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Bahai, Spenden und soziales Engegement

cosma

Geheimer Meister
9. Januar 2012
118
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

@luzie
simme deinem beitrag zu aber dem folgendem nicht
Diese Leute sind ARM, doch die meisten, die Sonntags in die "Gotteshäuser" rennen, laufen an diesen Menschen vorbei.
wie kommst du darauf, ich mag solche vorurteile nicht.
ich kenne sehr viele, die sich ehrenantlich betätigen und sonntags in die kirche gehen.
gruss, cosma
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Gut, da hab ich doch glatt den gleichen Fehler gemacht, den ich Freestone gestern vorgeworfen habe.
Ich lebe hier mehr oder weniger dörflich, mein Urteil beruht auf Beobachtung.
Da ich meistens hier einkaufe, kann ich nicht wissen wie das woanders läuft.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Man sollte das nicht verwechseln: Baha'i ist eine Religion, nicht eine soziale Hilfsorganisation. An der Nothilfe beteiligen wir uns auch; als NGO bei den UN. Das ist aber nicht unsere Hauptaufgabe.

Es geht vor allem darum eine vereinigte, friedliche Welt zu schaffen, dabei sind soziale Frage ein Aspekt unter vielen, und da wir gern einem Übel an die Wurzel gehen, setzen wir mehr Energie in gute Erziehung und Bildung, was dann die Betroffenen selbst in die Lage versetzt, ihre Situation einzuschätzen und anzugehen.
Außer der globalen sozialen Frage sind ja zu lösen
- Gleichberechtigung
- Weltregierung
- Weltschiedsgericht
die es dann ermöglichen das Maß an Rüstung drastisch zu beschränken, um gewaltige Mittel die heute sinnlos verpulvert werden, frei zu bekommen. Damit kann man dann das soziale Gefälle in der Welt angehen. Damit ist nur ein Teil der Ziele angesprochen, aber so kommt man weg vom Kleckern und kann wirklich etwas bewegen.

Von "prunkvollen Grabmälern" (Mehrzahl) zu reden, ist übrigens falsch

15.jpg

Schrein Baha'u'llah's
- es gibt nur eines, den Schrein des Báb. Ihm wird diese posthume Ehrung erwiesen, weil er ermordet wurde. Man sollte auch bedenken daß diese Gebäude für viele Jahrhunderte da stehen werden und keine Zweckbauten sind. Die Häuser der Andacht sind frei von jeglichem Schmuck oder wertvoller Ausstattung, pure Architektur.
Frankfurt3.jpg

Haus der Andacht Europa, Innenansicht
Es gibt je ein Haus der Andacht pro Kontinent.

Luzie, vielleicht betrachtest du mal diese Häuser und vergleichst sie mit der Architektur unserer Städte. Möglichweise wird dir ja auffallen daß wir auch da ein paar Akzente setzen die dem Mainstream von Schachtelbauweisen ein Kontra entgegen setzen...
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Man sollte das nicht verwechseln: Baha'i ist eine Religion, nicht eine soziale Hilfsorganisation. An der Nothilfe beteiligen wir uns auch; als NGO bei den UN. Das ist aber nicht unsere Hauptaufgabe.[.....]

