Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Beckstein prescht mit Killerspiel-Gesetzesplan vor

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Ja, ich habe da auch einen Bericht im Radio gehört, wo es als "brutales Baller(?)-Spiel" bezeichnet wurde, in dem der Spieler nur mordender- und metzelnderweise durch eine "äußerst realistische Umgebung" zieht und ... tja ... halt "Menschen ermordet" ...

:O_O:

Ähh ... hat sich einer von denen jemals das Spiel (USK 12) angesehen?


Angeblich haben sich die beiden Typen in den letzten Tagen ja nur noch mit Namen aus dem Spiel angesprochen ... ich nehme an, dass fiel keinem Elternteil, Lehrer oder Mitschüler auf ... :roll:
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Als ich gesehn habe das dieser Thread wieder hochgerutscht ist
hab ich schon befürchtet das es um den Doppelmord geht.

Ich hoffe das die Öffentlichkeit nicht so verblödet ist und
FinalFantasy als schlüssige Erklärung für einen Doppelmord akzeptiert...
Warum nicht gleich auch Pokemon oder Spongebob...
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
wenn die oeffentlichkeit diese daemliche ausrede tatsaechlich akzeptiert, dann wird wahrscheinlich auch die verteidigung darauf pochen und das tatsaechliche motiv bleibt dabei wohl ungeklaert :?

Warum nicht gleich auch Pokemon oder Spongebob...

ich denke mal, wenn dies schaffen sog. killerspiele zu verbieten, dann werden auch andere kommen, die versuchen werden - ihrer karriere foerdernd - auch andere videospiele zu verbieten... die frage ist nur wann das dann enden wird?
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Malakim schrieb:
Na klar, saugefährliches Spiel - erklär das mal nem Kind, dass man zum Gewinnen einen Bauern opfern muss. Und die Drogenproblematik erst ... ein guter Zug und schon legste die Königin flach ... nenene ... :wink:
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
dazu faellt mir das hier ein:

Inzwischen weiß ich längst, dass nur der Ekel mir solche Pein verursachte. Denn das edle Brettspiel hat durch-aus seine widerwärtigen Züge. Unter dem Deckmantel des logischen Denkens wird auf den 64 Feldern eine grässliche Schlacht geschlagen. Es werden Fallen gestellt, es wird umzingelt, belagert, verfolgt; es gibt Angriff und Rückzug, es werden - eine besonders verräterische Formulierung - Figuren "geopfert", bevorzugt Bauern; es wird immer mehr in die Enge getrieben, es wird gedroht, gemetzelt; es gibt immer mehr Tote und schließlich muss sich einer der beiden befeindeten Könige ergeben, oder er wird matt gesetzt.
Das Schachspiel ist auf nichts als auf die Vernichtung des Gegners ausgerichtet. Es schließt unbarmherzig den glücklichen Zufall aus, der einem im Leben gelegentlich weiterhilft. Nur die Fehler des Gegners helfen einem weiter. Es ist ein Spiel ohne Gnade, ohne Charme, ohne Witz. (...)
Die schönsten Elfenbeinfiguren und die raffiniertesten Züge können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Schach ein brutales Killerspiel ist, der vornehme Vorgänger der Computer-Video-Spiele, an denen auf den Bildschirm glotzende Halbwüchsige irgendwelche Feinde bekämpfen.
http://www.rainerjacob.de/01bcf294390485104/aufsatz/texteroerterung/50524895e20e01103.html

:twisted:
 

EvilEden

Geheimer Meister
10. April 2002
421
gabs das nicht schonmal?

ich erinnere mich, dass kurz nach dem erfurt-amoklauf in spanien jemand seine schwester und oma (glaube die beiden warens) mit einem schwert umgebracht hat.

in den nachrichten wurde auch der damalig aktuelle teil von final fantasy dafür verantwortlich gemacht, weil es der kerl spielte und man darin mit einem schwert seine gegner aud dem weg schafft.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Soweit ich weiß, wurden der Hersteller und auch der Publisher Eidos nach dem Amoklauf in Littleton verklagt, weil einige Eltern der Meinung waren, dass das Spiel mit Schuld sei am Amoklauf ...
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
EvilEden schrieb:
gabs das nicht schonmal?

ich erinnere mich, dass kurz nach dem erfurt-amoklauf in spanien jemand seine schwester und oma (glaube die beiden warens) mit einem schwert umgebracht hat.

in den nachrichten wurde auch der damalig aktuelle teil von final fantasy dafür verantwortlich gemacht, weil es der kerl spielte und man darin mit einem schwert seine gegner aud dem weg schafft.

weia... und wenn jemand einen anderen mit nem brett erschlägt ist das dann das ende der brettspiele? :D jaja weiss schon alter kalauer

vielleicht sollten wir musik verbieten genauso wie bilder von personen und unsere frauen sollten vielleicht nur noch versteckt rumlaufen und die männer tragen alle bärte...
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
forcemagick schrieb:
und die männer tragen alle bärte...
Und wenn dann ein Bartträger einen Menschen umbringt? Dann war der Bart Schuld - so ein Bart kann schon nerven ... kratzen und so ... da kann man schon mal durchdrehen und Menschen durch'n Fleischwolf drehen wollen ... :O_O:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Trasher schrieb:
Werden dann die künftigen Amokläufer mit kleinen Holzfigürchen um sich werfen?

