Hauptströmungen - und tausende, wenn nicht gar Millionen "Richtungen", die mehr oder weniger den Hauptströmungen folgen. Was den Buddhismus so sympathisch macht ist der Umstand, dass sich in der Regel die Buddhisten und Buddhistinnen, die einer Richtung folgen, den "Anderen" nicht versuchen "das Wasser abzugraben", sondern "die Anderen" als genau so relevanten Teil dieser Welt begreifen - egal ob es sich jetzt um "andere Buddhisten", oder andere Gläubige anderer Religionen, andere Anhänger anderer Ideologie handelt. Das schliesst aber leider auch nicht den ganz persönlichen individuellen Egoismus des Einzelnen aus; Fanatiker finden sich also in den Reihen des Buddhismus genauso wie in anderen Religionen und Weltanschauungen...

Das "Frauenbild" in den einzelnen Hauptströmungen ist von der traditionellen Entwicklung geprägt - da macht "der Buddhismus" auch keine Ausnahme zu den anderen Religionen.Diese Traditionen korrumpieren letztlich die Religion, die ja "eigentlich" auch dazu angetreten ist, das geistige und geistliche Leben vom Müll tradierter Überlieferung zu bereinigen. Weshalb es stellenweise aus "moderner westlicher Sicht" auch so verdammt schwer fällt, den tibetanischen oder thailändischen Weg des Buddhismus zu akzeptieren (oder den Weg der Salafisten im Islam...). Aus dem Palikanon heraus lässt sich für einen aufgeklärten Menschen jedenfalls nicht zwingend ersehen, dass der weibliche Körper und der weibliche Geist "geringen/geringeren Wert" als dem männlichen Geist und dem männlichen Körper zuzumessen sei. Eine solche Interpretation des Buddhismus geht von der thailändischen Kultur aus, und nicht vom thailändischen Weg des Buddhismus.

Der angenommene "Spagat" zwischen der Aussage "..es gibt keinen Gott Abrahams" und der bekannten buddhistischen Götter- und Dämonenwelt - ist eigentlich gar keiner, weil es nämlich keine Grundaussage im Buddhismus mehr gibt, ob es denn überhaupt Gott oder Götter gäbe und was mit der Begrifflichkeit von "Gott, Götter, Dämonen" verbunden werden kann oder muss. In Indien respektiert "der Buddhist" den "Gott Haruman" oder "die Göttin Kali" genauso, wie "die Göttin (Gottesmutter...) Maria" oder den "fleischgewordenen Gott Jesus" - weil diese Worte eigentlich "nur" Ausdrucksformen einer vielfältigen geistigen Welt sind, die sich halt nur mit materialistischen Worten einer materialistischen Welt unzureichend beschreiben lässt. Und "dem Buddhisten" steht es auch durchaus frei, eine "Fürbitte an Maria" oder eine "Hilfestellung von Kali" zu erbitten - allerdings weiss man im Buddhismus durchaus, dass "die Hilfe der Gottwesen" nicht unbedingt auch als "Hilfe" wahrgenommen wird. Ein vom Buddhismus, von der Philosophie die dahinter steht überzeugter Mensch wird jedoch keinesfalls "...Heiliger St. Florian - verschon' mein Haus, zünd' das des Nachbarn an..." beten, einfach weil die Geisteshaltung die da dahinter steht, dem Weg der Achtsamkeit völlig fremd ist. Und "dem Buddhisten" entgeht manchmal auch der politische Witz des Karl Valentin, das nämlich "...die bayrische Staatsregierung auf die göttlichen Ratschlüsse wartet....", weil "dem Buddhisten" in der Regel klar ist, das eine auf materialistische Prinzipien gegründete Staatsregierung (nicht nur die bayrische... :D ) nur unzureichend auf die geistigen Belange des Lebens eingehen kann....
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo ThomasausBerlin;

ich wies schon mal darauf hin - im Buddhismus gibt es 5 Hauptströmungen - und tausende, wenn nicht gar Millionen "Richtungen", die mehr oder weniger den Hauptströmungen folgen. Was den Buddhismus so sympathisch macht ist der Umstand, dass sich in der Regel die Buddhisten und Buddhistinnen, die einer Richtung folgen, den "Anderen" nicht versuchen "das Wasser abzugraben", sondern "die Anderen" als genau so relevanten Teil dieser Welt begreifen - egal ob es sich jetzt um "andere Buddhisten", oder andere Gläubige anderer Religionen, andere Anhänger anderer Ideologie handelt. Das schliesst aber leider auch nicht den ganz persönlichen individuellen Egoismus des Einzelnen aus; Fanatiker finden sich also in den Reihen des Buddhismus genauso wie in anderen Religionen und Weltanschauungen...
Definitiv ist das Laiengelübde noch strenger als die katholische Kirche, hier darf nicht mal ein Schluck Alkohol getrunken werden. Wenn die westlichen Buddhisten sich auch daran nicht halten, so heißt es im Gelübde doch eindeutig, können sie keine Schüler des Buddha sein.