Wenn Menschen, nennen wir sie "Weltverbesserer" frei (ohne vorher zu konvertieren) zusammenfinden, glaubst du dann sind das überwiegend Menschen ohne gute Erziehung und Bildung, die nicht in der Lage sind ihre Situation einzuschätzen und anzugehen ?
Meinst du wirklich, diese Menschen wären nach einer gewissen Anlaufzeit nicht im Stande das Maß an Rüstung drastisch zu beschränken, um gewaltige Mittel die heute sinnlos verpulvert werden, frei zu bekommen ?
Bist du der Meinung, das es einer neuen Religion bedarf um Menschen weltweit unter einen Hut zu bekommen?
Ich kann mir vorstellen, daß die Zunft der "Weltverbesserer" wenn sie nur groß genug wird , mehr Macht hat als eine kleine Bahai Religion.
Warum sollte ein Christ, Moslem, Buddhist usw. einer anderen Religion beitreten?
Das ist nicht nur unnötig, sondern auch anmaßend.
Was ändert es wenn mein moslemischer Nachbar zum Bahai wird und ich als Agnostiker ebenfalls?
Haben wir uns dann lieber?
Ich respektiere ihn mit seinem Glauben und er mich auch so wie ich bin.
Man kann Menschen nicht ändern, wozu auch, wir haben alle die gleichen Probleme und Sorgen und gemeinsam können wir sie lösen.
Und im kleinen sollten wir damit anfangen, an den Schulen z.b. deutsche und moslemische Kinder mobben sich gegenseitig - dann sollten die Eltern beider Nationen sich zusammentun und den Bälgern die Ohren langziehen.
Wann sind wir endlich eine Menschheit, wo sind die Afrikanischen, Russischen, Arabischen, Asiatischen Erzieher und Lehrer in unseren Kindergärten und Schulen, in voller Tracht und mit all ihren kulturellen Eigenheiten?
Wann sehen wir das endlich mal als Bereicherung und nicht als Bedrohung?
Wie brauchen keine Einheitsreligion, sondern das Bewusstsein dafür, daß wir alle Menschen mit den gleichen Bedürfnissen sind.
Wir lieben unsere Kinder und machen uns Sorgen um deren Zukunft, wir wollen keine Kriege und hätten alle gerne eine bessere Welt.
Zusammen könnten wir das schaffen auch ohne Bahei und Propheten - es liegt nur an uns!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Wenn Menschen, nennen wir sie "Weltverbesserer" frei (ohne vorher zu konvertieren) zusammenfinden, glaubst du dann sind das überwiegend Menschen ohne gute Erziehung und Bildung, die nicht in der Lage sind ihre Situation einzuschätzen und anzugehen ?
Niemand hindert sie, sie tun es nur nicht.
Meinst du wirklich, diese Menschen wären nach einer gewissen Anlaufzeit nicht im Stande das Maß an Rüstung drastisch zu beschränken, um gewaltige Mittel die heute sinnlos verpulvert werden, frei zu bekommen ?
Genau. Beachte die Tatsachen, die Rüstungsausgaben steigen unaufhörlich. ich meine nicht nur, ich kann belegen.
Bist du der Meinung, das es einer neuen Religion bedarf um Menschen weltweit unter einen Hut zu bekommen?
Ja.
Ich kann mir vorstellen, daß die Zunft der "Weltverbesserer" wenn sie nur groß genug wird , mehr Macht hat als eine kleine Bahai Religion.
Warum sollte ein Christ, Moslem, Buddhist usw. einer anderen Religion beitreten?
Das ist nicht nur unnötig, sondern auch anmaßend.
Was ändert es wenn mein moslemischer Nachbar zum Bahai wird und ich als Agnostiker ebenfalls?
Haben wir uns dann lieber?
Der Beitritt wird ihn seine Vorurteile kosten, seine Ablehnung und Abwertung gegenüber anderen Religionen. Das ist ein Teil der Lösung.
Ich respektiere ihn mit seinem Glauben und er mich auch so wie ich bin.
Und deshalb gibt es ihn nicht, den islamistischen, evangelikalen, hinduistischen Terror, die Selbstmordanschläge, die Kriege? Weil ihr zwei euch gut leiden könnt? Also, wirklich...
Man kann Menschen nicht ändern, wozu auch, wir haben alle die gleichen Probleme und Sorgen und gemeinsam können wir sie lösen.
Und im kleinen sollten wir damit anfangen, an den Schulen z.b. deutsche und moslemische Kinder mobben sich gegenseitig - dann sollten die Eltern beider Nationen sich zusammentun und den Bälgern die Ohren langziehen.
Wunderbar, mit Gewalt disziplinieren. Da lernen sie dann wie man sich später Menschen gefügig macht.
Du widersprichst dir selbst "man kann Menschen nicht ändern" - stimmt, aber sie können sich selbst ändern. Indem sie freiwillig Gott folgen.
Wann sind wir endlich eine Menschheit, wo sind die Afrikanischen, Russischen, Arabischen, Asiatischen Erzieher und Lehrer in unseren Kindergärten und Schulen, in voller Tracht und mit all ihren kulturellen Eigenheiten?
Wann sehen wir das endlich mal als Bereicherung und nicht als Bedrohung?
Wie brauchen keine Einheitsreligion, sondern das Bewusstsein dafür, daß wir alle Menschen mit den gleichen Bedürfnissen sind.
Wir lieben unsere Kinder und machen uns Sorgen um deren Zukunft, wir wollen keine Kriege und hätten alle gerne eine bessere Welt.
Zusammen könnten wir das schaffen auch ohne Bahei und Propheten - es liegt nur an uns!
Na dann mach mal. Bleibt nur die Frage warum das nicht längst erreicht wurde, wenn das einfach so möglich ist.
Du baust kein Haus ohne Plan, Luzie. Und ein Haus für die ganze Menschheit braucht einen gewaltigen Plan. Den kannst du in den paar Tagen die du nun von Baha'i weißt, noch gar nicht evaluiert haben. Deine trotzigen Statements gehen an der Realität vorbei.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Der Beitritt wird ihn seine Vorurteile kosten, seine Ablehnung und Abwertung gegenüber anderen Religionen. Das ist ein Teil der Lösung.