Der noch berühmtere Wolfram von Eschenbach schildert zur selben Zeit in seinen Sagen von der Tafelrunde des Königs Artus eine recht eindeutige Episode: Gawan (oder Gawain) kommt auf die Burg der jungen und schönen Königin Antikoníe, die rasch Gefallen an dem fremden Ritter findet, was ihr der Hofstaat handgreiflich übel nimmt. Mangels anderer Waffen reicht die verliebte Dame Gawan ein an der Wand hängendes Schachbrett als Schild, und mit den Schachfiguren „groß und schwer“ bewirft sie ihre Untertanen, „und man erzählt von ihr die Mär, dass jeder, den ihr Wurf getroffen, hinstürzte wider sein Verhoffen“.

Quelle
 
G

Guest

Gast
EvilEden schrieb:
gabs das nicht schonmal?

ich erinnere mich, dass kurz nach dem erfurt-amoklauf in spanien jemand seine schwester und oma (glaube die beiden warens) mit einem schwert umgebracht hat.

in den nachrichten wurde auch der damalig aktuelle teil von final fantasy dafür verantwortlich gemacht, weil es der kerl spielte und man darin mit einem schwert seine gegner aud dem weg schafft.

Ich kann mich erinnern das es mal in deutschland vor ein paar jahren war. Ich meine in einem Krankenhaus oder so. Ich meine mit einen Samurai schwert. War damals auch ein Final Fantasy Fan.


@all

Komisch ist, das diese durchgeknallten Idioten fast immer vom Gymnasium kommen.
Der eine hatte doch einen Notendurchschnitt von 1,2.

Liegt hier vielleicht die Ursache, das Videospiele deswegen verantwortlich gemacht werden ?

Das ist doch die Elite der Jugendlichen.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ha verbietet streber verbietet die gymnasien :D

mal im ernst.. leistungsdruck spielt da möglicherweise schon mit rein.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
In Japan kam es schon öfters zu Selbstmorden von Jugendlichen
die mit dem enormen Leistungsdruck in den Paukschulen
nicht fertig geworden sind.

Ein anderes Phänomen sind Jugendliche die ihr Zimmer über Jahre hinweg
nicht mehr verlassen.

In Japan gab es auch schon den ein oder anderen Amoklauf. Hier waren
es wohl Außenseiter und Mobbingopfer die sich nicht mehr anders helfen
konnten.
In Japan wird 'Gruppe' ja eh ziemlich groß geschrieben. Der einzelne ist
unwichtig das Ganze ist es, das zählt. Wenn man das von klein auf
mitkriegt und dann gemobbt und ausgeschlossen wird stell ich mir
das schon sehr hart vor.

Das nur mal Nebenbei. Keine Ahnung inwieweit man das auf Deutschland
übertragen kann...
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
Ich denke dass die ganze Sache nen durchaus ernsten Hintergrund hat.
Ich mein,2 durchaus clevere Burschis stechen nüchtern Mom&Dad ihres,zumindest Bekannten ab.
Ich glaub einfach nicht dass da Erklärungsmuster a la "Killerspiele" ausreichen.
Außerdem stimmt es mich nachdenklich dass der ermittelnde Polizist jetzt schon sagt man würde keine Details über die Motivation der Täter an die Öffentlichkeit bringen,so zwecks JugendStrafrecht.
Sonst nimmt mans da doch auch nicht so genau.

Wie dem auchn sei,ich werd das Gefühl nicht los dass da irgend ne abgefahrene Schei** hinter steckt...
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Auch Spieler leben gefährlich. Ein Mann in München hat jetzt seine Frau erstochen, anscheinend weil sie viele, viele Stunden vor WoW verbracht hat.
http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/art2824,753670.html

Leider muß man sich registrieren um den Artikel zu lesen. Im übrigen habe ich dem Beckstein Fragen gestellt zu den Thema. Meine Email:

Sehr geehrter Herr Beckstein,

im Zuge der Diskussion um Computerspiele haben Sie in den letzten
Tagen Interviews gegeben. Unter anderem hier:
http://www.focus.de/panorama/welt/beckstein_nid_39707.html

Ich habe ein paar Fragen zu Ihren, seit langen bekannten Meinungen, da
mir hier die Klarheit fehlt. Ihre Antworten werden bei www.ask1.org
veröffentlicht werden. Über eine rasche Beantwortung per Email würde
ich mich deshalb freuen.

1. Sie fordern ein Herstellungs- und Vertriebsverbot für
"Killerspiele". Bitte geben Sie mir eine genaue Definition was ein
"Killerspiel" ist.