Das "Frauenbild" in den einzelnen Hauptströmungen ist von der traditionellen Entwicklung geprägt - da macht "der Buddhismus" auch keine Ausnahme zu den anderen Religionen.Diese Traditionen korrumpieren letztlich die Religion, die ja "eigentlich" auch dazu angetreten ist, das geistige und geistliche Leben vom Müll tradierter Überlieferung zu bereinigen. Weshalb es stellenweise aus "moderner westlicher Sicht" auch so verdammt schwer fällt, den tibetanischen oder thailändischen Weg des Buddhismus zu akzeptieren (oder den Weg der Salafisten im Islam...). Aus dem Palikanon heraus lässt sich für einen aufgeklärten Menschen jedenfalls nicht zwingend ersehen, dass der weibliche Körper und der weibliche Geist "geringen/geringeren Wert" als dem männlichen Geist und dem männlichen Körper zuzumessen sei. Eine solche Interpretation des Buddhismus geht von der thailändischen Kultur aus, und nicht vom thailändischen Weg des Buddhismus.

Nun kam diese Aussage ja vom Buddha selbst und wird sicher nicht nur von der einen Strömung übernommen.

Strittig zwischen Originalreligion Ost und der West-Variante ist auch die Stellung der Frau. Deutsche Buddhisten drängen darauf, daß endlich Aussagen geklärt werden, wonach "alle Frauen von Natur aus verblendet und von schwacher Intelligenz" seien und auch "nie Buddhaschaft erlangen" könnten, bestenfalls die Wiedergeburt als Mann.Vor einem anderen Sexismus warnte eine Konferenz westlicher Gurus im indischen Dharamsala. Die "spezielle Sorge", heißt es darin, gelte "unethischem Verhalten von Lehrern, dargestellt in sexuellem Fehlverhalten gegenüber Schülerinnen, Mißbrauch von Alkohol und Drogen, Mißbrauch von Geldern und Macht".

DER SPIEGEL*6/1994 - WIE EINE OZEANWELLE


Der angenommene "Spagat" zwischen der Aussage "..es gibt keinen Gott Abrahams" und der bekannten buddhistischen Götter- und Dämonenwelt - ist eigentlich gar keiner, weil es nämlich keine Grundaussage im Buddhismus mehr gibt, ob es denn überhaupt Gott oder Götter gäbe und was mit der Begrifflichkeit von "Gott, Götter, Dämonen" verbunden werden kann oder muss. In Indien respektiert "der Buddhist" den "Gott Haruman" oder "die Göttin Kali" genauso, wie "die Göttin (Gottesmutter...) Maria" oder den "fleischgewordenen Gott Jesus" - weil diese Worte eigentlich "nur" Ausdrucksformen einer vielfältigen geistigen Welt sind, die sich halt nur mit materialistischen Worten einer materialistischen Welt unzureichend beschreiben lässt. Und "dem Buddhisten" steht es auch durchaus frei, eine "Fürbitte an Maria" oder eine "Hilfestellung von Kali" zu erbitten - allerdings weiss man im Buddhismus durchaus, dass "die Hilfe der Gottwesen" nicht unbedingt auch als "Hilfe" wahrgenommen wird. Ein vom Buddhismus, von der Philosophie die dahinter steht überzeugter Mensch wird jedoch keinesfalls "...Heiliger St. Florian - verschon' mein Haus, zünd' das des Nachbarn an..." beten, einfach weil die Geisteshaltung die da dahinter steht, dem Weg der Achtsamkeit völlig fremd ist. Und "dem Buddhisten" entgeht manchmal auch der politische Witz des Karl Valentin, das nämlich "...die bayrische Staatsregierung auf die göttlichen Ratschlüsse wartet....", weil "dem Buddhisten" in der Regel klar ist, das eine auf materialistische Prinzipien gegründete Staatsregierung (nicht nur die bayrische... :D ) nur unzureichend auf die geistigen Belange des Lebens eingehen kann...

Nun an Wassergeister, Dämonen und zahlreiche Göttinen und Götter zu glauben und zu ihnen zu beten, ist nicht mit dem zu vergleichen was Buddhisten allgemein sagen, im großen und ganzen gibt es zahlreiche Amulette und alberne Figürchen, alles was man hier bei den Katholiken sehr verpönt hat, wird dort als selbstverständlich angenommen, dass wiederspricht jeder Logik des Abendlandes.


Bei den eifrigen Jüngern fällt auf, daß sie bereit sind, mit großer Gestik vorgetragene Plattheiten und Banalitäten ihrer Gurus als tiefschürfende Weisheiten hinzunehmen. Während sie vorher christliche Dogmen wie die Himmelfahrt Christi als Nonsens verwarfen, glauben sie nun an Wunderdinge wie die selbstbestimmte Wiedergeburt. Sogar der Zölibat, ein Hauptstreitpunkt unter Katholiken, wird von Buddhisten kritiklos hingenommen.

DER SPIEGEL*6/1994 - WIE EINE OZEANWELLE
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Buddhismus und Frauen

Mit der Meinung der Lama's ist da genauso wie mit der Meinung der Ayatollah's oder der Meinung der "Kirchenväter" - es sind deren Meinungen. Die tatsächlich ursprünglichen Worte des Buddha sind ebenso verlorengegangen, wie die Worte des Jesus oder die Worte des Muhammad, und selbst wenn Teile der uesprünglichen Lehre n0och vorhanden sind, dann fehlt oftmals die orginale Bedeutung der Lehre - dtrainer wies schon mal darauf hin das auch Buddha den Monotheismus gelehrt haben könnte, das aber im Laufe der Jahrhunderte aus sicherlich vielfältigen Gründen dieser Teil der Lehre "über Bord geschmissen wurde".

Wer eird denn dazu gezwungen ein Laiengelübde vor einem japanischen oder thailändischen Zen-Klöster abzulegen oder dem tibetanischen Diamantweg zu folgen? Der "westliche Weg" der FWBO zeigt auf, das es auch anders geht. Un gerade aus dem japanischen Zen ist in mehreren Haiku's die Geschichte eines "Heiligen" überliefert, der in den Sakeschänken und Bordellen genauso nach Buddha (nach der Erleuchtung) suchte wie unter den blühenden Kirchbäumen in Tokiyo. In "meinem Forum" habe ich mich mal mit einem Buddhisten unterhalten, der dem thailändischen Buddhismus gefolgt ist, un für den war der japanische Mönch aus dem siebzehnten Jahrhundert n. Chr. "ein Graus".... Interessant ist aber die Einschätzung, dass der Zen im Prinzip nur den Weg der Achtsamkeit lehrt - und man diesen Weh nach Meinung dieses Buddhisten eigentlich nur bei allen seinen Tätigkeiten und Handlungen verinnerlicht haben muss. Nett - das hat der japanische Mönch zu seiner Zeit bis in die letzte Konsequenz der Sakehöhlen und Bordellen auch probiert.... Und - nahezu "revoilutionär" für seine Zeit, aber auch für's "hier und heute" - der Japaner "fand" die Erleuchtung selbst in dem finstersten Loch.....

Am Beispiel des Buddhismus, aber auch am Beispiel der Baha'i, des Christentums und des Islams zeigt sich das Spannungsfeld dem der einzelne Mensch gegenüber der "religiösen Gemeinschaft" ausgesetzt ist: Die Religion selbst lässt Individualität grundsätzlich zu; sie besteht sogar darauf das der einzelne Mensch seine Individualität nutzt um der Religion in der Befolgung der ethischen Lehre ein menschliches Gesicht zu verleihen. Die "Organisation Religion" dagegen setzt auf die ordnungspolitische Lenkung der Massen und versucht eine Art Balance zwischen den berechtigten individuellen Ansprüchen und der religionsspezifischen Forderung nach Anhebung des ethischen Niveau's herszustellen. Und da gibt es in allen Religionen eben Menschen, " Lama, Lehrer, Rabbi, Sufi, Weise" di einen sehr individuellen Weg der Suche nach Wahrheit und Erleuchtung beschreiten - und deren Weg eigentlich erst dann überblickt werden kann, wenn diese "Weisen" die Radieschen von unten betrachten. Wenn man dem alten Buddhismus gerecht werden will - sollte man m.E. sich weniger auf die "Massenschlagzeilen" in und ausserhalb des Buddhismuses der "modernen Medien" konzentrieren (obwohl die zum Gesamtbild natürlich auch beitragen), sondern sich eher mit den "Einzelgestalten" beschäftigen, die zu Lebzeiten den Anfeindungen selbst ihrer eigenen Leuten ausgesetzt waren, deren Wirken aber im positiven Sinne die Jahrhunderte durchaus ein Stück weit überdauerte.
 
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