Und deshalb gibt es ihn nicht, den islamistischen, evangelikalen, hinduistischen Terror, die Selbstmordanschläge, die Kriege?

Ich seh nur islamischen Terror und genau diese Leute werden nie und nimmer zu Bahais konvertieren, die muss man anders ÜBERZEUGEN!
Und überhaupt, wie erziehst du deine Kinder, predigst du denen was vor oder folgen auch Konsequenzen auf ungebührliches Verhalten?
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Doppelt falsch. Ich kenne Baha'i die einmal Islamisten waren, und heute froh darüber sind das hinter sich zu haben.
Hindus greifen Moslems an, sunnitische Moslems Ahmadija-Moslems, Hindus greifen Sikhs an...Indien.
Fundamentalistische Juden bekämpfen weltliche Juden und Christen (Israel)
Christen und Moslems liefern sich einen Bürgerkrieg (Nigeria)
Evangelikale terrorisieren Liberale (USA)
..beliebig erweiterbar. Deutschland ist fast eine Insel des Friedens. Das ist aber kein Grund für Blindheit.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Gut, beliebig erweiterbar, dann frage ich dummes, blindes Huhn dich:
Werden diese extrem Gläubigen, die meinen im Namen ihres Herren richtig zu handeln, freiwillig zu Bahais oder wollt ihr sie später, wenn ihr mächtig genug seit, dazu zwingen?
Und auf meine Frage oben: " wie erziehst du deine Kinder, predigst du denen was vor oder folgen auch Konsequenzen auf ungebührliches Verhalten? " hätte ich ebenfalls gerne ne Antwort.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Gut, beliebig erweiterbar, dann frage ich dummes, blindes Huhn dich:
Werden diese extrem Gläubigen, die meinen im Namen ihres Herren richtig zu handeln, freiwillig zu Bahais oder wollt ihr sie später, wenn ihr mächtig genug seit, dazu zwingen?
Ich hatte eben gepostet daß bereits Radikale, Fanatiker sich zu Baha'i erklärt haben. Sie wurden natürlich nicht dazu gezwungen, man kann keinen Menschen zwingen zu glauben. Daran wird sich auch nichts ändern, du kannst nur durch freiwillige Willenserklärung, und minimal 15 Jahre alt, Baha'i werden.
Und auf meine Frage oben: " wie erziehst du deine Kinder, predigst du denen was vor oder folgen auch Konsequenzen auf ungebührliches Verhalten? " hätte ich ebenfalls gerne ne Antwort.
Ich habe eine Tochter erzogen, sie ist jetzt bald 23. Predigen gibt es bei uns nicht mal im Tempel, gar nicht. Natürlich werden Regeln gesetzt, und deren Verletzung hat Folgen. Gewalt ist aber außen vor. Die wirksamste Erziehung arbeitet über Vorbild.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Vorbildlich habe ich mich auch immer benommen, trotzdem musste ich manchmal den Hammer kreisen lassen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Doppelt falsch. Ich kenne Baha'i die einmal Islamisten waren, und heute froh darüber sind das hinter sich zu haben.
Hindus greifen Moslems an, sunnitische Moslems Ahmadija-Moslems, Hindus greifen Sikhs an...Indien.
Fundamentalistische Juden bekämpfen weltliche Juden und Christen (Israel)
Christen und Moslems liefern sich einen Bürgerkrieg (Nigeria)
Evangelikale terrorisieren Liberale (USA)
..beliebig erweiterbar. Deutschland ist fast eine Insel des Friedens. Das ist aber kein Grund für Blindheit.