2. Haben Sie jemals am Computer / an einer Konsole gespielt?

3. Was bedeutet ein Verbot? Wollen Sie auch Volljährigen verbieten
bestimmte Spiele zu spielen?

4. Im Interview behaupten Sie: Er habe PC-Spiele gesehen, „in denen ein Mensch wie ein Tier
geschlachtet wurde“, sagte er: „Für solche knallharten Spiele gibt es
kein Bedürfnis.“
Können Sie mir den Titel diese Spiels nennen? Mir ist nicht bekannt
das es so ein Spiel(e) (es gibt gleich mehrere davon?) gibt. Sind
diese Spiel(e) im Handel erhältlich? Sind diese eventuell ab 18
oder sogar indiziert?


Vielen Dank im voraus für die Beantwortung meiner Fragen.


Jetzt kam die nichtssagende Antwort.

Code:
im Auftrag von Staatsminister Dr. Beckstein danke ich Ihnen für Ihre E-Mail vom 23. November 2006, in der Sie zu seiner Forderung nach einem Verbot von „Kil-lerspielen“ Stellung nehmen.
Der schreckliche Amoklauf in Emsdetten hat wieder einmal gezeigt, dass von Ge-walt verherrlichenden Computerspielen ernsthafte Gefahren ausgehen. Sie för-dern Gewaltbereitschaft und aggressives Verhalten und können bei anfälligen Personen zu Nachahmungstaten führen. Durch stundenlange Beschäftigung mit derartigen „Killerspielen“ stumpfen viele Jugendliche ab. Bei labilen Charakteren sinkt eindeutig die Hemmschwelle. Derartige Spiele, selbst wenn sie erst für Er-wachsene freigegeben sind, sind auch für Kinder und Jugendliche viel zu leicht zugänglich, manchmal nur mit wenigen Maus-Klicks im Internet. Viele Eltern wis-sen nicht einmal, was auf den Computern in den Kinderzimmern abläuft.
Die bisherigen Mechanismen des Jugendschutzes reichen nach Auffassung von Staatsminister Dr. Beckstein nicht aus, um diesen Gefahren wirksam zu begeg-nen. Im Kampf gegen Gewalt verherrlichende und menschenverachtende Compu-terspiele brauchen wir ein politisches Signal, dass Deutschland Killerspiele ächtet. Deshalb ist ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot unverzichtbar. Auch wenn ein solches Verbot verfassungsrechtlich nicht unumstritten ist, muss zum Schutz
der Bevölkerung sowie unserer Kinder und Jugendlichen der Gesetzgeber han-deln.
Durch ein strafbewehrtes Herstellungs- und Verbreitungsverbot macht der Ge-setzgeber deutlich, dass solche Spiele ethisch, moralisch und rechtlich abzuleh-nen sind. Darüber hinaus gehört nach Auffassung von Staatsminister Dr. Beckstein die Bewertung und Altersfreigabe von Computerspielen durch die Unterhaltungs-software-Selbstkontrolle auf den Prüfstand. Im polizeilichen Bereich muss schließ-lich die Internetüberwachung auf Bereiche wie die Verbreitung jugendgefährden-der Medien bzw. Verstöße gegen das Waffen- oder Betäubungsmittelgesetz erwei-tert werden.
Die Innenministerkonferenz hat im Rahmen ihrer Zuständigkeit für Fragen präven-tiver Gefahrenabwehr bereits im Mai 2006 beschlossen, zur Verbreitung Gewalt verherrlichender Computerspiele eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und ab-zuklären, welche rechtlichen und technischen Möglichkeiten für Sicherheitsbehör-den zur Unterbindung des Verbreitens derartiger Computerspiele bestehen. Der Freistaat Bayern wird demnächst ein umfangreiches Maßnahmenpaket, darunter auch ein Verbot von Killerspielen, beschließen und als Bundesratsinitiative in den Bundesrat einbringen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Fischer
Ministerialrätin
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Antworte auf das Schreiben mit einem deutlichen Hinweis darauf das keine (!) Deiner Fragen beantwortet wurde. Gekoppelt mit der Frage warum man denn konkreten Fragen ausweiche ;)
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Trasher schrieb:

:O_O: :cry: :O_O: :cry: :O_O: :cry:

Betrug! Wofür bedienen sich die Beamten/Politiker dann aus den Steuertöpfen der Bürger??

:cry: :O_O: :cry: :O_O: :cry: :O_O:

:p



*Edit*

Aber mal ehrlich, du erwartest doch nicht, das ein Politiker/ ein Ministerium auf eine Email mit einer Stellungnahme antwortet?

Wenn du diese Fragen hast, solltest du den Herrn mal persönlich besuchen. Würd da auch mitkommen. :)

Ein weiterer Kritikpunkt für unseren Staat: Die Bürgerferne der ganzen Entscheidungsträger auf Bundesebene.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten