Abschaffung des Eigentums?

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enothep

Geheimer Meister
25. September 2002
199
Hier meine These: Die volle Verfügung über das Gekaufte, das man in der Regel sein Eigentum (§ 903 BGB) nennt, wird es in Zukunft nicht mehr geben. Schlimmer noch: Mit der Nutzung von Dingen auf Zeit wird uns Besitz nur vorgespiegelt. Selbst den Besitz von Dingen wird man uns nehmen. Wir werden zu Nutzern mit einem zeitlich und vertraglich beschränkten Recht. Streaming-Dienste oder Spieleplattformen sind erst der Anfang einer Entwicklung, die immer mehr an Fahrt gewinnen wird.

Es geht dabei nicht nur um offensichtliche Sharing-Modelle. Wir kaufen in Zukunft ein Smartphone, Auto oder anderes Gerät, doch durch die Software auf diesen Geräten wird uns die garantierte Nutzung der Hardware vorgeschrieben. Der Weiterverkauf wird unmöglich gemacht, da diese Geräte an Lizenzen und Abo-Modelle gebunden sind. Digitale „Mietmodelle“ werden unseren Alltag zunehmend bestimmen und unser Verhalten beeinflussen. Besitz wird uns nur noch vorgetäuscht.

Es findet eine schleichende Macht- und Vermögensumverteilung zugunsten weniger Konzerne statt, die wir unbemerkt hinnehmen. Eigentum wird zu einer Vermögensfrage und nur noch den Reichen vorbehalten sein. Die gesellschaftliche Infrastruktur wird von wenigen Eigentümern beherrscht, während die Besitzlosen für deren Nutzung zahlen müssen. Wir verlieren die Selbstbestimmung über die Dinge unseres Alltags.

Grüße Eno...
 

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.192
defintiv eine sehr negative entwicklung, ja.

VW-Kunden zahlen demnächst extra für die volle Motorleistung​

Für einige Elektroautos von VW gibt es künftig 27 PS mehr nur gegen eine monatliche Gebühr. Immer häufiger bieten Autohersteller Abomodelle an. Kunden erfreut das selten.

 

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