...und Baha'i greifen Baha'i an... - es hat doch einen Grund gehabt, warum F. Ficiccia sein Buch gegen die Baha'i-Religion schrieb; der Mann war vorher Baha'i in der Schweiz. In der Gegendarstellung von Dr Schaefer, Dr. Towfigh und Herrn Gollmer sind gute Argumente gegen die Position von F. Ficiccia genannt worden - warum hat eigentlich "vorher" niemand mit dem Mann gesprochen, warum hat man den mit allen seinen Zweifeln "im Regen stehen gelassen" - um dann nachher "auf ihn einzuprügeln"?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Wir waren bei der Frage des sozialen Engagements und ich erhielt gerade eine Frage von einer Userin meines Forums. Ich denke, die Antwort passt themenbezogen gut auch hier herein:

Warum mir meine Situation "passiert" ist, ist mir ganz klar, liebe S.....:

Ich erfuhr von der menschenrechtswidrigen Abschiebung einer Restfamilie, ich habe die rechtlichen Möglichkeiten analysiert die den Menschen zu ihrem Menschenrecht verhelfen könnten, ich habe mich daran orientiert das Jesus sagte: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" und daran dass Baha'u'llah immer wieder persönliches Handeln, Taten fordert und weniger die "grosse Laberei". Und so - habe ich gehandelt.

Und dieses Handeln - stiess und stösst der Mehrzahl "meiner lieben Freunde" sauer auf - weil sie eben sich mehr auf das Verbreiten des Wortes konzentrieren und weniger persönliche Konsequenz damit verbinden.

So einfach ist die Sache.....


Es ist richtig dass sich Baha'i im Bereich der NGO's der UN engagieren, es ist richtig dass Baha'i eigene Erziehungs- und Bildungsprojekte anstossen und leiten. Es ist aber leider genauso richtig, dass die Situation in der wir alle leben, mehr als nur ein paar Bildungsprojekte in Indien oder Süd-Amerika erfordet. Dem Terror der "NSU" oder der sogenannten "Heimatschutzvereine" kann man vielleicht noch mit "guten Argumenten" begegnen, man kann diesem Terror auch damit begegnen das man eine "offenes Privathaus" in einer Gegend führt, die beim Anblick eines "Fremden" schon die Bürgersteige hochklappt, aber der menschebnrechtswidrigen Abschiebe- und Ausgrenzungspolitik der Bundesrepublik Deutschland und der gesamten EU kann man nicht alleine durch "salbungsvollen Worten" begegnen. Da gehört auch ein wenig mehr ganz persönliche Konsequenz dazu.

Die "Baha'i-Oberen" müssen sich der Frage stellen: Was zählt mehr - das Einhalten formaler Regeln - oder der Schutz von Menschenleben unter Einbeziehung des temporären Bruches formaler Regeln?

Seit geraumer Zeit haben sich die "Baha'i-Oberen" dafür entschieden, wegzusehen wenn Menschen deswegen zu Schaden kommen, weil man auf die Einhaltung formeller Regeln besteht. Das soziale Engagement der Einzelbaha'i wird nur innerhalb der formellen Regeln gut geheissen - ansonsten zieht man sich auf die Position zurück, das ein "Umbruch", ein Paradigmenwechsel immer Opfer fordert und diese schon irgendwann "bei Gott gut aufgehoben sind".

Genau diese Position kann ich als Mensch und als Baha'i nicht teilen; genausowenig kann ich aber aus der Baha'i-Religion austreten. Denn der Austritt bedeutet mir nicht mehr an die Botschaft Gottes, überbracht durch Baha'u'llah und erläutert von Abdul'Baha und Shoghi Effendi, zu glauben - und das ist nicht der Fall. Ich kann in keiner anderen Religion glücklich werden, da jede andere Religion automatisch "die Anderen" ausschliesst; ich kann im Atheismus nicht glücklich werden, da der Atheismus die reine Selbstbezogenheit des Menschen und der Natur lehrt und für mich ist durch alle Gottesoffenbarer bewiesen dass dem nicht so ist. Und bei "meinen Leuten" darf ich aufgrund derer Doktrin nicht glücklich werden...
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Man muß auch bitteren Tatsachen ins Auge schauen können: haben wir die Mehrheiten und die Mittel, derzeitige Mißstände zu ändern? Die Antwort lautet nein. Weder-noch.

Vergleiche den Zustand der Welt mit einem alten Haus. Es steht schon lange, wurde etliche Male umgebaut, erweitert, modernisiert. Dennoch ist es marode, und es ist zu entscheiden ob man erneut daran herumbessert oder ein neues Haus baut.
Die Entscheidung ist gefallen, man fängt an das neue Haus zu bauen. Bis es fertig ist, muß man notgedrungen noch im alten leben.
Wenn du frühstückst, laufen die die Spinnen über den Tisch und bleiben an der Marmelade kleben. Die Ratten im Keller haben schon deine dritte Katze getötet. Die Fenster klemmen, aber wenn es stürmt, gehen sie auf. Es regnet durchs Dach. Ständig geht etwas kaputt, und ist manchmal nicht mehr zu ersetzen. In manchen Zimmern ist es zu kalt, in anderen zu warm. Usw....

Wenn du jetzt hingehst und flickst hinter dem Bruch her, wird das neue Haus später fertig. Du hast die Qual also noch länger, besser du baust mit aller Kraft am neuen Haus, dann ist das vorbei, du zeihst um und vergißt den Schlamassel.

Manche verstehen das, Andere nicht. Wenn aber die die es nicht ertragen können den Zerfall mit zu erleben, denen die das neue Haus bauen, Steine in den Weg legen, werden eines Tages alle auf der Straße stehen, vor einem Schutthaufen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Möchtest Du Menschen mit Abbruchhäusern vergleichen? Oder möchtest Du gar rechtfertigen, das man als Baha'i "über Leichen gehen darf" um einen Zustand zu erreichen, in dem keiner mehr "über Leichen gehen muss"?

Ich habe ein wenig im Internet recherchiert und festgestellt, dass die Baha'i-Gemeinde Mainz demnächst in Zusammenarbeit mit einer christlichen Gemeinde einmalig ein Art "Armenessen" für Obdachlose anbietet. Gute Idee - aber reicht das? Das Jahr hat 365 Tage, in denen der Obdachlose auf der Strasse lebt. Die Baha'i-Gemeinde Mainz kann personell und finanziell diesem Zustand nicht abhelfen - aber sie kann die Not der Menschen beim Stadtrat der Stadt Mainz einklagen - zusammen mit allen anderen Initiativen und Religionsgemeinschaften. Macht sie das - oder zieht man sich auf die bequeme Ausrede zurück, das in einer "Baha'i-Welt" es eh' keine Obdachlosen mehr gibt....?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Laß deine dämlichen Angriffe. Baha'u'llah ist nicht gekommen den Armen allein zu helfen, sondern allen. Wenn du das nicht begreifst, okay. Meine Schuld ist es nicht.
Du weißt sehr gut, wer darüber entscheidet was eine Gemeinde plant: der Geistige Rat. Du gehörst ihm nicht an und hast absolut nichts dazu zu sagen. Wenn du mitreden willst, tu es an deinem Ort. Aber auch da finden GR-Sitzungen nicht im Internet statt.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Danke mein "Freund" - Du hast deutlich die Defizite dargelegt: "...der Geistige Rat plant...". Klar plant der - auf Anregung der Gemeindemitglieder zum Beispiel.... Ein deutliches Beispiel für Fremdbestimmung: "...Du gehörst ihm nicht an und hast absolut nichts dazu zu sagen...." - soll heissen: Der Rat plant, die Gemeinde führt aus, alles geschieht im Geheimen und der Einzelne soll sehen wo er bleibt?

Im Übrigen habe ich meine Informationen von eurer Internetseite... Und aus Deiner Reaktion kann ich schon mal schliessen dass das Engagement für Obdachlose, das ja an und für sich begrüssenswert ist, einzig und alleine gestartet wurde um "nach aussen" zu zeigen: "Schaut her, wir tun auch was für Arme", aber ansonsten wohl keine tiefere Konsequenz hat. Schade eigentlich...

Auf meine Frage, ob Du Menschen mit Abruchhäusern vergleichen willst - gehst Du natürlich nicht ein. Wär' ja auch zu peinlich.....
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Du weißt sehr gut, wer darüber entscheidet was eine Gemeinde plant: der Geistige Rat. Du gehörst ihm nicht an und hast absolut nichts dazu zu sagen

Der "Geistige Rat" bei den Bahai, die "Ältesten" bei Jehovas Zeugen und wie sie sich noch alle nennen, diese Oberhäupter.
Eines haben sie gemeinsam und das ist ihre Unbarmherzigkeit denen gegenüber, die absolut nichts zu sagen haben.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Der "Geistige Rat" bei den Bahai, die "Ältesten" bei Jehovas Zeugen und wie sie sich noch alle nennen, diese Oberhäupter.
Eines haben sie gemeinsam und das ist ihre Unbarmherzigkeit denen gegenüber, die absolut nichts zu sagen haben.
Unsinn. Die Geistigen Räte werden jährlich gewählt und beraten bei jedem Neunzehntagefest mit der Gemeinde. Es ist aber nicht so daß eine Gemeinde der Anderen reinreden könnte, oder gar ein Einzelner aus Berlin dem Mainzer Rat. Thomas weiß das genau, es macht ihm halt Spaß zu trollen.

@Thomas,
Ich gehe auf deine Querschüsse überhaupt nicht mehr ein.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Warum sollte Thomas trollen wollen?
Gerade du als Bahai, solltest doch verstehen was sein Problem ist.
Warum reagierst du so ablehnend, fast schon aggressiv auf ihn?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Liebe Luzie,

da ich früher selbst schon Mitglied verschiedener Geistiger Räte war - so wie bei den Zeugen Jehova's läuft das nicht:

Alle 19 Tage gibt es eine Zusammenkunft aller Baha'i - das "Neunzehn-Tage-Fest". Dort gibt die Gemeinde Anregungen an den Geistigen Rat weiter und erhält vom Geistigen Rat einen Tätigkeitsbericht. Nach dem "Neunzehn-Tage-Fest" trifft sich dann der Geistige Rat und berät über die Vorschläge aus der Gemeinde.

So "abgeschottet" wie das dtrainer darstellen will, sind die Geistigen Räte und auch die Gemeinden nicht. Natürlich bemerkt man was sich in den anderen Gemeinden tut,. natürlich zieht man daraus Schlüsse, beobachtet die Akltivitäten und nutzt den Kontakt zu den anderen Gemeinden um eigene Aktivitäten durchzuführen. Natürlich unterstützen sich die Gemeinden gegenseitig und es können auch mehrere nebeneinander "liegende" Geistige Räte und Gemeinden gemeinsame Aktivitäten planen und durchführen. Und dem Gebot der Vorurteilslosigkeit verpflichtet, können die Ratsmitglieder auch durchaus Ideen von Nicht-Baha'i aufgreifen. Es mag sein dass dtrainer - wenn er selbst Ratsmitglied ist - Anregungen von "Glaubensfremden" in die Mülltonne schmeisst; ich gehe aber mal davon aus das er mit einem solchen Verhalten eher die Ausnahme darstellt....

Das Beispiel mit dem " Abbruchhaus " von dtrainer - kam mir "irgendwie" bekannt vor.....Das Beispiel stammt aus einer Fragestellung, warum Baha'i sich nicht parteipolitisch engagieren. Und in Sachen "parteipolitisches Engagement" ist die Aussage auch richtig; das "Abbruchhaus" stellt den Zustand der gegenwärtigen Gesellschaftsordnungen dar, und da ist nix mehr zu retten, die brechen zusammen. Dieses Beispiel aber auf die einzelnen Menschen übertragen zu wollen - zeugt nicht vom Wesen eines Baha'i, sondern von Egoismus und Überheblichkeit.
 

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